Vom Vermögensaufbau bis zur Rendite: Innovative Ansätze im Immobilieninvestment
Im Immobilieninvestment hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Von innovativen digitalen Plattformen über den Fokus auf Nachhaltigkeit bis hin zu gemeinschaftlichen Investitionen sind neue Ansätze entstanden, die den Vermögensaufbau und die Rendite im Immobilienbereich revolutionieren.
1. Wie digitale Plattformen das Immobilieninvestment revolutionieren
Digitale Plattformen haben das Immobilieninvestment auf eine neue Ebene gehoben. Sie ermöglichen es Investoren, bequem und effizient in verschiedene Immobilienprojekte zu investieren, ohne die traditionellen Hürden des Immobilienmarktes zu durchlaufen. Diese Plattformen bieten eine breite Palette von Immobilienoptionen, von Wohn- und Gewerbeimmobilien bis hin zu Immobilienfonds und Crowdinvesting-Projekten.
Der Vorteil digitaler Plattformen liegt in ihrer Benutzerfreundlichkeit und Transparenz. Investoren können online Informationen über potenzielle Investitionen einholen, wie Renditeprognosen, Objektbeschreibungen und Finanzierungspläne. Darüber hinaus ermöglichen digitale Plattformen eine einfachere Diversifizierung des Portfolios, da Investoren ihr Kapital auf mehrere Immobilien verteilen können.
Um das Beste aus digitalen Plattformen zu machen, ist es ratsam, gründliche Recherchen durchzuführen und die Bewertungen und Erfahrungen anderer Investoren zu berücksichtigen. Es ist wichtig, die Risiken zu verstehen und die Plattformen zu wählen, die transparente Informationen, eine solide Due Diligence und eine gute Kundenbetreuung bieten.
2. Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor?
In der heutigen Zeit gewinnt Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung, auch im Immobilieninvestment. Nachhaltige Immobilieninvestitionen berücksichtigen
- ökologische,
- soziale und
- ökonomische Aspekte,
um langfristige Werte zu schaffen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinschaft zu erzielen.
Nachhaltige Immobilien können durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie energieeffiziente Gebäude, Nutzung erneuerbarer Energien, umweltfreundliche Materialien und Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs. Solche Immobilien sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern bieten auch finanzielle Vorteile, wie niedrigere Betriebskosten und höhere Mieterattraktivität.
Für Investoren, die auf Nachhaltigkeit setzen, ist es wichtig, sich mit den Zertifizierungssystemen für nachhaltige Gebäude vertraut zu machen, wie zum Beispiel LEED oder BREEAM. Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass bestimmte Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden und können die Attraktivität einer Immobilie erhöhen.
3. Gemeinschaftliche Investitionen in Immobilienprojekte
Eine weitere innovative Möglichkeit im Immobilieninvestment sind gemeinschaftliche Investitionen in Immobilienprojekte. Diese Modelle ermöglichen es mehreren Investoren, Kapital zu bündeln und gemeinsam in größere Immobilienprojekte zu investieren, die normalerweise für Einzelinvestoren unzugänglich wären.
Gemeinschaftliche Investitionen bieten viele Vorteile, wie die Reduzierung des individuellen Risikos, den Zugang zu diversifizierten Immobilienportfolios und die Möglichkeit, von professioneller Verwaltung und Expertise zu profitieren. Investoren können sich entweder über spezialisierte Plattformen oder durch Bildung von Investorengemeinschaften zusammenschließen.
Gemeinschaftlichen Investitionen bedürfen klarer Vereinbarungen und Strukturen, um potenzielle Konflikte zu vermeiden. Es empfiehlt sich, rechtlichen Rat einzuholen und sorgfältig in Projekte zu investieren, die eine solide und professionelle Verwaltung gewährleisten.
4. Von Co-Living bis zur Gewerbeimmobilie
Ein smarter Ansatz im Immobilieninvestment ist die Diversifizierung durch verschiedene Immobilienarten. Neben dem traditionellen Wohnimmobilienmarkt gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie zum Beispiel Co-Living-Konzepte, Studentenwohnheime, Gewerbeimmobilien und Mikroapartments.
Co-Living ist ein wachsender Trend, bei dem Menschen in gemeinschaftlichen Wohnungen zusammenleben und gemeinsame Räume und Einrichtungen nutzen. Dieses Modell spricht insbesondere junge Berufstätige und Digitalnomaden an und bietet attraktive Renditepotenziale.
Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude, Einzelhandelsflächen oder Lagerhallen können ebenfalls rentable Investitionsmöglichkeiten sein. Diese Art von Immobilien erfordert jedoch oft spezifisches Fachwissen und eine gründliche Marktanalyse, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Es ist wichtig, bei der Auswahl von Immobilieninvestitionen eine gründliche Due Diligence durchzuführen und die spezifischen Markttrends, das Mieterprofil und das Risikopotenzial zu berücksichtigen.
Checkliste zum Kauf von Wohnung oder Haus
Gehen Sie zu zweit zur Immobilienbesichtigung und tauschen Sie danach Ihre Eindrücke aus. Nehmen Sie auch die folgende Checkliste zur Besichtigung der künftigen Wohnstätte und den Gesprächen mit dem bisherigen Eigentümer mit.
Zum Download
Grunddaten vom Haus / der Wohnung
- Baujahr des Gebäudes
- Letzte Renovierung
- Quadratmeteranzahl Wohnfläche
- Gesamte Nutzfläche
- Raumanzahl
- Größe vom Grundstück
- Eigentumsgrundstück oder Erbpacht?
- Prüfen Sie den Grundriss
- Prüfen Sie die Flächenangaben
- Prüfen Sie den Auszug vom Grundbuch
- Fragen Sie nach der ehemaligen Baubeschreibung, darin finden sich Angaben zu den verwendeten Baustoffen, Ausstattungsdetails usw.
- Prüfen Sie den Energieausweis
- Fragen Sie nach den monatlichen Kosten des Hauses / der Wohnung (Energiekosten für Strom, Gas oder Öl, Erbpachtzins ...)
- Ab welchem Termin könnten Sie einziehen?
Fragen an die Kommune
- Sind Sanierungsmaßnahmen an der Straße vor dem Gebäude geplant? Kommen Kosten auf Sie zu?
- Wird demnächst in der Nähe gebaut?
- Gibt es Auflagen für die ins Auge gefasste Immobilie (Denkmalschutz, Milieuschutz, Überwegungsrechte ...)?
Geschichte der Immobilie
- Gibt es Baulasten?
- Ist eine Teilungserklärung ausgestellt?
- Wann fand die letzte grundlegende Renovierung statt? Was wurde dabei alles gemacht?
- Sind gesundheitliche Bedenken bezüglich der Baustoffe im Haus bekannt? (Auskunft: jetziger Besitzer)
- Wie viele Eigentümer der Immobilie gab es bisher? (Besitzer)
- Eigentumswohnung: Protokoll letzte Eigentümerversammlung
- Eigentumswohnung: Welche Leistungen erbringt die Hausverwaltung?
Umfeld
- Lebensmittel, Kleidung, Cafés in der Nähe?
- Kindergarten, Krippe, Grundschule?
- Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
- Sportstätten, Spaßbad, Lichtspielhaus, Vereine ...
- Kann man etwas zu den Nachbarn sagen? Liegen diese mit einem auf einer Welle?
Prüfung der Immobilie
Wichtige Bereiche
- Zustand des Daches (Pfannen, Dämmung, Balken – Schädlingsbefall, Dachrinnen)
- Heizungsprüfung (Bauart, Verbrauch, Alter)
- Wie wird Warmwasser erwärmt (Art der Erwärmung, Speicher, Solar unterstützt?, Leitung zur Spülmaschine oder Waschmaschine?)
- Heizkörperart (Alter, drehen die Heizkörperventile leichtgängig?, Flachheizkörper? Badheizkörper? Fußbodenheizung?)
- Fassade von außen(Zustand, Aufbau, Risse im Mauerwerk)
- Dämmung der Immobilie (Qualität, Art, Alter)
- Fußböden (Material, Qualität, Mängel)
- Aufteilung der Räume (Durchgangszimmer, Flure, Abstellkammer, Kleinsträume ...)
- Stauflächen und -raum
- Helligkeit der Räume prüfen
-
Höhe der Decken
- Art und Zustand des Wandbelages (Tapeten, Farben, Fliesen ...)
- Fensterart und -zustand (Verglasung, Alter, Einbruchschutz, Rahmenart und -zustand, Funktionieren die Rollläden?)
- Innen- und Aussentreppen (Alter, Zustand, Geräusche beim Benutzen)
Die Sinne gebrauchen
- Wie riecht es in der Immobilie? (moderig: Schimmelgefahr)
- Wie fühlen sich die Außenwände an (besonders kalt – hohe Heizkosten)?
- Ist irgendwo Luftzug zu spüren?
- Wie leise ist es in den einzelnen Räumen (Lärm von draußen? Straßenlärm? Sind Geräusche von nebenan zu hören?)
Immobilienausstattung
- Brandschutzausstattung (Rauchwarner, Feuerlöscher, Rettungswege, sonstige Auflagen)
- Stand der Barrierefreiheit (Bäder, Treppen, Hauseingang)
- Zustand des Stromnetzes (Alter, technischer Stand, leuchten alle Lampen?)
- Sicherungskasten (Überspannungsschutz? Alles korrekt abgesichert?)
- Steckdosenverteilung in den Räumen; genug vorhanden?
- Zustand der Leitungen für das Wasser (Alter, Zustand, Material: aus Kupfer? Ist der Druck des Wassers hoch genug?)
- Wie sieht es mit der sonstigen Technik im Haus aus? (Lüftungsanlage, Alarmanlage, elektrische Rollos ... wie alt sind diese Einbauten? Wie gut funktionieren sie noch?)
- Wo wird die Waschmaschine angeschlossen?
- Sind Waschmaschine und Trockner separat abgesichert?
- Alter und Zustand sonstiger besonderer Ausstattung (Kaminofen, Aufzug, Treppenlift, Sonnensegel, Markise, Sauna, Werkstatt, Smarthome-Technik ...)
Wichtige Räume
- Unter dem Dach (Deckenhöhe, Dämmung, Nutzbarkeit, Zugang)
- Badezimmer (Zustand, Design, Lüftungsmöglichkeit)
- Küche (Mobiliarzustand, Arbeitsplattenzustand, Arbeitshöhe, Alter der Elektrogeräte)
- Keller (Dichtigkeit, Wandfeuchte, Feuchtigkeit der Luft, Deckenhöhe, Zugang, Dämmung, Heizungsversorgung)
Außerhalb der Immobilie
- Vorhandensein und Zustand von Garage/Carport, Terrasse, Balkons, Regenwassertank, Gartenhäuschen, Pool, Bepflanzung
- Art und Zustand der Wege im Aussenbereich
- Möglichkeiten zu Parken (Anzahl)
Muss irgendetwas dringend renoviert werden?
Alle Punkte in der Checkliste schriftlich festhalten.
5. Ergänzung oder Frage von Ihnen?
Können Sie etwas zu obigem Beitrag ergänzen? Oder ist eine Frage bei Ihnen unbeantwortet geblieben? Haben Sie einen Fehler gefunden?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
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