Oswald Grübel, ehemaliger Chef der Banken Credit Suisse und UBS, unkt in einem Interview am 5. Oktober 2016 auf Spiegel-Online, dass die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken die Finanzmärkte weltweit in einen Crash führt. Gleichzeitig gibt er schützende Anlagetipps. Gold gehört dazu.
Grübel mutmaßt im Artikel, dass die Menschen irgendwann das Vertrauen in Währungen und Zentralbanken verlieren. Er begründet: "Wirtschaftlich ergeben Null-Zinsen keinen Sinn".
Anmerkung Geld-Welten.de: Das erscheint nicht wirklich eine schlüssige Begründung. Aber wir werden sehen :-)
Wie auch immer. Wenn dieses Vertrauen rapide fällt, würden die Zinsen nach oben schnellen und Anleihen würden aufgrund der Kursverluste vehement abgestoßen. Insbesondere unsichere Unternehmensanleihen werden rapide an Wert verlieren.
Worein flüchten? In Gold und Immobilien!
Grübel rät, den Goldanteil bei den eigenen Anlagen auf 30 Prozent aufzustocken. Rohstoff- und Aktienmärkte würden trotz des Crashes weiterhin funktionieren.
Anmerkung Geld-Welten.de: Alternativ können Sie den Anteil Ihrer ETF-Rentenfonds zugunsten von ETF-Aktienfonds senken. Siehe Beitrag ETF.
Immobilien hätten einen eingebauten Krisenschutz und könnten ruhig per Kredit finanziert werden. Kommt es nämlich zum Crash, können das Geld aufgrund der Abwertung der Währungen "billiger" zurückgezahlt werden.
Fazit
Grübel sieht sich also nicht als Pessimist, sondern rät stattdessen, die Chancen von solchen Krisen zu nutzen. Geld-Welten.de rät schon immer zur Diversifizierung der Geldanlage. Die dortigen Empfehlungen haben weiterhin Bestand, wer jedoch einen Anleihecrash befürchtet, sollte diese Papiere untergewichten und auch Festzinsanlagen reduzieren. Letztere wären von einer stärkeren Inflation negativ betroffen.
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