Crowdinvesting für Immobilien
Crowdfunding oder Crowdinvesting ist heutzutage ein Schlagwort unter Anlegern und besonders gut im Immobiliensektor angekommen. Obwohl es noch in den Kinderschuhen steckt, verändert Immobilien-Crowdinvesting schnell die Art und Weise, wie Menschen Immobilien finden und in sie investieren.
Diese Verschiebung hat nicht nur den Investoren, sondern auch den Immobilienunternehmen und dem gesamten Immobilienmarkt Vorteile gebracht. Dieses schnelle Wachstum bedeutet allerdings auch, dass interessierte Investoren einige wichtige Überlegungen anstellen müssen, wenn sie eine Plattform wählen, um ihr Kapital anzulegen.
Inhalt: Crowdinvesting für Immobilien
- Transparenz und Verfügbarkeit
- Die bisherigen Regeln bei Immobilieninvestitionen
- Wie Crowdfunding und Crowdinvesting den Zugang erleichtert haben
- Immobilien Crowdinvesting - Erfahrungen
- Immobilien Crowdinvesting - Risiken
Transparenz und Verfügbarkeit
Insbesondere Transparenz hinsichtlich der Investitionsbedingungen sowie die Erfahrung und Vernetzung einer Crowdinvesting-Plattform sind von großer Bedeutung. Anbieter Zinsland (https://www.zinsland.de) waren Vorreiter in Sachen Immobilien-Crowdinvesting, heute gibt es viele weitere Plattformen wie Exporo (https://exporo.de/), Kapilendo (https://www.kapilendo.de/) oder Bergfürst (https://de.bergfuerst.com/), um nur einige zu nennen. Siehe auch den folgenden Crowdinvesting-Vergleichsrechner:
Die bisherigen Regeln bei Immobilieninvestitionen
In der Zeit vor dem Crowdinvesting ging es bei Investitionen in private Immobilien oftmals um persönliche Beziehungen und darum, wen man kannte. Der Zugang zu guten privaten Deals war oft auf Investoren beschränkt, die diese über Verbindungen in ihrem persönlichen Netzwerk anbahnen konnten. Oder, besser gesagt, das alte Country-Club-Modell, Immobilien zu finden und zu investieren. Bei geschlossenen Immobilienfonds geschieht das immer noch gerne im Rahmen sogenannter Private Placements.
Sobald ein Investor eine private Investitionsgelegenheit ausfindig machen konnte, musste er die notwendigen Finanzmittel bereitstellen. Die Mindestschwelle für den Zugang zu diesen exklusiven Immobilien konnte leicht in den sechsstelligen Bereich fallen. Diese hohen Buy-In-Anforderungen haben den durchschnittlichen Anleger effektiv von einem großen Teil des Immobilienmarktes ausgeschlossen.
Für Immobilienunternehmen bedeutete dies im Umkehrschluss, dass der Zugang zu Kapital für Geschäftsabschlüsse auch auf die Personen beschränkt war, die sie kannten, wodurch der Faktor Kapital vergleichsweise ineffizient wurde.
Werden Sie im Rahmen von Crowdinvesting ein Teil Ihres Geldes anlegen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ja | 25 Stimmen |
Ich weiß es noch nicht | 7 Stimmen |
Nein | 0 Stimmen |
Wie Crowdfunding und Crowdinvesting den Zugang erleichtert haben
Crowdinvesting ist aus Anlegersicht eine relativ neue Idee, hat aber bisher in der Immobilienbranche große Wellen geschlagen. Mit der Etablierung von Crowdfunding konnten kleine Unternehmen und Start-ups auf breiterer öffentlichem Wege um Privatanleger als Investoren werben, Kapital aufnehmen und ihre Angebote bewerben.
Dieses Konzept wurde schnell auf die Immobilienbranche übertragen und das Immobilien-Crowdinvesting fand ebenfalls Zuspruch. Dank Crowdinvesting können Anleger auf diese Angebote bequem von ihren Laptops oder Tablets zugreifen. Crowdfunding-Plattformen ermöglichen nicht nur einen Zugang zu - meist vorab geprüften - Deals, sondern ermöglichen auch Investitionen in relativ geringer Höhe. Bei manchen Anbietern sind Investitionen bereits ab einem Kapital von 500 Euro möglich.
Zeitenwende?
"Disruption" ist ein Begriff, der häufig in Diskussionen über Immobilien-Crowdinvesting herumgeworfen wird (meint: komplettes Umkrempeln des bisherigen Geschäftsmodelles), aber das ist nicht unbedingt eine schlechte Sache. Das Aufkommen von Crowdfunding hat Immobilieninvestments in mehr als einer Hinsicht definitiv verändert, und die Auswirkungen waren größtenteils positiv.
Immobilien Crowdinvesting - Erfahrungen
Zum Beispiel hat es eine erhöhte Transparenz für Immobilieninvestitionen gebracht, die es vorher nicht gab. Manchmal sollten Anleger Verträge abschließen, obwohl sie nur sehr wenig über die Immobilie wussten. Crowdinvesting-Plattformen arbeiten dagegen in der Regel mit dem Ziel, den Anlegern möglichst viele Details zu einer Investition zu bieten. Immobilieninvestments werden in der Regel vorab geprüft, und den Anlegern steht eine breite Palette an Informationen zur Verfügung, auf die sie ihre Anlageentscheidungen stützen können.
Crowdfunding hat nicht nur zu mehr Transparenz geführt, sondern auch eine neue, verbesserte Zugänglichkeit für den Markt geschaffen. Es eröffnet einem breiteren Pool von Anlegern eine völlig neue Anlageklasse, ohne dabei den Mindestanlagebetrag hoch anzusetzen. Und für Immobilienunternehmen und -betreiber hat es den Zugang zu Kapital effizienter gemacht. Crowdinvesting bietet ihnen eine Plattform, um ihre Angebote einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Kurz gefasst: Risikoeinstufung Crowdfunding bzw. Crowdinvesting
Das Investitionsmodell sieht in der Regel vor, dass Sie beim Crowdfunding bzw. Crowdinvesting den kreditsuchenden Unternehmen oder (seltener) Privatpersonen Ihr Geld über eine Onlineplattform in Form eines Nachrangdarlehens zur Verfügung stellen. Sie haben bei der jeweiligen Geschäftstätigkeit kein Mitspracherecht, werden manchmal sogar nicht über den Verlauf des Geschäftes gehalten und gehen meist auch im Falle einer Insolvenz leer aus. Auch ein vorzeitiger Ausstieg ist meist nicht möglich.
Einstufung von Geld-Welten.de: Crowdfunding bzw. Crowdinvesting eignete sich nicht für risikoscheue Anleger. Ein Totalverlust ist immer möglich. Investieren Sie hier also nur einen kleinen, verschmerzbaren Teil Ihres Vermögens.
Immobilien Crowdinvesting - Risiken
Die Zeitschrift Capital mahnt:
"Auf Immobilien spezialisierte Crowdinvesting-Plattformen werben mit hohen Renditen und geringem Kapitaleinsatz. Im schlimmsten Fall droht Anlegern allerdings der Totalverlust."
Hohe Zinsen sind in funktionierenden Märkten immer mit erhöhtem Risiko gegenüber niedriger verzinsten Geldanlagen verbunden. Immobilien-Crowdinvesting macht da keine Ausnahme.
Die Zinsen vom Immobilien-Crowdinvesting sind deshalb so hoch, weil es sich um sogenannte risikoreichere Nachrangdarlehen handelt. Der Crowd-Anleger muss sich im Insolvenzfall des Immobilienbetreibers unter den Gläubigern hinten anstellen. Eventuell geht er dann leer aus und erhält sein Kapital nicht zurück. Die Plattformen sagen, dies sei den Anlegern bewusst, und bislang sei noch kein Darlehen ausgefallen. Das kann sich bei einer Abkühlung der Immobilienmärkte natürlich ändern.
Auf der anderen Seite sieben die Plattformbetreiber von Crowdinvesting tüchtig aus. Bei manchen landen nur 2-5 Prozent der angetragenen Immobilienprojekte am Ende auf der Plattform.
Weiteres Risiko: Viele Crowdinvesting-Immobilienprojekte konzentrieren sich auf Berlin und Hamburg. Manche halten die dortigen Immobilienmärkte schon jetzt für überreizt.
Tipp
Crowdinvesting-Projekte beschränken sich meist auf ein Projekt. Der Anleger sollte sein Geld streuen, um das Risiko zu verteilen.
Geld-Welten Crowdinvesting-Risikohinweise
- Risikobewusstsein
Crowdinvesting ist risikoreicher als viele andere Geldanlagen. Bei jedem der Crowdfunding-Investments ist ein Totalverlust der Einzahlung möglich. Sie sollten von daher Ihr Investment über mehrere Projekte streuen. Selbst ein Totalverlust aller Projekte sollte Sie nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen. - Fristenbewusstsein
Sie binden Ihr Geld in Unternehmen oder Projekten oft für mehrere Jahre, haben aber keinerlei Mitspracherecht an diesen Unternehmungen. - Selbstverantwortungsbewusstsein
Die Crowdfunding-Plattformen suchen für Sie nicht die Perlen aus den Anlageangeboten heraus. Sie müssen sich selbst mit den Projekten auseinandersetzen und eine eigene Einschätzung treffen.
Risikoeinstufung Crowdfunding bzw. Crowdinvesting
Das Investitionsmodell sieht in der Regel vor, dass Sie beim Crowdfunding bzw. Crowdinvesting den kreditsuchenden Unternehmen oder (seltener) Privatpersonen Ihr Geld über eine Onlineplattform in Form eines Nachrangdarlehens zur Verfügung stellen. Sie haben bei der jeweiligen Geschäftstätigkeit kein Mitspracherecht, werden manchmal sogar nicht über den Verlauf des Geschäftes gehalten und gehen meist auch im Falle einer Insolvenz leer aus. Auch ein vorzeitiger Ausstieg ist meist nicht möglich.
Einstufung von Geld-Welten.de: Crowdfunding bzw. Crowdinvesting eignete sich nicht für risikoscheue Anleger. Ein Totalverlust ist immer möglich. Die Finanzaufsicht BaFin warnt in ihrer Übersicht vor den Risiken solcher Anlageformen, denn diese Anlagen können von der BaFin nicht ausreichend kontrolliert werden. Investieren Sie hier also nur einen kleinen, verschmerzbaren Teil Ihres Vermögens.
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Koordiniert wird das mittels spezieller Internetplattformen. Sie bringen Investoren und Kapital-Suchende zusammen.
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