
Schritt 3: Geld im Alltag gelassen händeln
Nun erweitern wir die Grundlagen aus Kapitel 1 „Grundprinzipien“ um den Umgang mit dem Geld im Alltag. Das Ziel des ersten Kapitels war, mit den persönlichen Einnahmen auszukommen und darüber hinaus Ansparungen für Konsumwünsche und das Alter zu ermöglichen. Wir verfeinern in diesem Kapitel zunächst den Umgang mit den Einnahmen und den laufenden Geld-Aktivitäten. Dies dient als Vorbereitung für die nächsten Kapitel, die der Geldanlage gewidmet sind.
Darüber hinaus finden sich hier Artikel zu allgemeinen Geldthemen aus dem Alltag.
Unsere Ziele oder "Wie werde ich Geld-gelassen?"
Das erste Ziel lautet, dass Sie im Alltag stets liquide sind. Ihr Girokonto ist im Plus, Sie besitzen Rücklagen für notwendige Anschaffungen und händeln die Ansparungen zeitschonend bei gleichzeitiger Verzinsung. Die Rendite steht noch nicht im Fokus. Und doch: Die Deutschen verschenken Milliarden an Zinsen. Von daher schauen wir mal, was wir dagegen tun können.
Weniger ist mehr
Wie viele Konten braucht der Mensch? Geld von einem Konto zum anderen zu transferieren ist zwar heutzutage relativ bequem möglich, kostet aber doch Zeit. Und die wollen wir ja sparen. Darum reduzieren wir die Anzahl der Konten, Depots etc. auf ein sinnvolles Minimum. Wer weiß beispielsweise schon, wo er welchen Freibetrag eingetragen hat?
Unsere Hauptartikel in diesem Bereich
- Wohin mit dem Kleingeld?
- Wie den Gasverbrauch senken? Mit diesen 12 Tipps zum Miniverbrauch
- Briefmarke auf Antwort-Brief?
- Geld im Urlaub – 8+6 Tipps: Wie organisiere ich meine Reisekasse?
- Smartphone – was ist wichtig?
➔ Zur Themenseite: Geld im Alltag
Weitere Beiträge zum Geld im Alltag
Einen Puffer schaffen
Noch einmal zusammengefasst: Wenn Sie unserem Kurs bis hierher gefolgt sind, haben Sie sich eine Übersicht über Ihre finanzielle Lage verschafft, ihre persönlichen Risiken abgesichert (Welche Versicherung?) und erste Schritte zur Optimierung Ihres Geldverhaltens im Alltag getätigt.
Bevor wir zu konkreten Spartipps kommen, möchte ich ihnen die Vorteile eines finanziellen Puffers schmackhaft machen. Denn gerade für Ihre „gefühlte finanzielle Situation“ leistet ein Geldpuffer unschätzbare Dienste.
Das subjektive Wohlempfinden ist hilfreich für Ihren finanziellen Erfolg. Und dieser persönliche Gemütszustand wird positiv unterstützt durch das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über das Leben.
Sie können dieses Gefühl sehr unterstützen, indem Sie sich parallel einen Betrag ansparen, von dem Sie drei Monate ohne nennenswerte Einschränkungen leben können. Diesen Betrag halten Sie dann entweder in bar zuhause (Vorteil: Sie haben einen haptischen Kontakt zum Geld, es ist realer, Sie können sich bewusst daran erfreuen) oder legen es auf einem Tagesgeldkonto an (Vorteil: Hier bringt das Geld Zinsen, es kann nicht durch Feuer oder Diebstahl verloren gehen). Bitte entscheiden Sie, welche Lösung für Sie die bessere ist.
Dieser finanzielle Puffer ist aber eher das I-Tüpfelchen des besseren Geldumgangs. Geraten Sie deswegen nicht in Stress. Wenn Sie dieser Puffer überfordert, lassen sie ihn erst einmal beiseite. Kommen Sie bei der nächsten Gehaltserhöhung oder einem unerwarteten Geldzustrom darauf zurück.
Digitales Bezahlen und Online-Banking – Sicher und effizient nutzen
Das bargeldlose Zeitalter ist längst Realität. Ob beim Einkauf im Supermarkt, beim Online-Shopping oder bei der Buchung einer Reise – digitale Zahlungsmethoden sind heute schnell, bequem und weit verbreitet. Doch während die Vorteile auf der Hand liegen, gibt es auch Risiken, die nicht ignoriert werden sollten. Wie können Sie sich vor Betrug schützen? Welche Zahlungsmethoden sind besonders sicher? Und worauf sollten Sie beim Online-Banking achten?
Die wichtigsten digitalen Zahlungsmethoden
- Kredit- und Debitkarten
- Weltweit akzeptiert, oft mit Käuferschutz
- Achtung: Hohe Gebühren bei Abhebungen im Ausland möglich
- Mobile Payment (Apple Pay, Google Pay, PayPal & Co.)
- Kontaktlos und bequem, aber auch anfällig für Datenmissbrauch
- Tipp: Sicherheitsfunktionen aktivieren (z. B. Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung)
- Banküberweisungen & SEPA-Lastschrift
- Sicher, aber weniger flexibel als Kreditkartenzahlung
- Rückbuchungsrecht nutzen, falls unberechtigte Abbuchungen erfolgen
- Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum)
- Zunehmend als Zahlungsmittel akzeptiert, jedoch hohe Volatilität
- Sicherheit durch Hardware-Wallets verbessern
Alltagstipps für sicheres Online-Banking
- Nutzen Sie starke Passwörter und aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen, um verdächtige Abbuchungen frühzeitig zu erkennen
- Vermeiden Sie öffentliches WLAN beim Online-Banking – nutzen Sie stattdessen eine sichere VPN-Verbindung
- Installieren Sie aktuelle Sicherheitssoftware auf Ihrem Gerät
💡 Fazit: Digitales Bezahlen ist praktisch und bietet viele Vorteile. Doch nur mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen können Sie Ihre Finanzen risikofrei verwalten.
Nachhaltiger Konsum – Geld sparen und die Umwelt schonen
Viele Menschen möchten nicht nur bewusst konsumieren, sondern dabei auch Geld sparen. Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet nicht, auf alles zu verzichten – es geht vielmehr darum, kluge Entscheidungen zu treffen, die sowohl Ihren Geldbeutel als auch die Umwelt schonen.
Warum nachhaltiger Konsum auch finanziell sinnvoll ist
- Weniger Verschwendung = weniger Ausgaben
- Langlebige Produkte sind oft günstiger als Wegwerfartikel
- Energiesparen senkt langfristig Ihre Kosten
Praktische Tipps für nachhaltigen Konsum
- Lebensmittel bewusst einkaufen
- Wochenpläne erstellen, um spontane (und teure) Einkäufe zu vermeiden
- Regionale & saisonale Produkte bevorzugen – oft günstiger und umweltfreundlicher
- Second-Hand statt Neuware
- Kleidung, Möbel und Elektronik lassen sich oft günstig gebraucht kaufen
- Plattformen wie Vinted, eBay Kleinanzeigen oder Rebuy bieten hochwertige Alternativen
- Energiesparen im Haushalt
- LED-Lampen verwenden, Geräte nicht auf Standby lassen
- Haushaltsgeräte auf Effizienzklasse A++ achten
- Nachhaltige Geldanlagen
- Investieren Sie in nachhaltige ETFs oder Green Bonds
- Achten Sie auf Unternehmen mit fairen und umweltfreundlichen Geschäftsmodellen
💡 Fazit: Nachhaltiger Konsum hilft Ihnen nicht nur dabei, die Umwelt zu schonen, sondern kann auch eine effektive Strategie zur Kostenreduktion sein.
Versicherungsvergleiche – Die besten Policen für den Alltag finden
Versicherungen gehören zum finanziellen Grundgerüst vieler Privatanlegerinnen und Privatanleger. Doch welche Versicherungen sind wirklich notwendig? Und wie finden Sie das beste Angebot?
Welche Versicherungen sind unverzichtbar?
- Privathaftpflichtversicherung
- Eine der wichtigsten Policen – schützt Sie vor teuren Schadensersatzforderungen
- Tipp: Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro wählen
- Eingeschränkt unverzichtbar: die Berufsunfähigkeitsversicherung
- Notwendig, wenn Ihr Einkommen von Ihrer Arbeitskraft abhängt
- Je früher abgeschlossen, desto günstiger
- Krankenversicherung
- Gesetzlich oder privat? Vergleichen Sie Leistungen und Beiträge genau
- Private Tarife bieten oft bessere Versorgung, sind aber langfristig teurer
- Hausratversicherung
- Empfehlenswert, wenn wertvolle Gegenstände im Haushalt vorhanden sind
- Achten Sie auf Unterversicherungsverzicht in der Police
Wie vergleicht man Versicherungen richtig?
- Nutzen Sie Vergleichsportale, aber verlassen Sie sich nicht nur darauf
- Lesen Sie das Kleingedruckte, insbesondere zu Ausschlüssen und Selbstbeteiligungen
- Fragen Sie nach Rabatten – viele Versicherer bieten Sonderkonditionen für Familien oder junge Leute
💡 Fazit: Eine gut gewählte Versicherung kann Ihnen im Ernstfall hohe Kosten ersparen. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen, ob die Policen noch zu Ihrer Lebenssituation passen.
Ob digitales Bezahlen, nachhaltiger Konsum oder Versicherungen – mit den richtigen Entscheidungen können Sie Ihren Alltag finanziell effizienter gestalten. Schützen Sie Ihr Vermögen, nutzen Sie smarte Sparstrategien und bleiben Sie über neue Entwicklungen informiert. So sichern Sie sich eine stabile finanzielle Zukunft und behalten Ihre Finanzen im Griff. Die folgenden Artikel wollen Ihnen dabei helfen:

Kleingeld loswerden: 6 pfiffige Empfehlungen
Im Laufe der Zeit beulen die kleinen Kupfermünzen unser Portemonnaie derart aus, als würden wir darin eine Wassermelone verstecken. Viele leeren ihre Geldbörse regelmäßig aus und verstauen das Kleingeld in Tupperdosen oder Einmachgläsern. Irgendwann, wenn das dritte Behältnis bis zum Rande gefüllt auf Leerung drängt, fragt man sich: Wohin bloß mit diesen Kleingeldmengen?
Doch wohin mit dem Kleingeld? Keine Sorge: Wir haben bewährte Tipps gesammelt, wie Sie das Kleingeld wieder zu Großgeld wandeln oder es – zur Karmastärkung – einem guten Zweck zugutekommen lassen.
Weiterlesen: Wohin mit dem Kleingeld? Kleingeld loswerden – 6 Empfehlungen

Kinderkonto - was beachten? Tipps, Vergleich & Alternativen
Wenn Eltern der Meinung sind, dass ihr Nachwuchs ins richtige Alter für ein eigenes Konto gekommen ist, stellen sich häufig einige Fragen: Wie genau funktioniert das Kinderkonto? Wo sollte ich das Konto eröffnen und was muss ich beim Eröffnen beachten? Welche Kosten fallen an? Und welche Kontrolle behalten die Erziehungsberechtigten?
Wir geben in diesem Artikel die Antworten zu diesen Fragen und zeigen Alternativen zum klassischen Kinderkonto auf.

Erben und verschenken – was beachten? Sparen durch pfiffigen Einsatz von Freibetrag & Steuerklasse
Am einfachsten verdienen Sie Ihr Geld dort, wo Sie keines ausgeben. Jeden Euro, den Sie sparen, brauchen Sie nicht zu verdienen. Dieses Ziel sollte auch Richtschnur sein, wenn Sie als potentieller Erblasser Ihren Nachlass gestalten. Wenn Sie die Freiräume nutzen, die Ihnen das Schenkungs- und Erbschaftssteuerrecht bietet, profitieren Sie und natürlich Ihre potentiellen Erben von erspartem Geld.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie beim Vererben und Schenken eine Menge Geld sparen können und so in Zukunft keine Angst mehr vor Schenkungs- und Erbschaftssteuer haben müssen.

Geldmanagement-Strategien für den Alltag
Umgang mit Geld: Richtig Sparen, klüger Vorsorgen und Ausgeben ohne Reue
Im Umgang mit dem Geld gibt es eine Reihe von Tipps, die sich langfristig sehr bezahlt machen. In einer Welt, die sich ständig wandelt, und in der finanzielle Unsicherheiten an der Tagesordnung sind, erweist sich effektives Geldmanagement nicht nur als nützliche Fähigkeit, sondern als unverzichtbare Notwendigkeit. Von der Kunst, ein Budget zu erstellen, das wirklich funktioniert, über die Geheimnisse erfolgreicher Geldanlagen bis hin zu den Strategien für den Umgang mit Schulden - dieser Artikel taucht tief in die Facetten des Finanzmanagements ein. Wir betrachten sowohl traditionelle Methoden als auch moderne digitale Lösungen, die uns zur Verfügung stehen, um unsere finanziellen Ziele zu erreichen.
Begleiten Sie uns auf dieser Reise, um Ihren Weg zu finanzieller Freiheit und Stabilität zu finden.

Ratgeber Girokonto: Kriterien zur Auswahl, Wechseltipps
Ein Girokonto ist das Herzstück unserer täglichen Finanzgeschäfte. Es ermöglicht den bargeldlosen Zahlungsverkehr, den Empfang von Gehältern und die Verwaltung von Ausgaben. Die Wahl des richtigen Kontos hängt von individuellen Bedürfnissen ab, wie der Notwendigkeit einer Filiale vor Ort, der Verfügbarkeit von Geldautomaten und den anfallenden Gebühren. Ein Kontowechsel kann durch gesetzliche Regelungen erleichtert werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Wie funktioniert eine Kreditkarte? Einfach erklärt
Kreditkarten sind mittlerweile auch hierzulande ein beliebtes Zahlungsmittel. Dennoch stellen sich Konsumenten immer wieder unterschiedliche Fragen zur Funktionsweise einer Kreditkarte. Welche unterschiedlichen Arten von Kreditkarten gibt es? Was kostet eine Kreditkarte? Was ist der genaue Unterschied zu einer Girokarte? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um eine Kreditkarte zu bekommen?
Die Antworten auf diese und noch weitere Fragen gibt es hier.

Immobilie kaufen – ist das sinnvoll im Vergleich zur Miete?
Es ist schon merkwürdig: Eigentlich ist die eigene Immobilie oft teurer, als zur Miete zu wohnen. Trotzdem haben Hausbesitzer am Ende im Schnitt mehr Vermögen als zur Miete wohnende. Wie kommt das?
Ein Grund dafür liegt oftmals im „Zwangssparen“ und an der Wertsteigerung der Immobilie. Zwar geben Mieter deutlich weniger für Ihre Wohnkosten aus, sie legen das ersparte Geld aber nicht zurück, sondern konsumieren es. Der Eigenheimbesitzer, von der Bank gezwungen, legt Monat für Monat Geld in Form der Tilgungen zurück. So kann er von Preissteigerungen am Immobilienmarkt profitieren, konsumiert weniger und steht am Ende besser da.
Es erscheint also sinnvoll, einen Kredit für die eigene Immobilie aufzunehmen. Im Artikel zeigen wir: Das gilt nicht unter allen Umständen ...

Privatinsolvenz: Ablauf, Voraussetzungen und wichtige Aspekte
Stellen Sie sich vor, die Schulden wachsen Ihnen über den Kopf, und der Ausweg scheint meilenweit entfernt. In solch einer Lage kann die Privatinsolvenz wie ein rettender Anker wirken, der Ihnen die Chance auf einen finanziellen Neuanfang bietet. Sie bietet die Möglichkeit, sich innerhalb von drei Jahren von den Schulden zu befreien, setzt aber einige Bedingungen voraus. Was genau steckt dahinter, und welche Schritte sind zu beachten? Dieser Artikel führt Sie durch die Welt der Privatinsolvenz, beleuchtet den Ablauf, die Voraussetzungen und die Vor- sowie Nachteile, damit Sie bestens informiert Ihren Weg aus der Schuldenfalle finden.

Schritt 7: Kontrolle – jährlicher Check von Versicherungen und Geldanlagen
Jährliche Kontrolle persönlicher Finanzen: prüfen und optimieren
Egal, ob Sie jung oder alt sind, viel oder wenig verdienen, die regelmäßige Überprüfung Ihrer finanziellen Situation ist von entscheidender Bedeutung. Es geht nicht nur darum, mögliche Fehler zu entdecken, sondern vor allem darum, Chancen zu erkennen und Ihre finanziellen Ziele effektiv zu verfolgen.
Die regelmäßige Kontrolle Ihrer Finanzen mag auf den ersten Blick zeitaufwendig erscheinen, doch der Nutzen überwiegt bei Weitem den Aufwand. Hier erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tipps und einer Checkliste.