Marge

Bezieht man den Begriff Marge auf den Wertpapierhandel, so bezeichnet die Marge die Differenz zwischen dem Ausgabekurs und dem Tageskurs eines Wertpapiers.
Außerdem bietet die Marge dem Börsenspekulanten eine gewisse Absicherung, da sie bei Geschäftsabwicklungen an der Terminbörse als Deckung bestimmter Verluste dienen kann.

 

Market Maker

Ein Market Maker ist ein professioneller (Börsen-)Makler, der mit der Aufgabe vertraut ist, nicht nur verbindliche Angebotspreise, sondern auch verbindliche Nachfragepreise zu stellen.
Diese Angebots- bzw. Nachfragepreise kann der Market Maker beispielsweise für Aktien, Devisen, Optionen, Anleihen, die ihm zugewiesen sind, erstellen. Der Market Maker gewährleistet demnach, dass am Markt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Außerdem sorgt der Market Maker dafür, dass die Marktteilnehmer laufend Geschäfte abschließen können.

Marktkapitalisierung

Mit dem Begriff Marktkapitalisierung wird der aktuelle Börsenwert eines Unternehmens beschrieben.
Seine Berechnung erfolgt mittels der Multiplikation der Aktienanzahl mit dem Aktienkurs. Die Marktkapitalisierung gibt zudem Aufschluss über den Preis, den ein Käufer im Falle einer vollständigen Übernahme eines Unternehmens aufbringen müsste.

MDAX

Der MDAX oder Mid Cap Aktienindex umfasst fünfzig Werte aus klassischen Branchen.

Medienfonds

Als Medienfonds bezeichnet man geschlossene Fonds, die zur Finanzierung von Film- und Fernsehproduktionen dienen.
Anleger, die in einen Medienfonds investieren, tragen mit ihrer Investition zur Finanzierung der jeweiligen Produktion bei und werden zugleich am Einspielergebnis beteiligt.
Zumeist bestehen Medienfonds aus einer Gemeinschaft von Anlegern, die ihr Kapital in die Herstellung von Film- oder Fernsehproduktionen investieren, sogenannte Producer-Fonds. Ein Medienfonds kann aber auch aus Anlegern bestehen, die mit Filmlizenzen (Leasing- oder Buyer-Fonds) handeln.
Üblicherweise basiert ein Medienfonds auf der Rechtsgrundlage einer GmbH & Co. KG. In solch einem Fall tritt die GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin auf und muss darüber hinaus nicht am Gesellschaftskapital des jeweiligen Fonds beteiligt sein.
Als Kommanditisten eines Medienfonds, der in der Form einer GmbH & Co. KG organisiert ist, fungieren die einzelnen Anleger.

Mehrheitsaktionär

Unter einem Mehrheitsaktionär versteht man einen Einzelaktionär, der im Besitz von mehr als 50 Prozent des Eigenkapitals eines Unternehmens ist.
Aufgrund dieses Besitzes hat der Mehrheitsaktionär sowohl ein hohes Mitspracherecht als auch ein hohes Stimmrecht.

Mindeststückzahl

Unter der Mindeststückzahl versteht man eine vorgeschriebene Handelseinheit, die nicht unterschritten werden darf.
Vor allem beim Kauf von Optionen muss darauf geachtet werden, dass die Handelseinheit nicht unterschritten wird.

Mindestzeichnungssumme

Mit der Mindestzeichnungssumme wird der Mindestbetrag festgelegt, den ein Anleger zur Beteiligung am Eigenkapital einer Fondsgesellschaft aufbringen muss.
Die Satzung der Fondsgesellschaft gibt nicht nur Auskunft über diesen Betrag, sondern regelt auch seine vertragliche Festlegung. Bietet die Fondsgesellschaft sehr geringe Mindestzeichnungsbeträge an, so wirkt sich dies zumeist negativ auf den Anleger aus, da die anfallenden Verwaltungskosten zumeist die Erträge aus den Fonds der jeweiligen Anleger überschreiten.

Minusankündigung

Unter einer Minusankündigung versteht man einen Kurszusatz, der für die Signalisierung einer negativen Veränderung eines Wertpapierkurses zuständig ist.
Die Minusankündigung kommt zum Einsatz, wenn der Wertpapierkurs bei Wandelanleihen, Aktien, Optionsscheinen und Optionsanleihen möglicherweise um mindestens fünf Prozent nach unten fällt.

Mischfonds

Mischfonds sind Fonds, die sowohl in Aktien, als auch in Rentenpapiere und Anleihen investieren können.
Der Mischfonds beurteilt demnach die jeweilige Marktsituation, die Aufschluss über eine mögliche Investitionsform gibt. Des Weiteren zeichnen sich Mischfonds dadurch aus, dass aufgrund ihrer variablen Anlageform, eine Kombination mit den Wachstumschancen des Aktienmarktes und der stabilen Wertentwicklung von festverzinslichen Wertpapieren geschaffen werden kann.

MSCI-Index

Der MSCI-Index ist ein Aktienindex , der seine Grundlage auf 1470 Aktienkursen, die aus zwanzig Ländern stammen, bildet.
Des Weiteren spiegelt der MSCI-Index ungefähr 60 Prozent der Börsenkapitalisierung der in diesem Index enthaltenen Länder wider. Veröffentlicht wird der MSCI-Index sowohl als Weltindex als auch als regionaler Index, der sich beispielsweise auf Europa, Nordamerika und den Fernen Osten bezieht. Außerdem nimmt er 20 Länder-Indizes sowie 38 Branchen-Indizes ein. Der MSCI-Index wird an der Börse täglich vom Morgan Stanley Capital International herausgebracht.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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