Den Wert eines Diamanten berechnen – so gehen Sie vor

Diamanten – funkelnde Schätze, die nicht nur Herzen höherschlagen lassen, sondern auch als Wertanlage gelten. Doch wie ermittelt man den tatsächlichen Wert eines solchen Edelsteins? Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Leitfaden zur Bewertung von Diamanten, basierend auf den bewährten 4C-Kriterien, und gibt Ihnen wertvolle Tipps für den Kauf und Verkauf.

Wir erklären in diesem Artikel, welche Faktoren einen Einfluss auf den Diamantpreis haben und wie Sie den Wert Ihres Diamanten bestimmen können. 

Wert eines Diamanten

Kurz zusammengefasst: Diamantenpreise berechnen

  • 4C-Kriterien: Die Bewertung von Diamanten basiert auf den vier Hauptkriterien: Carat (Karatgewicht), Cut (Schliffqualität), Color (Farbe) und Clarity (Reinheit). Diese bestimmen maßgeblich den Wert eines Diamanten.
  • Preisberechnung: Der Preis eines Diamanten wird pro Karat angegeben. Dabei steigt der Preis nicht linear, sondern überproportional mit dem Gewicht. Ein 1-Karat-Diamant ist pro Karat teurer als ein 0,5-Karat-Diamant gleicher Qualität.
  • Zertifizierungen: Zertifikate von unabhängigen Instituten wie GIA, HRD oder IGI sind entscheidend für die Bewertung und den Wiederverkaufswert eines Diamanten.
  • Fluoreszenz: Die Fluoreszenz eines Diamanten, also sein Leuchten unter UV-Licht, kann den Wert beeinflussen. Starke Fluoreszenz kann insbesondere bei farblosen Steinen den Preis mindern.
  • Wiederverkaufswert: Beim Wiederverkauf von Diamanten ist mit deutlichen Wertabschlägen zu rechnen. Ohne Zertifizierung und aktuelle Marktbezug sinkt die Chance auf einen lukrativen Wiederverkauf erheblich.

Details zu allen Punkten, Tipps und Berechnungsbeispiele im weiteren Artikel

Diamant Wertetabelle zur groben Orientierung

Wie viel ist mein Diamant wert?

Karatzahl / Gewicht Durchschnittlicher Wert / Kosten
0,1 Karat Diamant ab 190 Euro 
0,5 Karat Diamant ab 1.200-1.500 Euro
1 Karat Diamant ab 4.000-6.000 Euro 
1,5 Karat Diamant ab 5.000 Euro 
2 Karat Diamant ab 9.000 Euro
1 Gramm Diamant ab 36.000 Euro
 Stand: Mai 2025. Die Preise hängen stark von der Qualität und Seltenheit des Steines ab. Es gibt keinen "geregelten" Markt.

Welche Faktoren spielen bei der Preisbildung eine Rolle?

Qualität (4C)

Die 4C-Kriterien sind die wichtigsten Faktoren bei der Preisbildung eines Diamanten:

  • Karat / Gewicht : Je mehr Karat, desto höher der Preis. 1 Karat = 0,20 Gramm. 
  • Schliff: Beim Schliff geht es sowohl um die Form des Diamanten als auch die Qualität des Schliffes. Bei der Form geht es um Nachfrage, d. h. die beliebteste Form (aktuell der Rund-Brillantschliff) ist tendenziell auch die teuerste. Weitere bekannte Formen sind z. B. Oval, Princess, Marquise und Radiant. 
    Die Bedeutung des Schliffs: Der Schliff eines Diamanten beeinflusst nicht nur sein Aussehen, sondern auch seinen Wert. Ein guter Schliff reflektiert das Licht optimal und gibt dem Diamanten seinen charakteristischen Glanz. Ein schlechter Schliff kann den Wert eines Diamanten erheblich mindern.
  • Farbe / Farbton: Diamanten werden auf einer Farbskala von D (farblos) bis Z (gelblich) eingeordnet. Je weiter man in Richtung Z geht, desto weniger wertvoll ist der Diamant. 
  • Klarheit / Reinheit: Auch für dieses Kriterium wurde eine Skala entwickelt. Je lupenreiner der Diamant ist, also je weniger Einschlüsse er aufweist, desto wertvoller ist er. Ein lupenreiner 1 Karat Diamant kostest beispielsweise 16.000 Euro oder mehr, einen weniger reinen 1 Karat Diamanten gibt es hingegen schon für 4.000-6.000 Euro. 

Neben den klassischen 4C-Kriterien beeinflussen auch feinere Merkmale wie Symmetrie, Proportionen und Politur den Endpreis. Ein Diamant mit hervorragender Symmetrie und exakter Schliffgeometrie reflektiert das Licht optimal – ein Effekt, der sich unmittelbar im visuellen Eindruck und damit im Wert niederschlägt. Diese Zusatzmerkmale werden in professionellen Zertifikaten separat ausgewiesen und sollten bei der Preisbewertung berücksichtigt werden.

Eigentlich gilt also: Je makelloser und farbloser der Fels ist, desto höher sind die Preise. Aber hier liegt ein Geheimnis: Sparen Sie Geld für Farbe und Klarheit, wenn Sie sich selbst einen Diamanten kaufen. Denn kleine Unterschiede dieser Eigenschaften können normalerweise nicht vom Durchschnittsmenschen gesehen werden. Alles, was Sie brauchen, ist ein Diamant, der mit bloßem Auge rein und weiß aussieht. Empfehlung: H-Farbe und VS2-Klarheit.

Zertifizierung

Ein zentraler Aspekt bei der Bewertung von Diamanten ist die Zertifizierung eines Diamanten durch unabhängige Prüfinstitute. Zertifikate renommierter Organisationen wie GIA (Gemological Institute of America), HRD (Hoge Raad voor Diamant) oder IGI (International Gemological Institute) liefern eine objektive Einschätzung der Qualität eines Diamanten anhand der international anerkannten 4C-Kriterien. Solche Zertifikate sind nicht nur eine Grundlage für eine faire Preisermittlung, sondern auch essenziell für einen möglichen Wiederverkauf – insbesondere im internationalen Markt.

Weitere Einflussfaktoren

  • Politur: Ein schlecht polierter Diamant muss ggf. noch einmal nachpoliert werden.
  • Fluoreszenz: Diese beschreibt die Eigenschaft mancher Diamanten, unter UV-Licht zu leuchten. Insbesondere bei farblosen Steinen kann eine starke Fluoreszenz den optischen Eindruck und somit den Marktwert negativ beeinflussen. Auch deshalb berücksichtigen professionelle Gutachter diesen Aspekt bei der Preisbewertung. Eine starke Fluoreszenz wertet einen Diamanten ab, dessen Farbton zwischen D und H liegt. 
  • Bezugsquellen: Zwar variieren Preise je nach Händler (der gleiche Qualitätsstein kann um ein vielfaches höher bewertet werden, wenn er in einer anderen Kiste geliefert steckt ...), doch der Marktpreis wird primär durch internationale Preislisten (z. B. Rapaport) und Zertifizierungen bestimmt, nicht allein durch den Juwelier. 
  • Einkaufsort: Um hohe Aufschläge zu vermeiden, tendieren viele zum Online-Einkauf. Online-Händler können bis zu 50% weniger kosten als bekannte Juweliergeschäfte.

Marktlage

Diamantenpreise unterliegen globalen Schwankungen, die von Angebot und Nachfrage, geopolitischen Ereignissen sowie Veränderungen in Fördermengen und Handelsabkommen beeinflusst werden. In den letzten Jahren war beispielsweise ein Anstieg der Nachfrage nach Labor-Diamanten zu beobachten, der sich auch auf die Preisstruktur natürlicher Steine ausgewirkt hat. Für eine fundierte Bewertung empfiehlt sich ein Blick auf tagesaktuelle Preisindizes oder die Rapaport-Preisliste, die als Branchenstandard gilt.

Nebenkosten beim Diamantenkauf

Wer Diamanten erwirbt, sollte neben dem reinen Steinpreis auch weitere Kostenfaktoren bedenken. Dazu zählen etwa Versandgebühren, Versicherungen, Kosten für ein Gutachten oder die Einfassung in Schmuck. Auch Mehrwertsteuer und Zoll spielen eine Rolle – insbesondere beim Import aus Nicht-EU-Ländern. Eine vollständige Kalkulation sollte diese Posten mit einbeziehen, um Überraschungen zu vermeiden.

Wiederverkaufswert

Schließlich bleibt auch die Frage des Wiederverkaufs. Viele Käufer unterschätzen, dass sich Diamanten in der Regel nur mit erheblichen Wertabschlägen weiterverkaufen lassen. Ohne Zertifizierung, Nachweis der Herkunft und aktuellen Marktbezug sinkt die Chance auf einen lukrativen Wiederverkauf erheblich.

Welche Eigenschaft ist Ihnen beim Diamantenkauf am wichtigsten?

 

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Die Reinheit und Farbe eines Diamanten haben einen großen Einfluss auf dessen Wert. 

Diamantenpreise berechnen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um den Preis eines eigenen Diamanten realistisch abzuschätzen, sollte man strukturiert vorgehen. Hier ist eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung – sachlich, aber verständlich erklärt:

✅ 1. Zertifikat prüfen

Falls der Diamant bereits über ein international anerkanntes Zertifikat verfügt (z. B. von GIA, HRD oder IGI), ist das der wichtigste Ausgangspunkt. Dieses enthält alle relevanten Merkmale zur Wertermittlung:

  • Karatgewicht (Carat)
  • Farbe (Color) – Skala D (farblos) bis Z (leicht getönt)
  • Reinheit (Clarity) – z. B. IF, VVS, VS, SI
  • Schliff (Cut) – z. B. Excellent, Very Good etc.
  • Weitere Merkmale: Symmetrie, Fluoreszenz, Politur

Ohne Zertifikat ist eine Begutachtung durch einen unabhängigen Gutachter sinnvoll.

✅ 2. Preis-pro-Karat ermitteln

Anhand der Zertifikatsdaten lässt sich in Diamantpreislisten (z. B. der Rapaport Price List) der Preis pro Karat für Diamanten ähnlicher Qualität recherchieren. Diese Listen sind zwar nicht öffentlich, aber viele Fachseiten oder Juweliere bieten vergleichbare Preisübersichten an.

Beispiel:
Ein runder, 1,00-Karat-Diamant mit den Werten „D / IF / Excellent Cut“ kann je nach Markt etwa 12.000–15.000 USD pro Karat kosten – ein Stein mit den Werten „G / SI1 / Very Good“ eher 4.000–6.000 USD.

✅ 3. Berechnungsformel anwenden

Um den Wert eines Diamanten grob zu berechnen, kann folgende vereinfachte Formel herangezogen werden:

📌 Preis = Karatgewicht × Preis-pro-Karat × Qualitätsfaktor

Der Qualitätsfaktor ergibt sich aus Schliff, Farbe, Reinheit und ggf. Fluoreszenz. Dieser liegt typischerweise zwischen 0,7 und 1,5 – je besser die Qualität, desto höher der Faktor. Diese Formel ersetzt keine professionelle Bewertung, gibt aber eine erste Orientierung.

Beispiel:
0,80 Karat × 6.000 USD x 1 = 4.800 USD

Berücksichtigt werden sollten Abschläge, etwa bei leichter Fluoreszenz, schlechter Politur oder fehlendem Zertifikat.

✅ 4. Marktwert realistisch einschätzen

Der ermittelte Preis ist ein theoretischer Wiederbeschaffungswert, nicht zwangsläufig der Preis, den man beim Verkauf erzielt. Beim Wiederverkauf (z. B. über Juweliere, Online-Plattformen oder Auktionen) sind Abschläge von 20–50 % üblich. Professionelle Käufer kalkulieren Marge, Kostenrisiken und Handelsgebühren ein.

✅ 5. Alternative: Online-Bewertungsdienste

Einige Plattformen bieten kostenlose Bewertungsrechner oder Ankaufsangebote an, bei denen man die Zertifikatsdaten eingibt und eine Preisspanne erhält. Zuverlässige Anbieter zeigen oft transparente Bewertungslogiken und Marktvergleiche an.

📝 Tipp

Bei wertvolleren Steinen (ab ca. 0,5 Karat) lohnt sich eine professionelle Schätzung oder Gutachten durch einen vereidigten Sachverständigen – besonders bei geplanten Verkäufen oder Versicherungen.

Rechenbeispiele

Wie bereits klar geworden sein sollte, gibt es keinen einheitlichen Diamant-Taschenrechner, denn viele Faktoren bestimmen den endgültigen Verkaufspreis eines Diamanten. Auch ein Diamant-Preis-Rechner kann schlussendlich nur eine grobe Einschätzung liefern. 

Um den Preis eines Diamanten zu bestimmen, wird in erster Linie das Gewicht, d. h. die Karatzahl, betrachtet und ein Preis pro Karat berechnet, der sich nach den oben beschriebenen Faktoren richtet. 

Bezüglich des Preises lassen sich drei grundlegende Regeln formulieren:

  1. Diamanten werden pro Karat berechnet.
  2. Der Preis pro Karat steigt mit zunehmendem Karatgewicht. Dies liegt daran, dass es seltener ist, größere Diamanten zu finden.
  3. Der Preis pro Karat steigt mit zunehmender Qualität, besonders bezüglich Schliff, Farbe und Reinheit. 

Verwenden Sie den Preis pro Karat, um den tatsächlichen Preis zu berechnen:

  • Ein Diamant mit 0,5 Karat kostet 2.500 USD pro Karat.

  • Der Preis dieses Diamanten würde 1.250 $ (2.500 * 0,5) betragen.

Ein weiteres Beispiel: 

  • Wenn ein G SI1-Stein von 0,91 Karat 5.500 USD pro Karat ist, würde der Diamantpreis 5.005 USD betragen (0,91 x 5.500 USD).
  • Wenn ein H-VS2-Stein von 1,2 Karat $ 7.200 pro Karat beträgt, würde der Diamantpreis $ 8.640 (1,2 x $ 7.200) betragen.

Schätzfrage: Wie schwer war der größte Diamant, der jemals gefunden wurde?

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Die bisherigen Stimmen:

1000 Karat. 35 Stimmen
3000 Karat. 34 Stimmen
300 Karat. 32 Stimmen
100 Karat. 17 Stimmen

Antwort: Der größte Diamant aller Zeiten

Der größte Diamant, der jemals gefunden wurde, war der sogenannte "Culinan"-Diamant. Der Edelstein wog unglaubliche 3.106 Karat und wurde 1905 in Südafrika gefunden.

Der Diamant wurde jedoch anschließend in 105 kleinere Steine aufgespalten, von denen die größten neun heute Teil der britischen Kronjuwelen sind.

Einen guten Diamanten-Wert auswählen

So können Sie den Preis pro Karat verwenden, um den besten Wert zu ermitteln:

Angenommen, Sie entscheiden sich für zwei Diamanten mit derselben Farbe, Klarheit und gleichem Schnitt. Beide sehen in der Größe gleich aus.

  • Ein Diamant von 0,88 Karat, der 5.000 Dollar kostet. Der Preis pro Karat beträgt 5.682 USD (5.000 USD / 0,88 USD)
  • Ein Diamant von 0,82 Karat kostet 4.800 US-Dollar. Der Preis pro Karat beträgt 5.853 USD (4.800 USD / 0,82 USD)

Obwohl der zweite Diamant weniger kostet, sind es tatsächlich mehr pro Karat. In diesem Fall könnte man behaupten, dass der erste Stein der bessere Wert ist.

Um den Preis je Karat zu vergleichen, müssen Sie ähnliche Diamanten miteinander vergleichen. Dies bedeutet, dass Sie Diamanten mit demselben Schnitt, derselben Farbe, Klarheit, Fluoreszenz und einem Laborzertifikat vergleichen müssen. 

  • Diamant mit 0,5 Karat: Ein 0,5-Karat-Diamant (H, VS2) von guter Qualität liegt bei 3.000 USD pro Karat. Dies bedeutet, dass der Diamant selbst bei 1.500 USD (0,5 * 3000 USD) festgesetzt wird.
  • Diamant mit 0,25 Karat: Ein 0,25 Karat Diamant in ähnlicher Qualität kostet etwa 2.000 USD pro Karat. Der Diamant selbst würde also 500 $ kosten (2.000 x 0,25 $).

Synthetische vs. natürliche Diamanten

Ein wichtiger Faktor bei der Preisberechnung ist die Herkunft des Diamanten. Während natürliche Diamanten über Jahrmillionen tief in der Erde entstanden sind, werden synthetische Diamanten in Hightech-Verfahren hergestellt. Beide Varianten sind physikalisch und chemisch nahezu identisch – der Preisunterschied kann jedoch erheblich sein. Labor-Diamanten sind meist deutlich günstiger, erzielen beim Wiederverkauf aber auch niedrigere Preise. In vielen Zertifikaten wird die Herkunft klar gekennzeichnet.

Der Preisunterschied wird sich in Zukunft vermutlich noch einmal verstärken, da Häufigkeit von synthetischen Diamanten durch vereinfachte Herstellungsverfahren weiter zunehmen wird, denn der Wert eines Diamanten entsteht in erster Linie durch seine Seltenheit. 

Hochwertige synthetische Diamanten können allerdings je nach Qualität und Marktbedingungen einen vergleichsweise hohen Preis erzielen.

Wo Diamanten verkaufen und kaufen? 

Wo kann ich einen Diamanten verkaufen?

Die schnellsten Möglichkeiten, um einen Diamanten bzw. ein geerbtes Diamantschmuckstück loszuwerden: 

  • Diamantaire
  • Juwelier 

Möglichkeiten, die etwas länger dauern können:

  • Versteigerung
  • Kommissionsverkauf beim Juwelier: Ihr Stein wird im Geschäft des Juweliers angeboten, der Rückkaufpreis kann so erheblich steigen. 
  • Verkauf an eine Privatperson, z. B. über spezielle Internetseiten

Wo kann ich einen Diamanten kaufen?

Achten Sie stets darauf, bei seriösen Verkäufern zu kaufen und darauf, dass Ihr Diamant mit einem Zertifikat zertifiziert ist. 

  • Juwelier
  • Goldschmied
  • Online (von Privatpersonen oder Händlern)
  • Versteigerung / Auktion

🛒 Preisunterschiede zwischen Online-Shops und Juwelieren

Der Kaufkanal hat deutlichen Einfluss auf den Preis. Während traditionelle Juweliere oft mit einer persönlichen Beratung und luxuriösem Ambiente punkten, bieten Online-Plattformen häufig niedrigere Preise dank schlanker Strukturen und hoher Vergleichbarkeit. Wichtig ist, dass auch beim Online-Kauf auf Zertifikate, Rückgaberechte und die Seriosität des Anbieters geachtet wird.

📉 Diamanten als Investment – Chancen und Risiken

Die Vorstellung, Diamanten als wertstabile Geldanlage zu nutzen, ist weit verbreitet – allerdings nicht ohne Risiken. Die Wertentwicklung ist schwer vorhersehbar, da es keinen zentralisierten Handelsplatz wie bei Gold gibt. Hinzu kommen hohe Margen beim An- und Verkauf, die kurzfristige Gewinne nahezu ausschließen. Langfristig stabile Werte erzielen meist nur sehr hochwertige, zertifizierte Steine mit außergewöhnlichen Merkmalen.

Der Wert eines Diamanten kann also durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, einschließlich seiner Größe, Qualität und Herkunft. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Diamantenmarkt nicht so liquide ist wie andere Investitionsmärkte, was bedeutet, dass es schwieriger sein kann, Diamanten schnell zu verkaufen.

Tendenziell empfiehlt es sich darum als Privatanleger nicht, in Diamanten zu investieren. Auch wenn der materielle Wert eines Diamanten vor Totalverlust schützt, so ist die Preisentwicklung von Diamanten dennoch recht schwankend. Es bedarf außerdem einer Menge Fachwissen und Kapital, da man wenn überhaupt in qualitativ hochwertige und somit sehr teure Edelsteine investieren sollte. Mehr zum Thema "Geldanlage in Diamanten".

Beitrag: Geldanlage in Diamanten

Geldanlage in Diamanten

Diamant auf Schwarz

Geldanlage in Diamanten: Was Sie beachten sollten

Ein zeitloser Wert oder riskante Spekulation? Diamanten gelten als Symbol für Reichtum und Beständigkeit, doch sind sie wirklich eine sichere Geldanlage? Während sie als Sachwerte nicht von Inflation betroffen sind, gibt es einige Aspekte, die Anleger sorgfältig bedenken sollten. Anders als Gold oder Aktien sind Diamanten nicht standardisiert, was die Bewertung und den späteren Verkauf erschweren kann.

Hier weiterlesen: Geldanlage in Diamanten

Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

  • Konkrete Preisfragen
    Beispielfrage: Was kostet 4,02 Karat, Farbe F, Grade VS2?
    Antwort geld-welten.de: Bitte nutzen Sie hierfür einen Diamantpreisrechner im Internet.

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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