Sicher bezahlen im Internet – die besten Methoden im Überblick
Immer mehr Menschen bestellen Produkte und Dienstleistungen im Internet. Das Bezahlen ist mit verschiedenen Verfahren möglich, nicht alle davon sind gleichermaßen sicher. Worauf es ankommt und welche Zahlmethoden am meisten zu empfehlen sind, zeigt folgender Beitrag.

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1. Verschiedene Methoden für flexible Zahlungswünsche
Shops und andere Dienstleister bieten im Web mittlerweile vielzählige Zahlmethoden an. Am bekanntesten sind Vorkasse, Kauf auf Rechnung sowie Kreditkarte, Lastschrift und PayPal. Doch es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, um online zu bezahlen. Zum Beispiel den Ratenkauf über Klarna sowie verschiedene Arten der Sofortüberweisung und einige andere Zahlmethoden.
Zu den beliebtesten Zahlarten gehören PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung. Hier übernimmt ein Drittanbieter die Zahlung, die Zahlungsabwicklung erfolgt daher sehr schnell. Kunden profitieren dabei von einem schnellen Versand der Ware, der dank der Schnelligkeit des Geldeingangs meist umgehend erfolgt.
Die beliebtesten Online-Bezahlmethoden:
- PayPal
- Sofortüberweisung (Giropay)
- per Vorkasse
- Rechnung
- Lastschriftverfahren
- Kreditkarte
- per Nachnahme
2. PayPal – beliebt und zuverlässig dank Käuferschutz
PayPal gehört bei Onlinekäufen schon lange zu den beliebtesten Zahlmethoden. Jeder Kauf ist mit der Funktion „Käuferschutz“ abgesichert. Kommt es zu Lieferproblemen oder anderen Schwierigkeiten, erhalten Kunden ihr Geld über den Käuferschutz unproblematisch zurück. Bei PayPal ist eine Anmeldung mit der Mailadresse ausreichend, das Geld wird beim Bezahlen sofort überwiesen. Das Geld, das per PayPal online bezahlt wird, wird anschließend zum Beispiel per Kreditkarte oder Lastschriftverfahren vom Konto abgebucht.
Alternativ kann man das PayPal-Konto auch mit Guthaben befüllen. Dafür muss eine IBAN zur eindeutigen Zuordnung und Abbuchung für anfallende Kosten beim Einkauf hinterlegt sein. PayPal kann zudem als eigenes Konto für Zahlungseingänge genutzt werden. Hier werden pro Geldeingang allerdings Gebühren fällig.
PayPal stellt also für Käufer das geringste Risiko (bei Vorkasse-Zahlung) dar, denn bei Problemen übernimmt das Unternehmen die Kommunikation und Abwicklung mit dem Verkäufer. In der Regel bekommt man das Geld unbürokratisch zurück, wenn es Probleme mit der Lieferung gab.
3. Sofortüberweisung bzw. Giropay
Ob Sofortüberweisung oder Giropay – gemeint ist in den meisten Fällen das Gleiche. Bei vielen der Sofortbezahl-Methoden ist die Angabe der Kontodaten inklusive IBAN nötig. Hier gibt man bei der Zahlung die eigenen Bankzugangsdaten an. Der Betrag wird sofort abgebucht, sodass die Waren schnell in den Versand gehen können. Das Verfahren gilt allgemein als weniger sicher, da man hier die Bankzugangsdaten auf einem alternativen Interface eingeben muss. Hier besteht immer die Gefahr des Phishings, weshalb dieses Verfahren auch aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich ist. Gelangen die Daten in falsche Hände, verbleibt das Risiko (zunächst) beim Kunden.
4. Rechnung erst nach Wareneingang zahlen
Bei dieser Zahlmethode zahlt man erst, wenn man die Ware erhalten hat. So lässt sich alles genau prüfen und in Augenschein nehmen. Bezahlt wird üblicherweise meist nach 14 oder 30 Tagen. Diese Zahlmethode ist sehr sicher, da der Verkäufer in Vorleistung gehen muss. Allerdings steht die Zahlungsmethode nicht bei allen Shops und auch nicht für alle Kunden zur Verfügung. Einige machen vorab eine Bonitätsprüfung. Nur mit einer guten Bonität oder als Bestandskunde bekommt man die Zahlungsmöglichkeit per Rechnung. Nachteilig ist diese Methode nur, wenn ein Mangel an der Ware erst nach der Bezahlung der Rechnung entdeckt wird. Dann gibt es oftmals Probleme, das Geld zurückzuholen. Weiterhin dauert die Bonitätsprüfung teilweise etwas länger, sodass der Versand nicht sofort erfolgt.
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Eine gute Bonität hilft in mehreren Lebenssituationen. Nicht nur dann, wenn ein Kredit aufgenommen werden soll. Eine gute Bonität ist auch dann entscheidend, wenn Versicherungen abgeschlossen, Telefonverträge vereinbart oder eine neue Wohnung angemietet werden soll.
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5. Lastschriftverfahren – klassische Abbuchung vom Girokonto
Bei diesem Verfahren wird der offene Betrag einfach vom Konto abgebucht. Typisch ist diese für Zahlungen, die sich wiederholen. Zum Beispiel bei Online-Zeitschriften-Abos, Streaming-Portalen und anderen Onlinedienstleistern werden die Gebühren dann monatlich, quartalsweise oder jährlich abgebucht. Hier ist ebenfalls die IBAN anzugeben, die Kosten werden dann über die angegebene Bank eingezogen.
Vorteilhaft ist, dass man sich als Kunde um nichts mehr kümmern muss, allerdings geht der Überblick über die regelmäßigen Abbuchungen eventuell mit der Zeit verloren. Im Falle einer Fehlbuchung besteht beim Lastschriftverfahren die Möglichkeit, den Betrag innerhalb einer bestimmten Zeit zurückbuchen zu lassen.
6. Kreditkarte als universelles Zahlungsmittel
Sehr komfortabel und bequem zahlt man per Kreditkarte im Alltag oder online. Das ist für viele die einfachste Möglichkeit, Waren zu bezahlen. Eine Rückbuchung ist auch hier möglich, wenn diese fehlerhaft erfolgt ist. Die Beweispflicht liegt beim Kunden, die meisten Kreditinstitute reagieren hier allerdings sehr kulant. Vorsicht ist nur beim Verlieren der Kreditkarte geboten. Hier sollte man die Karte schnellstmöglich sperren lassen.
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Welche Kreditkarte passt zu mir? 16 Punkte Checkliste
Eine Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte und somit stellen sich viele, die prinzipiell an einer Kreditkarte interessiert sind, die Frage: "Welche Kreditkarte ist die Richtige für mich?"
Diese Frage lässt sich selbstverständlich nicht pauschal beantworten, vielmehr ist es so, dass sich in unterschiedlichen Lebenssituationen verschiedene Kreditkarten mehr oder weniger eignen. Welche Möglichkeiten stehen hier also generell zur Auswahl?
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7. Per Nachnahme zahlen – Zusatzgebühren einplanen
Etwas aus der Mode gekommen ist die Zahlung per Nachahme. Die wenigsten Menschen wollen dem Paketboten Bargeld in die Hand geben. Zudem lässt sich die Ware nicht so schnell prüfen – wenn der Postmann vor der Tür steht, soll alles möglichst schnell gehen. Das Betrugsrisiko ist hoch, zudem werden zusätzliche Gebühren für die Nachnahme erhoben.
8. Vorkasse nur bei vertrauenswürdigen Shops
Ebenfalls relativ unsicher ist die Zahlung per Vorkasse. Wenn man den Shop nicht schon sehr lange kennt und diesem vertraut, sollte man die Finger davon lassen. Denn wurde erst einmal überwiesen und es kommt keine Ware an, hat man nur wenige Chancen, das Geld wieder zurückzuholen. Diese Zahlungsmöglichkeit sollte nur im Notfall und bei etablierten Shops genutzt werden.
9. Ratenzahlungen
Wer erst später zahlen oder den Betrag in Raten begleichen möchte, liegt mit den folgenden Anbietern richtig. Diese stellen die Zahlung an den Shop oder Dienstleister sicher und ermöglichen Kunden anschließend die Zahlung des Komplettbetrags innerhalb von 4 Wochen. Auf Wunsch kann der Betrag noch in Raten aufgeteilt werden. Zinsen und Gebühren fallen dann jeweils unterschiedlich aus. Vorteilhaft ist, dass man den Betrag nicht auf einmal aufbringen muss, sondern monatlich eine kleine Summe abbezahlen kann.
- Klarna
- RatePay
10. Fazit
Es gibt im Web viele Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen. Als sehr sicher gelten Zahlmethoden wie der Kauf auf Rechnung, da die Ware erst nach Erhalt gezahlt werden muss. Auch PayPal ist bei vielen Kunden wegen der hohen Sicherheit dank Käuferschutz beliebt. Für monatliche Zahlungen wird dagegen oft das Lastschriftverfahren gewählt. Alle anderen Methoden gelten als weniger sicher, was den Datenschutz und das Betrugsrisiko angeht. Hier sollte man genau hinschauen, wo und an wen man bezahlt. Wer die Kosten für einen kompletten Betrag nicht aufbringen kann, der kann alternativ ein Ratenzahlverfahren nutzen. Zum Beispiel von Klarna, wo man offene Rechnungen bequem in kleinen Beträgen abzahlen kann.
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Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
11. Weiterlesen
11.1. Sicher online einkaufen Tipps
Wie Sie sicher online einkaufen – 14 Tipps
Wie kann man sicher online einkaufen? Onlineshopping gehört für die meisten Menschen in Deutschland zum Alltag. Meist kaufen wir dabei bei vertrauten Anbietern ein. Aber hin und wieder kommt es vor, dass ein Produkt nur bei einem uns unbekannten Verkäufer zu haben ist. Oder dass unser Wunschartikel dort besonders günstig zu schnappern ist. Wir fragen uns dann: Können wir diesem Verkäufer unsere Bankverbindung/Kreditkartennummer anvertrauen oder gar Vorkasse leisten?
Wir geben Tipps, wie seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden sind und wie wir dadurch sicher online shoppen.
11.2. Onlineshopping sparen
Beim Onlineshopping mit wertvollen Tricks Geld sparen
Onlineshopping ist beliebt und eine konkurrenzstarke Alternative zum stationären Handel. Wer online einkauft, erhofft sich oft viel Sparpotenzial und Sicherheit, doch es kommt auf den korrekten Umgang mit Zahlungsmitteln und auf die Suche nach Spartipps an. Tatsächlich ist es möglich, im Internet Schnäppchen zu finden, die im lokalen Einzelhandel bedeutend teurer gewesen wären. Doch auch das Gegenteil kann passieren, dass der Einkauf im Netz zur Kostenfalle wird. Das ist vor allem bei Einsteigern der Fall, die sich von Bannern und Lockangeboten fangen lassen und nicht auf die wichtigsten Tipps achten.
Tipps und Trick, um beim Onlineshopping zu sparen ► bewährtes Vorgehen ► geheime Tricks ► Geduld zeigen ► Der Warenkorb-Trick ► Sparen durch Filliallieferung ► Versandkosten sparen ► Gutscheine und Rabattcodes finden
11.3. Merkkarte: Sicher online shoppen
Die Merkkarte zum Artikel "Sicher online einkaufen" mit allen Punkten zum Ausdruck (für die Geldbörse, zum Einklemmen hinter die Smartphone-Hülle oder zum Anpinnen an den Monitor):