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Wohin mit dem Kleingeld? 5 pfiffige Empfehlungen

Im Laufe der Zeit beulen die kleinen Kupfermünzen unser Portemonnaie derart aus, als würden wir darin eine Wassermelone verstecken. Viele leeren ihre Geldbörse regelmäßig aus und verstauen das Kleingeld in Tupperdosen oder Einmachgläsern. Irgendwann, wenn das dritte Behältnis bis zum Rande gefüllt auf Leerung drängt, fragt man sich: Wohin bloß mit diesen Kleingeldmengen?

Keine Sorge: Wir haben 4 Tipps gesammelt, wie Sie das Kleingeld wieder zu Großgeld wandeln oder es – zur Karmastärkung – einem guten Zweck zugutekommen lassen.

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Teilweise kostenpflichtig: In der Filialbank einreichen

Viele Filialen haben mittlerweile Münzzählautomaten, die mit den Kleingeld-Einmachgläsern gefüttert werden können. Das Guthaben landet prompt auf dem eigenen Konto.

Sollten diese Automaten bei Ihrer Bank fehlen (vorher per Anruf klären), können Sie es dort trotzdem umtauschen. Allerdings verlangen die Banken das Geld häufig in gerollter Form oder als Safebag eingereicht. 

Achtung: Manche Banken nehmen Gebühren für Einzahlungen, die 50 Münzen übersteigen. Bitte vorher erkundigen.

So funktioniert ein Münzzähl-und-Einzahlungs-Automat bei der Commerzbank:

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Einige Banken unterstützen das Spenden von Kleingeld. Bei der Deutschen Bank beispielsweise kann jeder, also nicht nur Deutsche-Bank-Kunden, gratis Münzen auf Konten von Spenden­organisationen oder Fernsehlotterien einzahlen.

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Gratis gegen Bares umtauschen: Deutsche Bundesbank

In 35 Filialen der Deutschen Bundesbank wird jede Euro-Münze (auch DM-Münzen) angenommen und in andere Münzen oder Scheine umgetauscht. Kostenlos und unbegrenzt! Sie müssen sich allerdings ausweisen.

DDR-Mark nimmt die Bundes­bank nicht mehr an. Diese haben nur noch einen Samm­lerwert. DM-Münzen schon. Der Kurs beträgt wie damals 1 Euro für 1,95583 DM (Deutsche Mark). 

Tipps zum Umtausch vom Kleingeld bei der Deutschen Bundesbank:

  • Gehen Sie nicht zu Stoßzeiten, ansonsten müssen Sie noch einmal wiederkommen, um Ihr Großgeld zu erhalten. Hier finden Sie eine Aufstellung der Fillialen der Deutschen Bundesbank.
  • Sie brauchen Ihr Münzgeld für den Umtausch bei der Deutschen Bundesbank anders als bei der Einreichung bei vielen Privatbanken nicht rollen.  Alle Münzen können hier lose und ungerollt einge­reicht werden.
  • Mit dem Antrags­formular „Umtausch von DM in Euro“ (hier ganz unten auf der Seite herunterzuladen) zusammen können Sie Ihr Kleingeld auch einfach per Post an die Filiale der Deutschen Bundesbank in Mainz (Adresse: Hegelstraße 65, 55122 Mainz) senden.

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Spendendosen füllen

Bei Budni, Rosssman und Co. finden sich die kleinen bunten Dosen mit dem Schlitz darüber. Scheuen Sie sich nicht, diese mit Ihrem Kupfergeld zu füllen. Die Hilfsorganisationen haben keine Probleme damit, das Hartgeld umzutauschen. Beispielsweise "erntet" das Deutsche Kinderhilfswerk über das Jahr 1,35 Millionen Euro an Kleingeld, ein Viertel davon fällt auf 1- und 2-Cent-Münzen. Weitere seriöse Abnehmer Ihrer Spenden finden sich auf dzi.de.

Kunden von Rossmann können die Spendendosen auch für besondere Anlässe wie Geburts­tagsfeiern oder Hoch­zeiten für zuhause anfordern. Oder noch einfacher: Größere Mengen Kleingeld holen Stand­ortbetreuer des Kinder­hilfs­werks sogar bei Ihnen daheim ab. 

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Runden Sie auf

In vielen Märkten gibt es mittlerweile die Aktion "Deutschland rundet auf". Beispielsweise beteiligen sich Kaufland, Penny und Netto daran. Sie müssen an der Kasse nur Bescheid geben, dass Sie aufrunden wollen, schon kommt der Differenzbetrag dem jeweiligen Hilfsprojekt zugute. Einfacher geht es nicht.

Punkt 5

Mit bis zu 50 Münzen bar bezahlen

Dem Wirt das Einmachglas mit Kleingeld auf den Tresen leeren?

Das funktioniert leider nicht. Maximal 50 Münzen müssen Einzelhandel, Tankstellen, Kneipen oder Restaurants pro Bargeldzahlung annehmen. Ebenso müssen Banken nur 50 Geldstücke in Bargeld umwandeln, darüber hinausgehende Beträge wandern – bei der eigenen Bank – auf das Konto.

Zudem stelle man sich solch einen Bezahlvorgang mit einer langen Schlange hinter sich vor ...

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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