Hier finden Sie einen Hypothekenkreditrechner, der Ihnen die monatlichen Belastungen anzeigt.

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Was ist ein Hypothekenkredit und was sollte man beim Abschluss beachten?

Ein Hypothekenkredit ist eine langfristige Finanzierung, die hauptsächlich für den Kauf, Bau oder die Modernisierung einer Immobilie genutzt wird. Dabei dient die Immobilie selbst als Sicherheit für den Kreditgeber. Im Gegensatz zu einem normalen Ratenkredit sind die Zinssätze für Hypothekenkredite oft niedriger, da das Ausfallrisiko durch die hinterlegte Sicherheit reduziert wird. Doch Vorsicht: Eine Hypothek ist eine langfristige Verpflichtung, die wohlüberlegt sein will.

Die verschiedenen Arten von Hypothekenkrediten

Es gibt verschiedene Varianten von Hypothekenkrediten, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben:

  • Annuitätendarlehen: Die wohl gängigste Form. Sie zahlen eine konstante monatliche Rate, die aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil besteht. Während der Laufzeit nimmt der Zinsanteil ab, während der Tilgungsanteil steigt.
  • Endfälliges Darlehen: Hier zahlen Sie während der Laufzeit nur die Zinsen und tilgen den Kredit am Ende in einer Summe. Diese Variante lohnt sich vor allem, wenn Sie eine sichere Geldanlage haben, die bis dahin eine entsprechende Rendite abwirft.
  • Tilgungsdarlehen: Die Tilgung erfolgt mit festen Beträgen, wodurch sich die monatliche Belastung mit der Zeit verringert. Das kann für langfristige Planungen interessant sein.
  • Variable Darlehen: Hier wird der Zinssatz regelmäßig angepasst, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann. Sinken die Zinsen, profitieren Sie davon – steigen sie jedoch, kann es teuer werden.

Worauf sollte man beim Abschluss achten?

Ein Hypothekenkredit ist eine der größten finanziellen Entscheidungen des Lebens. Daher lohnt es sich, genau hinzuschauen und zu vergleichen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

  1. Zinssatz und Zinsbindung
    Der Zinssatz entscheidet maßgeblich über die Höhe der monatlichen Belastung. In Niedrigzinsphasen ist es oft sinnvoll, sich die günstigen Konditionen über eine lange Zinsbindung (z. B. 15 oder 20 Jahre) zu sichern. Steigen die Zinsen in Zukunft, profitieren Sie weiterhin von den niedrigen Konditionen.
  2. Tilgungsrate clever wählen
    Eine höhere Tilgungsrate sorgt für eine schnellere Rückzahlung und spart auf lange Sicht hohe Zinskosten. Wer es sich leisten kann, sollte mit mindestens 2–3 % Tilgung starten.
  3. Sondertilgungen nutzen
    Viele Banken bieten die Möglichkeit, Sondertilgungen zu leisten, also zusätzliche Zahlungen zur schnelleren Schuldentilgung. Das kann viel Geld sparen – doch nicht alle Kreditverträge enthalten diese Option kostenlos. Prüfen Sie genau, ob und in welchem Umfang Sondertilgungen erlaubt sind.
  4. Nebenkosten nicht unterschätzen
    Neben dem eigentlichen Kaufpreis fallen weitere Kosten an: Notargebühren, Grunderwerbsteuer, Maklerprovision und Grundbuchkosten können schnell 10–15 % des Kaufpreises ausmachen. Diese müssen meist aus Eigenkapital bestritten werden.
  5. Eigenkapital sinnvoll einsetzen
    Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto günstiger sind in der Regel die Konditionen. Eine Faustregel lautet: Mindestens 20–30 % des Kaufpreises sollten aus eigenen Mitteln stammen. Banken finanzieren ungern mehr als 80 % des Kaufpreises, ohne dass es teurer wird.
  6. Vergleichen und verhandeln
    Banken und Kreditinstitute haben unterschiedliche Konditionen – ein Vergleich kann schnell einige Tausend Euro sparen. Nutzen Sie Online-Vergleichsportale und holen Sie mehrere Angebote ein. Oft lohnt es sich auch, mit der Hausbank zu verhandeln, insbesondere wenn eine lange Kundenbeziehung besteht.
  7. Flexibilität berücksichtigen
    Das Leben ist unvorhersehbar – Jobwechsel, Familienplanung oder unerwartete Kosten können dazu führen, dass sich Ihre finanzielle Situation ändert. Ein guter Kreditvertrag erlaubt daher Ratenanpassungen, Tilgungspausen oder flexible Sondertilgungen.

Nachteile und Risiken eines Hypothekenkredits

So attraktiv es auch klingt, eine Immobilie auf Kredit zu finanzieren – es gibt Risiken, die Sie kennen sollten:

  • Langfristige finanzielle Verpflichtung: Ein Hypothekenkredit läuft oft über 15–30 Jahre. Wer sich übernimmt, kann in Schwierigkeiten geraten, wenn sich die Lebenssituation ändert.
  • Zinsrisiko bei variabler Verzinsung: Bei steigenden Zinsen kann eine anfänglich günstige Finanzierung zur Belastung werden.
  • Bindung an die Immobilie: Ein Haus oder eine Wohnung bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern auch Verantwortung. Ein späterer Verkauf kann mit Verlusten verbunden sein, insbesondere in schwankenden Märkten.
  • Restschuld nach Zinsbindungsende: Läuft die Zinsbindung ab, bleibt oft noch eine Restschuld, die zu neuen Konditionen weiterfinanziert werden muss – was bei steigenden Zinsen teuer werden kann.

Fazit: Gut geplant ist halb gewonnen

Ein Hypothekenkredit ist eine große Entscheidung, die gut überlegt sein will. Sorgfältige Planung, der Vergleich von Angeboten und eine realistische Einschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten sind entscheidend, um eine tragfähige Finanzierung auf die Beine zu stellen. Wer sich rechtzeitig informiert und clever verhandelt, kann sich langfristig viel Geld sparen – und das Eigenheim entspannt genießen.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

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