Rating

Mittels des sogenannten Ratings bewerten Rating-Agenturen die Bonität (Kreditwürdigkeit) eines Emittenten. Die Ermittlung der Bonität erfolgt von Seiten der Rating-Agenturen über ein Standardverfahren, das anhand von Buchstabenkombinationen Auskunft über die Bonität gibt. Wird beispielsweise die Kombination AAA verwendet, so bedeutet dies, dass dem Emittenten oder Schuldner eine hohe Zahlungsfähigkeit zugerechnet wird. Der Buchstabe D bedeutet hingegen, dass der Emittent oder Schuldner über eine geringe Zahlungsfähigkeit verfügt.

 

Realkredit

Unter einem Realkredit versteht man ein langfristiges Darlehen, das seine Absicherung über das Grundpfandrecht erhält.

Rechnerischer Wert

Unter dem rechnerischen Wert versteht man einen Wert, mit dem zum einen Optionen und Optionsscheine ausgestattet sind und zum anderen auch Bezugsrechte. Der rechnerische Wert kommt in dem Fall zum Zug, wenn mögliche Aufgelder für die entsprechenden (Options-)Rechte nicht einbezogen werden.

Rektapapier

Als Rektapapier wird ein Wertpapier bezeichnet, das auf den Namen einer bestimmten Person ausgestellt ist. Diese Person besitzt als Einzige die Berechtigung, die verbrieften Rechte des Rektapapiers geltend zu machen. Nach dem Gesetz ist das Rektapapier kein Orderpapier, da die Möglichkeit einer Übertragung auf eine andere Person durch ein Indossament (schriftliche Übertragungserklärung) nicht gegeben ist. Das Rektapapier kann nur dann auf eine andere Person übertragen werden, wenn das verbriefte Recht abgetreten wird.

Rentenfonds

Rentenfonds sind für die Investition in festverzinsliche Wertpapiere zuständig, d.h., dass sich die Rentenfonds überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren zusammensetzen. Dazu gehören beispielsweise Pfandbriefe und Kommunalobligationen, aber auch Anleihen und Fremdwährungsanleihen können zu den festverzinslichen Wertpapieren eines Rentenfonds gezählt werden.

Rentenmarkt

Der Rentenmarkt ist auch unter dem Namen Obligationenmarkt bekannt. Wie auch der Aktienmarkt und der Markt für Investmentanteile ist der Rentenmarkt ein Teil des Kapitalmarktes. Das Handelsgut des Rentenmarktes sind die sogenannten Rentenpapiere, dies sind verzinste Wertpapiere und Teilschuldverschreibungen.

Restlaufzeit

Als Restlaufzeit bezeichnet man die verbleibende Zeit, die bis zur Einlösung einer Forderung oder bis zum Verfallsdatum eines Rechts (beispielsweise der Bezug von Aktien über Optionen und Optionsscheine) besteht.

Rex

Der Rex, der Deutsche Rentenindex, ist ein Index, der die Kursentwicklung der Anleihen am deutschen Rentenmarkt widerspiegelt. Der Rex wird berechnet, indem die tatsächlichen Kurse der am Markt umlaufenden Anleihen zur Berechnung von Durchschnittsrenditen für verschiedene Laufzeiten und Zinskupons zusammengenommen werden. Nachdem die errechneten Durchschnittsrenditen auf dreißig Anleihen mit sowohl unterschiedlichen Laufzeiten, als auch mit unterschiedlich hohen Zinskupons übertragen wurden, werden die sich daraus ergebenen Kurse errechnet. Der eigentlichen Index Berechnung liegen diese Kurse zugrunde, sodass der Rex die Entwicklung des gesamten Rentenmarktes widerspiegelt.

Risikoprämie

Unter einer Risikoprämie versteht man einen Zinsaufschlag, den Anleger einfordern können, wenn sie eine in eine risikobehaftete Kapitalanlage investieren. Wird für die Kapitalanlage ein hohes Verlust- bzw. ein hohes Ausfallrisiko erwartet, so ist auch mit einem hohen Zinsaufschlag zu rechnen. Als Grundlage für die Verzinsung dienen Bundesanleihen.

Risikostreuung

Der Begriff Risikostreuung geht mit dem Portfolio eines Investmentfonds einher. Da das Portfolio aus zahlreichen verschiedenen Wertpapieren besteht, ist nicht nur die Möglichkeit eines Kursgewinns gegeben, sondern auch die eines Kursabfalls. Die verschiedenen Wertpapiere sind also mit gewissen Risiken behaftet. Einerseits befinden sich diese Risiken im Wertpapier selbst und nennen sich demnach titelspezifische Risiken, andererseits sind die einzelnen Wertpapiermärkte mit dem sogenannten Marktrisiko behaftet. Ein weiteres Risiko ergibt sich aus der Anlage in fremde Währungen, das als Währungsrisiko bezeichnet wird. Die einzelnen Risiken können jedoch minimiert werden, indem beispielsweise die Investitionssummen verteilt werden, um das titelspezifische Risiko in verschiedene Einzelwerte zu streuen. Auch die Reduzierung des Marktrisikos kann erreicht werden, dies geschieht, indem der Anleger seine Anlagen einer breiten Streuung unterzieht, das heißt, dass er seine Anlagen zum einen in verschiedene Unternehmen und Branchen investiert und zum anderen seine Investitionen in länder- oder währungsspezifische Anlagen steckt. Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) regelt die Funktion der Risikostreuung.

Rücknahmepreis

Als Rücknahmepreis bezeichnet man den Preis, zu dem Investmentgesellschaften ihre Investmentzertifikate zurücknehmen. Dieser Preis wird dadurch bestimmt, dass er sich unter dem Ausgabepreis des bestimmten Tages befindet.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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