Wann entstand der Bitcoin und wer erfand ihn? Eine Spurensuche

Wer der Entstehungsgeschichte des Bitcoins ein wenig näher auf den Grund gehen möchte und sich fragt „Wann entstand Bitcoin?“, wird schnell feststellen, dass es sich hierbei um eine Welt voller Mythen und Geheimnisse handelt. Obwohl es ein paar bestätigte Fakten gibt, die eindeutig belegbar sind, existieren zahlreiche Storys rund um die Gründung der ersten Kryptowährung. Die Spur führt dabei nicht bloß in das Gründungsjahr 2008, sondern noch viel weiter zurück.

wer erfand Bitcoin

Inhalt: Wann entstand Bitcoin? Wer erfand Bitcoin?

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Ja 323 Stimmen
Nein, werde ich (vermutlich) auch nie 118 Stimmen
Nein, ich werde mir aber Bitcoin zulegen 84 Stimmen
Nein 73 Stimmen

Punkt 1

1. Beginnen wir mit den Fakten

Um die einzelnen Storys besser verstehen und interpretieren zu können, ist es wichtig, die genaue Faktenlage zu kennen. Deshalb beginnen wir damit, das zu beschreiben, was sich gut belegen lässt oder mittlerweile als eindeutig bewiesen gilt.

1.1. Der Start: 3. Januar 2009

Dazu gehört die Tatsache, dass das Bitcoin-Netzwerk am 3. Januar 2009 das Licht der Welt erblickt. An diesem Tag wurde der erste Block in der Blockchain erzeugt und die ersten 50 Bitcoins gehandelt. Dieser erste Block wird auch "Block 0" oder "Genesisblock" genannt und enthielt eine verschlüsselte Nachricht. In dieser wird die Schlagzeile der britischen Tageszeitung "The Times" zitiert, in der es um Rettungspakete für die Banken geht.

Somit spielt die Nachricht auf die Banken- und Finanzkrise von 2007 an und passt zum Versprechen hinter Bitcoin: Eine bessere, sicherere Währung zu schaffen und die Lösung für viele Probleme der digitalen Finanzwelt zu sein.

Bereits vorher wurde die Domain bitcoin.org registriert. Zurückzuführen ist der Bitcoin auf ein Skript bzw. Paper, das kurz nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers und der weltweiten Finanzkrise unter dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ im Internet veröffentlicht wird. 

Genauer gesagt wurde das Whitepaper über die Mailingliste der Cypherpunks (siehe unten) an eine Gruppe von Kryptologen verschickt. Man kann sich dieses nach wie vor hier in den unterschiedlichsten Sprachen herunterladen. Siehe auch:

Zur Einführung: Wie funktioniert der Bitcoin?

Wie der Bitcoin funktioniert – von Blockchain und Co.

Kryptowährungen und allen voran der Bitcoin sind in aller Munde. Die digitale Währung hat mittlerweile einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Doch obwohl die meisten Menschen in der Zwischenzeit wissen, dass es Bitcoins gibt, fragen sie sich: Was ist Bitcoin? Wie funktioniert Bitcoin? Warum gibt es den Bitcoin? Wo kann man Bitcoins kaufen? Was ist eine Blockchain?

Alle Antworten zur Funktionsweise des Bitcoin ► Erfindung des Bitcoins ► Blockchain ► Mining/Schürfen ► Handel mit Bitcoin ► Aufbewahren/Wallet

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Wie entsteht der Wert beim Bitcoin?

wert bitcoin kupfer 564

So entsteht der Wert beim Bitcoin: von Begrenzung, Nachfrage & Co.

Der Bitcoin ist eine digitale Währung ohne realen Pendant. Mittlerweile gibt es Menschen, die durch den Handel mit der Währung reich geworden sind. Immer mehr Internetshops und Firmen akzeptieren Bitcoins als Zahlungsmittel. Doch wie entsteht eigentlich der Wert bei der "digitalen Münze"?

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Im Whitepaper werden die technischen und ökonomischen Grundlagen der Währung im Detail beschrieben. Es wird ein Zahlungssystem beschrieben, welches digitale Transaktionen ohne Überwachung durch eine zentrale Partei, wie z. B. eine Bank, ermöglicht. Als Verfasser des Schriftstücks gilt Satoshi Nakamoto. Doch genau hier endet auch schon die Faktenlage.

Denn wer oder was genau hinter diesem Pseudonym steckt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es könnte eine einzelne Person, aber auch eine ganze Gruppe dahinter stecken. Die Frage „Wer erfand Bitcoin?“ ist deshalb nicht eindeutig zu beantworten.

Wer auch immer den Bitcoin erfunden hat – heutzutage können alle Menschen Bitcoin kaufen, verkaufen, in einer persönlichen Wallet aufbewahren oder damit traden. 

Punkt 2

2. Wer ist Satoshi Nakamoto?

Da das Whitepaper sehr viele komplizierte mathematische Formeln enthält, lässt das den Schluss zu, dass der oder die Verfasser aus dem Bereich der Mathematik oder Computerwissenschaft stammen dürften. Bis zum heutigen Tag wurden unterschiedliche Personen für Satoshi Nakamoto gehalten oder haben irgendwann selbst behauptet, es zu sein.

Laut einer Analyse des Kryptologen Sergio Lerner dürfte Satoshi Nakamoto etwa 1,1 Millionen Bitcoins besitzen. Diese wurden angeblich bereits im ersten Jahr des Bestehens der Kryptowährung geschürft bzw. durch Mining geschaffen. Lerner stellte das aufgrund von Datenprotokollen fest, die zeigen, dass innerhalb eines Jahres vom gleichen Computer 1,8 Millionen Bitcoins erschaffen wurden, von denen in weiterer Folge nur etwa ein Drittel in den Umlauf gebracht wurde.

Satoshi – der vielfache Bitcoin-Milliardär

2009 hatten die 1,8 Millionen Bitcoins von Satoshi noch keinen Wert, im Herbst 2010 lag der Kurs bei gerade einmal 0,08 Dollar. Seitdem ist viel passiert. Bei einem Kurs von über 40.000 Dollar, der im Februar 2021 erreicht wurde, wäre Satoshi man mit dem aktuellen Gegenwert von über 44 Milliarden Dollar damit auf jeden Fall einer der Superreichen dieser Welt.

Aktueller Bitcoin-Wechselkurs zum Dollar

Um sich ein wenig auf die Spurensuche zu begeben, ist es wichtig zu wissen, wo genau im World Wide Web das Whitepaper seinerzeit veröffentlicht wurde. Satoshi Nakamoto hat es in einer Mail in der Cryptographie Mailing List am 1. November 2008 versendet. Dort erklärte er, ein neuartiges Zahlungssystem zu entwickeln und hängte das heute so berühmte Whitepaper als Attachment an.

Nachdem Bitcoin an den Start ging, war Satoshi Nakamoto für kurze Zeit im Forum der PSP Foundation aktiv. Er stellte sich dort im Februar 2009 vor und behauptete dabei, ein 36-jähriger männlicher Japaner zu sein. Seine Beiträge verfasste er in lupenreinem Englisch. Die Beiträge lassen darauf schließen, dass er sich im Geldwesen sehr gut auskennt und in der Programmiersprache C++ versiert ist.

Um das System in den Umlauf zu bringen, wurde eine Internetseite aufgesetzt und mehrere Rechner miteinander verkoppelt. Bis zum April 2011 wurde das System in mehreren Iterationsschritten immer wieder verfeinert. Satoshi Nakamoto erläuterte weiterhin in der Mailing-Liste von Cryptographie den Code und tauschte sich mit anderen Nutzern im Forum der PSP Foundation über seine Arbeit aus.

Nachdem der Bitcoin in der ersten Zeit nach der Gründung vor allem dazu verwendet wurde, Drogen und Waffen, die auf digitalen Schwarzmärkten gehandelt wurden, zu bezahlen, zog sich Satoshi Nakamoto vermutlich von bitcoin.org zurück und übergab den Schlüssel für den Quellcode an einen Software-Entwicklers namens Gavin Andresen. Seine letzte bekannte Aktivität war eine Mail an den Programmierer Mike Hearn am 23. April 2011. Seitdem verliert sich die Spur und niemand hat Satoshi Nakamoto bis heute tatsächlich je zu Gesicht bekommen – zumindest nicht wissentlich :-)

Video: Wer ist Stoshi Nakamoto? Eine Vermutung ...

Länge: 12 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Punkt 3

3. Die Bitcoin-Reise begann bereits wesentlich früher

Wer sich den Fragen „Wann entstand Bitcoin?“ und „Wer erfand Bitcoin?“ auf die richtige Art und Weise nähern möchte, sollte dafür bereits wesentlich früher einsteigen als im Jahr 2008.

Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Cypherpunks. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von größtenteils technisch versierten Menschen, die sich seit den frühen 1990er-Jahren für den Datenschutz im Zuge der Digitalisierung stark machen.

In ihrem Manifest aus dem Jahr 1993 findet sich unter anderem folgender Satz:

„Der Datenschutz ist für eine offene Gesellschaft im elektronischen Zeitalter notwendig.“

Das bezogen die Cypherpunkts auch auf den Umgang mit Geld. Während in der „realen“ Welt Barzahlungen stets anonym ablaufen können, gibt es im digitalen Universum immer einen Beobachter bei einer Zahlungstransaktion. Genau das sollte abgeschafft werden.

So wurden seit den späten 1990er-Jahren mehrere Versuche unternommen, ein entsprechendes Zahlungssystem zu schaffen. Dabei gab es ein paar sehr interessante Entwicklungen, die in der einen oder anderen Form alle in die Erfindung des Bitcoins einflossen:

  • Von David Chaum wurde das Digi-Cash-Prinzip entwickelt. Dabei handelte es sich um eine digitale Währung, die jedoch immer noch zentral verwaltet wurde. Allerdings kam dabei erstmal die Public-Key-Kryptographie zur Anwendung, bei der die beteiligten Parteien keinen gemeinsamen Schlüssel benötigten, sondern jeder Benutzer sein eigenes Schlüsselpaar aus einem privaten und öffentlichen Schlüssel erzeugt.
  • Adam Back hat im Jahr 1997 ein Konzept für eine digitale Währung namens „Hashcash“ entwickelt. Dabei müssen Computer komplizierte Berechnungen durchführen, um Hashcash zu verdienen. Dieses als „Proof of work“ bekannte System kommt auch bei der Erzeugung von Bitcoins zum Einsatz.
  • Im Rahmen von BitGold verfeinerte Nick Szabo das Konzept des „Proof of work“ noch weiter.
  • Der Computeringenieur Wei Dai entwickelte mit „B-Geld“ eine Währung, die nicht reguliert werden kann. In seinem Kernkonzept gleicht es der heutigen Form von Bitcoin sehr stark. Und nun auch ein wenig Futter für Verschwörungstheoretiker: Die entsprechenden Patente hat Wie Dai in weiterer Folge an Microsoft übertragen.

Adam Back und Wei Dai waren übrigens die ersten beiden Personen, die von Satoshi Nakamoto im Zuge der Entwicklung des Bitcoins kontaktiert wurden. Das B-Geld findet deshalb auch Erwähnung im Whitepaper von Bitcoin.

Die Vorgängersysteme hatten vermutlich keinen Erfolg, da die digitale Infrastruktur und Leistung der Computer in den 90ern noch nicht ausreichend waren. Zudem kam dem Bitcoin später auch die Finanzkrise von 2008 und der damit verbundene Vertrauensverlust in die Banken zugute. 

Die Fragen "Wann entstand Bitcoin?" und "Wer erfand BTC?" sind also genau genommen gar nicht so eindeutig zu beantworten.

Punkt 4

4. War Dave Kleiman vielleicht Satoshi Nakamoto?

Dave Kleiman ist bereits im April 2013 an einer Bakterien-Infektion verstorben. Er war ein IT-Forensiker, der sich in mehreren Büchern und auch als Referent bei Veranstaltungen dem Thema Informationssicherheit widmete.

Zahlreiche Insider vermuten, dass er zumindest zur Personengruppe gehörte, die den Bitcoin erfunden hat. Als Indiz dafür werten sie unter anderem, dass die E-Mail-Adresse von Satoshi Nakamoto bei GMX ab dem Jahr 2014 wieder zur Verfügung stand. GMX löscht inaktive E-Mail-Adressen nämlich nach einem Jahr und das trifft sich sehr gut mit dem Zeitpunkt des Ablebens von Kleiman. Eine gute These, die aber auf wackeligen Beinen steht.

Als einigermaßen sicher gilt, dass der Software-Entwickler Hal Finney den Bitcoin zumindest mitentwickelt hat. Vor allem die Tatsache, dass er der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion ist, spricht zumindest für diese These. Da allerdings auch Finney bereits im Jahr 2014 an ALS verstorben ist, wird es auch diesbezüglich keine neuen Beweise mehr geben. Er selbst bestritt aber zu Lebzeiten immer vehement, selbst hinter dem Synonym Satoshi Nakamoto zu stehen.

Bleibt schließlich nur noch der sagenumwobene australische Unternehmer Craig Steven Wright. Dieser befindet sich noch am Leben und behauptete im Jahr 2016, der Erfinder von Bitcoin zu sein. Die bekannte Zeitschrift „Wired“ stellte diese These bereits im Jahr 2015 in den Raum und begründete sie damit, dass in der Signatur einer Mailadresse, die Satoshi Nakamoto zur Kommunikation mit Bitcoin-Entwicklern nutzte, eine Mobilfunknummer angegeben war, die auf Wrights Namen zugelassen war. Im Jahr 2019 hat WikiLeaks allerding Beweise veröffentlicht, laut denen Craig Steven Wright die Dokumente gefälscht hat, die beweisen sollen, dass er Satoshi Nakamoto ist.

Es bleibt also spannend und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis wieder jemand auf der Bildfläche auftaucht, der behauptet, Satoshi Nakamoto zu sein. Wer weiß, vielleicht handelt es sich ja dann in diesem Fall tatsächlich um den Echten …

Beitrag: Die großen Bitcoin-Eigentümer

Wer besitzt alles Bitcoin? Die großen Wallets vorgestellt

Der Bitcoin stellt seit Jahren seine Qualität als lukratives Spekulationsobjekt unter Beweis. Das digitale Gold hat im Laufe der Jahre schon viele Investoren reich gemacht. Zugegeben, es sind schon gute Nerven erforderlich, wenn die Kurse innerhalb kürzester Zeit wieder einmal bedrohlich abfallen. Doch langfristig gehören bis jetzt sehr viele Anleger zu den Gewinnern.

Während es bei vielen Kleinanlegern dabei jedoch oftmals um überschaubare Zugewinne geht, wurden ein paar Superreiche durch ihren großen Bitcoin-Bestand noch superreicher. Doch wer besitzt Bitcoin?

Auch wenn es in den meisten Fällen nur unbestätigte Gerüchte sind, dürften vor allem die folgenden Personen zu den sogenannten "Walen", den Krypto-Millionären bzw. -Milliardären zählen. ► die reichsten Bitcoin-Adressen ► der reichste Bitcoiner ► FBI ein Bitcoin-Milliardär?

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Schritt-für-Schritt: Wie kaufe ich Bitcoin?

Wo Bitcoin kaufen? Schritt-für-Schritt Anleitung, seriöse Verkaufsstellen, Tipps & Tricks

Wo kauft man Bitcoin? Kryptowährungen wie Bitcoin finden große Beachtung in der täglichen Berichterstattung. Vor allem dann, wenn sich wieder einmal ein größerer Investor dazu entschließt, sein Geld in Bitcoin zu investieren oder es zu sprunghaften Veränderungen im Kursverlauf kommt. Doch wie man genau Bitcoin kaufen kann, ist vielen immer noch unbekannt. Dabei gestaltet sich der Kauf sehr einfach, wenn dabei ein paar Grundregeln beachtet werden.

Wo man hierzulande überall Bitcoin kaufen kann und was man dabei beachten sollte ► Schritt-für-Schritt Anleitung ► Online Marktplätze ► am Automaten ► die richtige Wallet ► Finger weg von ...

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Analyse: Warum steigt der Bitcoin?

Warum steigt der Bitcoin? Die Treiber des Preises & Gefahren

Wer regelmäßig die Kurse des Bitcoins verfolgt, ist bereits an die heftigen Kursschwankungen der Währung gewöhnt. Experten sprechen in diesem Fall von einer hohen Volatilität. Allerdings ist diese in den letzten Jahren stetig gesunken. Der Bitcoin Kurs hingegen knackte im Februar 2021 die 40.000 Euro Marke und im April wurde ein Höchststand mit über 64.000 $ je Bitcoin erreicht. Seitdem hat sich der Kurs deutlich verbilligt.

Doch was steckt eigentlich genau dahinter, wenn der Kurs des Bitcoins wieder einmal sprunghaft ansteigt? Handelt es sich dabei nur um eine nicht steuerbare Laune oder gibt es wirklich jedes Mal triftige Gründe, die den Preis dermaßen in die Höhe treiben? 

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Warum soll es nur 21 Millionen Bitcoin geben?

Warum gibt es eigentlich 21 Millionen Bitcoin? Hintergründe zur Begrenzung

Bitcoin – warum 21 Millionen? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, wenn sie hören, dass die Anzahl der Bitcoins (BTC) auf insgesamt 21 Millionen begrenzt ist. Doch was ist überhaupt der Sinn hinter einer Begrenzung und warum hat sich Satoshi Nakamoto genau für diesen Wert entschieden und nicht etwa für 10, 50 oder 100 Millionen?

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Beitrag: Wird es ein Ende vom Bitcoin geben?

Wird der Bitcoin ein Ende haben? Wenn ja: wann könnte das sein?

Die digitale Währung Bitcoin gibt es erst seit 2009. Doch schon jetzt gibt es die ersten Diskussionen darüber, ob es nicht irgendwann einmal mit der ersten Kryptowährung vorbei sein könnte. Viele Laien, aber auch Experten diskutieren über Fragen wie „Wann endet Bitcoin?“ oder „Wie lange wird sich der Bitcoin halten?“.

Eindeutige Antworten darauf gibt es keine. Es existieren jedoch viele unterschiedliche Szenarien, die Einfluss darauf haben könnten, ob der Bitcoin langfristig überlebt.

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Kryptowährungen und Risiko

Der Kauf und der Handel mit Bitcoin & Co. ist mit hohen Verlustrisiken verbunden. Denn die virtuelle Währung hat keinerlei realen oder inneren Wert. Nicht nur die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA warnt Anleger vor einem möglichen Totalverlust. Dieses Risikos sollten allen bewusst sein, die sich auf das Geschäft mit einer Kryptowährung einlassen.

Geld-Welten-Rat: Wir raten vom Handel mit Kryptowährungen ganz allgemein ab. Der Markt ist undurchsichtig, wird von großen Playern stark beeinflusst und ist einer gewissen Willkür unterworfen. Niemand kann auch genau sagen, welche Kryptowährung sich durchsetzt bzw. wie lange diese attraktiv und nachgefragt ist.

Betrug vorbeugen: Wenn Sie auf einer Handelsplattform mit Bitcoin handeln wollen, sollten Sie dies nur auf Plattformen tun, die staatlich, z. B. von der Bafin, geprüft sind. Hier finden sich allgemeine Erläuterungen der Bafin zum Thema und hier eine aktuelle Warnmeldung. Vor allem bei Handelsplattformen im Ausland kann es Ihnen passieren, dass ihr eingezahltes Geld nie wieder auftaucht.

Vorsicht vor großen Versprechungen auf Trading-Plattformen!

Dubiose Trading-Plattformen werben im Internet und den sozialen Netzwerken mit einfachen und schnellen Gewinnen beim Handel mit Kryptowährungen. Sie versprechen das schnelle Geld durch ihre (natürlich auf einem cleveren Algorythmus beruhenden) Empfehlungen. Mithilfe eines „persönlichen Beraters“ wird man erst beim Traden eingewiesen, dann unter Druck gesetzt und letztlich um sein Geld gebracht. Mehr dazu unter: vzhh.de/themen/finanzen/vorsicht-vor-trading-plattformen

Besser eine eigene Wallet

Wer mit Kryptowährungen handelt oder damit bezahlen will, braucht eine eigene Wallet. Eine eigene Wallet ist dabei in unseren Augen sicherer als die Verwahrung auf einem Sammelkonto. Wählen Sie also eine Handelsplattform, die eigene Wallets ermöglicht.

Punkt 5

5. Leserumfrage zum weiteren Kursverlauf vom Bitcoin

Bitcoin: Ihre Prognose – wo wird der Bitcoin-Preis 2030 stehen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

100.000 – 250.000 € 156 Stimmen
500.000 – 1. Million € 130 Stimmen
250.000 – 500.000 € 125 Stimmen
Über 1 Million € 115 Stimmen
50.000 – 100.000 € 87 Stimmen
Weniger als 1.000 € 58 Stimmen
25.000 – 50.000 € 27 Stimmen
1.000 – 5.000 € 13 Stimmen
5.000 – 10.000 € 10 Stimmen
10.000 – 25.000 € 9 Stimmen

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 5

6. Mehr zum spannenden Bitcoin (Einführung, Kurse, Tipps, Prognose ...)

Aktueller Bitcoin-Wechselkurs zum Dollar

Anzahl der Transaktionen mit Bitcoin pro Monat

BTC number of transactions per month
Anzahl der Transaktionen mit Bitcoin pro Monat

Totale Menge an Bitcoin im Umlauf

Total-bitcoins
Totale Menge an Bitcoin im Umlauf

Total-bitcoins Die Prognose für die nächsten Jahre Insti, Prognose: Total bitcoins over time, CC BY 3.0

Volatilität vom Bitcoin: sinkend

BTCvolatility

Volatilität vom Bitcoin-Kurs

Die anteilige Marktkapitaliserung der Kryptowährungen mit tagesaktueller Währung in Dollar:

Bereitgestellt von Investing.com

Wir haben auf Geld-Welten.de zahlreiche Grundlagen zum Bitcoin zusammengestellt. Eine Auswahl:

bitcoin thema 250

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Wie anonym ist Bitcoin? Vom Bezahlen, den Keys und der Wallet-Adresse

Wie anonym ist Bitcoin? Diese Frage stellen sich viele im Zusammenhang mit der Krypto-Währung. In den Medien wird immer wieder betont, dass es mit Hilfe von Bitcoins möglich ist, Gelder an der Steuer vorbeizuschmuggeln oder im Darknet Waffen und Drogen damit zu kaufen. Das funktioniert aber nur, wenn diese Transaktionen durchgeführt werden können, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Doch ist der Bitcoin tatsächlich so anonym wie es in vielen Medien oftmals behauptet wird? Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort.

Die Anonymisierung durch die Blockchain ► welche Angaben stehen in welchem Key? ► die Wallet mit Namen ► Wallet-Adressen berühmter Bitcoin-Inhaber ► Leserumfrage zu geheimen Adressen

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Wann sind voraussichtlich die nächsten Halvings beim Bitcoin?

Diejenigen Computerbetreiber, die mit ihrer Rechenleistung neue Bitcoin schaffen („schürfen“), werden für jeden geschaffenen Bitcoin-Block mit Bitcoin belohnt. Alle 210.000 neu geschaffene Blöcke wird dieser Lohn halbiert: das sogenannte „Halving“.

Interessanterweise reagierte der Markt in der Vergangenheit stets mit Preissteigerungen auf diese Halving-Zeitpunkte.

Inhalt: Der Termin für das nächste Halving ► Womit lassen sich die Kurssprünge beim Halving erklären? ► Tabelle mit allen Halvings ► Gründe für das Halving ► Mining erklärt ► Leserumfrage

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Bitcoin Wert 2010: Wie war die Wertentwicklung vom Bitcoin im turbulenten Anfangsjahr?

Um die Entstehung des Bitcoins ranken sich viele Legenden. Noch immer weiß man nicht, wer der Schöpfer der weltweit erfolgreichsten Kryptowährung wirklich ist oder ob dieser überhaupt noch lebt.

Im Jahre 2009 kam der Bitcoin auf den Markt. Schauen wir uns einmal an, wie sich der Bitcoin in 2010, seinem ersten Lebensjahr, entwickelt hat.

Das erste Lebensjahr des Bitcoins ► Verschenkaktionen ► der legendäre Pizzakauf ► erste Akzeptanzstellen ► Leserumfrage zur Zukunft des Bitcoins

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Warum gibt es eigentlich 21 Millionen Bitcoin? Hintergründe zur Begrenzung

Bitcoin – warum 21 Millionen? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, wenn sie hören, dass die Anzahl der Bitcoins (BTC) auf insgesamt 21 Millionen begrenzt ist. Doch was ist überhaupt der Sinn hinter einer Begrenzung und warum hat sich Satoshi Nakamoto genau für diesen Wert entschieden und nicht etwa für 10, 50 oder 100 Millionen?

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Kryptowährung und Steuer

Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Steuerregeln für Kryptowährungen. Entscheidend ist, ob man "echte" Krypto-Token handelt oder nur Kryptowertpapiere ohne Auslieferungsanspruch auf echte Token.

  Krypto-Token oder Kryptowertpapiere mit Auslieferungsanspruch* Kryptowertpapiere (ETP)
Gewinn zu versteuern? Ja, aber Spekulationsfrist 1 Jahr, darüber bleiben Gewinne steuerfrei Ja
Typ Abgeltungssteuer Steuer auf private Veräußerungsgeschäfte
Einkommenssteuergesetz §23 EStG §20, §32d EStG
Freibetrag Freigrenze 600 €/Jahr Normaler Sparerfreibetrag
Ablauf der Besteuerung Angabe der zu versteuernden Gewinne in der Steuererklärung Laufende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten, wenn das Depot bei einer inländischen Bank geführt wird
* Die Wertpapiere müssen einen Auslieferungsanspruch auf "echte" Krypto-Token verbriefen.
Alle Angaben ohne Gewähr

Erläuterungen zu den Kurskapriolen vom Bitcoin

Im Jahre 2010 wurde das erste Mal ein Kurs zwischen Usern eines Bitcoin-Forums ausgehandelt. In der ersten Zeit bewegte sich der Kurs meist unter 10 Dollar für einen Bitcoin. Doch irgendwann stieg der Wert der Bitcoins stark an, um dann wieder abzusacken.

In Kurschart ist zu erkennen, wie der Kurs im April 2013 auf sein Maximum von knapp über 260 Dollar "explodierte". Wer zu diesem Zeitpunkt gekauft hatte, musste in den nächsten Wochen mit einem herben Verlust leben. Die digitale Währung sank um über 80 Prozent auf rund 50 Dollar.

Im November desselben Jahres kam es zu einer erneuten "Explosion". Der Kurs stieg auf über 1.000 Dollar je Bitcoin.

Dann kam es zum Konkurs der Bitcoin-Plattform "Mt. Gox" Anfang 2014. In diesem Zuge sackte der Wert wieder auf gut 300 Dollar je Bitcoin ab.

Nach einigem hin und her sehen wir seit Oktober 2015 wieder stark steigende Kurse. Experten machen hierfür die zunehmende Popularität der Währung in den Medien, verschiedene politische Entwicklungen, das mangelnde Vertrauen in etablierte Währungen und die weltweit steigende Akzeptanz zur Inzahlungnahme der Bitcoins verantwortlich. Seit Mai 2017 beobachteten wir Bitcoin-Kurse von über 2.000 Dollar

Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel!

Der erneute Bitcoin-Boom erreichte am 16.12.2017 seinen Höhepunkt: 16.497,34 Euro wurde für einen Bitcoin gezahlt. Ab Dezember 2018 / Anfang 2019 beobachteten wir dann wieder Bitcoin-Kurse unter 3.000 Euro für 1 Bitcoin.

Bis zum Anfang 2020 hatte sich der Wert des Bitcoin wieder auf rund 8.000 € erholt. Der Schlusskurs lag am Tag des dritten Bitcoin-Halvings (11. Mai 2020) bei 7.979,33 Euro, dann begann eine neue Bitcoin-Kursrallye. Angeheizt vom Einstieg einiger Finanzinvestoren in den Bitcoin und der Ankündigung Paypals, künftig den Kunden zu ermöglichen, mit Bitcoin zu bezahlen, schoss der Kurs von einem Hoch zum nächsten. 

Anfang Januar 2021 kletterte der Kurs auf über 40.000 $ (bzw. über 33.000 €). Am 21. Februar 21 erreichte er ein Hoch bei knapp 48.000 € – hier wirkte sich der Bitcoin-Einstieg von Elon Musk mit 1,5 Milliarden $ aus sowie dessen Ankündigung, bei Tesla künftig Bitcoin als Bezahlung zu akzeptieren. Der offizielle Höchstkurs des Bitcoins wurde am 14. April 2021 erreicht: 64.748,91 Dollar. Der darauf folgende Sinkflug des Kurses wird vornehmlich den kritischen Äußerungen von Elon Musk zur Ökobilanz des Bitcoins zugeschrieben.

Im Juni 2021 kam dann der nächste Schlag für den Bitcoin: China geht gegen Bitcoin-Miner vor. In 2019 war das Land für 75% der Rechenleistung des Bitcoin-Minings verantwortlich. In der Folge sank der Bitcoin-Kurs weiter.

Davon unberührt kletterte der Bitcoin am 20. Oktober 2021 auf über 66.000 $ - ein neues Allzeithoch. Die Begründungen lauteten nach wie vor:

  • Bitcoin steht für die Zukunft des Finanzsystems
  • Bitcoin sind knapp
  • Bitcoin sind bekannt

Seitdem ist der Kurs wieder deutlich zurück gegangen. Nach einem Kurs-Minimum von knapp 17.000 $ Ende 2022 rappelte sich der Kurs aber wieder auf und konnte sich in 2023 zurück auf über 40.000 $ erholen.

Anfang 2024 sehen wir sogar wieder Kurse deutlich über 50.000 $. Der Grund: Vor allem die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF. Diese ist für die USA erfolgt. In der EU bleiben diese ETF vorerst verboten, da hier bei ETF ein Minimum an Streuung gefordert wird. Andere Kryptowährungen außer Bitcoin wurden aber nicht zugelassen. Der Kurs kletterte sogar über 73.000 $ im März, sackte dann aber wieder ab.

Analyse: Warum steigt der Bitcoin?

Warum steigt der Bitcoin? Die Treiber des Preises & Gefahren

Wer regelmäßig die Kurse des Bitcoins verfolgt, ist bereits an die heftigen Kursschwankungen der Währung gewöhnt. Experten sprechen in diesem Fall von einer hohen Volatilität. Allerdings ist diese in den letzten Jahren stetig gesunken. Der Bitcoin Kurs hingegen knackte im Februar 2021 die 40.000 Euro Marke und im April wurde ein Höchststand mit über 64.000 $ je Bitcoin erreicht. Seitdem hat sich der Kurs deutlich verbilligt.

Doch was steckt eigentlich genau dahinter, wenn der Kurs des Bitcoins wieder einmal sprunghaft ansteigt? Handelt es sich dabei nur um eine nicht steuerbare Laune oder gibt es wirklich jedes Mal triftige Gründe, die den Preis dermaßen in die Höhe treiben? 

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Analyse: Bitcoin – wann verkaufen?

Bitcoin wann verkaufen? Vom Finden des richtigen Ausstiegszeitpunktes

Wer einmal vom Bitcoin-Fieber gefangen ist, dem lässt es meistens so schnell nicht mehr los. Die meisten Besitzer von Bitcoin kennen wahrscheinlich das Phänomen, dass sie mehrmals am Tag den aktuellen Kurs checken. Die allesentscheidende Frage lautet: Wann soll ich mich wieder von meinem Krypto-Geld trennen? So viel sei schon vorneweg verraten: Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Doch es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich zumindest einer Antwort anzunähern.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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