Kosten für Girokonto – bei diesen Punkten können Sie sparen
Hohe Gebühren bei privaten Girokonten müssen nicht sein. Das beweisen die zahlreichen Angebote von Banken und Sparkassen, die ihren Kunden sehr günstige oder gar kostenlose Girokonten anbieten. Der Leistungsumfang ist für die meisten Kunden, die ihre Bankgeschäfte ohnehin lieber vom eigenen PC oder Smartphone aus durchführen, völlig ausreichend, um damit den täglichen Zahlungsverkehr abwickeln zu können.
Inhalt: Kosten für Girokonto
Was ist Ihnen beim Girokonto besonders wichtig?
Bitte nennen Sie uns kurz vorab Ihre relevanten Punkte und sehen Sie, was anderen LeserInnen wichtig ist:
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Monatliche Grundgebühr | 80 Stimmen |
Überweisungsgebühren | 69 Stimmen |
Anzahl Geldautomaten im Land | 52 Stimmen |
Ethisch-ökologisches Verhalten der Bank | 37 Stimmen |
Preis für die Kreditkarte | 35 Stimmen |
Gebühr für Fremdabhebungen an institutsfremden Automaten | 33 Stimmen |
Zinsen für Guthaben | 33 Stimmen |
Gebühren für Bareinzahlungen | 32 Stimmen |
Tagesgeldkonto im Girokonto enthalten | 31 Stimmen |
Telefonische Erreichbarkeit der Filiale | 31 Stimmen |
Deutsche Einlagensicherung | 26 Stimmen |
Höhe der Dispozinsen | 22 Stimmen |
Filiale in der Nähe | 20 Stimmen |
Kosten beim Bezahlen in Fremdwährung | 18 Stimmen |
Überziehungszinsen über den Dispo hinaus | 13 Stimmen |
Kosten für Postzusendung der Kontoauszüge | 11 Stimmen |
Was bieten kostenlose Girokonten?
- Online-Banking an PC und über Mobile-Apps.
- Bank- und/oder EC-Karte meist inklusive.
- Kostenlose Transaktionen wie Daueraufträge. Lastschriften und Überweisungen.
- Kostenfreier Bargeldbezug an institutseigenen Geldautomaten.
Das kostenlose Girokonto zeichnet sich vor allem durch das Fehlen einer monatlichen Grundgebühr aus. Dies sollte jedoch nicht das einzige Merkmal bleiben, das es bei einem Vergleich zu beachten gilt.
Weder für die Kontoführung selbst noch für Giro- und EC-Karten sollten Gebühren erhoben werden. Idealerweise sind auch Kreditkarten im Angebot enthalten.
Grundsätzlich sollte das Kleingedruckte geprüft werden, denn manche Banken verstecken hier die eine oder andere Gebühr, was dann erst im Nachhinein auffällt.
Zu den wichtigsten Anbietern von kostenlosen Girokonten gehören die Direktbanken. Diese Institute verzichten auf ein eigenes Netz aus Filialen und konzentrieren sich bevorzugt auf das Online-Banking. Entsprechend schlank fallen bei solchen Unternehmen dann auch die Kostenstrukturen aus. Ein Vorteil, der dann an die eigene Kundschaft weitergegeben wird.
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Seit dem 18. September 2016 gilt eine EU-Vorschrift, nach der Banken dem Kunden beim Girokonto-Anbieterwechsel behilflich sein muss. Es wird für Kontoinhaber nun ohne großen Aufwand möglich sein, mit dem Konto von einer Bank zur anderen zu wechseln.
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Ein Girokonto ist das Herzstück unserer täglichen Finanzgeschäfte. Es ermöglicht den bargeldlosen Zahlungsverkehr, den Empfang von Gehältern und die Verwaltung von Ausgaben. Die Wahl des richtigen Kontos hängt von individuellen Bedürfnissen ab, wie der Notwendigkeit einer Filiale vor Ort, der Verfügbarkeit von Geldautomaten und den anfallenden Gebühren. Ein Kontowechsel kann durch gesetzliche Regelungen erleichtert werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.
Grundgebühren und monatlicher Zahlungseingang
Viele kostenlose Girokonten sind an bestimmte Voraussetzungen gebunden. So erwarten manche Banken einen monatlichen Mindestgeldeingang oder generell das Vorhandensein eines regelmäßigen monatlichen Einkommens.
Für Arbeiter und Angestellte sollte das in der Regel kein Problem darstellen, für Schüler, Azubis und Studenten könnte es an dieser Stelle eng werden. Hier bieten die meisten Banken jedoch spezielle Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene an.
Gehen auf dem Konto keine regelmäßigen Geldbeträge durch Lohn- oder Gehaltszahlungen ein, können also unter Umständen auch beim kostenlosen Girokonto wieder Gebühren anfallen, die üblicherweise zwischen 1,00 und 10,00 Euro pro Monat liegen.
Giro-, EC- und Kreditkarten
Die eigene Bankkarte gilt zum Standard und sollte bei jedem kostenlosen Girokonto mit enthalten sein. Gleiches gilt mittlerweile für die Girocard (EC-Karte), mit der Sie sowohl national als auch international Geld abheben können.
Werden Girocards jedoch an Geldautomaten anderer Institute eingesetzt, können hierfür vergleichsweise hohe Gebühren anfallen. Umgehen lassen sich diese in vielen Fällen durch eine Kreditkarte. Dass eine solche Karte ebenfalls kostenlos enthalten ist, entspricht jedoch nicht der Regel. Bei vielen Banken fallen dafür Gebühren an, weswegen sich preisbewusste Kunden nicht gleich auf das erstbeste Angebot festlegen, sondern auch Angebote konkurrierender Unternehmen in den Vergleich mit einbeziehen sollten.
Andere Institute verknüpfen die kostenlose Kreditkarte mit Bedingungen wie beispielsweise einem jährlichen Mindestumsatz. Wurde der Betrag über die Karte abgerechnet, entfällt die Gebühr ganz oder teilweise.
Bargeld aus Geldautomaten
Die Nutzung institutseigener Geldautomaten sollte stets kostenlos sein - sowohl bei kostenlosen Girokonten als auch bei solchen mit Gebühren. Viele Institute haben sich zu Bankenverbänden zusammengeschlossen, um ihren Kunden auch an möglichst vielen institutsfremden Geldautomaten einen kostenlosen Bargeldbezug zu ermöglichen. Beispiele hierfür sind CashGroup, Sparkassenverbund und CashPool. Um an dieser Stelle Kosten zu sparen, empfiehlt es sich natürlich, nach einer Bank Ausschau zu halten, die über Filialen in der Nähe verfügt. Denn auch Gebühren für häufige Bargeldauszahlungen summieren sich schnell zu einem höheren Betrag.
Anzahl der Geldautomaten ausgewählter Bankenzusammenschlüsse
- Cash-Group: Möglichkeit zur kostenlosen Bargeldabhebung an ca. 6.000 Geldautomaten und rund 1.300 Shell-Tankstellen, kostenlos zur Verfügung in Deutschland. Teilnehmer u.a. Commerzbank, comdirect, Deutschen Bank, Postbank und HypoVereinsbank. Liste der Geldautomaten zu finden unter: cashgroup.de.
- Cash-Pool: Teilnehmer z. B. Targobank, Wüstenrot, PAX-Bank, Degussa, Bank für Sozialwirtschaft und manche Sparda-Bank. Kostenlos abheben an bundesweit ca. 2.800 Automaten, zu finden unter: cash-pool.de.
- Sparkassen – Der Bankenverband mit dem besten Filialnetz, ca. 22.000 Geldautomaten.
- BankCardServiceNetz (Volksbanken, Raiffeisenbanken, PSD Banken) – Ebenfalls viele Filialbanken, rund 14.700 Geldautomaten.
- ING-DiBa – rund 1.000 Geldautomaten
- Euronet – 2.000.
- cardtroinis (cardpoint) – 1.800 (Zahl von 2022).
- IC Cash – 1.000.
- Reisebank – 335 (Zahl von 2022)
- Für alle Girokonten gratis: Lebensmittelmärkte! Lidl, Aldi Süd, Edeka, Rewe, Netto, dm, Penny, Tegut, Famila oder Sky: Immer mehr Supermärkte bieten einen kostenlosen Cash-Back-Service. Sie können dort gebührenfrei Geld abheben, wenn Sie für eine Mindestsumme einkaufen (meist 10 oder 20 Euro, manchmal sogar nur 5 Euro wie bei Netto).
Hinweis: Momentan (Jahr 2024) werden immer noch Geldautomaten abgebaut, da die Kosten für deren Sicherheit aufgrund der vermehrten Automatensprengungen steigen.
Stand: April 2024
Wie komme ich mit einem Konto bei einer Direktbank an größere Mengen Bargeld?
Manche Direktbanken arbeiten mit Filialbanken zusammen, z. B. comdirect (Commerzbank), 1822direkt (Frankfurter Sparkasse). In deren Filialen können dann größere Summen kostenfrei abgehoben werden. Andere arbeiten mit Banken zusammen, die dann aber ein Entgelt für die Abhebung größerer Summen verlangen. Hier muss sich individuell informiert werden.
Tipp: Wenn Sie absehen können, dass Sie viel Geld benötigen, heben Sie über einige Tage verteilt die gewünschte Summe in mehreren Chargen ab. Eventuell müssen Sie dafür vorab Ihr Abhebelimit anheben.
Wenn Sie oft auf Reisen sind, sollte auch dem Bargeldbezug im Ausland eine hohe Priorität zukommen. Üblich ist die Abhebung mithilfe von Kreditkarten wie z. B. VISA oder MasterCard. Bei vielen ausländischen Banken funktioniert aber auch die eigene EC-Karte ohne Probleme. Die Gebühren können sehr unterschiedlich ausfallen, der Regel entsprechend jedoch 1 Prozent des abgehobenen Betrages. Kunden von Direktbanken sind hier oftmals im Vorteil, denn diese Institute möchten ihnen einen weltweit kostenlosen Zugriff auf ihr Bargeld ermöglichen. Einige Banken übernehmen sogar die Abhebegebühren ihrer Kunden, falls das bei einzelnen Instituten mal nicht möglich sein sollte.
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Die Kosten für das Girokonto sind nur ein Entscheidungskriterium, viele weitere Tipps finden Sie in unserem großen Ratgeber Girokonto. Wer sein Konto ethisch/ökologisch führen will, erhält zusätzliche Empfehlungen:
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Ein Girokonto ist das Herzstück unserer täglichen Finanzgeschäfte. Es ermöglicht den bargeldlosen Zahlungsverkehr, den Empfang von Gehältern und die Verwaltung von Ausgaben. Die Wahl des richtigen Kontos hängt von individuellen Bedürfnissen ab, wie der Notwendigkeit einer Filiale vor Ort, der Verfügbarkeit von Geldautomaten und den anfallenden Gebühren. Ein Kontowechsel kann durch gesetzliche Regelungen erleichtert werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.
Girokonto und andere Bankangebote ethisch, ökologisch und nachhaltig
Ethisch orientierte (Öko-) Banken für das Girokonto und andere Bankangebote
Hier eine Liste an Banken in Deutschland, welche die Führung eines Girokontos oder einer Zinsanalage unter Einbeziehung von ethischen und ökologischen Gesichtspunkten anbieten.