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Das ERP-System – Definition / Bedeutung und ein anschauliches Praxis-Beispiel

Mithilfe eines ERP-Systems können Unternehmen Ihren Betrieb und jede Ressource darin zentral verwalten und steuern. Das soll zu einer höheren Produktivität und Effektivität führen. Doch wie funktioniert eine ERP-Software und für welche Unternehmen lohnt sie sich? Lesen Sie hier: Was ist und was bedeutet ERP? Wie sieht ein Beispiel in der Praxis aus?

Inhalt: ERP - was ist das?

Punkt 1

Was ist ein ERP-System?

ERP steht für Enterprise Resource Planning. Es bedeutet, dass alle unternehmerischen Ressourcen von einer Software gesteuert werden. Zu diesen Ressourcen gehören alle Faktoren, die für Arbeitsprozesse des Unternehmens wichtig sind, also zum Beispiel:

  • Mitarbeiter
  • Finanzmittel
  • Maschinen
  • Waren
  • Rohstoffe

Mithilfe des ERP-Systems können sämtliche Ressourcen zentral verwaltet werden. Ein derartige Steuerung hat den Vorteil, dass alle Abteilungen effektiver zusammenarbeiten können.

Punkt 2

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Abteilungen werden vernetzt, Prozesse vereinfacht

Die Verwendung eines ERP-System birgt für Unternehmen viele Vorteile. So können alle Abteilungen miteinander vernetzt werden, beispielsweise:

  • Produktion
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Personalabteilung
  • Controlling
  • Logistik
  • Rechnungswesen
  • Materialbeschaffung

Darüber hinaus entstehen mit der Einführung eines Enterprise Resource Planning - Systems noch weitere Vorteile. Durch die zentrale Verwaltung können alle Abteilungen auf die jeweiligen Informationen der anderen Bereiche zugreifen. Das verbessert die Kommunikation, wodurch Prozesse effektiver gestaltet werden können. Des Weiteren entstehen die folgenden Vorteile durch den Einsatz von ERP:

  • generelle Vereinfachung der Organisation, leichtere Ressourcenplanung
  • schnellere Reaktion auf Marktveränderungen möglich
  • Optimierung von Arbeitsabläufen

Punkt 3

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Ein Beispiel für die Effektivität eines ERP-Systems

Wie stark ein ERP-System die Produktivität eines Unternehmens steigern kann, zeigt das folgende Beispiel:

Nachdem ein Auftrag ausgeführt wurde, wird die Rechnung für den Kunden erstellt. Dabei greift das System automatisch auf die Kundendaten zu. Daten wie Kundennummer, Adresse, Produkt und Rechnungssumme können automatisch erfasst werden. Gleichzeitig werden entsprechende Informationen aber auch an andere Abteilungen gesandt. Die Buchhaltung beispielsweise erhält alle Daten, die sie zur Buchung des entsprechenden Geschäftsvorfalls benötigt. Logistik und Materialbeschaffung werden drauf hingewiesen, dass sie das entsprechende Produkt nachbestellen müssen.

Dieser Vorgang lässt sich analog für alle anderen Abteilungen weiter denken.

Punkt 4

Für welche Unternehmen ist die Einführung eines ERP-Systems sinnvoll?

Viele große Unternehmen verwenden bereits ein ERP-System. Generell ist die Nutzung vor allem für große Unternehmen sinnvoll, denn hier besteht am meisten Potential, Ressourcen, Geld und Zeit einzusparen. Jedoch können auch mittlere Unternehmen von einer ERP-Software profitieren. Für kleine Betriebe und Startups sind die Anschaffungskosten in vielen Fällen aber zu hoch.

Für welches System man sich entscheidet, sollte von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht werden. Neben Anschaffungs- und laufenden Kosten spielt vor allem der Funktionsumfang eine Rolle. Auf www.erp-system.expert finden Interessierte neben viele Informationen rund um dieses Thema auch eine Liste verschiedener Anbieter.

Punkt 5

On-Premise oder Cloud-Lösung?

Generell gibt es die Möglichkeiten, eine ERP-Software als On-Premise oder als Cloud-Lösung zu installieren. Kleinere Unternehmen profitieren von einer Cloud-Lösung. Hier werden die eigenen IT-Kapazitäten in der Regel weniger beansprucht, da Daten in der Cloud und Anwendungen als SaaS-Lösungen zur Verfügung gestellt werden. Der Vorteil: Das Unternehmen kann genau die Funktionen buchen, die es benötigt. Änderungen können monatlich vorgenommen werden. Auf der anderen Seite fallen aber auch monatliche Kosten an.

On-Premise-Lösungen hingegen sind eher für große Unternehmen geeignet, die über eine eigene IT-Abteilung verfügen. Sie besitzen in der Regel die Kapazitäten, um ein ERP-System über die eigenen IT-Infrastrukturen verwalten zu können. Die firmeneigenen Spezialisten können sich um die technische Instandhaltung der Software kümmern.

Punkt 6

Fazit: ERP - was ist das?

Ein ERP-System ist für Unternehmen eine gute Möglichkeit, Prozesse zu optimieren und effektiver zu arbeiten. Es bietet eine Reihe von Vorteilen, ist jedoch immer auch mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Wer auf eine Cloud-Lösung zurückgreift, muss darüber hinaus auch laufende Kosten einplanen. Ein Unternehmen sollte daher immer genau zwischen Nutzen und Kosten abwägen.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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