Der Rial (ISO 4217 Code IRR) ist die Währung des Irans. Oft verwendet man auch den Begriff Toman, um Geldmengen auszudrücken, allerdings ist dies seit 1932 keine offizielle Währung mehr. Es gibt kein offizielles Symbol für die Währung, aber der iranische normale ISIRI 820 definierte ein Symbol für den Gebrauch auf Schreibmaschinen und definierte zwei iranischen Standards (ISIRI 2900 und ISIRI 3342). Es wird in 100 Dinars unterteilt, aber wegen des sehr niedrigen gegenwärtigen Werts wird kein Bruchteil des Rial in der Buchhaltung verwendet.

Im Iran sind Münzen mit dem Nennwert 50, 100, 250, 500 und 1000 Rial in Umlauf. Die ersten Rial wurden als Silbermünzen mit den Nennwerten ⅛, Œ, œ und 1 Rial ausgegeben. Die ersten Münzen der zweiten Rial Währung wurden in den Nennwerten 1, 2, 5, 10 und 25 Dinar sowie œ, 1, 2 und 5 Rial ausgegeben. In Pahlavi bezeichnete Goldmünzen mit einem Wert von 100 Rial wurden ebenfalls ausgegeben. 1944 wurde das Silberprägen der kleinsten Silbermünzen (1 Rial) reduziert und die Herstellung aller Münzen mit Nennwert unter 25 Dinar wurden eingestellt. Im Folgejahr wurden 10 Rial Silbermünzen eingeführt und 1953 endete die Produktion von Silbermünzen mit dem Nennwert 50 Dinars. 20 Rial Münzen wurden 1972 eingeführt. Nach der Islamischen Revolution wurde das Präge-Designs von Mohammad Reza Pahlavi geändert, um ein neues Bildnis zu schaffen. 50 Dinar Münzen wurden 1980 gemünzt, 50 Rial Münzen 1981 eingeführt. 1993 wurde ein neues Prägen mit kleineren Nennwerten von 1, 5, 10 und 50 Rial Münzen und neue 100 Rial Münze angeordnet.  250 Rial Münzen erweiterten das Sortiment im folgenden Jahr und 2004 wurden die Größen der 50, 100 und 250 Rial Münzen reduziert sowie die 500 Rial Münze eingeführt.

Es gibt Banknoten mit dem Nennwert 100, 200, 500, 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000 und 50.000 Rial. 1932 wurden Banknoten von der "Bank Melli Iran" in Nennwerten 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Rial ausgegeben. 1000 Rial Geldschein wurden 1935, 200 Rial 1951,  5000 und 10.000 Rial 1952 eingeführt. 1961 übernahm die Zentralbank des Irans die Ausgabe des Papiergelds. Nach der Islamischen Revolution 1979 wurde auf iranischen Banknoten, die das Gesicht von Mohammad Reza Pahlavi zeigten, mit komplizierten Designs gegengestampft, um das Gesicht des Shah's zu decken. Die ersten regelmäßigen Emissionen der Islamischen Republik wurden in Nennwerten 100, 200, 500, 1.000, 5.000 und 10.000 Rial ausgegeben. Die 2.000 Rial Note wurde 1986 eingeführt. Am 4.03.2007 wurde bekannt gegeben, dass der Iran eine 50.000 Rial Banknote mit dem Thema „Kernenergie-Programm“ ausgeben würde.

Die Währung des Iran unterliegt einer Inflationsrate von 20%. Der Wechselkurs von Euro zu Rial beträgt derzeit 1 Euro = 14.403,0 Rial (Stand Dezember 2009). 

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Vorab-Empfehlungen

  • Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Zahlungsmittel im Urlaubsland üblich sind.
  • Verlassen Sie sich nie auf eine Karte oder ein Zahlungsmittel.  Für die ersten Stunden etwas Bargeld sowie Girocard und Kreditkarte, von letzterem gerne auch zwei.
  • Notieren Sie die Notfall-Sperrnummer +49 116 116.

Achtung Gebühren(falle) "Umtausch in Euro"

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der jeweiligen Landeswährung ab, wenn möglich. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro" bzw. in "Heimatwährung". Der dabei angebotene Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Wechselkurs, den die eigene Bank zugrunde legen wird.

  • Dieser Tipp gilt auch bei Automaten bekannter Banken.
  • Bleiben Sie der Sofortumrechnung in Euro konsequent ablehnend gegenüber, auch wenn der Automat noch einmal "nachfragt". 
  • Angaben wie "0 % Umrechnungsgebühr" oder "0 % Provision" wollen dann nur vom ungünstigen Wechselkurs ablenken.
  • Manchmal wird die automatische Euro-Umrechung als "Konvertierung", "Conversion" oder "Umrechnung" bezeichnet. Stest ablehnen!

All dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Mehr Fremdwährung für meine Euro vor Ort

In aller Regel verhält es sich so: Sie erhalten vor Ort im Ausland zumeist einen besseren Kurs als von der heimischen Bank oder Wechselstube.

Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Nehmen Sie eine überschaubare Menge Bargeldes in Euro mit in die Ferien und tauschen Sie dieses direkt am Flughafen, an einer Bahnstation direkt bei Ihrer Ankunft in Landeswährung um. Wählen Sie den Betrag so, dass Sie locker in den ersten Stunden über die Runden kommen und einen kleinen Snack sowie die Taxifahrt in Fremdwährung bezahlen können.

Tipp: Im Zentrum einer Stadt sind die Wechselkurse oftmals schlechter (bzw. werden erstaunliche Gebühren erhoben) als in Wechselstuben, die etwas außerhalb liegen. Der Unterschied kann leicht 20 % und mehr ausmachen!

Das restliche Bargeld in ausländischer Währung holen Sie bequem am Geldautomaten vor Ort, siehe TAB Girocard und Kreditkarte.

Sie sollten allerdings bei Ihrer Hausbank alles Geld vor Urlaubsbeginn tauschen, wenn das Geldwechseln bzw. -abheben vor Ort nicht möglich ist.

Verneinen Sie stets "Umrechnung in Euro". Der zugrunde gelegte Wechselkurs ist häufig sehr ungünstig gegenüber dem der heimischen Bank. Rechnen Sie stattdessen in der Landeswährung ab! Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird.

Automatengebühren

In Ländern außerhalb von Europa verlangen viele Automatenbetreiber eine Gebühr für die Abhebung. Prüfen Sie: Manchmal steht ein Automat einige Meter weiter, der weniger oder gar keine Gebühr verlangt. 

In manchen Ländern (z. B. Thailand) wird überall die gleiche Gebühr verlangt.

Geld mit der EC-Karte (Girocard) im Ausland abheben

Die Hauptsumme Bargeld heben Sie also am Automaten im Urlaubsland ab. Dort erhalten Sie in der Regel die besten Wechselkonditionen. Sie müssen allerdings für jede Abhebung Gebühren an Ihre heimische Bank bezahlen. Beschränken Sie also die Anzahl der Bargeldabhebungen auf ein Minimum.

Zeichen auf der Karte

Prüfen Sie Ihre Girocard: "Maestro" bedeutet weltweit einsatzfähig, "V-Pay" kann meist nur in Euro bezahlen und/oder Geld abheben.

Gebühren(falle)

EC-(Girocard)-Abhebungen im Ausland kosten nahezu immer Bankgebühren, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer kontoführenden Bank. 

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der Landeswährung ab. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro". Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

In außereuropäischen Ländern verlangen Automatenbetreiber oftmals eine Gebühr. Manchmal steht eine Straße weiter ein Automat ohne Gebühren. In anderen Ländern (z. B. Thailand) verlangen alle Automaten Gebühren.

Geld abheben mit der Kreditkarte im Ausland

Einige Kreditkartenanbieter bieten diese Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos an. Sie finden diese in unserem Kreditkartenvergleich: "Welche Kreditkarte wählen?"

Achtung: Bei einigen Bargeldabhebungen versuchen die Banken vor Ort, zusätzliche Gebühren zu erschleichen. Vor ATM-Umtauschkursen wird gewarnt:

Das folgende Video zeigt, worauf Sie beim Abheben im Ausland mit der Kreditkarte achten sollten:

Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

Bezahlen vor Ort

Die bargeldlose Bezahlung im Ausland per Kreditkarte ist in den meisten Fällen günstiger als die Bezahlung mit umgetauschtem Bargeld. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aber: Wenn Ihnen eine "Umrechnung in Euro" angeboten wird, wehren Sie ab und verlangen Sie Bezahlung in Landeswährung. Das ist meist deutlich günstiger.

Landestipps

  • Türkei: Halkbank, Ziraat Bank und Yapi Kredi verlangen keine Gebühr für Automatennutzung und bieten keine (ungünstige) sofortige Euro-Umrechnung an. (Stand: 6/2019)
  • Thailand, Kambodscha: Alle Automaten kosten (annähernd gleiche) Gebühr. Tipp: Heben Sie seltener, dafür höhere Beträge ab.
  • Kroatien, Großbritannien, Norwegen, Schweiz : Teure Sofortumrechnung in Euro üblich. Suchen Sie Automaten ohne Umrechnung bzw. mit Abrechnung in Landeswährung.
  • Nordamerika, Australien, Dänemark, Laos, Polen, Singapur: Gebühren sind üblich, aber unterschiedlich. Suchen Sie einen Automaten mit günstigen Automatengebühren und ohne Sofortumrechnung in Euro. Eventuell seltener, dafür höhere Beträge abheben.

Bedenken Sie auch eventuelle Abhebegebühren Ihrer Kreditkarte für das jeweilige Land und die Kosten durch eventuell ungünstige Wechselkurse Ihrer Bank bzw. Ihres Kartenanbieters.

Weitergehende Infos:

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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