Warum Geld in Immobilien anlegen? 5 gute Gründe
Bei der Geldanlage sollten wir niemals auf ein einzelnes Pferd setzen. Sowohl Rendite als auch Risikominimierung profitieren von einem diversifizierten Portfolio. Doch warum sollte ich mein Geld gerade in Immobilien anlegen? Die Antwort: Weil die Geldanlage in Immobilien in einigen Situationen signifikante Vorteile aufweist.
Geld in Immobilien anlegen – die Argumente
Inflationsschutz
Prinzipbedingt bieten Sachwerte einen höheren Inflationsschutz als monetäre Anlagen. Ganz einfach deswegen, weil ihr Preis steigt, wenn allgemein die Preise aufgrund monetärer Fehlentwicklungen steigen. Der Inflationsschutz von Immobilen übertrifft sogar den Wert von Fondsanteilen, obwohl auch diese in gewissem Sinne Sachwerte darstellen.
Immobilien als Altersvorsorge?
Es ist nicht in jedem Fall so, dass eine Immobilie eine sinnvolle Altersvorsorge darstellt. Das gilt für selbstgenutzte wie auch für vermietete Immobilien. Dennoch raten wir hier auf Geld-Welten.de zum Erwerb einer Immobilie für die Altersvorsorge, wenn die Lage der Immobilie in Zukunft weiterhin (soweit erkennbar) weiterhin attraktiv bleibt. Allerdings nicht als einzige Altersvorsorge, sondern in einem ausgewogenen Portfoliomix. Eine überlegenswerte Alternative könnte sein, wenn Sie Pflegeimmobilien kaufen. Mietausfälle sind aufgrund der demografischen Entwicklung kaum zu erwarten.
Günstiger Zins
Momentan und seit einigen Jahren ist der Zins für Hypothekenkredite außergewöhnlich niedrig. Dies führt dazu, so eine Berechnung der Stiftung Warentest, dass der Kauf einer Immobilie gegenüber deren Anmietung in vielen Fällen sogar dann lukrativer ist, wenn diese Immobilie im Wert sinkt.
Chance auf Wertanstieg
Der Platz in begehrten Liegen ist klar begrenzt, darum haben Immobilien gute Chancen auf eine Wertsteigerung im Laufe der Jahre, obwohl die Bevölkerungszahl in Deutschland in Zukunft sinken könnte. Dies gilt sogar für Städte, deren Immobilienpreise in den letzten Jahren geradezu explodiert sind.
Das Hauptaugenmerk zur Sicherung der Wertsteigerungschance sollten Sie auf die Lage der Immobilie richten. Orte mit gleichbleibender oder steigender Attraktivität liefern hierfür die beste Basis. Prüfen Sie auch die Umgebung: Könnte der freie Blick in Zukunft zugebaut werden? Der beschauliche Weg hinter dem Haus zur Umgehungsstraße ausgebaut werden? Kann ein Mehrfamilienblock in der Nachbarschaft die eigene Immobilie zukünftig verdunkeln?
Zwangssparen
Kommen wir zu einem weitgehend unbeachteten Vorteil davon, das eigene Geld in Immobilien anzulegen: dem Zwang zum Sparen. Was hat es damit auf sich?
Wenn Sie eine Immobilie kaufen, werden Sie das meist mit einer hohen Kreditsumme finanzieren. Ein Teil der Kreditraten geht in die Zinsfinanzierung (dies sind reine Kosten, in gewissem Sinne mit einer Miete vergleichbar), der Rest geht in die Tilgung. Die Tilgungsrate ist Ihre Geldanlage.
Sie sind zum Sparen der Tilgungsrate gezwungen, da Ihnen ansonsten die Bank den Kredit kündigen würde. Als Mieter haben Sie immer die Wahl: Verkonsumiere ich mein Geld oder spare ich es an. Allzu oft fällt die Entscheidung für den Konsum.
Aus diesem Grund stehen Mieter im Schnitt bei Renteneintritt deutlich besser da.
Der Staat fördert den Immobilienbesitz
Die staatlichen Förderungen für Immobilien sind breit gefächert. Sie reichen von Riesterbausparen über KFW und Sonderabschreibungen bis zu kommunalen Förderungen. Informieren Sie sich im Internet und beim lokalen Bauamt, welche Förderungen für Ihre Wunschimmobilie möglich sind.
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Bis hierhin haben Sie nur die positiven Antworten zur Frage "Warum soll ich mein Geld in Immobilien anlegen?" gelesen. Es gibt natürlich auch Nachteile einer Immobilienanlage:
- Hohe Kaufnebenkosten
- Lange Bindungsfrist
- Geringe Streuung des Kapitaleinsatzes
- Preisblasen bei Immobilien
Dennoch lautet unser Fazit zur Frage: In den meisten Fällen ist es (nach wie vor) lohnend, sein Geld in eine Immobilie zu investieren.