Kein Kredit trotz hoher Einnahmen – das Dilemma der Selbstständigen
Guter Verdienst und doch verweigert die Bank den Kredit: Vor diesem Problem stehen viele Selbstständige, vor allem in den ersten Jahren ihres Geschäfts. Aber selbst wenn sie bereits viele Jahre erfolgreich tätig sind, ist ein Darlehen oftmals nicht einfach zu bekommen. Woran liegt das und wie kommen selbstständige Unternehmer dennoch an benötigtes Bargeld?
Bankkredit: nicht für jeden
Dringend benötigte Investitionen oder vorübergehende finanzielle Engpässe: Die Gründe, warum Bargeld benötigt wird, können zahlreich sein. Die Lösung liegt für die meisten auf der Hand: ein Kredit bei der Bank. Doch hier beginnt für viele Selbstständige das Problem. Denn für Banken ist ein Darlehen an einen selbstständigen Unternehmer häufig ein zu hohes Risiko und sie bewilligen ihn entweder gar nicht oder zu sehr schlechten Zinskonditionen.
Hohe Einnahmen von Selbstständigen
Vor jeder Bewilligung eines Kredits steht die Prüfung der Kreditwürdigkeit und so auch die der regelmäßige Einnahmen. Das Kreditinstitut möchte schließlich wissen, ob und wann es sein Geld zurückerhält.
Einkommen von Selbstständigen
Dabei stehen Selbstständige in der Einkommensskala gar nicht so schlecht da. Statista fand im Jahr 2011 im Rahmen einer Studie heraus, dass Freelancer und selbstständige Unternehmer mit Angestellten selbst in unteren Einkommensklassen mehr verdienen als Angestellte. Rund 3.000 Euro Netto holen sie im Durchschnitt monatlich heraus, die oberen 10 Prozent bringen es sogar auf circa 6.000 Euro. Im Vergleich dazu verdient der Durchschnitt der Arbeitnehmer nur knapp 2.000 Euro, die oberen 10 Prozent rund 3.000 Euro.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Der Haken: unregelmäßiges Einkommen
Nun sind das prinzipiell ordentliche Einnahmen, die einem Kredit nicht im Wege stehen dürfen. Doch viele Banken sehen hier sehr wohl eins: die Unregelmäßigkeit. Wer selbstständig tätig ist, weiß es: In einem Monat freut er sich über sehr hohe Einnahmen, doch schon im Folgemonat können diese zum großen Teil oder im schlimmsten Fall ganz ausbleiben.
Im Jahresdurchschnitt ergeben sich daraus durchaus hohe Netto-Einkommen – wie die Statista-Studie belegt – und wer clever wirtschaftet, hat für diese Fälle Rücklagen. Doch diese reichen eben oftmals nicht für Investitionen und schon gar nicht kann davon ein Kredit zurückbezahlt werden.
Alternativen zum klassischen Bankkredit
Bedeutet das also, dass man als Alleinunternehmer nun vergeblich auf Bargeld hoffen kann oder mit hohen Zinsen leben muss? Nicht unbedingt.
Denn es gibt sehr wohl Anbieter, bei denen ein Kredit für Selbstständige auch zu guten Konditionen zu haben ist. Kreditvergleiche im Internet sind eine gute Basis, diese Anbieter zu finden. Anbieter wie smava und Co. listen nicht nur Banken auf, die Selbstständigen einen klassischen Bankkredit oder spezielle Kredite für Selbstständige gewährleisten, sondern bieten auch eine weitere interessante Möglichkeit an, die sogenannten Peer-to-Peer-Kredite.
Diese werden von Privatpersonen vergeben und stellen eine Win-Win-Situation dar: Die Kreditgeber profitieren von interessanter Rendite, der Kreditnehmer erhält auch dann Geld, wenn er für die Banken nicht gerade ein vielversprechender Kandidat ist – wie eben ein Selbstständiger.
Kreditvergleich im Internet
Klassischer Bankkredit, spezielle Kredite für Selbstständige oder Peer-to-Peer-Darlehen: Im Rahmen "Privat an Unternehmer" findet sich auch für Selbstständige ein Kredit von smava oder einem anderen Anbieter. Damit kommen auch Freelancer mit stark schwankendem Einkommen an Bargeld - und den nötigen Investitionen steht nichts mehr im Wege.
- Siehe auch: Kredit-Voraussetzungen für Unternehmen