Wie man einen Forex-Broker auswählt
Mithilfe von Devisenmaklern oder Handelsplattformen können Sie in die unterschiedlichen Währungen der Welt investieren, indem Sie Währungspaare kaufen oder verkaufen, die auf wirtschaftliche Entwicklungen der ganzen Welt reagieren. Der Devisenmarkt ist sechs Tage die Woche geöffnet und schließt, nachdem die Aktienhändler ihre Geschäfte am Freitagnachmittag abgeschlossen haben. Das Volumen des Devisenhandels ist groß: 2022 wurden täglich mehr als 6 Billionen Dollar umgesetzt, mehr als an den Aktien- oder Anleihemärkten der Welt.

Devisenhändler gehen Long- und Short-Positionen auf Währungspaare ein, die den Wechselkurs zwischen zwei gesetzlichen Zahlungsmitteln, dem Euro (EUR) und dem US-Dollar (USD), berechnen. Mit einer Long-Position wird ein Handel eröffnet, bei dem Geld verdient wird, wenn der Wechselkurs steigt, während mit einem Leerverkauf Gewinne erzielt werden, wenn er sinkt. Anders als bei Aktien muss sich ein Händler kein Geld oder Wertpapiere von einem Broker leihen, um eine Leerverkaufsposition zu eröffnen, aber er muss möglicherweise eine Rollover-Gebühr zahlen.
Der Broker verwaltet Ihr Geld auf einem Konto, dessen Wert sich nachts in Abhängigkeit von den täglichen Gewinnen und Verlusten ändert, und wickelt die Gebühren ab, die Provisionen, Zugang zu fachkundiger Beratung und Auszahlungsanträge umfassen können. Einige Broker verstecken ihre Gebührenordnungen in einem juristischen Fachjargon, der tief im Kleingedruckten der Website vergraben ist, was bedeutet, dass potenzielle Kunden ihre Hausaufgaben machen müssen, bevor sie ein Konto eröffnen. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, finden Sie bei FxForex eine Übersicht über die besten Online-Forex-Broker dieses Jahres, damit Sie genau wissen, wo Ihr Geld besonders gut aufgehoben ist.
Wenn Sie darüber hinaus vorab gerne erfahren würden, wie Sie den passenden Forex-Broker für Ihre Ansprüche auswählen, wollen wir Ihnen mithilfe dieses Artikels weiterhelfen.
So wählen Sie einen Forex-Broker
Bei der Wahl eines Forex-Brokers müssen Sie zunächst herausfinden, welcher Anlegertyp Sie sind und welche Ziele Sie mit Investitionen in Währungen verfolgen.
Jeder Broker, der Devisenanlagen anbietet, hat Vor- und Nachteile. Einige der wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten, sind die Regulierung, das von diesen Unternehmen gebotene Sicherheitsniveau und die Transaktionsgebühren. Die Sicherheitsmerkmale variieren von Broker zu Broker. Einige Broker haben Sicherheitsfunktionen wie die zweistufige Authentifizierung integriert, um die Konten vor Hackern zu schützen.
Viele Forex-Broker sind reguliert. Broker in den USA werden von der National Futures Association (NFA) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) reguliert, und auch Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Österreich, Kanada und das Vereinigte Königreich regulieren Forex-Broker. Nicht alle Broker sind jedoch reguliert, und Händler sollten sich vor unregulierten Firmen in Acht nehmen.
Die Broker unterscheiden sich auch in ihren Plattformen und haben unterschiedliche Mindestkontogrößen und Transaktionsgebühren. Bevor Sie sich für eine Handelsplattform entscheiden, sollten Sie ein Budget für Ihre Investitionen aufstellen. Überlegen Sie, wie viel Sie investieren möchten, wie viel Sie bereit sind, für Gebühren zu zahlen, und welche Ziele Sie verfolgen. Bei der Wahl der richtigen Plattform für Sie gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen.
Verständnis für Devisen-Währungspaare schaffen
Bevor Sie ein Konto eröffnen, ist es wichtig, die Grundlagen des Devisenhandels zu kennen - von Währungspaaren bis hin zu Pips und Gewinnen und mehr.
Ein Währungspaar vergleicht den Wert von zwei Währungen anhand eines Verhältnisses. Die erste Währung wird als Basiswährung bezeichnet und ist immer eins. Die zweite Währung ist die Kurswährung und zeigt an, für wie viel Sie eine Währung umtauschen können. Eine Notierung "EUR/USD 1,23000" bedeutet, dass Sie einen Euro für 1,23 Dollar tauschen können.
Jedes Verhältnis wird in zwei bis fünf Dezimalstellen angegeben und ist auch in einer umgedrehten Version erhältlich, die ein neues Währungspaar erzeugt, das sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: EUR/USD misst den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar, während USD/EUR den Wert des US-Dollar gegenüber dem Euro misst. Daraus folgt:
- Wenn EUR/USD = 1,25000/1,00 =1,25000
- Dann wird USD/EUR = 1,00/1,25000 = 0.80000
In der Vergangenheit gingen Händler in verschiedenen Ländern Long- und Short-Positionen ein, wobei die jeweilige Landeswährung am unteren Ende der Skala lag (die Notierungswährung), aber das änderte sich, nachdem die Popularität des Devisenhandels Anfang dieses Jahrzehnts sprunghaft anstieg. Heute handeln die meisten Teilnehmer auf der ganzen Welt das Währungspaar mit dem höchsten Volumen. Die beliebteste Version hat wahrscheinlich auch eine geringere Geld-Brief-Spanne, was die Handelskosten senkt.
Devisenhändler verdienen Geld mit Long-Positionen in EUR/USD, wenn das Verhältnis steigt, und verlieren Geld, wenn es sinkt. Umgekehrt verdienen Händler mit Short-Positionen auf EUR/USD Geld, wenn das Verhältnis fällt, und verlieren Geld, wenn es sich erholt. Zwar bieten Broker Dutzende von Währungspaaren an, doch ziehen vier wichtige Paare ein enormes Handelsinteresse auf sich:
- EUR/USD: der Euro und der US-Dollar
- USD/JPY: der US-Dollar und der japanische Yen
- GBP/USD: das britische Pfund Sterling und der US-Dollar
- USD/CHF: US-Dollar und Schweizer Franken
Tipps, um den passenden Forex-Broker zu finden
Nehmen Sie sich bei der Suche nach einem zuverlässigen Forex-Broker Zeit, um sicherzugehen, dass Ihr Geld und Ihre Geschäfte ordnungsgemäß behandelt werden und Sie verhindern, dass Sie an einen Abzocker geraten und betrogen werden. Besuchen Sie vorab die Webseiten der Regulierungsbehörden, um die Einhaltung der Vorschriften durch den Broker zu überprüfen und nach Beschwerden oder Disziplinarmaßnahmen zu suchen, die Ihre endgültige Entscheidung beeinflussen könnten.
Die Sicherheit Ihres Geldes und privaten Daten ist sowohl im Alltag als auch bei der Eröffnung eines Devisenkontos wichtiger als alles andere, denn Broker können gehackt werden oder in Konkurs gehen. Im Gegensatz zu Börsenmaklern, deren Kundengelder durch einen Einlagenschutz geschützt sind, wenn das Maklerunternehmen geschlossen wird, bieten gewisse Devisenmakler keinen Kontoschutz. Noch schlimmer ist, dass ein Forex-Broker auf dem Rechtsweg mehr als Ihren Kontostand zurückfordern kann, wenn er keinen Negativsaldo-Schutz anbietet, der Ihnen verspricht, dass Sie nicht um mehr Geld als Ihren Kontostand gebeten werden, wenn eine Position zusammenbricht.
Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen, die auch bei der BaFin nachzulesen sind, wurden nach der Finanzkrise von 2008 erheblich erhöht, was jedoch eine Welle von Insolvenzen im Jahr 2015 nicht aufhielt, als der Schweizer Franken über Nacht zusammenbrach. Viele Konten fielen innerhalb von Minuten ins Minus, was möglicherweise eine zusätzliche Haftung nach sich zog, während diejenigen, die überlebten, alles verloren, als der Broker dicht machte. Die Lektion, die man aus dieser schrecklichen Situation mitnehmen kann: Potenzielle Kunden sollten sich an die seriösesten Brokerhäuser halten, vorzugsweise solche, die mit einer großen Bank oder einem bekannten Finanzinstitut verbunden sind.
Wie Sie sehen, sollten Sie einige Dinge beachten, wenn Sie sich für den Devisenhandel interessieren. Aus eben diesem Grund sollten Sie sicherstellen, dass Sie sich vorab genügend Zeit nehmen, um letztlich die richtige Entscheidung treffen zu können.
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