Wann kommt es zur Teilung vom Bitcoin? Das Halving im Detail erläutert
Immer wieder ist in den Medien von der Teilung des Bitcoins zu lesen. Damit ist (meist) jedoch nicht gemeint, dass sich die Kryptowährung irgendwann in zwei unterschiedliche Währungen wie etwa Bitcoin A und Bitcoin B aufspalten wird. Oder dass der jeder vorhandene Bitcoin in zwei oder mehr Bitcoin aufgeteilt wird, bei einer Aktie würde man von Splitting sprechen. So etwas ist nicht geplant!
Die Teilung, in der Fachsprache unter dem sogenannten „Halving“ bekannt, liegt vielmehr in der DNA der Kryptowährung und ist deshalb so normal wie etwa die Häutung einer Schlange in der Natur.

Kurz zusammengefasst
- 🔑 Was ist Bitcoin-Halving?
Beim Bitcoin-Halving wird die Blockbelohnung für Miner etwa alle vier Jahre halbiert. Ziel ist es, die Inflation im Bitcoin-Netzwerk zu begrenzen und die Verfügbarkeit neuer Coins zu drosseln. - ⏱ Zeitpunkt und Rhythmus
Ein Halving findet etwa alle 210.000 Blöcke statt – ungefähr alle vier Jahre. Das letzte Halving ereignete sich am 20. April 2024, bei Block 840.000. - 📉 Auswirkungen auf Miner
Mit jeder Halbierung sinkt die Belohnung – derzeit liegt sie bei 3,125 BTC pro Block. Das stellt insbesondere kleinere Miner vor wirtschaftliche Herausforderungen. - 📈 Einfluss auf den Kurs
Frühere Halvings gingen mit deutlichen Kursanstiegen einher. Nach dem Halving 2024 blieb der erwartete Super-Hype jedoch aus – der Kurs stieg bislang relativ gesehen nur moderat, absolut gesehen wurden neue Top-Stände erreicht. - 🔮 Zukunft und Prognose
Das nächste Halving wird für das Jahr 2028 erwartet. Ob es erneut zu einem „Bullrun“ kommt, hängt von vielen Faktoren ab, u. a. von Nachfrage, Marktstimmung und Regulierung. - 📚 Häufige Missverständnisse
Ein Halving ist keine Teilung von Coins und hat keinen Einfluss auf vorhandene Bitcoin-Bestände. Es betrifft ausschließlich die Erzeugung neuer Coins.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
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Die bisherigen Stimmen:
Ja | 399 Stimmen |
Nein, werde ich (vermutlich) auch nie | 152 Stimmen |
Nein, ich werde mir aber Bitcoin zulegen | 111 Stimmen |
Nein | 94 Stimmen |
Was versteht man unter dem Halving?
Wer in Suchmaschinen nach Begriffen wie „Wann letzter Bitcoin“ oder „Bitcoin Teilung wann“ sucht, bekommt in den Ergebnissen jede Menge Webseiten angezeigt, die den Begriff „Halving“ enthalten.
Um das Halving zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie ein neuer Bitcoin entsteht. Deshalb gibt es an dieser Stelle eine vereinfachte Erklärung dazu: Im Grunde handelt es sich bei der Erzeugung von Bitcoins um einen Rechenwettbewerb. Vor der Erschaffung eines neuen Bitcoins muss von den sogenannten „Minern“ beziehungsweise „Schürfern“ eine Rechenaufgabe gelöst werden. Derjenige, der das schafft, erzeugt einen Block und erhält dafür zur Belohnung neue Bitcoins. Mehr dazu:
Was geschieht beim Mining?
Was ist das Bitcoin-Mining?
Wenn ein Handel mit Bitcoins stattfindet, so wird diese Transaktion über das Bitcoin-Netzwerk verbreitet und innerhalb kurzer Zeit wird diese Transaktion vom Netzwerk auf Korrektheit überprüft und bestätigt.
Dieser Prozess nennt sich Mining.
Wenn eine Bitcoin-Transaktion durchgeführt wird, wird sie zunächst im Peer-to-Peer-Netzwerk veröffentlicht. Innerhalb weniger Sekunden prüfen teilnehmende Knoten (Nodes), ob die Transaktion gültig ist – etwa ob der Absender über ausreichend Guthaben verfügt.
Diese Transaktionen werden anschließend von sogenannten Minern in einem neuen Block gesammelt und im Rahmen des sogenannten Minings verifiziert.
Beim Mining handelt es sich um das Lösen komplexer kryptographischer Aufgaben durch spezialisierte Computer. Ziel ist es, einen gültigen Hash-Wert für einen neuen Block zu finden – eine Art digitales Siegel, das den Block dauerhaft mit der Blockchain verknüpft. Sobald ein Miner diese Aufgabe erfolgreich gelöst hat, wird der Block ins Netzwerk übertragen und von den übrigen Knoten bestätigt.
Ein Block enthält Dutzende bis Hunderte von Transaktionen. Durch das Mining werden diese Transaktionen offiziell als gültig anerkannt und dauerhaft in der Blockchain gespeichert – der öffentlichen, dezentral verwalteten Datenbank des Bitcoin-Netzwerks.
Aktuell 3,125 Bitcoin pro "geschürftem" Block.
Als Belohnung für das Finden eines gültigen Blocks erhält der Miner derzeit 3,125 Bitcoin (Stand: nach dem Halving im April 2024). Diese sogenannte Blocksubvention halbiert sich etwa alle vier Jahre in einem vordefinierten Prozess – dem Halving.
Die Schwierigkeit des Mining-Prozesses passt sich etwa alle 2.016 Blöcke (rund zwei Wochen) automatisch an. Ziel ist es, unabhängig von der Gesamt-Rechenleistung im Netzwerk, die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Blöcken auf etwa 10 Minuten zu halten.
Da pro Tag etwa 144 Blöcke entstehen (24 Stunden × 6 Blöcke pro Stunde), werden derzeit täglich im Schnitt 144 × 3,125 = 450,00 neue Bitcoin erzeugt. Mit jedem Halving verringert sich diese Zahl weiter, was langfristig zu einer Begrenzung auf maximal 21 Millionen Bitcoin führt.
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Warum die Belohnung?
Die Miner sorgen für das Funktionieren der Infrastruktur des BTC, der sogenannten Blockchain, und stellen dafür ihre Rechner und Server zur Verfügung. Deswegen gibt es eine Belohnung.
Im Detail erläutert: Wie funktioniert der Bitcoin?

Wie der Bitcoin funktioniert – von Blockchain und Co.
Bitcoin – für viele ein Begriff, der zwischen Faszination und Fragezeichen pendelt. Was steckt hinter dieser digitalen Währung, die ohne Banken auskommt und dennoch weltweit gehandelt wird? Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Grundlagen von Bitcoin: von der Entstehungsgeschichte über die technische Funktionsweise bis hin zu aktuellen Entwicklungen wie dem Lightning-Netzwerk. Verständlich erklärt und auf dem neuesten Stand – ideal für alle, die mehr über die Welt der Kryptowährungen erfahren möchten, denn es gibt Antworten auf Fragen wie: Was ist der Bitcoin? Wie funktioniert der Bitcoin? Warum gibt es den Bitcoin? Wo kann man Bitcoins kaufen? Was ist eine Blockchain? ...
Im Artikel: Alle Antworten zur Funktionsweise des Bitcoin ► Erfindung des Bitcoins ► Blockchain ► Mining/Schürfen ► Handel mit Bitcoin ► Aufbewahren/Wallet
Hier weiterlesen: Wie funktioniert der Bitcoin?
Wie entsteht der Wert beim Bitcoin?
Wie entsteht der Wert beim Bitcoin?

So entsteht der Wert beim Bitcoin: von Begrenzung, Nachfrage & Co.
In einer Welt, in der digitales Geld zunehmend an Bedeutung gewinnt, stellt sich die Frage: Was verleiht Bitcoin seinen Wert? Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die den Preis von Bitcoin beeinflussen, von der begrenzten Verfügbarkeit über das Vertrauen der Nutzer bis hin zu globalen wirtschaftlichen Trends.
Hier weiterlesen: Wie entsteht der Wert beim Bitcoin?
Zur Einführung des Bitcoins im Jahr 2009 erhielten die Miner pro erzeugtem Block 50 Bitcoins. Doch im Protokoll der Kryptowährung ist festgelegt, dass diese Prämie immer dann halbiert wird, wenn jeweils 210.000 Blocks erzeugt wurden.
Deshalb handelt es sich bei der Teilung also um einen völlig natürlichen Vorgang innerhalb des Bitcoin-Universums.
Wann findet voraussichtlich das nächste Halving statt?
Aufgrund der Tatsache, dass ein Halving in etwa alle vier Jahre stattfindet, ist die Frage "Bitcoin Teilung wann?" recht leicht zu beantworten. Das fünfte Halving des Bitcoins wird im Jahr 2028 erwartet. Als genauer Zeitpunkt wird von vielen Experten aktuell der
19. April 2028
prognostiziert.
Wie viele Halvings gab es bereits?
Alle bisherigen Halvings:
Termin |
Blöcke |
Provision |
erzeugte BTC |
erzeugte BTC |
|
Bitcoin-Erfindung | Genessis-Block | ||||
Einführung |
3.1.2009 |
210.000 |
50 |
10 500 000,00 |
10 500 000,00 |
1. Halving 2012 |
28.11.2012 |
210.000 |
25 |
5 250 000,00 |
15 750 000,00 |
2. Halving 2016 |
9.7.2016 |
210.000 |
12,5 |
2 625 000,00 |
18 375 000,00 |
3. Halving 2020 |
11.5.2020 |
210.000 |
6,25 |
1 312 500,00 |
19 687 500,00 |
4. Halving 2024 |
20. April 2024 um 12:09 UTC (Blockhöhe 840.000) |
210.000 |
3,125 |
656 250,00 |
20 343 750,00 |
5. Halving 2028 |
Zwischen März und April 2028, mit spezifischen Prognosen wie dem 26. März 2028 oder dem 29. März 2028* |
210.000 |
1,5625 |
328 125,00 |
20 671 875,00 |
6. Halving 2032 |
April 2032 bei Blockhöhe 1.260.000* |
210.000 |
0,78125 |
164 062,50 |
20 835 937,50 |
* Prognose; (um 2140 herum sollen nahezu alle 21 Millionen Bitcoins final geschaffen sein).
Zum Vergleich: Tabelle der Höchststände vom Bitcoin
Bitcoin-Höchststände | ||
US-Dollar / Bitcoin | erstmals erreicht | benötigte Tage |
---|---|---|
0,1 | 9. Okt. 2010 | – |
1 | 9. Feb. 2011 | 184 |
10 | 2. Jun. 2011 | 113 |
100 | 1. April 2013 | 699 |
1.000 | 27. Nov. 2013 | 210 |
10.000 | 29. Nov. 2017 | 1.463 |
20.000 | 16. Dez. 2020 | 1.113 |
30.000 | 2. Jan. 2021 | 17 |
40.000 | 8. Jan. 2021 | 6 |
50.000 | 16. Feb. 2021 | 39 |
60.000 | 13. Mär. 2021 | 25 |
70.000 | 8. März 2024 | 1.103 |
80.000 | 10. November. 2024 | 247 |
90.000 | 13. November 2024 | 3 |
100.000 | 5. Dezember 2024 | 22 |
Bitcoin-Allzeithoch | ||
Bitcoin | US-Dollar | Datum |
1 | 125.965,51 | 6. Oktober 2025 |
Quelle: Wikipedia und andere
Doch wie kommt es eigentlich zu diesen Vierjahressprüngen beim Halving? Historisch gesehen kommt es etwa alle zehn Minuten zur Erstellung eines neuen Blocks. Anhand dieses Wertes lassen sich die Termine der künftigen Halvings leicht hochrechnen.
Das erste Halving fand bereits am 28. November 2012 statt. Bis dahin wurde bereits die Hälfte aller möglichen Bitcoins erzeugt. Das ergibt sich durch die einfache Berechnung von 210.000 erzeugten Blocks mit der jeweiligen Belohnung von 50 Bitcoins. Ab diesem Tag wurden für die Erschaffung eines neuen Blocks nur noch 25 Bitcoins als Belohnung ausgeschüttet.
Zum zweiten Halving kam es am 9. Juli 2016. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mit 15.750.000 Bitcoins bereits 75 Prozent der maximalen Menge geschürft. Die Provision wurde auf 12,5 Bitcoins halbiert. Somit kam es erstmals dazu, dass als Belohnung nicht mehr bloß ganze, sondern auch halbe Bitcoins ausgeschüttet wurden.
Das dritte Halving fand am 11. Mai 2020 statt. Im Zuge dieses Halvings wurde die Prämie auf 6,25 Bitcoins gesenkt.
Das vierte und bisher letzte Halving fand am 19. April 2024 statt. Im Zuge dieses Halvings wurde die Prämie auf 3,125 Bitcoins gesenkt.
Anders betrachtet: Während innerhalb der vier Jahre bis zum ersten Halving gleich die Hälfte aller Bitcoins geschürft wurden, wird in den letzten 30 Jahren nur noch ein einziger Bitcoin erzeugt werden. Ob sich der Aufwand für die Schürfer dann noch lohnen wird, ist vor allem von dem dann vorliegenden Kurs der Kryptowährung abhängig, so sie nicht schon durch andere Ereignisse ohnehin bereits von der Bildfläche verschwunden ist.
Wird es ein Ende vom Bitcoin geben?

Wird der Bitcoin ein Ende haben? Wenn ja: wann könnte das sein?
Die digitale Währung Bitcoin gibt es erst seit 2009. Doch schon jetzt gibt es die ersten Diskussionen darüber, ob es nicht irgendwann einmal mit der ersten Kryptowährung vorbei sein könnte. Viele Laien, aber auch Experten diskutieren über Fragen wie „Wann endet Bitcoin?“ oder „Wie lange wird sich der Bitcoin halten?“.
Die einen sehen im Bitcoin das ultimative digitale Gold, andere eine Blase mit Verfallsdatum.
Eindeutige Antworten darauf gibt es keine. Es existieren jedoch viele unterschiedliche Szenarien, die Einfluss darauf haben könnten, ob der Bitcoin langfristig überlebt.
Hier weiterlesen: Wann endet der Bitcoin?
Warum soll es nur 21 Millionen Bitcoin geben?

Warum gibt es eigentlich 21 Millionen Bitcoin? Hintergründe zur Begrenzung
Bitcoin – warum 21 Millionen? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, wenn sie hören, dass die Anzahl der Bitcoins (BTC) auf insgesamt 21 Millionen begrenzt ist. Doch was ist überhaupt der Sinn hinter einer Begrenzung und warum hat sich Satoshi Nakamoto genau für diesen Wert entschieden und nicht etwa für 10, 50 oder 100 Millionen?
Hier weiterlesen: Bitcoin – warum 21 Millionen?
Bitcoin Cash: Durch Abspaltung entstanden
Wer nach der Teilung des Bitcoins recherchiert, wird vermutlich auch auf das Thema Bitcoin Cash stoßen. Die Kryptowährung Bitcoin Cash erinnert nicht nur wegen seines Namens an BTC. Tatsächlich entstand die Währung am 1. August 2017 durch eine Abspaltung vom Bitcoin-Netzwerk. Man spricht in dem Zusammenhang von einem Hard Fork.
Ziel dieser Aktion war es, die Blockgrößen-Limits zu erhöhen und zwar von 1 auf 8 MB. Bei Bitcoin Cash sind dadurch mehr Transaktionen pro Zeit möglich.
Kursanstiege beim Halving
Bisher führte jedes Halving dazu, dass der Kurs jeweils explosionsartig anstieg, da jede Halbierung das zukünftige Angebot an BTC senkt. Der Zusammenhang zwischen bereits existierender Menge (Stock) und jährlich neu dazukommender Menge (Flow) wird auch im Modell der Stock-to-Flow-Ratio angewendet. Die Knappheit eines Gutes hat demnach direkten Einfluss auf den Preis dieses Gutes.
Später nach dem Halving stürzte der BTC-Kurs dann wieder ab, allerdings nie unter den vorherigen Ausgangskurs. Der Hedgefonds-Manager Charles Hwang spricht hier von einem Zyklus, der sich bei jeder Teilung wiederhole.
Bitcoin-Höchststände | ||
US-Dollar / Bitcoin | erstmals erreicht | benötigte Tage |
---|---|---|
0,1 | 9. Okt. 2010 | – |
1 | 9. Feb. 2011 | 184 |
10 | 2. Jun. 2011 | 113 |
100 | 1. April 2013 | 699 |
1.000 | 27. Nov. 2013 | 210 |
10.000 | 29. Nov. 2017 | 1.463 |
20.000 | 16. Dez. 2020 | 1.113 |
30.000 | 2. Jan. 2021 | 17 |
40.000 | 8. Jan. 2021 | 6 |
50.000 | 16. Feb. 2021 | 39 |
60.000 | 13. Mär. 2021 | 25 |
70.000 | 8. März 2024 | 1.103 |
80.000 | 10. November. 2024 | 247 |
90.000 | 13. November 2024 | 3 |
100.000 | 5. Dezember 2024 | 22 |
Bitcoin-Allzeithoch | ||
Bitcoin | US-Dollar | Datum |
1 | 125.965,51 | 6. Oktober 2025 |
Quelle: Wikipedia und andere
Die Frage "Bitcoin Teilung – wann?" kann also auch für potenzielle Investoren und Bitcoin-Besitzer interessant sein. Rund um das Halving sind durch den Kursanstieg immer besonders viele Transaktionen am Markt zu verzeichnen. Siehe Chart:
Aktueller Bitcoin-Wechselkurs zum Dollar
Während oben beschriebener Kursanstieg bei den Halvings 2012 und 2016 relativ zeitnah passierte, war der Zeitpunkt beim Halving 2020 wesentlich später und es ist auch nicht klar, ob die Gründe dafür primär auf das Halving oder auf andere Marktgegebenheiten wie etwa den Einstieg Elon Musks zurückzuführen sind.
Der Kurs hat sich jedenfalls nach den Halvings 2012 und 2016 im Laufe der Zeit mehr als verzehnfacht und so stellte so mancher Krypto-Experte die steile These auf, dass das auch bei jedem zukünftigen Halving der Fall sein wird. Seit dem Halving im Jahr 2020 hat sich der Kurs jedenfalls bereits wieder vervielfacht und stand Anfang März 2021 bei über 40.000 Euro. Zumindest bis dahin ging die These also einigermaßen auf..
Im Februar 2021 wurden täglich etwa 900 Bitcoins erzeugt. Mit insgesamt über 18,6 Millionen ausgegebenen Bitcoins sind bereits mehr als 88,7 Prozent der verfügbaren Menge ausgegeben und für die Miner bleiben nicht mehr ganz 2,4 Millionen Bitcoins übrig.
Auch vor dem Halving am 20. April 2024 stieg der Kurs steil an, auf über 70.000 $ pro Bitcoin. Im weiteren Verlauf des Jahres ging es dann bis auf über 100.000 Dollar je Bitcoin hinauf.
Ob die Kursanstiege beim Halving auch in Zukunft so stattfinden werden, ist keineswegs garantiert. Denn irgendwann im Laufe der nächsten Halvings kann sich herausstellen, dass die Tätigkeit für einige Miner einfach nicht mehr lukrativ ist, etwa weil sich der Kurs der Digitalwährung nicht mehr entsprechend nach oben entwickelt hat.
Ein Teil der Miner würde daraufhin seine Geräte vom Netz nehmen. Das hätte zur Folge, dass die Blockzeit steigen würde und die Attraktivität für Anleger sinken könnte. Das ist aber nur eines aus einer Vielzahl an möglichen Szenarien. Die Miner könnten z. B. zukünftig mehr durch die Transaktionsgebühren profitieren und so ihr Geschäft lukrativ halten. Wohin die Reise tatsächlich gehen wird, bleibt abzuwarten.
Auch die Entwicklung von Quantencomputern könnte eine entscheidende Rolle bei dieser Thematik spielen. Sie könnte vor allem dazu führen, dass eventuell auch wieder mehr Privatpersonen einsteigen, die sich in letzter Zeit abgewendet haben, weil der technische Aufwand für das Schürfen mittlerweile zu hoch geworden ist, um noch wirtschaftlich zu arbeiten.
Was passiert nach dem allerletzten Halving?
Unsere Generation braucht sich mit dieser Frage wohl nicht zu intensiv auseinandersetzen. Denn voraussichtlich wird es bis zum Jahr 2140 dauern, bis der letzte Teil eines Bitcoins erzeugt wurde. Allerdings dauert es nicht einmal mehr annähernd so lange, bis zumindest fast alle Bitcoins verfügbar sind. Denn bereits beim Halving im Jahr 2032 werden bereits etwa 20,83 Millionen Bitcoins erzeugt sein, siehe obenstehende Tabelle.
Das Geschäft der Miner basiert auf zwei Säulen:
- Eine davon ist die Provision, die sie für die Erzeugung eines neuen Blocks erhalten. Diese Säule bricht sukzessive und voraussichtlich im Jahr 2140 endgültig weg.
- Doch darüber hinaus erhalten die Miner für jede Transaktion, die innerhalb der Kryptowährung stattfindet, eine sogenannte Transaktionsgebühr. Die Gebühr erhält dabei immer jener Miner, der eine Transkation als Erster bestätigt. Diese Gebühr ist als Entschädigung für den Aufwand gedacht, den der Miner im Zuge dieser Bestätigung hat, etwa durch Stromkosten und die dafür erforderliche Hardware.
Genau diese Transaktionsgebühren werden voraussichtlich auch nach dem Jahr 2140 dafür sorgen, dass sich die Miner um die Aufrechterhaltung des Netzwerkes kümmern werden. Die Höhe dieser Gebühren regelt der Markt. Aktuell betragen sie nur wenige Eurocent. Doch es ist gut möglich und sehr wahrscheinlich, dass sie in den nächsten 100 Jahren stark ansteigen werden.
Kryptowährungen und Risiko
Der Kauf und der Handel mit Bitcoin & Co. ist mit hohen Verlustrisiken verbunden. Denn die virtuelle Währung hat keinerlei realen oder inneren Wert. Wert entsteht häufig durch gesellschaftliche Akzeptanz, Nutzen und Nachfrage – auch bei traditionellen Assets. Kryptowährungen sind, wie andere Vermögenswerte, wertvoll, wenn Menschen sie als Zahlungsmittel, Investment oder für andere Zwecke akzeptieren. Aber nur solange Handelsteilnehmer dies tun. Nicht nur die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA warnt Anleger vor einem möglichen Totalverlust. Dieses Risikos sollten allen bewusst sein, die sich auf das Geschäft mit einer Kryptowährung einlassen.
Geld-Welten-Rat: Wir raten vom Handel mit Kryptowährungen ganz allgemein ab. Der Markt ist undurchsichtig, wird von großen Playern stark beeinflusst und ist einer gewissen Willkür unterworfen. Niemand kann auch genau sagen, welche Kryptowährung sich durchsetzt bzw. wie lange diese attraktiv und nachgefragt ist.
Betrug vorbeugen: Wenn Sie auf einer Handelsplattform mit Bitcoin handeln wollen, sollten Sie dies nur auf Plattformen tun, die staatlich, z. B. von der Bafin, geprüft sind. Obwohl der Kryptomarkt volatil ist, gibt es zunehmende Regulierungsbemühungen weltweit, die für mehr Transparenz sorgen. In Deutschland unterliegen Krypto-Dienstleister der Aufsicht durch die BaFin, was zu einer stärkeren Kontrolle und Sicherheit beiträgt. Hier findet sich eine beispielhafte Warnmeldung der BaFin zu Kryptowährungen. Vor allem bei Handelsplattformen im Ausland kann es Ihnen passieren, dass ihr eingezahltes Geld nie wieder auftaucht.
Vorsicht vor großen Versprechungen auf Trading-Plattformen!
Dubiose Trading-Plattformen werben im Internet und den sozialen Netzwerken mit einfachen und schnellen Gewinnen beim Handel mit Kryptowährungen. Sie versprechen das schnelle Geld durch ihre (natürlich auf einem cleveren Algorythmus beruhenden) Empfehlungen. Mithilfe eines „persönlichen Beraters“ wird man erst beim Traden eingewiesen, dann unter Druck gesetzt und letztlich um sein Geld gebracht. Mehr dazu unter: https://www.vzhh.de/themen/finanzen/sparen-geldanlage/dubiose-trading-plattformen-wie-betrueger-schnellen-gewinnen-locken
Besser eine eigene Wallet
Wer mit Kryptowährungen handelt oder damit bezahlen will, sollte auf eine eigene Wallet setzen. Eine eigene Wallet ist dabei in unseren Augen sicherer als die Verwahrung auf einem Sammelkonto. Wählen Sie also eine Handelsplattform, die eigene Wallets ermöglicht.
Aber: Eine eigene Wallet (z. B. Hardware-Wallet) kann sicherer sein als Verwahrung auf der Plattform („Custody“), weil man selbst die privaten Schlüssel kontrolliert, muss dies aber nicht. Gerade für Anfänger bergen Hardware‑ oder Software‑Wallets weitere Risiken wie Diebstahl, Verlust, Phishing oder Bedienfehler (z. B. falscher Umgang mit Seed-Phrase). Tatsächliche Sicherheit hängt von mehreren Faktoren ab – nicht nur vom Wallet‑Typ.
Leserumfrage zum weiteren Kursverlauf vom Bitcoin
Bitcoin: Ihre Prognose – wo wird der Bitcoin-Preis 2030 stehen?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
100.000 – 250.000 € | 186 Stimmen |
250.000 – 500.000 € | 149 Stimmen |
500.000 – 1. Million € | 147 Stimmen |
Über 1 Million € | 141 Stimmen |
50.000 – 100.000 € | 93 Stimmen |
Weniger als 1.000 € | 67 Stimmen |
25.000 – 50.000 € | 29 Stimmen |
1.000 – 5.000 € | 16 Stimmen |
5.000 – 10.000 € | 11 Stimmen |
10.000 – 25.000 € | 10 Stimmen |
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🤓 7 selten bekannte oder humorvolle Fakten zum Thema Bitcoin-Halving
- Satoshi Nakamoto hat das Halving nie öffentlich erklärt. Das Code-Feature ist dokumentiert, aber der Grund dafür bleibt ein Geheimnis – Theorien reichen von Anti-Inflationsschutz bis Game-Theory.
- Beim ersten Halving 2012 lag der Bitcoin-Preis bei nur rund 12 Dollar. Viele hielten das Konzept für einen Gag – heute wäre das ein echtes Schnäppchen.
- Einige Miner feiern das Halving mit „Halving-Partys“. Besonders im asiatischen Raum sind Livestreams mit Countdowns und Memes beliebt.
- Nach jedem Halving gibt es weniger BTC pro Block, aber mehr Transaktionsgebühren. Ein langfristiger Trend, der zeigt, wie sich das Netzwerk selbst finanziell umstellt.
- Die letzte Bitcoin-Einheit (der „letzte Satoshi“) wird voraussichtlich erst im Jahr 2140 geschürft. Ein Zeithorizont, der fast schon philosophisch anmutet.
- Das Halving reduziert nicht die Anzahl existierender Bitcoins. Viele glauben fälschlich, ihr Bestand werde geteilt – was völliger Quatsch ist.
- Das Halving ist ein globales Medienevent geworden. Obwohl es technisch gesehen nur eine Codezeile ist, löst es jedes Mal einen medialen Hype aus – inklusive Bullrun-Hoffnung und Meme-Stürmen.
Mehr zum Bitcoin (Einführung, Kurse, Tipps, Prognose ...)
Aktueller Bitcoin-Wechselkurs zum Dollar
Anzahl der Transaktionen mit Bitcoin pro Monat
Totale Menge an Bitcoin im Umlauf
Volatilität vom Bitcoin: sinkend
Die anteilige Marktkapitaliserung der Kryptowährungen mit tagesaktueller Währung in Dollar:
Wir haben auf Geld-Welten.de zahlreiche Grundlagen zum Bitcoin zusammengestellt. Eine Auswahl:
- Wie der Bitcoin funktioniert – von Blockchain und Co
- Wann entstand der Bitcoin und wer erfand ihn? Eine Spurensuche
- Bitcoin kaufen – wie geht das, wo geht das, was beachten?
- Bitcoin wann verkaufen? Vom Finden des richtigen Ausstiegszeitpunktes
- Bitcoin – wo lagern? Die Unterschiede der Wallets erläutert
- Wer besitzt Bitcoin? Die großen Wallets vorgestellt
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- Wer reguliert den Bitcoin?
Wer besitzt die meisten Bitcoins? Verteilung & größte Wallets

Wer besitzt die meisten Bitcoins? Die großen Wallets vorgestellt
Der Bitcoin stellt seit Jahren seine Qualität als lukratives Spekulationsobjekt unter Beweis. Das digitale Gold hat im Laufe der Jahre schon viele Investoren reich gemacht. Zugegeben, es sind schon gute Nerven erforderlich, wenn die Kurse innerhalb kürzester Zeit wieder einmal bedrohlich abfallen. Doch langfristig gehören bis jetzt sehr viele Anleger zu den Gewinnern.
Während es bei vielen Kleinanlegern dabei jedoch oftmals um überschaubare Zugewinne geht, wurden ein paar Superreiche durch ihren großen Bitcoin-Bestand noch superreicher. Doch wer besitzt Bitcoin?
Auch wenn es in den meisten Fällen nur unbestätigte Gerüchte sind, dürften vor allem die folgenden Personen zu den sogenannten "Walen", den Krypto-Millionären bzw. -Milliardären zählen. ► die reichsten Bitcoin-Adressen ► der reichste Bitcoiner ► FBI ein Bitcoin-Milliardär?
Hier weiterlesen: Wer besitzt die meisten Bitcoins? Verteilung & größte Wallets

Wie anonym ist Bitcoin? Vom Bezahlen, den Keys und der Wallet-Adresse
Wie anonym ist Bitcoin? Diese Frage stellen sich viele im Zusammenhang mit der Krypto-Währung. In den Medien wird immer wieder betont, dass es mit Hilfe von Bitcoins möglich ist, Gelder an der Steuer vorbeizuschmuggeln oder im Darknet Waffen und Drogen damit zu kaufen. Das funktioniert aber nur, wenn diese Transaktionen durchgeführt werden können, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Doch ist der Bitcoin tatsächlich so anonym wie es in vielen Medien oftmals behauptet wird?
In diesem Artikel nehmen wir die Privatsphäre von Bitcoin unter die Lupe, erklären, was wirklich hinter Begriffen wie Pseudonymität steckt, und zeigen auf, welche Möglichkeiten und Grenzen es gibt, wenn man mit Bitcoin anonym bleiben möchte.
Die Anonymisierung durch die Blockchain ► welche Angaben stehen in welchem Key? ► die Wallet mit Namen ► Wallet-Adressen berühmter Bitcoin-Inhaber ► Leserumfrage zu geheimen Adressen
Hier weiterlesen: Wie anonym ist Bitcoin?

Bitcoin Wert 2010: Wie war die Wertentwicklung vom Bitcoin im turbulenten Anfangsjahr?
Stell dir vor, du hättest im Jahr 2010 von einer digitalen Währung gehört, die von keiner Zentralbank kontrolliert wird und deren Wert in wenigen Jahren explodieren würde. Damals war Bitcoin ein Nischenprojekt für Technikenthusiasten, doch es legte den Grundstein für eine finanzielle Revolution. Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine Zeitreise ins Jahr 2010 und beleuchtet die entscheidenden Momente, die Bitcoin von einem obskuren Experiment zu einem globalen Phänomen machten.
Das erste Lebensjahr des Bitcoins ► Verschenkaktionen ► der legendäre Pizzakauf ► erste Akzeptanzstellen ► Leserumfrage zur Zukunft des Bitcoins
Hier weiterlesen: Bitcoin Wert 2010

Wann sind voraussichtlich die nächsten Halvings beim Bitcoin?
In der Welt der Kryptowährungen gibt es wenige Ereignisse, die so viel Aufmerksamkeit erregen wie das Bitcoin Halving. Alle vier Jahre halbiert sich die Belohnung für das Schürfen eines Blocks – ein Mechanismus, der tief in den Code von Bitcoin eingebettet ist. Für Anleger, Miner und Krypto-Enthusiasten ist das Halving mehr als nur ein technisches Detail; es ist ein Moment, der die Dynamik des Marktes verändern kann. Ob Sie nun ein erfahrener Investor sind oder gerade erst in die Welt der digitalen Währungen eintauchen – dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über das nächste Halving, seine Bedeutung und die möglichen Auswirkungen auf den Markt.
Inhalt: Der Termin für das nächste Halving ► Womit lassen sich die Kurssprünge beim Halving erklären? ► Tabelle mit allen Halvings ► Gründe für das Halving ► Mining erklärt ► Leserumfrage
Hier weiterlesen: Wann Halving Bitcoin?

Warum gibt es eigentlich 21 Millionen Bitcoin? Hintergründe zur Begrenzung
Bitcoin – warum 21 Millionen? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, wenn sie hören, dass die Anzahl der Bitcoins (BTC) auf insgesamt 21 Millionen begrenzt ist. Doch was ist überhaupt der Sinn hinter einer Begrenzung und warum hat sich Satoshi Nakamoto genau für diesen Wert entschieden und nicht etwa für 10, 50 oder 100 Millionen?
Hier weiterlesen: Bitcoin – warum 21 Millionen?
Kryptowährung und Steuer
Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Steuerregeln für Kryptowährungen. Entscheidend ist, ob man "echte" Krypto-Token handelt oder nur Kryptowertpapiere ohne Auslieferungsanspruch auf echte Token.
Krypto-Token oder Kryptowertpapiere mit Auslieferungsanspruch* | Kryptowertpapiere (ETP) | |
Gewinn zu versteuern? | Ja, aber Spekulationsfrist 1 Jahr, darüber bleiben Gewinne steuerfrei | Ja |
Typ | Abgeltungssteuer | Steuer auf private Veräußerungsgeschäfte |
Einkommenssteuergesetz | §23 EStG | §20, §32d EStG |
Freibetrag | Freigrenze 1.000 €/Jahr | Normaler Sparerfreibetrag |
Ablauf der Besteuerung | Angabe der zu versteuernden Gewinne in der Steuererklärung | Laufende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten, wenn das Depot bei einer inländischen Bank geführt wird |
* Die Wertpapiere müssen einen Auslieferungsanspruch auf "echte" Krypto-Token verbriefen. Alle Angaben ohne Gewähr |
Erläuterungen zu den Kurskapriolen vom Bitcoin
Im Jahre 2010 wurde das erste Mal ein Kurs zwischen Usern eines Bitcoin-Forums ausgehandelt. In der ersten Zeit bewegte sich der Kurs meist unter 10 Dollar für einen Bitcoin. Doch irgendwann stieg der Wert der Bitcoins stark an, um dann wieder abzusacken.
In Kurschart ist zu erkennen, wie der Kurs im April 2013 auf sein Maximum von knapp über 260 Dollar "explodierte". Wer zu diesem Zeitpunkt gekauft hatte, musste in den nächsten Wochen mit einem herben Verlust leben. Die digitale Währung sank um über 80 Prozent auf rund 50 Dollar.
Im November desselben Jahres kam es zu einer erneuten "Explosion". Der Kurs stieg auf über 1.000 Dollar je Bitcoin.
Dann kam es zum Konkurs der Bitcoin-Plattform "Mt. Gox" Anfang 2014. In diesem Zuge sackte der Wert wieder auf gut 300 Dollar je Bitcoin ab.
Nach einigem hin und her sehen wir seit Oktober 2015 wieder stark steigende Kurse. Experten machen hierfür die zunehmende Popularität der Währung in den Medien, verschiedene politische Entwicklungen, das mangelnde Vertrauen in etablierte Währungen und die weltweit steigende Akzeptanz zur Inzahlungnahme der Bitcoins verantwortlich. Seit Mai 2017 beobachteten wir Bitcoin-Kurse von über 2.000 Dollar.
Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel!
Der erneute Bitcoin-Boom erreichte am 16.12.2017 seinen Höhepunkt: 16.497,34 Euro wurde für einen Bitcoin gezahlt. Ab Dezember 2018 / Anfang 2019 beobachteten wir dann wieder Bitcoin-Kurse unter 3.000 Euro für 1 Bitcoin.
Bis zum Anfang 2020 hatte sich der Wert des Bitcoin wieder auf rund 8.000 € erholt. Der Schlusskurs lag am Tag des dritten Bitcoin-Halvings (11. Mai 2020) bei 7.979,33 Euro, dann begann eine neue Bitcoin-Kursrallye. Angeheizt vom Einstieg einiger Finanzinvestoren in den Bitcoin und der Ankündigung Paypals, künftig den Kunden zu ermöglichen, mit Bitcoin zu bezahlen, schoss der Kurs von einem Hoch zum nächsten.
Anfang Januar 2021 kletterte der Kurs auf über 40.000 $ (bzw. über 33.000 €). Am 21. Februar 21 erreichte er ein Hoch bei knapp 48.000 € – hier wirkte sich der Bitcoin-Einstieg von Elon Musk mit 1,5 Milliarden $ aus sowie dessen Ankündigung, bei Tesla künftig Bitcoin als Bezahlung zu akzeptieren. Der offizielle Höchstkurs des Bitcoins wurde am 14. April 2021 erreicht: 64.748,91 Dollar. Der darauf folgende Sinkflug des Kurses wird vornehmlich den kritischen Äußerungen von Elon Musk zur Ökobilanz des Bitcoins zugeschrieben.
Im Juni 2021 kam dann der nächste Schlag für den Bitcoin: China geht gegen Bitcoin-Miner vor. In 2019 war das Land für 75% der Rechenleistung des Bitcoin-Minings verantwortlich. In der Folge sank der Bitcoin-Kurs weiter.
Davon unberührt kletterte der Bitcoin am 20. Oktober 2021 auf über 66.000 $ - ein neues Allzeithoch. Die Begründungen lauteten nach wie vor:
- Bitcoin steht für die Zukunft des Finanzsystems
- Bitcoin sind knapp
- Bitcoin sind bekannt
Seitdem ist der Kurs wieder deutlich zurück gegangen. Nach einem Kurs-Minimum von knapp 17.000 $ Ende 2022 rappelte sich der Kurs aber wieder auf und konnte sich in 2023 zurück auf über 40.000 $ erholen.
Anfang 2024 sehen wir sogar wieder Kurse deutlich über 50.000 $. Der Grund: Vor allem die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF. Diese ist für die USA erfolgt. In der EU bleiben diese ETF vorerst verboten, da hier bei ETF ein Minimum an Streuung gefordert wird. Andere Kryptowährungen außer Bitcoin wurden aber nicht zugelassen. Der Kurs kletterte sogar über 73.000 $ im März, sackte dann aber wieder ab und pendelte bis zum Herbst zwischen 50.000 $ und 65.000 $.
Musk und Trump
Im Herbst 2024, zu den Präsidentenwahlen, fanden dann Elon Musk und Donald Trump zueinander. Dies und der Wahlsieg Trumps beflügelte die Fantasie für den Bitcoin und der Kurs übersprang locker die 100.000-Dollar-Marke. Aber politische Börsen sind kurzweilig und so ging es Anfang 2025 wieder zurück auf rund 75.000 $. In den anschließenden Zoll-Turbulenzen seitens der Trump-Administration im ersten Halbjahr 2025 konnte der Bitcoin dann die 110.000-$-Marke knacken.
Analyse: Warum steigt der Bitcoin?

Warum steigt der Bitcoin? Die Treiber des Preises & Gefahren
Wer regelmäßig die Kurse des Bitcoins verfolgt, ist bereits an die heftigen Kursschwankungen der Währung ge wöhnt. Experten sprechen in diesem Fall von einer hohen Volatilität. Allerdings ist diese in den letzten Jahren stetig gesunken. Der Bitcoin Kurs hingegen knackte im Februar 2021 die 40.000 Euro Marke und zum Jahresende 2024 sahen wir zum ersten Mal den Bitcoin über 100.000 $ steigen.
Doch was steckt hinter diesem Höhenflug? Ist es bloße Spekulation oder gibt es handfeste Gründe für den Anstieg? Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Faktoren, die den Bitcoin-Preis beeinflussen – von wirtschaftlichen Entwicklungen über technologische Innovationen bis hin zu geopolitischen Ereignissen. Leser erhalten einen fundierten Überblick über die aktuellen Treiber des Bitcoin-Marktes.
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Analyse: Bitcoin – wann verkaufen?

Bitcoin wann verkaufen? Vom Finden des richtigen Ausstiegszeitpunktes
Wer einmal vom Bitcoin-Fieber gefangen ist, dem lässt es meistens so schnell nicht mehr los. Die meisten Besitzer von Bitcoin kennen wahrscheinlich das Phänomen, dass sie mehrmals am Tag den aktuellen Kurs checken. Die allesentscheidende Frage lautet: Wann soll ich mich wieder von meinem Krypto-Geld trennen? So viel sei schon vorneweg verraten: Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Doch es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich zumindest einer Antwort anzunähern.
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