Wie entstanden Kryptowährungen?
Fast täglich ist in den Medien von Bitcoin und Co. zu lesen. Die Existenz von den Kryptowährungen ist den meisten Menschen mittlerweile bekannt. Schwieriger fällt es vielen hingegen, eine genaue Definition dafür zu liefern, worum es sich eigentlich bei einer Kryptowährung handelt. Es gibt schließlich keine Regulierungsbehörde oder ein entsprechendes Gesetz, wo klar geregelt ist, was als Kryptowährung zählt und was nicht. Schauen wir uns also an, wie Kryptowährungen entstanden sind, um ein Gefühl für das neue Geld zu bekommen.
Die spannende Reise der Kryptowährungen begann in den 90ern ► erste Ansätze der Verifizierung ► Blockchain als Lösung ► der mystische Satoshi Nakamoto ► mögliche Zukunftsszenarien

1. Gefangen im Dschungel der Definitionen
Wendet man sich an Google mit der Frage „Was ist eine Kryptowährung?“, so spuckt die Suchmaschine dafür rund 30 Millionen Suchergebnisse aus. Es gibt also mehr Definitionen davon, was eine Kryptowährung ist, als es jemals Bitcoins geben wird. Interessant.
Auf eine Definition mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an. Deshalb starten wir unseren eigenen Versuch: Bei einer Kryptowährung handelt es sich um eine digitale Form von Geld. Alternativ wird dafür auch der Begriff Cyberwährung verwendet.
Geld hat grundsätzlich drei Funktionen:
- Es ist ein Tauschmittel. Das heißt, es handelt sich dabei um ein Zahlungsmittel, dem Vertrauen entgegengebracht wird.
- Es ist eine Recheneinheit, anhand der Preise für Waren und Dienstleistungen definiert werden können.
- Es ist ein Wertaufbewahrungsmittel.
1.1. Kryptowährungen erfüllen alle Funktionen von Geld
Alle diese Funktionen werden auch von den Kryptowährungen erfüllt. Am Beispiel Bitcoin lässt sich erkennen, dass sich Preise in dieser Währung festlegen lassen. Darüber hinaus verwenden die Menschen Bitcoin einerseits, um Dinge oder Dienstleistungen zu kaufen oder sie bewahren sie sicher auf, um für schlechte Zeiten gerüstet zu sein oder von der Wertsteigerung zu profitieren.
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Die bisherigen Stimmen:
Ja | 232 Stimmen |
Nein, werde ich (vermutlich) auch nie | 79 Stimmen |
Nein, ich werde mir aber Bitcoin zulegen | 68 Stimmen |
Nein | 67 Stimmen |
1.2. Woher kommt der Begriff „Krypto“?
Das erklärt zwar den Begriff Währung recht gut, doch wofür steht das „Krypto“? Bei der Kryptographie handelt es sich um die Wissenschaft zur Verschlüsselung von unterschiedlichsten Informationen. Auch das digitale Geld basiert auf diesem Prinzip, indem alle Informationen zu den Bewegungen und den Inhabern verschlüsselt gespeichert werden.
1.3. Die Blockchain sorgt für Sicherheit
Die Besonderheit in der Verschlüsselung von Kryptowährungen liegt darin, dass diese Informationen nicht zentral auf einem Server gespeichert werden, sondern auf mehreren Rechnern gleichzeitig. Je nach Währung liegen die Informationen verteilt auf Tausenden bis Millionen von Rechnern. Dabei handelt es sich um die oftmals zitierte Blockchain. Sie führt dazu, dass es nahezu unmöglich ist, die Transaktion einer Kryptowährung zu fälschen.
Beitrag: So funktioniert der Bitcoin (Blockchain, Wallets ...)
Wie der Bitcoin funktioniert – von Blockchain und Co.
Kryptowährungen und allen voran der Bitcoin sind in aller Munde. Die digitale Währung hat mittlerweile einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Doch obwohl die meisten Menschen in der Zwischenzeit wissen, dass es Bitcoins gibt, fragen sie sich: Was ist Bitcoin? Wie funktioniert Bitcoin? Warum gibt es den Bitcoin? Wo kann man Bitcoins kaufen? Was ist eine Blockchain?
Alle Antworten zur Funktionsweise des Bitcoin ► Erfindung des Bitcoins ► Blockchain ► Mining/Schürfen ► Handel mit Bitcoin ► Aufbewahren/Wallet
1.4. Mit Kryptowährungen ist jeder sein eigenes Finanzinstitut
Neben der Fälschungssicherheit bringen die Kryptowährungen aber auch noch andere Vorteile gegenüber „richtigem“ Geld wie US-Doller oder Euro, den sogenannten Fiat-Währungen, mit.
Einer der größten davon ist, dass für Geschäfte zwischen zwei Parteien bei der Bezahlung mit Kryptowährungen kein Vermittler benötigt wird. Damit entsteht eine Unabhängigkeit vom traditionellen Banken- und Finanzensystem. Die Transaktion ist an keine Öffnungszeiten einer Bank gebunden und es werden dafür auch keine Gebühren fällig.
2. Seit wann gibt es Kryptowährungen?
Wer sich mit der Frage „Was ist Kryptowährungen“ beschäftigt, kommt irgendwann auch zwangsläufig zur Geschichte des Cybergeldes.
Die ersten diesbezüglichen Entwicklungen fanden Anfang der 1990er-Jahre statt. Eine Reihe unterschiedlicher Programmierer und Kryptografen schloss sich zusammen und ging Möglichkeiten durch, wie sich die Privatsphäre im digitalen Raum besser schützen lassen könnte.
2.1. Die Cypherpunks entwickeln sich
Sie bezeichneten sich dabei als „Cypherpunks“. Die Inspiration dazu stammt von dem Begriff Cyberpunk, der sich in den 1980er-Jahren als eigenes dystopisches Genre in der Science-Fiction-Literatur etablierte und eine Welt beschrieb, die düster und von Gewalt und Pessimismus geprägt ist. Damit spiegelt sie die in den 1980er Jahren aufgekommene Kritik gegen die Kommerzialisierung, große Konzerne und staatliche Monopole wider.
2.2. Woran es in den 90ern scheiterte
Im Laufe der 1990er Jahre gab es viele Versuche, eine digitale Währung zu erfinden, darunter DigiCash, Flooz oder Beenz. Sie basierten auf einem sogenannten Trusted Third-Party-Ansatz. Die "Trusted Third-Party" waren Unternehmen, die Transaktionen mit den frühen Kryptowährungen verifizierten und erleichtern sollten.
Es gibt mehrere Gründe, warum sich diese frühen Digi-Währungen nicht etablieren konnten:
- Betrug
- finanzielle Probleme der Entwickler
- Streitigkeiten zwischen den Beteiligtem
- Scheitern der "Third-Party"-Firmen
2.3. Adam Back: Erfinder der Proof-of-Work-Methode
Doch es fand sich ein neuer Weg. Einer der bekanntesten Cypherpunks ist Adam Back. Der Brite gilt als Erfinder der sogenannten Proof-of-Work-Methode, auf der heute viele Kryptowährungen, unter ihnen auch Bitcoin, basieren.
Der ursprüngliche Sinn der Erfindung war, Spam zu vermeiden. Bei den Kryptowährungen beweist der absendende Computer, dass er für die ausgehende Transaktion einen bestimmten Rechenaufwand benötigt hat. Dem liegt das Schürfen der Bitcoins zugrunde.
Beitrag: So funktioniert das Mining
Wann kommt es zur Teilung vom Bitcoin? Das Halving im Detail erläutert
Immer wieder ist in den Medien von der Teilung des Bitcoins zu lesen. Damit ist (meist) jedoch nicht gemeint, dass sich die Kryptowährung irgendwann in zwei unterschiedliche Währungen wie etwa Bitcoin A und Bitcoin B aufspalten wird. Oder dass der jeder vorhandene Bitcoin in zwei oder mehr Bitcoin aufgeteilt wird, bei einer Aktie würde man von Splitting sprechen. So etwas ist nicht geplant!
Die Teilung, in der Fachsprache unter dem sogenannten „Halving“ bekannt, liegt vielmehr in der DNA der Kryptowährung und ist deshalb so normal wie etwa die Häutung einer Schlange in der Natur.
2.4. Satoshi Nakamoto: Der Erfinder von Bitcoin
Zu den aktiven Mitgliedern der Cypherpunks zählt auch ein gewisser Satoshi Nakamoto. Er stellte am 1. November 2008 seine Idee einer neuen Art von Geld vor und gilt damit als Erfinder von Bitcoin. Bis heute ist allerdings nicht geklärt, wer sich genau hinter dieser Identität versteckt. Viele vermuten, dass es sich dabei um keinen Echtnamen, sondern ein Pseudonym handelt. Ebenso unbekannt ist, ob es sich dabei um eine Einzelperson oder eine Gruppierung handelt.
Nur zwei Monate nach der Vorstellung der Idee, exakt am 12. Januar 2009, wurde die erste Transaktion mit Bitcoin durchgeführt. Der Startschuss der modernen Kryptowährungen. Lesen Sie hier weiter:
Wann entstand der Bitcoin und wer erfand ihn? Eine Spurensuche
Wer der Entstehungsgeschichte des Bitcoins ein wenig näher auf den Grund gehen möchte und sich fragt „Wann entstand Bitcoin?“, wird schnell feststellen, dass es sich hierbei um eine Welt voller Mythen und Geheimnisse handelt. Obwohl es ein paar bestätigte Fakten gibt, die eindeutig belegbar sind, existieren zahlreiche Storys rund um die Gründung der ersten Kryptowährung. Die Spur führt dabei nicht bloß in das Gründungsjahr 2008, sondern noch viel weiter zurück.
3. Wie viele Kryptowährungen gibt es?
Mit Stand Juli 2021 listet die Webseite coinmarketcap.com insgesamt rund 5.553 unterschiedliche Kryptowährungen. Gemeinsam erreichen diese eine Marktkapitalisierung von etwa 1,4 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Gold beträgt rund 7,5 Billionen US-Dollar, jene von Unternehmen wie Apple oder Amazon rund 1 Billion US-Dollar. Eine Billion entspricht 1.000 Milliarden.
Die anteilige Marktkapitaliserung der Kryptowährungen mit tagesaktueller Währung in Dollar:
Der mit Abstand wichtigste Player ist nach wie vor Bitcoin. Sein Anteil an der Marktkapitalisierung liegt, je nach aktuellem Kurs, bei etwa 40 bis 60 Prozent. Wer über Kryptowährungen spricht, meint damit also primär Bitcoin. Es gibt mittlerweile sogar Plattformen wie die offizielle Crypto Genius Website, die Handelssignale aus dem bisherigen Kursverläufen erkennen wollen.
Viele Experten zweifeln jedoch daran, ob der Bitcoin seine Vormachtstellung unter den Kryptowährungen auch in Zukunft halten kann. Zu den größten Herausforderern zählen aktuell vor allem Währungen wie Ether, Litecoin, Cardano und Ripple.
Beitrag: Die Top-10 der Kryptowährungen
Top 10 Kryptowährungen – Liste mit Eigenschaften, Kurs & Potenzial
Der Handel mit Kryptowährungen wird immer beliebter. Dies liegt nicht zuletzt an den starken Aufwärtstrends, welche die Blockchain-Flaggschiffe wie Bitcoin und Co. in den letzten Jahren verzeichnen konnten. Doch gerade für Krypto-Neulinge ist es schwierig, einen Überblick über die unterschiedlichen digitalen Währungen, deren Hintergrund und vor allem deren Prognosen zu bekommen.
Dieser Artikel soll Ihnen dabei helfen, die 10 besten Kryptowährungen und aktuelle Kryptowährungskurse kennenzulernen.
Die Gründe dafür sind, dass die Blockchains dieser Währungen teilweise einen erheblich größeren Leistungsumfang bieten als jene von Bitcoin und Verschlüsselungssysteme wie beispielsweise das Proof-of-Stake-Verfahren im Einsatz haben, die wesentlich weniger Energie benötigen als das Proof-of-Work-Verfahren von Bitcoin. Denn nicht zuletzt deshalb gerät Bitcoin immer öfter negativ in die Schlagzeilen.
4. Welche Arten von Kryptowährungen gibt es?
Mittlerweile hat sich unter den Kryptowährungen eine Dreiteilung ergeben. Als die drei wichtigsten Arten von Kryptowährungen gelten:
- Bitcoin
- Altcoins
- Token
Bei der ersten Art handelt es sich lediglich um eine einzige Währung, die jedoch aufgrund ihrer Vormachtstellung und der Marktkapitalisierung innerhalb der Krypto-Szene als eigene Kategorie gilt.
Da es sich bei Bitcoin um Open-Source-Code handelt, ebnete das den Weg zur Gründung weiterer Währungen. Diese werden gesammelt als Altcoins bezeichnet. Das „Alt“ steht in diesem Fall als Abkürzung für „alternative“. Viele dieser Altcoins haben unterschiedliche Verwendungszwecke.
Beispielsweise Ethereum gilt als erste programmierbare Blockchain und soll vor allem die Entwicklung von dezentralen Anwendungen und den Einsatz von Smart Contracts vorantreiben.
Beitrag: Wie funktioniert Ripple?
Ripple oder XRP ist ein Zahlungsnetzwerk, das den internationalen Zahlungsverkehr für Banken kostengünstiger und effizienter gestalten will. Zudem widmet sich das System an unterschiedliche Währungsräume und bietet eine Alternative zu den bestehenden Zahlungskorridoren. Daher nennt man Ripple gerne "Bitcoin der Banken".
Als eigene Gattung gelten mittlerweile auch die sogenannten Tokens. Diese sind jedoch immer vom Netzwerk einer anderen Kryptowährung abhängig. Viele Experten sehen in den Tokens die Zukunft. Schon jetzt werden sie beispielsweise zum Kauf digitaler Kunstwerke verwendet.
5. Werden Kryptowährungen irgendwann unser echtes Geld ersetzen?
Die Deutsche Bank hat unlängst einen Report mit der Bezeichnung „Imagine 2030“ veröffentlicht. Darin wird unser aktuelles Währungssystem sehr kritisch betrachtet. Bis zum Jahr 2030 werden laut diesem Report etwa 200 Millionen Menschen auf der Welt regelmäßig mit Kryptowährungen bezahlen.
Anders ausgedrückt: Die Deutsche Bank geht davon aus, dass in rund 10 Jahren etwa 2,5 Prozent der Weltbevölkerung auf Kryptowährungen als gängiges Zahlungsmittel setzen werden. Sehen so Revolutionen aus?
Nicht zwingend, doch was bei dieser Betrachtung oft vergessen wird, ist das Phänomen, das der Autor Malcolm Gladwell als „Tipping Point“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um genau jenen Zeitpunkt, an dem eine vorherige lineare Entwicklung abbricht und die Richtung wechselt oder stark beschleunigt.
Damit dieser Punkt eintritt, sind laut Gladwell oft nur Kleinigkeiten entscheidend. Wir dürfen also gespannt sein, ob auch die Kryptowährungen in den nächsten Jahren diesen Tipping Point erreichen werden.
6. Oder endet die Geschichte der Kryptowährungen irgendwann?
Wird der Bitcoin ein Ende haben? Wenn ja: wann könnte das sein?
Die digitale Währung Bitcoin gibt es erst seit 2009. Doch schon jetzt gibt es die ersten Diskussionen darüber, ob es nicht irgendwann einmal mit der ersten Kryptowährung vorbei sein könnte. Viele Laien, aber auch Experten diskutieren über Fragen wie „Wann endet Bitcoin?“ oder „Wie lange wird sich der Bitcoin halten?“.
Eindeutige Antworten darauf gibt es keine. Es existieren jedoch viele unterschiedliche Szenarien, die Einfluss darauf haben könnten, ob der Bitcoin langfristig überlebt.
Was ist von Kryptowährungen wie Bitcoin Co. zu halten? Ihre Meinung:
Quelle der Vorschläge: https://boerse.ard.de/anlageformen/kryptowaehrungen/was-die-bitcoin-kritiker-sagen100.html
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Bitcoin wird irgendwann ein ganz normales Zahlungsmittel wie Geldscheine oder Kreditkarte (Wunsch der Bitcoin-Anhänger) | 13 Stimmen |
Kryptowährungen sind grundsätzlich interessant (James Gorman, Chef von Morgan Stanley) | 3 Stimmen |
Der Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt (Carl-Ludwig Thiele, Bundesbank-Vorstand) | 1 Stimme |
Ich bin ein Befürworter der Kryptowährung und glaube an deren Potenzial (wie Abigail Johnson, Chefin von Fidelity Investment) | 1 Stimme |
Der Bitcoin ist nur eine Transaktionswährung, aber es ist keine Währung, da der Bitcoin weder überall akzeptiert werde noch hätte er eine Wertaufbewahrungsfunktion (so Axel Weber, Verwaltungsratspräsident von UBS) | 1 Stimme |
Bitcoin ist eine Blase (Meinung von Jamie Dimon, Chef von J.P. Morgan Chase, einst auch eine Aussage von Goldman-Sachs-Chef Blankfein und von Jim Rogers, Gründer von „Rogers International Commodity Index“) | 0 Stimmen |
Der Bitcoin ist eine Illusion (Waren Buffett 2014) | 0 Stimmen |
Der Bitcoin ist wirtschaftlich nicht rentabel (so Jack C. Bogle, Gründer der Vanguard Group) | 0 Stimmen |
Die Blockchain-Technologie finde ich toll, mir ist die Investition in Bitcoin & Co. aber zu unsicher (Meinung von Michael Corbat, Chef der Citigroup) | 0 Stimmen |
Der rasche Anstieg des Bitcoins war auf Geldwäsche zurückzuführen (so Laurence Fink, Chef von BlackRock) | 0 Stimmen |
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
Kryptowährungen und Risiko
Der Kauf und der Handel mit Bitcoin & Co. ist mit hohen Verlustrisiken verbunden. Denn die virtuelle Währung hat keinerlei realen oder inneren Wert. Nicht nur die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA warnt Anleger vor einem möglichen Totalverlust. Dieses Risikos sollten allen bewusst sein, die sich auf das Geschäft mit einer Kryptowährung einlassen.
Geld-Welten-Rat: Wir raten vom Handel mit Kryptowährungen ganz allgemein ab. Der Markt ist undurchsichtig, wird von großen Playern stark beeinflusst und ist einer gewissen Willkür unterworfen. Niemand kann auch genau sagen, welche Kryptowährung sich durchsetzt bzw. wie lange diese attraktiv und nachgefragt ist.
Betrug vorbeugen: Wenn Sie auf einer Handelsplattform mit Bitcoin handeln wollen, sollten Sie dies nur auf Plattformen tun, die staatlich, z. B. von der Bafin, geprüft sind. Hier finden sich allgemeine Erläuterungen der Bafin zum Thema und hier eine aktuelle Warnmeldung. Vor allem bei Handelsplattformen im Ausland kann es Ihnen passieren, dass ihr eingezahltes Geld nie wieder auftaucht.
Vorsicht vor großen Versprechungen auf Trading-Plattformen!
Dubiose Trading-Plattformen werben im Internet und den sozialen Netzwerken mit einfachen und schnellen Gewinnen beim Handel mit Kryptowährungen. Sie versprechen das schnelle Geld durch ihre (natürlich auf einem cleveren Algorythmus beruhenden) Empfehlungen. Mithilfe eines „persönlichen Beraters“ wird man erst beim Traden eingewiesen, dann unter Druck gesetzt und letztlich um sein Geld gebracht. Mehr dazu unter: vzhh.de/themen/finanzen/vorsicht-vor-trading-plattformen
Besser eine eigene Wallet
Wer mit Kryptowährungen handelt oder damit bezahlen will, braucht eine eigene Wallet. Eine eigene Wallet ist dabei in unseren Augen sicherer als die Verwahrung auf einem Sammelkonto. Wählen Sie also eine Handelsplattform, die eigene Wallets ermöglicht.
7. Leserumfrage zur Zukunft der Kryptowährungen
Kryptowährungen – welche sind 2030 noch im Umlauf?
Schauen wir ins Jahr 2030: Welche Kryptowährung wird es Ihrer Meinung nach noch geben?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Bitcoin | 10 Stimmen |
Ethereum | 8 Stimmen |
Ripple | 7 Stimmen |
Cardano | 4 Stimmen |
Binance Coin | 3 Stimmen |
Mooncoin | 0 Stimmen |
Bodhi | 0 Stimmen |
MonaCoin | 0 Stimmen |
ATMChain | 0 Stimmen |
Voxels | 0 Stimmen |
Und wo steht dann der Bitcoin?
Bitcoin: Ihre Prognose – wo wird der Bitcoin-Preis 2030 stehen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
100.000 – 250.000 € | 123 Stimmen |
500.000 – 1. Million € | 101 Stimmen |
250.000 – 500.000 € | 100 Stimmen |
Über 1 Million € | 91 Stimmen |
50.000 – 100.000 € | 62 Stimmen |
Weniger als 1.000 € | 49 Stimmen |
25.000 – 50.000 € | 23 Stimmen |
1.000 – 5.000 € | 12 Stimmen |
5.000 – 10.000 € | 8 Stimmen |
10.000 – 25.000 € | 8 Stimmen |
7.1. Kryptowährungen: aktueller Marktanteil und Kurs
Die anteilige Marktkapitaliserung der Kryptowährungen mit tagesaktueller Währung in Dollar:
8. Im Zusammenhang interessant
Kryptowährung und Steuer
Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Steuerregeln für Kryptowährungen. Entscheidend ist, ob man "echte" Krypto-Token handelt oder nur Kryptowertpapiere ohne Auslieferungsanspruch auf echte Token.
Krypto-Token oder Kryptowertpapiere mit Auslieferungsanspruch* | Kryptowertpapiere (ETP) | |
Gewinn zu versteuern? | Ja, aber Spekulationsfrist 1 Jahr, darüber bleiben Gewinne steuerfrei | Ja |
Typ | Abgeltungssteuer | Steuer auf private Veräußerungsgeschäfte |
Einkommenssteuergesetz | §23 EStG | §20, §32d EStG |
Freibetrag | Freigrenze 600 €/Jahr | Normaler Sparerfreibetrag |
Ablauf der Besteuerung | Angabe der zu versteuernden Gewinne in der Steuererklärung | Laufende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten, wenn das Depot bei einer inländischen Bank geführt wird |
* Die Wertpapiere müssen einen Auslieferungsanspruch auf "echte" Krypto-Token verbriefen. Alle Angaben ohne Gewähr |
Kryptowährung vs. Fiat-Geld: Wird traditionelles Geld ersetzt?
Der Bedarf an physischer Währung (Bargeld) wurde in den meisten Industrieländern bereits verringert. 2021 wurden laut einer Studie in Deutschland zwar noch 58 % aller Zahlungen in bar getätigt, aber 2017 waren es noch signifikant höhere 74 % gewesen. Elektronische Überweisungen ersetzen also zunehmend das Bargeld. In diesem immer dominanter werdenden System überweisen Regierungen, Banken, Unternehmen und Personen Gelder, indem die entsprechenden Nummern auf dem Äquivalent eines elektronischen Hauptbuchs geändert werden.
Eine ganz andere Frage ist jedoch, ob die rein digitalen Kryptowährungen das traditionelle Geld, auch Fiat-Geld genannt, ersetzen werden. Denn Fiat-Geld existiert ja auch neben dem physischen Bargeld zusätzlich in digitaler Form. Kryptowährung vs. Fiat-Geld: Was unterscheidet diese beiden Währungsarten und werden digitale Währungen die traditionellen Geldkonzepte ersetzen? Auf all diese Fragen möchten wir in diesem Artikel eine Antwort geben.
Wie anonym ist Bitcoin? Vom Bezahlen, den Keys und der Wallet-Adresse
Wie anonym ist Bitcoin? Diese Frage stellen sich viele im Zusammenhang mit der Krypto-Währung. In den Medien wird immer wieder betont, dass es mit Hilfe von Bitcoins möglich ist, Gelder an der Steuer vorbeizuschmuggeln oder im Darknet Waffen und Drogen damit zu kaufen. Das funktioniert aber nur, wenn diese Transaktionen durchgeführt werden können, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Doch ist der Bitcoin tatsächlich so anonym wie es in vielen Medien oftmals behauptet wird? Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort.
Die Anonymisierung durch die Blockchain ► welche Angaben stehen in welchem Key? ► die Wallet mit Namen ► Wallet-Adressen berühmter Bitcoin-Inhaber ► Leserumfrage zu geheimen Adressen
Wer besitzt alles Bitcoin? Die großen Wallets vorgestellt
Der Bitcoin stellt seit Jahren seine Qualität als lukratives Spekulationsobjekt unter Beweis. Das digitale Gold hat im Laufe der Jahre schon viele Investoren reich gemacht. Zugegeben, es sind schon gute Nerven erforderlich, wenn die Kurse innerhalb kürzester Zeit wieder einmal bedrohlich abfallen. Doch langfristig gehören bis jetzt sehr viele Anleger zu den Gewinnern.
Während es bei vielen Kleinanlegern dabei jedoch oftmals um überschaubare Zugewinne geht, wurden ein paar Superreiche durch ihren großen Bitcoin-Bestand noch superreicher. Doch wer besitzt Bitcoin?
Auch wenn es in den meisten Fällen nur unbestätigte Gerüchte sind, dürften vor allem die folgenden Personen zu den sogenannten "Walen", den Krypto-Millionären bzw. -Milliardären zählen. ► die reichsten Bitcoin-Adressen ► der reichste Bitcoiner ► FBI ein Bitcoin-Milliardär?
Wann sind voraussichtlich die nächsten Halvings beim Bitcoin?
Diejenigen Computerbetreiber, die mit ihrer Rechenleistung neue Bitcoin schaffen („schürfen“), werden für jeden geschaffenen Bitcoin-Block mit Bitcoin belohnt. Alle 210.000 neu geschaffene Blöcke wird dieser Lohn halbiert: das sogenannte „Halving“.
Interessanterweise reagierte der Markt in der Vergangenheit stets mit Preissteigerungen auf diese Halving-Zeitpunkte.
Inhalt: Der Termin für das nächste Halving ► Womit lassen sich die Kurssprünge beim Halving erklären? ► Tabelle mit allen Halvings ► Gründe für das Halving ► Mining erklärt ► Leserumfrage
Warum gibt es eigentlich 21 Millionen Bitcoin? Hintergründe zur Begrenzung
Bitcoin – warum 21 Millionen? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, wenn sie hören, dass die Anzahl der Bitcoins (BTC) auf insgesamt 21 Millionen begrenzt ist. Doch was ist überhaupt der Sinn hinter einer Begrenzung und warum hat sich Satoshi Nakamoto genau für diesen Wert entschieden und nicht etwa für 10, 50 oder 100 Millionen?
8.1. Bücher zu Kryptowährungen