An der Börse zu handeln kann recht lukrative Renditen erbringen. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass man sich gut auskennt, bevor man mit dem Trading beginnt. Social Trading verspricht neuerdings jedoch auch völlig unerfahrenen Privatpersonen ihr Geld an der Börse zu investieren. Beim "Copy Trading" beispielsweise wird suggeriert, dass man gänzlich ohne Hintergrundwissen das große Geld machen kann. Ist da etwas dran?
Prinzipiell ist das zwar theoretisch möglich, dennoch sollte man die größten Fehler von vorne herein vermeiden, wenn man sich als Laie dazu entschließt, mit dem Social Trading zu starten. Wer typische Fehler kennt und umgeht, kann das Trading durchaus als eine lukrative Ergänzung zu klassischen Anlageformen betreiben.
Doch was sind konkret die fünf größten Fehler, die es zu vermeiden gilt?
1. Tradingstart mit fehlendem Wissen / ohne Erfahrung
Ohne sich mit den Grundzügen des Börsenhandels vertraut zu machen sollte niemand dieses Risiko eingehen und echtes Geld, wohl möglich noch viel zu viel, in Social Trading Spekulationen zu investieren. Dabei ist es zunächst einmal wichtig sich mit der Börse, dem Markt sowie dem Handel im Allgemeinen zu informieren, zudem sollte man sich auch schon früh damit beschäftigen, welche Ziele man erreichen will und in welche Produkte / Positionen man investieren möchte.
Eine gute Möglichkeit auch ohne Kapitaleinsatz die ersten Versuche zu unternehmen bieten Demokonten, die von den meisten Online-Brokern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. So kann man sich unter realen Bedingungen ohne Einsatz von echtem Kapital einen Überblick verschaffen und langsam ein Gefühl für die Mechanismen des Marktes bekommen.
2. Keine Risiko-Minimierung
Ein weiterer oft begangener Anfängerfehler ist das Handeln ohne "Stop Loss". Der Stop Loss Wert fungiert dabei als eine Art Notbremse, die dafür sorgen kann, dass eventuelle Verluste möglichst niedrig bleiben. Der Stop Loss Wert wird unter dem jeweils aktuellen Börsenwert angesetzt und sobald der Kurs auf oder unter diesen Stopp Loss Wert fällt wird die Position automatisch(!) verkauft. Wie der Stop Loss Wert angesetzt wird hängt immer damit zusammen, wie viel Verlust man selber verkraften kann. Schwankungen innerhalb der jeweiligen Position müssen auch berücksichtigt werden.
3. Den falschen Broker wählen
Bei der Auswahl des Brokers sollte man ganz genau hinsehen und sich nicht direkt für den erstbesten Online-Broker entscheiden. Die Konditionen der einzelnen Anbieter unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander und je nach Tradingverhalten ist der eine Broker dem anderen unter Umständen vorzuziehen. Zudem befinden sich leider einige schwarze Schafe unter den Online-Brokern, die es nur darauf abgesehen haben, ahnungslose Investoren um ihr Geld zu bringen. Daher sollte man im Vorfeld gut recherchieren, bevor man sich für oder gegen einen bestimmten Online-Broker entscheidet. Wer auf der Suche nach einem seriösen Online Broker ist, kann sich in dem Vergleich auf Abzocktest.com einen Überblick zu den diversen am Markt befindlichen Anbietern verschaffen.
4. Nicht streuen
Wer quasi sein gesamtes Kapital auf ein Pferd setzt, geht das Risiko eines Totalverlustes ein - und auch wenn dieses Risiko noch so klein erscheinen mag, begeht man es jedes Mals aufs Neue. Sinnvoller ist es da, die Investition auf mehrere Positionen zu verteilen und so das Risiko zu minimieren. Wenn eine Position dann ein Verlustgeschäft bringt, kann es durch die anderen wieder aufgefangen werden.
Selbst wer sich etwa beim Copy Trading auf andere Experten verlässt, ist verlassen wenn er nur einem einzigen Signalgeber folgt. Je mehr man sein Portfolio diversifiziert, desto geringer ist das Risiko das gesamte Kapital zu verlieren.
5. Unverhältnismäßige Gier
Wie bei so vielem ist auch die Gier einer der größten Fehler beim Social Trading. Menschen neigen dazu, bei einem Gewinn noch mehr Gewinn haben zu wollen. Das lässt auch den Trader gierig werden und wer gierig ist verliert schnell den Überblick oder den Bezug zur Realität. So ist es oft der Fall, dass gierige Trader ihre Positionen um jeden Preis zum Höchstpreis verkaufen wollen, was wiederum zum Eingehen besonders hoher Risiken führt. Eine Tugend wie Geduld darf auch dem Trader nicht fremd sein!