Währung Großbritannien – das britische Pfund

Die offizielle britische Währung ist das Pfund Sterling (englisch: Pound Sterling). Das Währungssymbol ist £, abgeleitet vom lateinischen Wort "libra" (Pfund). Der Standard ISO-4217-Währungscode lautet GBP (Great Britain Pound). Das Pfund Sterling ist die Währung Großbritanniens (England, Wales, Schottland und Nordirland) und dessen Kronbesitzungen der britischen Krone (Isle of Man und die Kanalinseln). Auch in dem politisch zum britischen Überseegebiet gehörendem Territorium Südgeorgien, den Südlichen Sandwichinseln und dem britischen Antarktis-Territorium ist das Pfund Sterling die offizielle Währung. Es ist in 100 "pence" (singular: penny; Kurzform: p) unterteilt. Das Gibraltische Pfund und das, der Falklandinseln und von Saint Helena sind einzelne Währungen, welche wertmäßig an das britische Pfund gekoppelt sind. 

Englische Pfund Noten und Münzen

Inhalt: Währung Großbritannien – das britische Pfund

1. Bedeutung

Sterling ist die drittgrößte Reservewährung, nach dem US Dollar und dem Euro. Darüber hinaus ist es die viert meist gehandelte Währung auf dem Devisenmarkt, nach dem US Dollar, dem Euro und dem Japanischen Yen. Das Pfund Sterling ist die drittälteste Währung, die auch heute noch im Umlauf ist.

2. Münzen und Noten

Es gibt Münzen im Nennwert von 1p, 2p, 5p, 10p, 20p, 25p, 50p, £1, £2 und £5.  Die aktuellen Pfund-Münzen zeigen auf der Vorderseite das Portrait der britischen Königin Elizabeth II. Entsprechend ihres Alters wurden die Kopfbilder jeweils in den Jahren 1952, 1968, 1985 und 1998 geändert. Die Münzen zeigten bis zum Jahr 2008 auf der Rückseite die Embleme Großbritanniens. Im Jahr 2008 wurde ein neues Design, nach dem Entwurf von Metthew Dent, eingeführt. Auf allen Münzen sind Auszüge des königlichen Wappenschildes (englisch: Royal Shield of Arms) abgebildet. Nur die 1-Pfund-Münze zeigt das Wappenschild komplett.

Im Jahr 1694 begann die Bank of England erstmals handgeschriebene Banknoten auszugeben, die später durch gedruckte Noten ersetzt wurden. Die Pfund-Noten unterliegen einem stetigen Wandel; Ihre Beschaffenheit und ihr Design ändern sich regelmäßig. Es gibt Banknoten im Nennwert von £5, £10, £20 und £50. Seit 1960, mit der Einführung der Serie C, zeigen alle Banknoten auf der Vorderseite Königin Elizabeth II. Zehn Jahre später kam die Serie D heraus, bei der man mit William Shakespeare begann, historische Persönlichkeiten auf der Rückseite der Banknoten abzubilden. Aktuell sind Banknoten der Serie E und F im Umlauf. Der Pfund Sterling Großbritanniens unterliegt derzeit einer Inflationsrate von 1,1% und der Wechselkurs vom Euro zum Pfund Sterling beträgt 1 Euro = 0,9041 £ (Stand Dezember 2009).

3. Wechselkurs, Umrechungstabelle für den Besuch in Großbritannien

Ferien bzw. Reise geplant? Aktuelle Wechselkurse mit Umrechnungstabelle (Reisetabelle) für den Urlaub:

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Vorab-Empfehlungen

  • Informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Zahlungsmittel im Urlaubsland üblich sind.
  • Verlassen Sie sich nie auf eine Karte oder ein Zahlungsmittel.  Für die ersten Stunden etwas Bargeld sowie Girocard und Kreditkarte, von letzterem gerne auch zwei.
  • Notieren Sie die Notfall-Sperrnummer +49 116 116.

Achtung Gebühren(falle) "Umtausch in Euro"

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der jeweiligen Landeswährung ab, wenn möglich. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro" bzw. in "Heimatwährung". Der dabei angebotene Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Wechselkurs, den die eigene Bank zugrunde legen wird.

  • Dieser Tipp gilt auch bei Automaten bekannter Banken.
  • Bleiben Sie der Sofortumrechnung in Euro konsequent ablehnend gegenüber, auch wenn der Automat noch einmal "nachfragt". 
  • Angaben wie "0 % Umrechnungsgebühr" oder "0 % Provision" wollen dann nur vom ungünstigen Wechselkurs ablenken.
  • Manchmal wird die automatische Euro-Umrechung als "Konvertierung", "Conversion" oder "Umrechnung" bezeichnet. Stest ablehnen!

All dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Mehr Fremdwährung für meine Euro vor Ort

In aller Regel verhält es sich so: Sie erhalten vor Ort im Ausland zumeist einen besseren Kurs als von der heimischen Bank oder Wechselstube.

Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Nehmen Sie eine überschaubare Menge Bargeldes in Euro mit in die Ferien und tauschen Sie dieses direkt am Flughafen, an einer Bahnstation direkt bei Ihrer Ankunft in Landeswährung um. Wählen Sie den Betrag so, dass Sie locker in den ersten Stunden über die Runden kommen und einen kleinen Snack sowie die Taxifahrt in Fremdwährung bezahlen können.

Tipp: Im Zentrum einer Stadt sind die Wechselkurse oftmals schlechter (bzw. werden erstaunliche Gebühren erhoben) als in Wechselstuben, die etwas außerhalb liegen. Der Unterschied kann leicht 20 % und mehr ausmachen!

Das restliche Bargeld in ausländischer Währung holen Sie bequem am Geldautomaten vor Ort, siehe TAB Girocard und Kreditkarte.

Sie sollten allerdings bei Ihrer Hausbank alles Geld vor Urlaubsbeginn tauschen, wenn das Geldwechseln bzw. -abheben vor Ort nicht möglich ist.

Verneinen Sie stets "Umrechnung in Euro". Der zugrunde gelegte Wechselkurs ist häufig sehr ungünstig gegenüber dem der heimischen Bank. Rechnen Sie stattdessen in der Landeswährung ab! Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird.

Automatengebühren

In Ländern außerhalb von Europa verlangen viele Automatenbetreiber eine Gebühr für die Abhebung. Prüfen Sie: Manchmal steht ein Automat einige Meter weiter, der weniger oder gar keine Gebühr verlangt. 

In manchen Ländern (z. B. Thailand) wird überall die gleiche Gebühr verlangt.

Geld mit der EC-Karte (Girocard) im Ausland abheben

Die Hauptsumme Bargeld heben Sie also am Automaten im Urlaubsland ab. Dort erhalten Sie in der Regel die besten Wechselkonditionen. Sie müssen allerdings für jede Abhebung Gebühren an Ihre heimische Bank bezahlen. Beschränken Sie also die Anzahl der Bargeldabhebungen auf ein Minimum.

Zeichen auf der Karte

Prüfen Sie Ihre Girocard: "Maestro" bedeutet weltweit einsatzfähig, "V-Pay" kann meist nur in Euro bezahlen und/oder Geld abheben.

Gebühren(falle)

EC-(Girocard)-Abhebungen im Ausland kosten nahezu immer Bankgebühren, erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer kontoführenden Bank. 

Rechnen Sie beim Abheben des Geldes im Urlaubsland am Automaten stets in der Landeswährung ab. Meiden Sie eine "Umrechnung in Euro". Dies gilt auch, wenn Ihnen solch eine Umrechnung im Geschäft angeboten wird. Abrechnungen werden oft in Euro vorgeschlagen, doch das kostet wegen schlechterer Umtauschkurse leicht zehn Prozent Gebühr und mehr. 

Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

In außereuropäischen Ländern verlangen Automatenbetreiber oftmals eine Gebühr. Manchmal steht eine Straße weiter ein Automat ohne Gebühren. In anderen Ländern (z. B. Thailand) verlangen alle Automaten Gebühren.

Geld abheben mit der Kreditkarte im Ausland

Einige Kreditkartenanbieter bieten diese Bargeldabhebungen im Ausland sogar kostenlos an. Sie finden diese in unserem Kreditkartenvergleich: "Welche Kreditkarte wählen?"

Achtung: Bei einigen Bargeldabhebungen versuchen die Banken vor Ort, zusätzliche Gebühren zu erschleichen. Vor ATM-Umtauschkursen wird gewarnt:

Das folgende Video zeigt, worauf Sie beim Abheben im Ausland mit der Kreditkarte achten sollten:

Youtube-Video

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Was ist günstiger: Bargeldabhebung mit Girocard (früher EC-Karte) oder Kreditkarte?

Im Regelfall gilt: Bargeldabheben mit der Girocard ist dort, wo es möglich ist, günstiger. Auch wenn Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte "kostenlos" sind. Dies liegt an den meist günstigeren Wechselkursbedingungen der Girocard.

Im konkreten Einzelfall kann es aufgrund unterschiedlicher Umtauschkurse zwischen Kreditkarte und Girocard-Abhebungen auch andersherum günstiger sein. Wer es genau wissen will, muss den Wechselkurs seiner Bank bzw. seines Kreditkartenanbieters in Erfahrung bringen. Dieser versteckt sich oftmals in den Tiefen der jeweiligen Internetseite. 

Bezahlen vor Ort

Die bargeldlose Bezahlung im Ausland per Kreditkarte ist in den meisten Fällen günstiger als die Bezahlung mit umgetauschtem Bargeld. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aber: Wenn Ihnen eine "Umrechnung in Euro" angeboten wird, wehren Sie ab und verlangen Sie Bezahlung in Landeswährung. Das ist meist deutlich günstiger.

Landestipps

  • Türkei: Halkbank, Ziraat Bank und Yapi Kredi verlangen keine Gebühr für Automatennutzung und bieten keine (ungünstige) sofortige Euro-Umrechnung an. (Stand: 6/2019)
  • Thailand, Kambodscha: Alle Automaten kosten (annähernd gleiche) Gebühr. Tipp: Heben Sie seltener, dafür höhere Beträge ab.
  • Kroatien, Großbritannien, Norwegen, Schweiz : Teure Sofortumrechnung in Euro üblich. Suchen Sie Automaten ohne Umrechnung bzw. mit Abrechnung in Landeswährung.
  • Nordamerika, Australien, Dänemark, Laos, Polen, Singapur: Gebühren sind üblich, aber unterschiedlich. Suchen Sie einen Automaten mit günstigen Automatengebühren und ohne Sofortumrechnung in Euro. Eventuell seltener, dafür höhere Beträge abheben.

Bedenken Sie auch eventuelle Abhebegebühren Ihrer Kreditkarte für das jeweilige Land und die Kosten durch eventuell ungünstige Wechselkurse Ihrer Bank bzw. Ihres Kartenanbieters.

4. Geld wechseln in London und ganz Großbritannien

4.1. Ein Einführungsvideo

Länge: 2 Minuten

Youtube-Video

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Adressen zum Geld wechseln in London, Währungsrechner und Tipps, worauf Sie beim Währungstausch in der britischen Metropole achten müssen.

Hier weiterlesen

5. Die Historie des britischen Pfundes

Die Wurzeln des Sterlings liegen in der Herrschaft des Königs Offa of Mercia, welcher den Silber-Penny im Jahre 786 einführte. Aus einem Pfund Silber (auch: Towerpfund) wurden genau 240 Silber-Sterlinge geprägt. Die feinen Silber-Münzen verbreiteten sich durch das ganze britannische Reich und galten seit dem als Zahlungsmittel.

Durch die Zeiten hinweg blieb der Penny erhalten. Es änderten sich lediglich seine Bestandteile und seine Formen. Anfangs noch aus feinstem Silber hergestellt, bediente man sich später geringeren Silbermischungen. Dies diente dem  Zweck die Münzen haltbarer zu machen und sie in größerem Rahmen zu verteilen.

5.1. Nach der Brexit-Entscheidung: Absturz des Pfundes

Länge: 1 Minute

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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