Die Währung Madagaskars war von 1925 bis 2003 der Franc Malagasy. Dieser wurde am 01. August 2003 vom Ariary abgelöst, welcher nun als offizielle Währung gilt. Eine Besonderheit der madagassischen Währung ist, dass sie vom Dezimalsystem abweicht. Neben der Währung Mauretaniens ist sie somit weltweit die einzige, die ein anderes Rechensystem verwendet. Der ISO-4217-Code lautet MGA, die Abkürzung ist „Ar“. Ein Ariary wird in 5 Iraimbilanja unterteilt.
Es gibt Münzen mit den Nennwerten 1 und 2 Iraimbilanja sowie 1, 2, 4, 5, 10, 20 und 50 Ariary. Alle Münzen, die seit 1965 hergestellt wurden, gelten in Madagaskar als gesetzliches Zahlungsmittel. Einige Münzen zeigen noch Prägungen mit der alten Wertangabe in Franc Malagasy und haben ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel nicht verloren.
Es zirkulieren Banknoten mit den Nennwerten 100, 200, 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 10.000 Ariary. Bis Mitte 2009 wurde der alte Wert (Franc Malagasy), wenn auch etwas kleiner, mit auf die Geldwechsel gedruckt. Mit der Einführung des Euro in der EU änderte die madagassische Zentralbank die Banknoten. Grund hierfür war nach Angaben der Zentralbank der Verlust des Franc zu seiner Entsprechung in Frankreich. Derzeit existieren die zwischen 1994 und 1998 ausgegebenen Wechsel mit den Nennwerten 500, 1.000, 2.500 und 5.000 Franc als noch gültige Zahlungsmittel.
Der Ariary unterliegt einer Inflationsrate von 10%. Der Wechselkurs von Euro zu Ariary beträgt 1 Euro = 2.610,27 Ariary (Stand Mai 2010).
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Vorab-Empfehlungen
- Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Zahlungsmittel im Urlaubsland üblich sind.
- Verlassen Sie sich nie auf eine Karte oder ein Zahlungsmittel. Für die ersten Stunden etwas Bargeld sowie Girocard und Kreditkarte, von letzterem gerne auch zwei.
- Notieren Sie die Notfall-Sperrnummer +49 116 116.
Achtung Gebühren(falle) "Umtausch in Euro"
Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der jeweiligen Landeswährung ab, wenn möglich. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro" bzw. in "Heimatwährung". Der dabei angebotene Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Wechselkurs, den die eigene Bank zugrunde legen wird.
- Dieser Tipp gilt auch bei Automaten bekannter Banken.
- Bleiben Sie der Sofortumrechnung in Euro konsequent ablehnend gegenüber, auch wenn der Automat noch einmal "nachfragt".
- Angaben wie "0 % Umrechnungsgebühr" oder "0 % Provision" wollen dann nur vom ungünstigen Wechselkurs ablenken.
- Manchmal wird die automatische Euro-Umrechung als "Konvertierung", "Conversion" oder "Umrechnung" bezeichnet. Stest ablehnen!
All dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr.
Mehr Fremdwährung für meine Euro vor Ort
In aller Regel verhält es sich so: Sie erhalten vor Ort im Ausland zumeist einen besseren Kurs als von der heimischen Bank oder Wechselstube.
Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Nehmen Sie eine überschaubare Menge Bargeldes in Euro mit in die Ferien und tauschen Sie dieses direkt am Flughafen, an einer Bahnstation direkt bei Ihrer Ankunft in Landeswährung um. Wählen Sie den Betrag so, dass Sie locker in den ersten Stunden über die Runden kommen und einen kleinen Snack sowie die Taxifahrt in Fremdwährung bezahlen können.
Tipp: Im Zentrum einer Stadt sind die Wechselkurse oftmals schlechter (bzw. werden erstaunliche Gebühren erhoben) als in Wechselstuben, die etwas außerhalb liegen. Der Unterschied kann leicht 20 % und mehr ausmachen!
Das restliche Bargeld in ausländischer Währung holen Sie bequem am Geldautomaten vor Ort, siehe TAB Girocard und Kreditkarte.
Sie sollten allerdings bei Ihrer Hausbank alles Geld vor Urlaubsbeginn tauschen, wenn das Geldwechseln bzw. -abheben vor Ort nicht möglich ist.
Verneinen Sie stets "Umrechnung in Euro". Der zugrunde gelegte Wechselkurs ist häufig sehr ungünstig gegenüber dem der heimischen Bank. Rechnen Sie stattdessen in der Landeswährung ab! Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird.
Automatengebühren
In Ländern außerhalb von Europa verlangen viele Automatenbetreiber eine Gebühr für die Abhebung. Prüfen Sie: Manchmal steht ein Automat einige Meter weiter, der weniger oder gar keine Gebühr verlangt.
In manchen Ländern (z. B. Thailand) wird überall die gleiche Gebühr verlangt.
Geld mit der EC-Karte (Girocard) im Ausland abheben
Die Hauptsumme Bargeld heben Sie also am Automaten im Urlaubsland ab. Dort erhalten Sie in der Regel die besten Wechselkonditionen. Sie müssen allerdings für jede Abhebung Gebühren an Ihre heimische Bank bezahlen. Beschränken Sie also die Anzahl der Bargeldabhebungen auf ein Minimum.
Zeichen auf der Karte
Prüfen Sie Ihre Girocard: "Maestro" bedeutet weltweit einsatzfähig, "V-Pay" kann meist nur in Euro bezahlen und/oder Geld abheben.
Gebühren(falle)
EC-(Girocard)-Abhebungen im Ausland kosten nahezu immer Bankgebühren, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer kontoführenden Bank.
Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der Landeswährung ab. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro". Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr.
Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?
Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.
Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite.
In außereuropäischen Ländern verlangen Automatenbetreiber oftmals eine Gebühr. Manchmal steht eine Straße weiter ein Automat ohne Gebühren. In anderen Ländern (z. B. Thailand) verlangen alle Automaten Gebühren.
Geld abheben mit der Kreditkarte im Ausland
Einige Kreditkartenanbieter bieten diese Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos an. Sie finden diese in unserem Kreditkartenvergleich: "Welche Kreditkarte wählen?"
Achtung: Bei einigen Bargeldabhebungen versuchen die Banken vor Ort, zusätzliche Gebühren zu erschleichen. Vor ATM-Umtauschkursen wird gewarnt:
Das folgende Video zeigt, worauf Sie beim Abheben im Ausland mit der Kreditkarte achten sollten:
Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?
Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.
Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite.
Bezahlen vor Ort
Die bargeldlose Bezahlung im Ausland per Kreditkarte ist in den meisten Fällen günstiger als die Bezahlung mit umgetauschtem Bargeld. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aber: Wenn Ihnen eine "Umrechnung in Euro" angeboten wird, wehren Sie ab und verlangen Sie Bezahlung in Landeswährung. Das ist meist deutlich günstiger.
Landestipps
- Türkei: Halkbank, Ziraat Bank und Yapi Kredi verlangen keine Gebühr für Automatennutzung und bieten keine (ungünstige) sofortige Euro-Umrechnung an. (Stand: 6/2019)
- Thailand, Kambodscha: Alle Automaten kosten (annähernd gleiche) Gebühr. Tipp: Heben Sie seltener, dafür höhere Beträge ab.
- Kroatien, Großbritannien, Norwegen, Schweiz : Teure Sofortumrechnung in Euro üblich. Suchen Sie Automaten ohne Umrechnung bzw. mit Abrechnung in Landeswährung.
- Nordamerika, Australien, Dänemark, Laos, Polen, Singapur: Gebühren sind üblich, aber unterschiedlich. Suchen Sie einen Automaten mit günstigen Automatengebühren und ohne Sofortumrechnung in Euro. Eventuell seltener, dafür höhere Beträge abheben.
Bedenken Sie auch eventuelle Abhebegebühren Ihrer Kreditkarte für das jeweilige Land und die Kosten durch eventuell ungünstige Wechselkurse Ihrer Bank bzw. Ihres Kartenanbieters.
Weitergehende Infos: