Die offizielle Währung der Volksrepublik Chinas lautet Renminbi und wird von der Chinesischen Volksbank herausgegeben. Die internationale Abkürzung nach ISO 4217 ist CNY, in China wird RMB verwendet und das Symbol ist ¥. Die Einheiten der Währung lautet Yuán. Ein Yuan entspricht 10 Jiao bzw. 100 Fen.

Es gibt Münzen mit dem Nennwert 0.1, 0.5 und 1 sowie 0.01, 0.02 und 0.05 (letztere allerdings eher selten in Gebrauch). Geldscheine existieren mit dem Nennwert 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Yuán, selten aber dennoch in Gebrauch sind  0.1, 0.2, 0.5 und 2 Yuán.

Im Jahre 1999 wurde eine neue Serie von Banknoten veröffentlicht, die auf allen Renminbi-Scheinen die Abbildung von Mao Zedong zeichnet. Seit Juli 2009 sind die alten Scheine in Yuan-Werten praktisch komplett aus dem Umlauf verschwunden, es gibt nur noch die neue Serie. Ausnahme sind Scheine in Jiao-Werten, da diese nicht neu aufgelegt wurden. Interessant ist auch, dass es regionale Unterschiede
bei der Verwendung von Kleinbeträgen in Form von Münzen oder Scheinen gibt. So wird beispielsweise in Shanghai praktisch ausschließlich mit 1-Yuan-Münzen gezahlt, während in Qingdao diese zur Rarität geworden sind. Hier bevorzugt man die entsprechenden Scheine in der Geldbörse bzw. als Wechselgeld bei Einkäufen.

Die Währung Chinas unterliegt einer Inflationsrate von 1,2%. Der Wechselkurs von Euro zum Renminbi Yuán beträgt derzeit 1 Euro = 10,1396 Renminbi Yuán (Stand Dezember 2009).

Ferien bzw. Reise geplant? Aktuelle Wechselkurse mit Umrechnungstabelle (Reisetabelle) für den Urlaub:

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Vorab-Empfehlungen

  • Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Zahlungsmittel im Urlaubsland üblich sind.
  • Verlassen Sie sich nie auf eine Karte oder ein Zahlungsmittel.  Für die ersten Stunden etwas Bargeld sowie Girocard und Kreditkarte, von letzterem gerne auch zwei.
  • Notieren Sie die Notfall-Sperrnummer +49 116 116.

Achtung Gebühren(falle) "Umtausch in Euro"

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der jeweiligen Landeswährung ab, wenn möglich. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro" bzw. in "Heimatwährung". Der dabei angebotene Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Wechselkurs, den die eigene Bank zugrunde legen wird.

  • Dieser Tipp gilt auch bei Automaten bekannter Banken.
  • Bleiben Sie der Sofortumrechnung in Euro konsequent ablehnend gegenüber, auch wenn der Automat noch einmal "nachfragt". 
  • Angaben wie "0 % Umrechnungsgebühr" oder "0 % Provision" wollen dann nur vom ungünstigen Wechselkurs ablenken.
  • Manchmal wird die automatische Euro-Umrechung als "Konvertierung", "Conversion" oder "Umrechnung" bezeichnet. Stest ablehnen!

All dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Mehr Fremdwährung für meine Euro vor Ort

In aller Regel verhält es sich so: Sie erhalten vor Ort im Ausland zumeist einen besseren Kurs als von der heimischen Bank oder Wechselstube.

Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Nehmen Sie eine überschaubare Menge Bargeldes in Euro mit in die Ferien und tauschen Sie dieses direkt am Flughafen, an einer Bahnstation direkt bei Ihrer Ankunft in Landeswährung um. Wählen Sie den Betrag so, dass Sie locker in den ersten Stunden über die Runden kommen und einen kleinen Snack sowie die Taxifahrt in Fremdwährung bezahlen können.

Tipp: Im Zentrum einer Stadt sind die Wechselkurse oftmals schlechter (bzw. werden erstaunliche Gebühren erhoben) als in Wechselstuben, die etwas außerhalb liegen. Der Unterschied kann leicht 20 % und mehr ausmachen!

Das restliche Bargeld in ausländischer Währung holen Sie bequem am Geldautomaten vor Ort, siehe TAB Girocard und Kreditkarte.

Sie sollten allerdings bei Ihrer Hausbank alles Geld vor Urlaubsbeginn tauschen, wenn das Geldwechseln bzw. -abheben vor Ort nicht möglich ist.

Verneinen Sie stets "Umrechnung in Euro". Der zugrunde gelegte Wechselkurs ist häufig sehr ungünstig gegenüber dem der heimischen Bank. Rechnen Sie stattdessen in der Landeswährung ab! Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird.

Automatengebühren

In Ländern außerhalb von Europa verlangen viele Automatenbetreiber eine Gebühr für die Abhebung. Prüfen Sie: Manchmal steht ein Automat einige Meter weiter, der weniger oder gar keine Gebühr verlangt. 

In manchen Ländern (z. B. Thailand) wird überall die gleiche Gebühr verlangt.

Geld mit der EC-Karte (Girocard) im Ausland abheben

Die Hauptsumme Bargeld heben Sie also am Automaten im Urlaubsland ab. Dort erhalten Sie in der Regel die besten Wechselkonditionen. Sie müssen allerdings für jede Abhebung Gebühren an Ihre heimische Bank bezahlen. Beschränken Sie also die Anzahl der Bargeldabhebungen auf ein Minimum.

Zeichen auf der Karte

Prüfen Sie Ihre Girocard: "Maestro" bedeutet weltweit einsatzfähig, "V-Pay" kann meist nur in Euro bezahlen und/oder Geld abheben.

Gebühren(falle)

EC-(Girocard)-Abhebungen im Ausland kosten nahezu immer Bankgebühren, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer kontoführenden Bank. 

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der Landeswährung ab. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro". Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

In außereuropäischen Ländern verlangen Automatenbetreiber oftmals eine Gebühr. Manchmal steht eine Straße weiter ein Automat ohne Gebühren. In anderen Ländern (z. B. Thailand) verlangen alle Automaten Gebühren.

Geld abheben mit der Kreditkarte im Ausland

Einige Kreditkartenanbieter bieten diese Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos an. Sie finden diese in unserem Kreditkartenvergleich: "Welche Kreditkarte wählen?"

Achtung: Bei einigen Bargeldabhebungen versuchen die Banken vor Ort, zusätzliche Gebühren zu erschleichen. Vor ATM-Umtauschkursen wird gewarnt:

Das folgende Video zeigt, worauf Sie beim Abheben im Ausland mit der Kreditkarte achten sollten:

Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

Bezahlen vor Ort

Die bargeldlose Bezahlung im Ausland per Kreditkarte ist in den meisten Fällen günstiger als die Bezahlung mit umgetauschtem Bargeld. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aber: Wenn Ihnen eine "Umrechnung in Euro" angeboten wird, wehren Sie ab und verlangen Sie Bezahlung in Landeswährung. Das ist meist deutlich günstiger.

Landestipps

  • Türkei: Halkbank, Ziraat Bank und Yapi Kredi verlangen keine Gebühr für Automatennutzung und bieten keine (ungünstige) sofortige Euro-Umrechnung an. (Stand: 6/2019)
  • Thailand, Kambodscha: Alle Automaten kosten (annähernd gleiche) Gebühr. Tipp: Heben Sie seltener, dafür höhere Beträge ab.
  • Kroatien, Großbritannien, Norwegen, Schweiz : Teure Sofortumrechnung in Euro üblich. Suchen Sie Automaten ohne Umrechnung bzw. mit Abrechnung in Landeswährung.
  • Nordamerika, Australien, Dänemark, Laos, Polen, Singapur: Gebühren sind üblich, aber unterschiedlich. Suchen Sie einen Automaten mit günstigen Automatengebühren und ohne Sofortumrechnung in Euro. Eventuell seltener, dafür höhere Beträge abheben.

Bedenken Sie auch eventuelle Abhebegebühren Ihrer Kreditkarte für das jeweilige Land und die Kosten durch eventuell ungünstige Wechselkurse Ihrer Bank bzw. Ihres Kartenanbieters.

International gewinnt der Yuan immer stärker an Bedeutung und ist z.B. im Ölhandel dabei, dem US-Dollar Konkurrenz zu machen, nachdem eine Gruppe von Ölförderländern sowie Japan, Russland und China selbst sich darauf verständigt haben, ab 2013 den Ölhandel in einer Art Währungstopf durchzuführen, insbesondere auch, um das jahrzehntelange Primat des US-Dollars im internationalen Ölgeschäft einzuschränken.

Vor dem Hintergrund des rasanten Aufstiegs Chinas zur globalen Wirtschaftssupermacht steh der chinesischen Währung sicherlich noch eine bedeutende Zukunft bevor.

Weitere Infos:

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

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