mann weltkugel 564

Factoring ist eine Finanzierungsart von Unternehmen. Hierbei geht es darum bestehende Forderungen von Kunden an andere zu verkaufen.

Als Beispiel: Unternehmen A hat gegenüber Kunden A eine Forderung noch offen in Höhe von 5.000€. Da Unternehmen A aber schnell Geld benötigt, verkauft dieses die Forderung an ein Factoringunternehmen für 3.500€. Sie haben nun zwar weniger Geld bekommen, haben dies dafür aber sofort. Ab diesem Zeitpunkt gehört die Forderung dem Factoringunternehmen und dieses muss nun das Geld von dem Kunden eintreiben.

Was gibt es zu beachten?

Laut Definition hört sich Factoring sehr einfach an, aber dennoch müssen einige Dinge beachtet und geklärt werden. Delkredere ist wichtig zu kennen. Denn hierdurch wird eine eventuelle Zahlungsunfähigkeit des Kunden mit vom Factoringunternehmen übernommen. Das Risiko liegt also beim Factor. Dasselbe gilt für Schriftverkehr, wie Mahnungen etc. all dies übernimmt ab Dato das Factoringunternehmen. Das Unternehmen, welches die Forderung verkauft hat, hat so gut wie gar nichts mehr mit dieser Forderung zu tun.

Factoring im Video

Das folgende Video veranschaulicht den Prozess des Factoring anschaulich:

Factoring-Vergleich

Wenn man ein Produkt im Internet kaufen möchte, wird nicht irgendwo gekauft. Als erstes geht man zu einer Preisvergleichsmaschine und vergleicht die Preise, um das Produkt das zu kaufen, wo es am günstigsten ist. Genau so ist es auch beim Factoring. Auch hier kann man das Factoring vergleichen. Denn jedes Unternehmen bietet andere Konditionen. Daher bietet es sich natürlich auch an zu vergleichen und das Unternehmen mit den besten Bedingungen zu nehmen. Geld zu verschenken hat schließlich niemand.

Vor- und Nachteile des Factorings

Ein erster offensichtlicher Vorteil des Factorings ist natürlich, dass das Unternehmen sofort Geld bekommt und liquide wird und nicht erst noch auf die Forderungen des Kunden warten muss. Wodurch sich der erste „Nachteil“ ergibt, dass man weniger Geld bekommt, als man eigentlich bekommen würde. Die Entscheidung liegt also bei „Summe 3.500€ sofort, oder Summe 5.000€ in 6 Wochen“.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man dadurch aber auch Zeit und kosten spart, welche die Differenz eventuell ausgleichen können. Denn das komplette Debitorenmanagement kann ausgelagert werden, da sich ab dem Zeitpunkt ja das Factoringunternehmen um sämtlichen Schriftverkehr, wie Rechnungen, Mahnung etc. kümmert.

Sollten Informationen über Forderungsverkäufe nach außen gelangen, kann dies schlecht für die Kundenbindung sein. Kunden fragen sich natürlich, ob es dem Unternehmen finanziell schlecht geht und ob es überhaupt noch zukunftssicher ist.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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