
Ratgeber Festgeld | Aktuelle Zinsen
Unter Festgeld bzw. Termingeld (manchmal auch Festgeldkonto oder Termingeldkonto genannt) versteht man ein Sparguthaben bei einem Kreditinstitut, für das eine feste Laufzeit und eine feste Verzinsung vereinbart werden. In der Regel ist die Verzinsung umso höher, je länger Sie Ihr Geld festlegen und je höher der Anlagebetrag ist.
Übliche Anlagezeiträume sind 1, 2, 3, 6 oder 12 Monate. Die Zinsen orientieren sich an den Interbankenzinsen und werden meist mit einem gewissen Abschlag an die Kunden weitergegeben. Des Öfteren wird eine Mindesteinlagesumme im Bereich von 2.500 bis 10.000 Euro verlangt.
Wir geben Tipps zur Auswahl des Anbieters, zur Staffelung der Anlagesumme und nennen aktuelle Zinsangebote.
Festgeld-Zinsen März 2025
Auch das Festgeld ist eher eine Zwischenlösung für Geld, von dem sie noch nicht wissen, wann sie es benötigen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie dieses Geld längere Zeit nicht benötigen, wählen Sie lieber eine längerfristige Anlage mit höheren Zinsen, bevorzugt ETF/Indexfonds.
Festgeld in aller Kürze
Laufzeiten vergleichen
Vergleichen Sie die Zinsen für mehrere Festgeld-Laufzeiten mit einem Festzins-Vergleichstool. Oft bringt eine Verlängerung der Laufzeit über zwei bis drei Jahre hinaus keine nennenswerten Zinszuwächse.
Nicht zu lange festlegen
Wir würden Festgeld bis maximal 60 Monate abzuschließen, um sich ein Mindestmaß an Flexibilität zu erhalten.
Tagesgeld ergänzen
Es macht Sinn, zwei Monatseinnahmen für kurzfristige Engpässe liquide parat zu halten. Ein gutes Tagesgeld-Konto bietet sich hierfür an.
Mehrere Laufzeiten
Wenn Sie kein direktes Sparziel mit Ihrer Festgeldanlage verfolgen, ergibt es Sinn, wenn Sie Ihr Geld auf mehrere Laufzeiten verteilt anlegen. So bleiben Sie flexibel und können auf Zinsänderungen reagieren. Achten Sie hierfür darauf, dass Ihr Wunschanbieter bei verschiedenen Laufzeiten gute Zinsen anbietet.
- Tipp 1: Die Bank sollte dem Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes angeschlossen sein.
- Tipp 2: Befinden wir uns gerade in einer Hochzinsphase und wird das Geld innerhalb der Laufzeit sicher nicht benötigt, ist eine längerfristige Bindung sinnvoll. Haben wir momentan eher niedrigere Zinsen auf das Festgeld, ist das Tagesgeld die sinnvollere Wahl.
- Tipp 3: Wenn Sie Festgeld mehrjährig abschließen, achten Sie darauf, dass der Zins jährlich ausgezahlt oder dem Festgeldkonto gutgeschrieben und ab dann mit verzinst wird. Das hebt die Rendite.
- Tipp 4: Werden alle Zinszahlungen von einem mehrjährigen Festgeld am Ende steuerpflichtig? Dann könnte der Freibetrag bei der Steuer nicht ausreichen und Steuerzahlungen auf den Zinsgewinn fällig werden.
Das Festgeld ist in Deutschland eine der sichersten Anlageformen, es gelten die gleichen Bedingungen wie beim Tagesgeld erläutert. Aber der wichtige Unterschied zum Tagesgeld besteht darin, dass Sie in der vorgegebenen Laufzeit nicht über Ihr Geld verfügen können. Die Banken sind nicht verpflichtet, das Geld vorzeitig auszuzahlen. Lediglich eine Beleihung des Festgeldes ist eventuell möglich.
Zu Festgeldanlagen mit jährlich steigenden Zinsen
Ganz wichtig: man sollte die Zinsen aller Jahre im Blick haben, nicht nur den hohen Zins im letzten Jahr, falls es sich um einen ansteigenden Zinsplan handelt. Oft möchte man vorab aussteigen, darum sollte der Einstiegszins im ersten Jahr nicht unverhältnismäßig tief liegen. Wir raten weiterhin dazu, dass man spätestens nach zwei Jahren ohne einen Zinsverlust kündigen kann.
Kontoführung
Die Einrichtung eines Festgeldkontos gehört zu den einfacheren Geld-Aktivitäten und ist schnell erledigt. Kosten für die Anlage des Kontos entstehen in aller Regel nicht. Achten Sie darauf, dass eine Kündigung des Festgeldkontos kostenlos möglich ist. Und prüfen Sie, was am Ende der vereinbarten Laufzeit geschieht: Wird Ihr Geld dann automatisch aufs Girokonto überwiesen? Dann müssen Sie sich um nichts weiter kümmern. Sollte aber eine Wiederanlage zu den gleichen Konditionen vorgesehen sein, müssen Sie am Ende der Laufzeit Ihrer Bank eine alternative Verwendung kundtun, so Sie dies nicht wünschen.

Festgeld – worauf beim Abschluss zu achten ist
Wer träumt nicht davon, sein Geld sicher zu parken und dabei auch noch anständig zu verdienen? Festgeld scheint da auf den ersten Blick wie die goldene Mitte – stabil, planbar und ohne all die nervenaufreibenden Schwankungen des Aktienmarkts. Doch wenn man genauer hinsieht, merkt man schnell: Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Von automatischen Wiederanlagen bis zur gnadenlosen Inflation gibt es hier einige Fallstricke, die man kennen sollte. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Chancen, Risiken und sinnvolle Laufzeiten werfen – für eine Geldanlage, die wirklich zu Ihnen passt.
Wir klären auf, was alles beim Abschluss von Festgeld zu beachten ist.

So funktioniert die Einlagensicherung (Deutschland und Europa)
Im Tagesgeldzinsen-Vergleich oder dem Festgeld-Vergleich hier auf geld-welten.de finden Sie stets den Hinweis, wie Ihr dort angelegtes Geld abgesichert ist. Die Sicherheit von Ersparnissen ist für viele wie das Fundament eines Hauses – sie gibt Stabilität und Vertrauen. Doch wie steht es wirklich um die Einlagensicherung in Deutschland und Europa? Klar, Versprechen klingen gut, doch ein genauer Blick hinter die Kulissen offenbart, dass nicht alles so wasserdicht ist, wie es scheint. Von gesetzlicher Absicherung bis zu freiwilligen Fonds: Dieser Artikel zeigt Ihnen, wo Ihr Geld (sehr) sicher ist und wo die Stolpersteine lauern.
Lesen Sie hier, wie sich die Unterschiede der ausländischen Einlagensicherung gegenüber dem deutschen Pendant darstellen und welche Mischformen existieren.