Die sicher bekannteste Währung weltweit ist der US-Dollar. Der US-Dollar (Zeichen: $; Code: USD) ist die Währungseinheit der Vereinigten Staaten. Der amerikanische Dollar wird normalerweise als das Dollarzeichen $ oder als US-Dollar oder US$ abgekürzt, um es von anderen Dollar bezeichneten Währungen zu unterscheiden. Der US-Dollar ist die in internationalen Transaktionen am meisten verwendete Währung und wird in 100 Cent (200 Halbcent vor 1857) geteilt.
Die bisherige hohe Stabilität und das Vertrauen in die Weltleitwährung speiste sich früher aus der großen wirtschaftlichen Stärke der Vereinigten Staaten. Als entscheidender und zunehmend schwindender Faktor für die große Bedeutung des US-Dollars ist jedoch seine Bedeutung bei internationalen Ölhandel zu suchen. Bis vor kurzem konnte der weltweit wichtigste Rohstoff nur in US-Dollar erworben werden. Seit einiger Zeit stellen vermehrt verschiedene Ölförderländer jedoch ihre Ölverkäufe auch auf Euro und den japanischen Yen um. Dies bedeutet eine Abkehr des mehr als 70-jährigen Monopols des US-Dollars im Ölgeschäft. Nun machen sich das riesige Außenhandelsdefizit und die hohe Staatsverschuldung der USA negativ bemerkbar und der US-Dollar verliert gegenüber den Konkurrenzwährung zunehmend an Bedeutung.
In den Vereinigten Staaten zirkulieren Münzen mit den Nennwerten 1¢, 5¢, 10¢, 25¢ sowie die selten verwendeten 50¢ und $1 Münzen. Im Jahr 1792 wurden die ersten US-Dollar-Münzen der USA hergestellt. Neue Münzen sind jedes Jahr hinzugekommen und auch Goldbarren und Gedächtnismünzen wurden produziert. Prägedesign, Material, Größe, Dicke und Gewicht der Münzen variieren. Zwei Beispiele aus der enormen Vielfalt des amerikanischen Münzsortiments sind die 25¢und die $1 ?Golden-Dollar? Münze. Die 25¢ Münze zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung von George Washington und in den Jahren 1965 bis 1974 sowie 1977 bis 1998 war die Rückseite mit einem Bildnis des Weißkopf-Seeadler geschmückt. Der 2009 geprägte Golden-Dollar in limitierter Auflage zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung von Sacagawea (Shoshonen Frau, die die Lewis & Clark Expedition begleitete) und die Rückseite ist mit naturverbundenen Motiven versehen.
Die US-Dollar Banknoten haben einen Nennwert von $1, $5, $10, $20, $50 und $100. Weiterhin sind $2 Noten in Umlauf, diese werden aber kaum noch benutzt. Aufgrund der Farbgestaltung der Banknoten wird der US-Dollar umgangssprachlich auch als Greenback oder Buck bezeichnet. Die 1 Dollar Note ist wohl der bekannteste Geldschein unserer Zeitgeschichte und sorgte mit seinen grafischen Abbildungen schon mehrfach für Aufsehen und Stoff nicht nur in Hollywoodfilmen, denn der Geldschein bietet eine der beliebtesten Theorien um Adam Weishaupts Illuminaten und die "One Dollar-Theorie". Die Theorie besagt, dass George Washington von Adam Weishaupt ersetzt wurde und die Gründung der Vereinigten Staaten somit ein Werk der Bayrischen Illuminaten sei. Außerdem wird die verwendete Symbolik sowie das erhöhte Vorkommen der Zahl 13 und 17 als Beweis angeführt. Die 13 Stufen in der (Dollar-) Pyramide mit Auge sollen die verschiedenen Ränge innerhalb des Illuminatenordens symbolisieren. Weiterhin sei die Ähnlichkeit Weishaupts mit George Washington nicht zu übersehen.
Vor 1946 wurden auch Noten mit größeren Nennwerten wie z.B. $500, $1.000, $5.000, $10.000, oder $100.000 gedruckt, diese wurden aber 1969 mit dem Beginn des elektronischen Bankdienstes offiziell zurückgezogen. Die größte gedruckte Banknote in der Währung Ecuadors vor 2000 war die 50.000 Source Banknote. Diese Banknote war Ende 1999 gerade einmal 2 US-Dollar wert.
Die Währung US-Dollar unterliegt in den Vereinigten Staaten einer Inflationsrate von 4,2%. Der Wechselkurs von Euro zu US-Dollar beträgt derzeit 1 Euro = 1,4397 US-Dollar (Stand Dezember 2009).
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Vorab-Empfehlungen
- Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Zahlungsmittel im Urlaubsland üblich sind.
- Verlassen Sie sich nie auf eine Karte oder ein Zahlungsmittel. Für die ersten Stunden etwas Bargeld sowie Girocard und Kreditkarte, von letzterem gerne auch zwei.
- Notieren Sie die Notfall-Sperrnummer +49 116 116.
Achtung Gebühren(falle) "Umtausch in Euro"
Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der jeweiligen Landeswährung ab, wenn möglich. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro" bzw. in "Heimatwährung". Der dabei angebotene Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Wechselkurs, den die eigene Bank zugrunde legen wird.
- Dieser Tipp gilt auch bei Automaten bekannter Banken.
- Bleiben Sie der Sofortumrechnung in Euro konsequent ablehnend gegenüber, auch wenn der Automat noch einmal "nachfragt".
- Angaben wie "0 % Umrechnungsgebühr" oder "0 % Provision" wollen dann nur vom ungünstigen Wechselkurs ablenken.
- Manchmal wird die automatische Euro-Umrechung als "Konvertierung", "Conversion" oder "Umrechnung" bezeichnet. Stest ablehnen!
All dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr.
Mehr Fremdwährung für meine Euro vor Ort
In aller Regel verhält es sich so: Sie erhalten vor Ort im Ausland zumeist einen besseren Kurs als von der heimischen Bank oder Wechselstube.
Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Nehmen Sie eine überschaubare Menge Bargeldes in Euro mit in die Ferien und tauschen Sie dieses direkt am Flughafen, an einer Bahnstation direkt bei Ihrer Ankunft in Landeswährung um. Wählen Sie den Betrag so, dass Sie locker in den ersten Stunden über die Runden kommen und einen kleinen Snack sowie die Taxifahrt in Fremdwährung bezahlen können.
Tipp: Im Zentrum einer Stadt sind die Wechselkurse oftmals schlechter (bzw. werden erstaunliche Gebühren erhoben) als in Wechselstuben, die etwas außerhalb liegen. Der Unterschied kann leicht 20 % und mehr ausmachen!
Das restliche Bargeld in ausländischer Währung holen Sie bequem am Geldautomaten vor Ort, siehe TAB Girocard und Kreditkarte.
Sie sollten allerdings bei Ihrer Hausbank alles Geld vor Urlaubsbeginn tauschen, wenn das Geldwechseln bzw. -abheben vor Ort nicht möglich ist.
Verneinen Sie stets "Umrechnung in Euro". Der zugrunde gelegte Wechselkurs ist häufig sehr ungünstig gegenüber dem der heimischen Bank. Rechnen Sie stattdessen in der Landeswährung ab! Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird.
Automatengebühren
In Ländern außerhalb von Europa verlangen viele Automatenbetreiber eine Gebühr für die Abhebung. Prüfen Sie: Manchmal steht ein Automat einige Meter weiter, der weniger oder gar keine Gebühr verlangt.
In manchen Ländern (z. B. Thailand) wird überall die gleiche Gebühr verlangt.
Geld mit der EC-Karte (Girocard) im Ausland abheben
Die Hauptsumme Bargeld heben Sie also am Automaten im Urlaubsland ab. Dort erhalten Sie in der Regel die besten Wechselkonditionen. Sie müssen allerdings für jede Abhebung Gebühren an Ihre heimische Bank bezahlen. Beschränken Sie also die Anzahl der Bargeldabhebungen auf ein Minimum.
Zeichen auf der Karte
Prüfen Sie Ihre Girocard: "Maestro" bedeutet weltweit einsatzfähig, "V-Pay" kann meist nur in Euro bezahlen und/oder Geld abheben.
Gebühren(falle)
EC-(Girocard)-Abhebungen im Ausland kosten nahezu immer Bankgebühren, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer kontoführenden Bank.
Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der Landeswährung ab. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro". Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr.
Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?
Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.
Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite.
In außereuropäischen Ländern verlangen Automatenbetreiber oftmals eine Gebühr. Manchmal steht eine Straße weiter ein Automat ohne Gebühren. In anderen Ländern (z. B. Thailand) verlangen alle Automaten Gebühren.
Geld abheben mit der Kreditkarte im Ausland
Einige Kreditkartenanbieter bieten diese Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos an. Sie finden diese in unserem Kreditkartenvergleich: "Welche Kreditkarte wählen?"
Achtung: Bei einigen Bargeldabhebungen versuchen die Banken vor Ort, zusätzliche Gebühren zu erschleichen. Vor ATM-Umtauschkursen wird gewarnt:
Das folgende Video zeigt, worauf Sie beim Abheben im Ausland mit der Kreditkarte achten sollten:
Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?
Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.
Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite.
Bezahlen vor Ort
Die bargeldlose Bezahlung im Ausland per Kreditkarte ist in den meisten Fällen günstiger als die Bezahlung mit umgetauschtem Bargeld. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aber: Wenn Ihnen eine "Umrechnung in Euro" angeboten wird, wehren Sie ab und verlangen Sie Bezahlung in Landeswährung. Das ist meist deutlich günstiger.
Landestipps
- Türkei: Halkbank, Ziraat Bank und Yapi Kredi verlangen keine Gebühr für Automatennutzung und bieten keine (ungünstige) sofortige Euro-Umrechnung an. (Stand: 6/2019)
- Thailand, Kambodscha: Alle Automaten kosten (annähernd gleiche) Gebühr. Tipp: Heben Sie seltener, dafür höhere Beträge ab.
- Kroatien, Großbritannien, Norwegen, Schweiz : Teure Sofortumrechnung in Euro üblich. Suchen Sie Automaten ohne Umrechnung bzw. mit Abrechnung in Landeswährung.
- Nordamerika, Australien, Dänemark, Laos, Polen, Singapur: Gebühren sind üblich, aber unterschiedlich. Suchen Sie einen Automaten mit günstigen Automatengebühren und ohne Sofortumrechnung in Euro. Eventuell seltener, dafür höhere Beträge abheben.
Bedenken Sie auch eventuelle Abhebegebühren Ihrer Kreditkarte für das jeweilige Land und die Kosten durch eventuell ungünstige Wechselkurse Ihrer Bank bzw. Ihres Kartenanbieters.
Siehe auch: