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Sogenannte "Hebelprodukte" liegen bei professionellen Tradern im Trend, insbesondere CFDs werden in diesem Zusammenhang immer populärer. Was für Chancen bieten CFDs und auf welche Risiken sollten sich Trader einstellen wenn sie mit diesen spekulativen Finanzprodukten Handeln wollen? Ein kleiner Einblick in die Welt der CFDs.

Geld-Welten-Einstufung

Differenzkontrakte sind hochspekulative Finanzinstrumente, bei denen das Risiko des Totalverlusts des ursprünglich eingesetzten Kapitals und darüber hinaus von Nachschusspflichten besteht. Wegen der hohen Verlustrisiken bewerten die europäischen Aufsichtsbehörden für Wertpapiere und Banken diese Derivate als hoch spekulativ und raten unerfahrenen Klein- und Privatanlegern davon ab.

CFD = Differenzkontrakt

Die Bezeichnung CFD ist die Abkürzung für Contract for Difference und diese Differenzkontrakte sind in ihrem Ursprung hoch-spekulative Finanzprodukte. Nur wer neben den Chancen auch die Risiken dieses Segments kennt, hat Chancen langfristig erfolgreich mit ihnen zu handeln. Institutionelle Händler bieten CFDs bereits seit den 1990er Jahren an. Die britische Stempelsteuer führte dann dazu, dass CFDs auch bei spekulativen Anlegern immer beliebter wurden, denn hierdurch ergab sich die Chance Steuern effektiv zu umgehen.

Einführung per Video

{tab Einführung von Der Aktionär}


{tab ... von Aktien mit Kopf}

{tab Strategie erläutert (englisch)}

Kostenvorteile

Der Kostenvorteil beim Handel mit CFDs ist vor allem für sehr aktive Trader interessant. Bei den meisten CFDs fallen nämlich im Gegensatz zu Zertifikaten keine Kauf- oder Verkaufsgebühren an. Je nach Verhalten des Traders können diese eine hohe Summe ausmachen.

Außerdem muss man beim CFD Handel nur einen Bruchteil der Investitionssumme als Sicherheit hinterlegen. Durch diese sogenannte Hebelwirkung wird es möglich, mit geringen Beträgen hohe Order zu tätigen. Bei einem Hebel von 100 kann man mit 1.000 Euro Eigenkapital 100.000 Euro bewegen, doch bei Verlusten greift der Hebel selbstverständlich auch - und so kann es sogar passieren, dass man nicht nur seinen Einsatz verliert, sondern dem Broker nach einem sehr negativ verlaufenden Trade sogar noch Geld schuldet. Das nennt sich Nachschusspflicht.

Wie funktioniert das Finanzprodukt?

Bei einem Differenzkontrakt vereinbaren zwei Parteien einen Austausch und spekulieren auf die Weiterentwicklung eines bestimmten Basiswerts. In der Regel findet der CFD Handel online statt, bei verschiedenen Brokern wie etwa dem Online Broker CMC Markets - hier kann man sich leicht ein kostenloses Demokonto erstellen und erste Versuche im CFD Handel unternehmen. Im Gegensatz zum regulären Aktienhandel ist der Handel mit CFDs wesentlich transparenter.

Man starte sein CFD-Trading immer erst mit einem Demokonto und prüfe darin seine eigene Strategie. Siehe hierzu auch unsere Einführung in die Geldanlage des Forex Trading.

Chancen und Risiken

Durch geschicktes Kapitalmanagement ist es durchaus möglich überproportionale hohe Gewinne einzustreichen. Grund dafür ist sicherlich die Hebelwirkung durch welche das in CFDs liegende Potential erst richtig ausgeschöpft werden kann. Genau hier liegen aufgrund der Wechselwirkung des Hebels - also auch bei Verlusten auch hohe Risiken.

Ein weiterer Vorteil bei CFDs ist die Tatsache, dass man sowohl auf steigende Kurse als auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Zudem tradet man mit CFDs ohne jegliches zeitliches Limit. Online Broker erlauben es, anders als bei Termingeschäften, den Kauf- bzw. Verkaufspunkt jeder Zeit frei zu wählen.

Weiterhin ist das Angebotsspektrum beim CFD Trading breit aufgestellt. Man kann auf den unterschiedlichsten Märkten mit Rohstoffen, Aktien, Indizes, Devisen oder auch Optionen traden. Dieser Umstand erübrigt es auch verschiedene Depots bei unterschiedlichen Brokern zu eröffnen, da CFDs auf der ganzen Welt in Echtzeit gehandelt werden.

Für welche Art und Anleger sind solche Finanzprodukte geeignet?

CFDs sind für risikofreudige Anleger gedacht. Anfänger im CFD Handel sollten sich keinesfalls von der Hebelwirkung mitreißen lassen und höchstens sehr kleine Hebel verwenden um mögliche Verluste so gering wie möglich zu halten. Im Falle von Verlusten durch einen Hebel, drohen dem Anleger nicht nur der Totalverlust, sondern auch zusätzliche Nachschusspflichten, da dabei Fremdkapital "verspielt" wurde.

Viele Daytrader haben sich auf den Handel mit CFDs spezialisiert. Wer sich mit Kursverläufen, Preisschwankungen, Charts und Analysen auskennt hat seine Chancen im CFD Handel. Wer noch nicht über ausreichend Erfahrung im Bereich Trading vorweisen kann sollte sich zunächst einmal über diese Trading-Welt informieren.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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