Call-Option

Die Call-Option, auch Kaufoption genannt, ist ein Bestandteil der Terminbörsen.
Mit dem Kauf eines Calls erhält der Käufer die Berechtigung beispielsweise ein Wertpapier innerhalb einer vereinbarten Frist zu einem Basispreis, also einem vorher festgelegten Preis zu kaufen. Voraussetzung für die Kaufoption ist, dass der Käufer eine Prämie an den Verkäufer zahlt. Der Käufer kann seinen Kauf begünstigen, indem er, wenn der Kurs der Anleihe, der Aktie oder der Ware zum Zeitpunkt der möglichen Call-Option niedriger als der Basispreis ist, die Kaufoption nicht beachtet, sondern beispielsweise ein Wertpapier zum aktuellen Tageskurs ersteht. Ein Nachteil dieses Geschäftes ist, dass der Käufer die im Voraus gezahlte Prämie verliert. Käufer und Verkäufer eines Calls unterscheiden sich, so hofft der Käufer eines Calls auf steigende Kurse, der Verkäufer erwartet hingegen fallende Kurse. Die Kaufoptionen sind während ihrer gesamten Laufzeit zum Handel berechtigt.

 

Cash Flow

Unter dem Cash Flow versteht man eine Kennzahl, die Auskunft über die Finanzlage eines Unternehmens gibt.
Die Berechnung des Cash Flow erfolgt üblicherweise über die Addition von Abschreibungen, Jahresüberschuss, Einkommens- und Ertragssteuern und den Veränderungen bei den langfristigen Rückstellungen. Der Cash Flow ist demnach eine nicht zu verachtende Kennzahl bei der Analyse von Finanzen und Bilanzen eines Unternehmens.

Cdax

Der Cdax wird auch als Composite Dax, ein deutscher Aktienindex.
Im Unterschied zum bekanntesten deutschen Aktienindex, dem Dax, der lediglich die Kursentwicklung der dreißig größten deutschen Unternehmen widerspiegelt, enthält der Cdax den gesamten deutschen Aktienmarkt, also alle an der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Unternehmen.

Chart

Unter einem Chart versteht man die grafische Darstellung von Kursentwicklungen.
Diese Entwicklungen können sich entweder auf einen Wert, eine Branche oder auf eine Börse beziehen. Anhand einer Zeitachse und einer Wertachse, die der Eintragung von Kurspreisen dient, werden die Kursentwicklungen grafisch festgehalten. Die Charts stellen eine wichtige Grundlage für die Chartanalyse dar. Die Darstellung der Charts reicht vom Bar-Chart bis hin zum Point & Figure-Chart und zum Line-Chart.

Chartanalyse

Die Chartanalyse dient zur Verbesserung des eigenen Börsenerfolges.
Um diese Verbesserung zu erreichen, wird eine Untersuchung der Kurvenverläufe sowie der Verlaufsinformationen vorgenommen. Üblicherweise werden hierbei lediglich die gegebenen Umsätze beachtet. Die Chartanalyse kann mittels verschiedener Techniken vorgenommen werden, die sogenannte Bar-Chart-Analyse und die Point & Figure-Analyse gehören nicht nur zu den bekanntesten Chartanalysetechniken, sondern sind auch die gebräuchlichsten. Für die Ermittlung des günstigsten Zeitpunktes zum Kauf oder zum Verkauf eines Wertpapiers ist der sogenannte Chartanalytiker zuständig.
Climax-Indikator (CLX)
Der Climax-Indikator dient zur Bewertung des gesamten Börsenmarktes.
Zur Beurteilung der technischen Stärke der Bewegungen der Kurse nimmt ein Börsenanalyst nicht nur den Verlauf des Aktienindex, sondern auch den des Climax genauer unter die Lupe. Stellt dieser dabei fest, dass sowohl der Aktienindex als auch der Climax in unterschiedliche Richtungen verlaufen, kann der Analyst auf eine technische Schwäche schließen.

Commercial Papers

Als Commercial Papers bezeichnet man Schuldverschreibungen, bei denen mit keinerlei Zinszahlungen gerechnet werden kann, da die Herausgabe unter dem Nominalwert stattfindet. Gewinne können jedoch durch die Renditen erzielt werden, die sich im Fall der Commercial Papers an den Geldmarktsätzen orientieren.
Charakteristisch für Commercial Papers ist, dass sie eine vergleichsweise kurze Laufzeit besitzen, sie variiert zwischen wenigen Tagen und höchstens zwei Jahren. Commercial Papers sind besonders für große Unternehmen von hohem Nutzen, da sie mittels der Herausgabe von Commercial Papers ihren kurzfristigen Kreditbedarf decken können.

Coupon

Die Herausgabe von festverzinslichen Wertpapieren ist mit einem festgelegten Coupon verbunden.
Dieser ist ein Zinsschein, der nicht nur die festgelegte Verzinsung des Wertpapiers darstellt, sondern auch die Berechtigung zur Zahlung derselben beinhaltet.

Courtage

Unter einer Courtage versteht man die Gebühr, zu dessen Zahlung der Anleger im Falle eines Abschlusses eines Börsengeschäfts an den Börsenmakler verpflichtet ist.
Diese Courtage ist jedoch lediglich ein Bestandteil des Parketthandels. Ihre Festlegung beruht auf dem in Prozent angegebenen Kurswert der gehandelten Wertpapiere.

Covered Warrant

Unter einem Covered Warrant versteht man einen Optionsschein, der für den Optionsscheinbesitzer die Berechtigung enthält, bis zum Verfallstermin den festgelegten Basiswert zu einem bestimmten Preis, der in den Optionsbedingungen festgelegt ist, zu erhalten.
Vergleicht man die Laufzeit eines Covered Warrant mit der eines herkömmlichen Optionsscheins, so stellt man fest, dass die Covered Warrants eine wesentlich kürzere Laufzeit besitzen, sie ist üblicherweise auf 12 bis 18 Monate festgelegt. Aufgrund der geringen Laufzeit ist der Herausgeber der Optionsscheine auch einem geringeren Risiko ausgesetzt. Für die Herausgabe von Covered Warrants sind zumeist Kreditinstitute zuständig, sie sind auf ihren Depots im Besitz vom Basiswert und der ihm zugeordneten Stücke. Auf diese Weise wird dem Anleger die Möglichkeit geboten Aktien von Unternehmen zu erhalten, die normalerweise ohne die Ausgabe von Optionsscheinen ihr Geschäft abwickeln.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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