Auto-Kosten reduzieren: über 50 Tipps von Versicherung bis Tanken

Für viele Menschen spielt das eigene Auto eine enorm wichtige Rolle. Sie erhalten dadurch enorm viel Flexibilität. Allerdings muss man sich auch immer wieder fragen, ob man wirklich so viel Geld für ein Auto ausgeben möchte. Denn schon ein Kleinwagen verursacht relativ hohe Kosten und der Wertverlust spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Kalkulation der Gesamtkosten eines Autos. Interessant: Die Ausgaben für die Mobilität stellen den zweitgrößten Ausgabenblock (hinter den Wohnkosten) in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt dar.

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die monatlichen Kosten für ein Auto zu reduzieren. In diesem Artikel soll gezeigt werden, wie man rund um das Auto dauerhaft Geld sparen kann. ► günstiger versichern ► Kraftstoffkosten senken ► Reparaturkosten senken ► Sparen bei TÜV, Parken, Pannenschutz ► günstiger finanzieren ► viele weitere Spartipps

Auto Kosten Geldbündel

Inhalt: Auto Kosten reduzieren

Punkt 1

1. Günstiger versichern

Wenn man erst einmal eine Finanzierung abgeschlossen hat oder die Entscheidung für einen bestimmten Leasingvertrag gefallen ist, dann kann man an den monatlichen Kosten nicht mehr besonders viel ändern. Anders sieht es beispielsweise bei der Autoversicherung aus. Diese kann man üblicherweise bis Ende November zum Jahresende kündigen oder wechseln. Der Aufwand ist wirklich überschaubar, doch die Ersparnis kann mehrere hundert Euro pro Jahr betragen.

Zusammengefasst: Tipps zur Kfz-Versicherung

 Sinnvoll aber günstig versichern – unsere Tipps in der Übersicht:

KFZ-Haftpflicht

  • Vor dem Kauf über die Versicherungseinstufung des Wagens informieren.
  • Wählen Sie die erhöhte Deckungssumme von 50, besser 100 Millionen Euro bei der Kfz-Haftpflicht.
  • Ebenfalls sinnvoll: Die sogenannte Mallorca-Police in der Kfz-Haftpflichtversicherung erhöht die Haftpflicht-Versicherungssumme für einen Mietwagen im Ausland auf deutsches Niveau.
  • Die Maximaldeckung pro geschädigter Person sollte mindestens 12 Mio. Euro betragen.
  • Wechseln können Sie in der Regel im Oktober und November und bei einer Preiserhöhung.

KFZ-Teilkasko

  • Nutzen Sie die Erweiterung der Versicherung auf Marderbiss und erweiterte Wildschäden.
  • Wählen Sie eine Selbstbeteiligung von 150.- Euro.
  • Wenn Ihr Fahrzeug weniger als 3.000 Euro wert ist, kann man getrost auf die Teilkasko verzichten.

KFZ-Vollkasko

  • Ab 5 – 7 Jahre Fahrzeugalter (bzw. je nach Fahrzeugwert) sollte von Voll- auf Teilkasko reduziert werden.
  • Die Versicherung sollte auf Einspruch wegen grober Fahrlässigkeit verzichten.
  • Wählen Sie eine Selbstbeteiligung von 300.- Euro.
  • Mindestens 12 Monate lang sollte eine Neuwertentschädigung erfolgen.

Weitere Spartipps

Individuell mögen die Umstände anders liegen, aber meist sinnvoll sind folgende Optionen der KFZ-Versicherung:

  • Fahrerkreis einschränken
  • Fahranfänger sollten als Zweitwagen über die Eltern versichern. Drei Jahre nach Führerscheinerwerb die Versicherung dann auf den eigenen Namen umschreiben lassen.
  • Werkstattbindung eingehen
  • Jährliche Zahlungsweise einstellen
  • Berufsrabatt nutzen, wenn möglich
  • Jahresfahrleistung angeben
  • Garagenstellplatz nutzen
  • Bei kleinen Schäden: Selber bezahlen prüfen
  • Dienstwagenrabatt übernehmen
  • Bedingt sinnvoll: Telematik-Tarif nutzen

Beitrag: Weitere Spartipps und Empfehlungen zur Kfz-Versicherung

Kfz-Versicherung: 17 wichtige Punkte & 15 Tipps zum Sparen

Diebstahl oder Unfall: Ein Schaden mit oder durch das Auto kann teuer werden. Dafür gibt es die Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie ist eine Pflichtversicherung für den Autobesitzer. Sie deckt die Schäden am fremden Fahrzeug sowie dadurch entstehende Personenschäden ab, wenn Sie schuldhaft einen Unfall verursacht haben. Die eigenen Schäden am Fahrzeug müssen selbst getragen werden.

Wir zeigen: Günstig aber doch gut versichern. Mit kaum bekannten Spartipps, einem Versicherungsvergleich und Wechselinformationen. Einzeln aufgegliedert in Kfz-Haftpflichtversicherung, Teilkasko und Vollkasko.

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KFZ-Versicherung FAQ

Warum gibt es den Termin 30. November?

Oftmals enden die Versicherungsjahre in den Verträgen am 31.12. und haben eine Kündigungsfrist von einem Monat. Darum werden besonders viele Verträge im November gekündigt und neu abgeschlossen. Versicherer bieten in dieser Zeit übrigens besonders günstige Wechselkonditionen an.

Wann habe ich ein Sonderkündigungsrecht?

Immer wenn Ihr Versicherer einen Schaden reguliert oder die Preise erhöht.

Achtung: Manche Versicherer verstecken Preiserhöhungen, wenn sich die Typen- oder Regionalklasse verändert. Hier muss dann auf den sogenannten Vergleichsbeitrag in der Abrechnung geachtet werden. Ist dieser niedriger, liegt eine versteckte Preiserhöhung vor und Sie haben ein Sonderkündigungsrecht.

Wie sollte ich kündigen?

 Immer schriftlich, Fax oder E-Mail sind zu unzuverlässig. Und immer erst, wenn der Vertrag mit der neuen Versicherung in trockenen Tüchern ist.

Lohnt sich immer ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter?

Ja, wenn das neue Angebot auch wirklich günstiger ist als das der alten Versicherung und gleiche oder bessere Leistungen bietet. Und zwar unabhängig von Wechselboni oder anderen Anreizen, die nur einmalig oder befristet gelten.

Welche Versicherer sind günstig?

In den letzten Jahren taten sich vor allem

  • Cosmos
  • HUK/HUK24
  • VHV
  • R+V24 und
  • WGV

mit guten und günstigen Tarifen hervor.

Aber: Kein Versicherer bietet für alle Lebensumstände das beste Angebot. Sie müssen also stets die individuellen Umstände (Kilometerleistung, wie viele Fahrer ...) vergleichen. Manche Tarife sind nur deswegen billiger, weil sie weniger Leistungen enthalten.

Zudem bieten einige Versicherer Kombirabatte: Wer dort auch Rechtsschutz und Privathaftpflicht versichert, bekommt Prozente auf die Gesamtkosten gutgeschrieben. Dann sieht die Rentabilitätsrechnung wieder ganz anders aus ...

Welche Merkmale kennzeichnen einen guten Vertrag?

  1. Mindestens 12 Monate Neupreis-Erstattung bei Totalschaden.
  2. Verzicht der Versicherung auf Einspruch bei grober Fahrlässigkeit.
  3. Absicherung bei Marderbiss samt Folgeschäden daraus.
  4. Nicht nur Haarwild, alle Schäden durch Tiere sollten abgedeckt sein.
  5. Mallorca-Police sollte enthalten sein: Die heimische KFZ-Versicherung gleicht eventuell zu geringe Deckungssummen bei einer Mietwagen-Versicherung aus.
  6. Sehr gute Versicherungen haben auch einen Rabattschutz, der eine Zurückstufung nach einem Unfall verhindert.

Bringt es etwas, lange bei einem Versicherer zu bleiben?

Eventuell ja. Wer viele Jahre beim selben Versicherer bleibt, kann im strittigen Schadensfall eher auf Kulanz hoffen.

Und: Je geringer ihre momentane Einstufung ist, umso weniger lohnt sich ein günstigerer Tarif bei einer anderen Versicherung.

Welche Alternativen habe ich zum Wechsel des Versicherers?

Prüfen Sie, ob sich Ihre Versicherungsumstände geändert haben. Fährt vielleicht das mitversicherte Kind gar nicht mit Ihrem PKW? Haben Sie mittlerweile eine Garage? Oder fahren Sie viel weniger Kilometer als früher? All dies und noch einige mehr kann sich vergünstigend auswirken.

Alternativ oder ergänzend können Sie „probehalber“ ein Vergleichsangebot bei einer günstigeren Versicherung einholen und dieses Ihrem Versicherungsvertreter verbunden mit der Frage: „Können wir hier etwas machen?“ vorlegen. Nicht selten eröffnet sich dann plötzlich die Möglichkeit zu einer Senkung Ihres Tarifes bzw. zur Anpassung der Leistung auf ein höheres Niveau.

Welcher Tarifmerkmale bringen welchen Rabatt?

Typische Reduktionen auf den Versicherungsbeitrag sind:

  • Wenige Kilometer: bis zu 20 % Ersparnis
  • Zahlweise jährlich: bis zu 10 % Ersparnis
  • Einzelfahrer: bis zu 50 % Ersparnis
  • Werkstattbindung: bis zu 10 % Ersparnis
  • Garage oder abgeschlossenes Carport: bis zu 3 % Ersparnis
  • Eigene Immobilie: bis zu 3 % Ersparnis
  • Beruflich tätig: bis zu 10 % Ersparnis
  • Telematik-Tarif: bis zu 30 % Ersparnis

Wer bewusst falsche Angaben macht, muss mit einem Strafgeld (bis zu einem Jahresbeitrag) rechnen.

Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko?

  • Die Haftpflicht zahlt (nur) die Schäden des Unfallgegners.
  • Die Teilkasko zahlt einige Schäden am eigenen Wagen, die z. B. durch Glasbruch, Diebstahl oder Sturm entstehen.
  • Die Vollkasko enthält die Teilkasko und zahlt alle Schäden am eigenen Fahrzeug, auch bei selbst verschuldetem Unfall und Vandalismus (abhängig vom Zeitwert).
    Wie lange lohnt sich eine Vollkasko? Das ist individuell unterschiedlich, abhängig von Einstufung, Versicherungstarif und Restwert des Fahrzeuges.

Was hat es mit Regional- und Typklasse auf sich?

  • Einstufung Regionalklasse
    Je nach Region in Deutschland kommt es zu mehr oder weniger (Wild-)Unfällen, werden Fahrzeuge häufiger gestohlen oder fallen Sturm- und Hagelschäden an. Aus all diesen Werten wird ein Index errechnet, aus dem sich dann die sogenannte Regionalklasse ergibt. In Regionen mit weniger Schäden fallen die Versicherungsbeiträge günstiger aus.
  • Einstufung Typenklasse
    Für jedes Automodell wird die Schadens- und Unfallbilanz berechnet und die jeweiligen Reparaturkosten ermittelt. Aus diesen Kosten berechnet sich die Typenklasse.

Typ- und Regionalklasse werden jedes Jahr neu berechnet.

Lohnt sich ein Pay-as-you-drive-Tarif?

Versicherungstarife, die abhängig von den gefahrenen Kilometern abgerechnet werden, lohnen sich laut Verivox vornehmlich für Wenigfahrer bis 5.000 Kilometer pro Jahr.

Corona bedingt bin ich viel weniger gefahren ...

Melden Sie Ihrer Versicherung die geringere Kilometerleistung. Manche Versicherer zahlen sogar rückwirkend Prämie zurück.

Wie vermeide ich eine schadensbedingte Rückstufung?

Bei manchen Versicherern gibt es einen Schutz gegen Rückstufung. Ansonsten sollten kleinere Schäden selbst bezahlt werden. Sie können auch einen Schaden innerhalb von sechs Monaten „zurückkaufen“, um Ihre Einstufung zu behalten.

Ein Wechsel der Versicherung schützt übrigens nicht vor einer Rückstufung, die Versicherer tauschen sich nämlich untereinander aus.

Kann ich meinen SF-Rabatt übertragen?

Ja, denn dieser gehört Ihnen. Sie können ihn z. B. an Ihr Kind, Ihren Enkel oder auch Ihr Patenkind abtreten. Davon bleibt der Versicherungsvertrag für ein weiteres Fahrzeug, das Ihnen gehört, unberührt.

Wenn Sie den Rabatt von Ihrem Dienstwagen übernehmen wollen, müssen Sie das am Anfang mit der Dienstwagenversicherung so abstimmen, damit diese Ihre Daten entsprechend pflegt.

Soll ich einen Telematik-Tarif nutzen?

Bei einem Telematik-Tarif wird mit einer App die Fahrweise gemessen und an den Versicherer gemeldet. Ziel ist es, zurückhaltendes, vorausschauendes und vorsichtiges Fahren mit günstigeren Tarifen zu belohnen.

Dafür werden u.a.

  • Beschleunigung
  • Bremsverhalten
  • Kurvenquerbeschleunigung
  • Geschwindigkeit

gemessen.

Auch Bestrafungen sind möglich. Manche Versicherer gehen für die normale Prämie ohne Telematik von einem bestimmten Score-Wert aus. Fährt man „schlechter“, muss man draufzahlen.

Momentan wird diese Möglichkeit selten genutzt, doch manche Experten gehen davon aus, dass Telematik-Tarifen die Zukunft gehört. Bei Toyota gibt es sogar schon eine Hybrid-Versicherung, die häufiges Fahren im E-Modus mit einer Ersparnis von bis zu 20 % belohnt.

Datenschutz
Bei einem Telematik-Tarif werden persönliche Daten über das Internet an den Versicherer versendet (z. B. auch Fahrstrecke, Aufenthaltsdauer ...). All diese Daten werden über das Internet über viele Knotenpunkte übertragen. Theoretisch können Hacker an jedem Knotenpunkt die Daten abfangen und ggf. entschlüsseln.

Unsere Einschätzung zum Telematik-Tarif: Bedingt sinnvoll. Vor allem Fahranfänger können bis zu 30 Prozent sparen.

 

Punkt 2

2. Werkstattkosten und Ersatzteilpreise

Weiteres Einsparpotential gibt es beispielsweise bei den Kosten für Wartung, Reparaturen und Inspektionen. Wenn das Auto nicht mehr im Garantiezeitraum ist und Kulanz im Fall der Fälle unwahrscheinlich ist, dann kann man auch in eine freie Werkstatt gehen. Eine Inspektion kostet dort manchmal nur die Hälfte.

Falls man Wert auf ein gepflegtes Scheckheft vom Vertragshändler legt, dann sollte man trotzdem unterschiedliche Vertragswerkstätten vergleichen.

2.1. Günstigere Ersatzteile

Egal ob Reifen oder Bremsscheibe: schauen Sie vorab im Internet nach, wie teuer dort ungefähr die Ersatzteile sind. Das hilft Ihnen auch bei der Einschätzung der Preise Ihrer Werkstatt vor Ort. Bekannte Portale sind:

  • autoteile-meile.de
  • kfzteile24.de

Nicht alle Werkstätten bauen fremd eingekaufte Ersatzteile ein, erkundigen Sie sich also vorher, was bei Ihrer Werkstatt möglich ist.

2.2. Billiger zum Reifen

Hier hängen die Reifenkosten vornehmlich vom Wagen ab, den man fährt. Doch auch beim konkreten Kauf kann gespart werden. Besonders günstig sind gebrauchte Reifen, wie sie zum Beispiel auf Seiten wie reifen-motion.de oder kleinanzeigen.de/s-reifen-gebraucht/k0. Diese Gebrauchtreifen wollen natürlich gut geprüft werden, damit man sich nicht beschädigte Pneus an den Wagen montiert. Der Autor dieses Artikels ist besonders bei runderneuerten Reifen skeptisch, seit ihm einer von dieser Sorte (in seinen jungen Jahren) bei 150 km/h auf der Autobahn geplatzt ist. Zum Glück befand sich der Reifen an der Vorderachse, darum ging das Malheur glimpflich vonstatten.

Wer zudem eher geruhsam unterwegs ist und/oder nur Kurzstrecke fährt benötigt nicht unbedingt Reifen von Premium-Herstellern. No-Name-Hersteller kosten manchmal nur ein Drittel.

Preise neuer Reifen können Sie z. B. auf

  • reifen.com oder
  • reifendirekt.de

vergleichen. 

2.3. Günstige Werkstatt finden

Auf Vergleichsportalen wie

  • fairgarage.de
  • autoreparaturen.de

können Sie Werkstattpreise ermitteln und miteinander vergleichen. Selbst wenn Sie die dort angebotenen Betriebe nicht nutzen, so ergeben sich doch wertvolle Preisinformationen.

Auf my-hammer.de ist es möglich, einzelne Arbeitsaufträge auszuschreiben, auch für die Kfz-Reparatur.

Nicht alle haben die freie Werkstattwahl bei notwendigen Reparaturen, z. B. Neuwagenbesitzer mit Garantie (meist Markenwerkstatt gefordert) oder wenn ein Versicherungsschaden bei einer Versicherung mit Werkstattbindung vorliegt.

Versuchen Sie nicht zu sparen, indem Sie eine Wartung auslassen oder hinauszögern. Das geht nach hinten los!

Außerdem sparen Sie nicht an sicherheitsrelevanten Fahrzeugteilen, indem Sie mindere Qualität bei den Ersatzteilen kaufen.

2.4. Auto Kosten reduzieren beim TÜV

Wer sein Auto in seiner Werkstatt zum TÜV-Termin abgibt, wählt den bequemsten Weg, aber auch den teuersten. Günstiger sind in der Regel reine Prüfstellen ohne Werkstattanschluss. Diese sind zum Beispiel:

  • DEKRA  (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein)
  • GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung)
  • TÜV (Technischer Überwachungsverein)

Die Gebühren für den TÜV und die ASU (Abgassonderuntersuchung) sind nicht genormt, darum kann ein Preisvergleich von Prüfstellen, die in Ihrer Nähe erreichbar sind, lohnen.

Ein Nachteil sei aber erwähnt: Wenn beim Werkstatt-TÜV-Termin kleinere Probleme auftreten, kann die Werkstatt die Zusicherung geben, diese gleich zu beheben. Der Wagen erhält dann trotzdem die begehrte Plakette. Bei einer reinen Prüfstelle muss man erst einmal wieder wegfahren, den Schaden reparieren und dann erneut vorstellig werden.

Punkt 3

3. Günstiger Tanken und Sprit sparen

3.1. Verbrauchsarm fahren / Spritverbrauch senken

Mit einer Veränderung des eigenen Fahrstils kann man den Spritverbrauch reduzieren und ebenfalls Geld sparen:

  • Fahren Sie mit niedriger Drehzahl im höchstmöglichen Gang und sanfter Beschleunigung.
  • Fahren Sie vorausschauend und lassen Sie den Wagen vor Ortschaften oder roten Ampeln ausrollen, wenn Sie dabei nicht den nachfolgenden Verkehr behindern.
  • Fahren Sie nicht schneller als 130 km/h auf der Autobahn. Bei höheren Geschwindigkeiten steigt der Spritverbrauch stark.
  • Entfernen Sie unnötigen Ballast aus Ihrem Auto. Bauen Sie den Dachträger ab, wenn du Sie diesen nicht mehr brauchen.
  • Befüllen Sie die Reifen mit dem maximal empfohlenen Luftdruck, damit rollen diese am widerstandsärmsten.
  • Schalten Sie unnötige Verbraucher (Radio, Klima, Navi, Sitzheizung, Heizung ...) aus. Vor allem die Klimaanlage erhöht den Spritverbrauch deutlich.

Die Tipps anschaulich im Video erläutert:

Video: Fahrtraining: Wie kann man Sprit sparen?

Länge: 6 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

3.2. Günstiger tanken

Wenn man die Kosten für das Benzin oder den Benzinverbrauch reduziert, dann wird man das direkt im Portemonnaie bemerken. Man kann beispielsweise eine App wie TankenApp nutzen, um immer die günstigste Tankstelle in der Nähe zu finden. Meist sind dies freie Tankstellen.

Wichtiger Tipp: Tanken Sie abends (optimalerweise zwischen 18 und 19 Uhr) bei einer Nicht-Marken-Tankstelle. Mehr dazu in folgendem Artikel:

Beitrag: Geld sparen beim Tanken

Punkt 4

4. Der günstigere Pannenschutz

ADAC oder Mobilitätsgarantie?
Viele Autofahrer wollen bei Pannen auf schnelle Hilfe zugreifen können und melden sich darum beim  ADAC an. Dabei ist das nicht immer nötig. Neuwagen kommen oft mit einer Mobilitätsgarantie, die manchmal genau so viel leistet wie ein Automobilklub. Eventuell bietet deine Versicherung einen attraktiven Schutzbrief an? Oder vielleicht leistet eine günstigere Alternative wie der "Bruderhilfe Automobil- und Ver­kehrs­si­cher­heits­club (BAVC)", der "Auto-Club Europa (ACE)" oder "Automobil-Club Verkehr (ACV)" dasselbe?

 Punkt 5

5.  Sparen beim Parken

Heutzutage besteht die Möglichkeit, das Parken in Städten mit Parp-Apps wie Easypark und Parknow zu begleichen. Der Vorteil: Sie zahlen nur für die Zeit, die Ihr Wagen auf dem Parkplatz steht. Zudem lässt sich die Parkzeit aus der Ferne verlängern. 

Welche Park-App jeweils vor Ort genutzt werden kann, steht auf den Parkautomaten. Dort findet sich auch die Angabe der Parkzone, die in den Apps eingegeben werden muss.

Noch sparsamer: Man suche sich einen kostenfreien Parkplatz etwas außerhalb der City und gehe den Rest einfach zu Fuß.

Punkt 6

6. Weitere Anregungen zum Reduzieren der Kosten beim Auto

6.1. Kleinere Spartipps in aller Kürze

  • Wenn Sie andere Personen mitnehmen und ihr eine Fahrgemeinschaft bildet, könnt ihr euch die Fahrtkosten teilen. Es gibt sogar Suchmaschinen für Mitfahrer, z. B. blablacar.de, pendlerportal.de oder fahrtfinder.net. Kurzweilige Gespräche während der Fahrt sind oft inklusive.
    Achtung: Nur die Unkosten teilen, wer zusätzlich Geld für die Fahrt nimmt, bekommt u.a. Probleme mit dem Versicherungsschutz.
  • Das Navi können Sie sich sparen, wenn Sie Google Maps verwenden. Allerdings sollten Sie sich dann eine professionelle Smartphone-Halterung gönnen. Es gibt auch Navi-Apps für 20 Euro pro Jahr (z. B. von Tomtom) oder Navi-Geräte für das Armaturenbrett ab 100 € mit lebenslangen Karten-Updates.
  • Beheben Sie Mängel am Auto sofort, bevor diese Folgeschäden verursachen können.
  • Ziehen Sie näher an ihre Arbeitsstelle, wenn Sie mit dem Auto pendeln :-).
  • Fahren Sie mit dem E-Bike zur Arbeit (bereitet vielen auch überraschend viel Freude, gesunde Bewegung inklusive). Gönnen Sie sich dann aber eine gute Regenjacke, Regenhose und Überziehschuhe.
  • Alternativ prüfen Sie die Anschaffung eines (E-)Motorrollers oder eines E-Lastenfahrrades, vor allem als Alternative zum Zweitwagen.
  • Eventuell ist Carsharing eine günstigere Alternative zu Ihrem Auto. Die Möglichkeiten hierfür bei Ihnen vor Ort können Sie z. B. auf carsharing.de prüfen. 
  • Prüfen Sie als Alternative zum Eigenauto auch die Mietwagenkosten bei einer Mietwagenfirma in Ihrer Nähe. Diese sind oftmals günstiger als gedacht und wenn Sie hierfür auf ein Auto verzichrten können ersparen Sie sich zudem viel Zeit und Mühe (Werkstattbesuche, Reifenwechsel, Versicherungskorrespondenz ...). Tipp: Eventuell kriegen Sie über Ihre Firma günstigere Konditionen beim Mietwagenhändler.
  • Kombinieren Sie Erledigungsfahrten so, dass Sie möglichst selten ins Auto steigen müssen.
  • Wählen Sie Ihren Hausarzt, Zahnarzt etc. möglichst in Ihrer Nähe.

6.2. Längere Artikel zu bestimmten Themen

Punkt 7

7. Günstiger zur Finanzierung

Immer mehr Menschen finanzieren oder leasen ihr neues Auto, anstatt es bar zu bezahlen. Das liegt vor allem daran, dass die Preise für Neuwagen immer weiter steigen und es deshalb kaum noch möglich ist, überhaupt so viel Geld für ein Fahrzeug aufzubringen. Aus diesem Grund muss eine Form der Finanzierung genutzt werden.

Der Neuwagenkauf ist übrigens die teuerste Möglichkeit, ein Auto zu fahren. Deutlich günstiger im Verhältnis zum Wert sind junge Gebrauchte mit Garantie.

Viele Menschen schließen die Finanzierung direkt über ihren Autohändler ab. Dann können sie beispielsweise von einer 0%-Finanzierung bei der Herstellerbank profitieren. Das klingt erst einmal sehr verlockend.

Doch in der Praxis wird sich das einfach dahingehend auswirken, dass ein geringerer Rabatt auf das Fahrzeug gewährt wird. Man spart also (eventuell) nicht wirklich Geld, indem man sich für solch eine Aktion entscheidet.

In solchen Fällen kann es günstiger sein, sich an einer anderen Stelle einen Kredit zu suchen. So hat man Einfluss auf die Zinsen und kann beim Verhandeln über den Fahrzeugpreis wirklich Geld sparen. Auch wenn man bereits ein vermeintlich gutes Angebot vom Autohändler oder von der Hausbank hat, sollte man noch einmal einen Vergleich durchführen. Denn nur so kann man maximal sparen.

Beitrag: Wie läuft eine Auto-Finanzierung ab?

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Wie läuft eine Auto-Finanzierung ab? Der Autokredit Vergleich

Die meisten Neuwagen- und Gebrauchtkäufer bezahlen das neue (neu-gebrauchte) Auto nicht bar. In der Regel wird ein Teil des Kaufpreises finanziert. Dies ist bei guter Bonität problemlos möglich und bringt manchmal sogar weitere Vorteile wie eine Gebrauchtwagengarantie oder kostenlose Inspektionen mit sich.

Auto-Finanzierung ist nicht gleich Auto-Finanzierung. Dem interessierten Käufer stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Wir stellen die drei wichtigsten Finanzierungsmodelle vor und nennen Vor- und Nachteile der jeweiligen Finanzierungsart.

Hier weiterlesen

Punkt 8

8. Lesertipps

Kannst du einen Tipp zum Sparen rund ums Auto ergänzen?

 

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Punkt 8

9. Weiterlesen

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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