Welche Geldanlage ist sicher? Investments in Zeiten der Krise
Gerade in schwierigen Zeiten wie der permanenten Euro-/Trump-/Naher-Osten/....-krise sollten Sie sich eine intelligente Strategie überlegen, wie Sie eine Geldanlage sicher und renditestark aufstellen können. Dabei muss aber der Aspekt der Sicherheit immer im Auge behalten werden. Nicht zuletzt hat sich gezeigt, dass in Folge der Finanzkrise selbst seriöse Anlagen auf dem Aktienmarkt mit erheblichen Verlusten enden konnten. Wir haben die einzelnen Anlageformen in Bezug auf Sicherheit in Krisenzeiten und Rendite untersucht.
Investition mit Kredit
Insbesondere, wenn Sie auf Kredit investieren, sollten Sie vorsichtig sein und die Gesamtkonzeption der Geldanlage vorher genau prüfen. Denn Geld ist billig – sogar bei problematischer Kreditwürdigkeit – und das verführt zu leichtfertiger Geldanlage. Die Kreditzinsen sind derzeit nahe dem absoluten Nullzinsbereich, was natürlich erhebliche Rendite-Chancen für hochwertige Investments auf Kredit bietet. In erster Linie kommt hier die kreditfinanzierte Anlage in Immobilien in Betracht, da durch die Kreditfinanzierung weitere Steuervorteile locken, wie dieser Artikel beleuchtet. Gerade jetzt ist das Baugeld als Kredit so günstig wie noch nie.
Immobilien nach wie vor beliebt
Es kann also ein guter Tipp sein, sich die klassische Immobilie als selbst genutzte Immobilie für die Altersvorsorge zu sichern oder diese in Form von Fremdvermietung als Kapitalanlage zu betrachten. Bei solch einem Investment sollte in erster Linie darauf geachtet werden, dass keine unrealistisch hohen Immobilienpreise gezahlt werden. Weil vielerorts die Nachfrage das Angebot an Immobilien weit übersteigt, hat es auch schon oft zu hohe Kaufpreise gegeben, die letztlich nur zu Verlusten führen können, wenn der Immobilienmarkt wieder schwächer wird.
Klassische Anlagen weiterhin im Zinstief
Die klassische Anlage in das Sparbuch oder den Sparbrief ist derzeit aufgrund der Nullzinspolitik kaum zu empfehlen. Einige Banken überlegen ja bereits, ob sie Negativzinsen für Spareinlagen verlangen sollen.
Staatspapiere unbeliebt
Auch der früher als sicherer Hafen angesehene Markt für Staatsanleihen und Festgeld ist mittlerweile keine empfehlenswerte Anlageoption mehr. Oft bieten Staatsanleihen auch kaum noch Rendite. Und bei Staatsanleihen mit höherer Verzinsung handelt es sich oft um Problemstaaten, die politisch und wirtschaftlich unsicher sind, was sich naturgemäß auch auf die Sicherheit und die Rendite der Anlagen auswirkt.
Ausweichanlage Gold
Es bleibt auf jeden Fall die Anlage im vermeintlich sicheren Hafen Gold. Beim Gold haben Sie zum einen die Sicherheit, dass der physische Wert der Anlage auch bei Kursstürzen aller Wahrscheinlichkeit nach nie ganz verloren geht. Zum anderen besitzt Gold als "Krisenwährung" das Potenzial zu weiteren Kursanstiegen, wenn die Zeiten kritischer werden.
Das gilt aber natürlich nur für die Anlage in Gold in Form von Barren und Münzen, die Sie auch selbst zu Hause aufbewahren und somit jederzeit verfügbar haben. Sie sollten auf jeden Fall vorsichtig sein, wenn es darum geht, in Goldminenaktien oder Fonds zu investieren. Hier haben Sie wie bei Aktien das Risiko, das im Falle eines Kursverlustes kein Wert mehr hinter dem reinen Papier steht. Diese Anlage kann also zum Totalverlust führen.
Aktienanlage von Experten empfohlen
Weiterhin bleibt auch die Anlage in Aktien eine attraktive Option, wenn Sie eine höhere Rendite anstreben und ein gewisses Risiko in Kauf nehmen wollen. Wenn Sie bei der Anlage in Aktien aber auf ein gewisses Maß an Sicherheit setzen wollen, sollten Sie auf die Anlage in Einzeltitel verzichten und lieber Anteile an professionell gemanagten Fonds erwerben. Durch die breite Streuung der Anlage haben Sie auch ein geringeres Risiko, dass es zu einem Totalverlust des Investments kommen kann. Die Anlage in Aktien und große Fonds hat sich auf lange Sicht als eine sichere und attraktive Anlage erwiesen. Sie dürfen nur nicht kurzfristig planen.
Vor allem die kostengünstigen Indexfonds werden von Experten aus allen Lagern empfohlen, sogar von der Verbraucherzentrale. Mehr dazu in unserem Leitartikel zu ETF-Fonds.