Kreditkartenbetrug grassiertDie Kreditkarte gilt in Deutschland mittlerweile als eines der beliebtesten Zahlungsmittel. Mehr als 23 Millionen Kreditkarten sind dabei im Umlauf, die meisten von ihnen sind kostenlose Kreditkarten. Mit dem bargeldlosen Einkauf sind allerdings Risiken verbunden, speziell wenn Bargeld am Bankautomaten abgehoben werden soll. Wo es um viel Geld geht, da sind Betrüger für gewöhnlich nicht weit und die haben inzwischen vielfältige Methoden entwickelt, an Daten zu kommen und so die Kreditkarte ausnutzen zu können.

Durch Spionage an die Pinnummer

Eine der am häufigsten verwendeten Methode ist die Spionage. Dabei wird beispielsweise mittels einer Kamera von hinten über die Schulter des Kunden gefilmt während der seine PIN Nummer in den Bankautomaten eintippt. Danach muss der Betrüger lediglich die Kreditkarte stehlen und kann damit und der ergaunerten PIN-Nummer Geld abheben.

Eine weitere Möglichkeit des Betruges ist das so genannte „Cash Trapping“. Dabei manipulieren Betrüger den Bargeldschlitz am Geldautomaten durch eine vorgebaute und mit Klebeband befestigter Attrappe. Wer jetzt mithilfe seiner Kreditkarte versucht Geld abzuheben, der bekommt dieses nicht ausgegeben, da die Attrappe das Geld festhält. So kann der Gauner später problemlos die Attrappe abbauen und sich das Geld einstecken, welches damit aufgefangen wurde. Diese Masche bei der Polizei längst bekannt, doch immer wieder gibt es Fälle solcher Manipulationsversuche an Geldautomaten.

Selbst die PIN-Nummern sind in Gefahr, denn viele Menschen neigen dazu nicht allzu vorsichtig mit solchen Geheimzahlen umzugehen. Wen wundert es da, dass die am häufigsten verwendete Geheimzahl bzw. Zahlenkombination laut Datagenetics für den Kreditkarten PIN die 1234 ist, dicht gefolgt von gleich lautenden Zahlen wie 1111 oder auch 0000. Diese Zahlen sind zwar leicht zu merken, können natürlich aber auch leicht als Geheimzahl identifiziert werden und so ist es ein Leichtes für Diebe, die richtige Zahlenkombination der Kreditkarte herauszufinden und diese zum Geldabheben zu nutzen.

Experten fordern deshalb eine besondere Lesefläche auf der Kreditkarte, die sich nicht mehr so einfach ausspionieren lässt. Dann könnten auch PIN-Nummern bald überflüssig werden, denn die Karte generiert sich einfach je nach Nutzung ihren eigenen PIN und das erschwert das Betrügen.

Forscher wollen Kreditkarten sicherer machen

Noch steckt die Wissenschaft diesbezüglich aber in den Kinderschuhen, doch entsprechende Forschungen unter anderem am deutschen Max-Planck-Institut im Bereich Quantenphysik laufen bereits. Bis dahin sind Verbraucher dazu angeraten, sich zumindest einen komplizierteren Pin-Code auszudenken und bei der Geld-Beschaffung am Bankautomaten genau zu überprüfen, ob mit den Bankautomaten auch wirklich alles in Ordnung ist und hinter einem in weitem Abstand kein Mensch zu sehen ist, der den Pin eventuell ausspionieren könnte.

Wird dennoch ein Betrugsversuch vermutet gilt es sofort die Polizei und die betreffende Bank zu informieren und die Kreditkarte zu sperren. Das geht ganz leicht über die eingerichtete Servicehotline 116 116. Diese gilt bundesweit, auch von Anrufen aus dem Ausland.

Quelle: kreditkartekostenlos.com

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

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