6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren
Immobilien sind eine beliebte Geldanlage. Sie stehen für Wertstabilität, Sicherheit und regelmäßige Rendite. Dem Anleger stehen für eine Immobilieninvestition viele Wege offen. Nicht immer und nicht für jeden ist die jeweilige Investitionsart geeignet. Wir beleuchten 6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren und nennen die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Inhalt
- Meist genutzt: In der eigenen Immobilie leben
- Eine eigene Immobilie vermieten
- Neu: Crowdinvesting für Immobilien
- Offene Immobilienfonds
- Geschlossene Immobilienfonds
- Immobilien-Aktien und -ETF
Einführung: Macht Immobilieninvestion Sinn?
Immobilienbesitz ist in vielen Fällen ein Baustein einer sinnvoll diversifizierten Geldanlage. Kluges Streuen des eigenen Vermögens senkt das Risiko und kann gleichzeitig sogar die Durchschnittsrendite heben.
Jede Geldanlage besitzt drei Kriterien: Das magische Dreieck
Leider gibt es nicht die eierlegende Wollmilchsau – eine Geldanlage mit hoher Rendite, kleinem Risiko und täglicher Verfügbarkeit. Und, zweites leider, sind einige Bewertungen einer Geldanlage subjektiv. Mehr dazu hier.
Schauen Sie bei den folgenden Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren, nicht nur nach der wahrscheinlichen Rendite. Der Profit muss stets dem Risiko der Investition gegenübergestellt und mit der Verfügbarkeit abgewogen werden. So finde ich die für mich am besten passende Investionsmöglichkeit.
Meist genutzt: In der eigenen Immobilie leben
Praktisch und lebensnah ist die Investition in eine selbstgenutzte Immobilie. Oftmals ist dies sinnvoll, aber nicht immer, wie der folgende Artikel zeigt:
Wann lohnt Eigenheim? Worauf kommt es dabei an?
Die Frage nach der idealen Wohnsituation bereitet vielen Menschen in Deutschland Kopfzerbrechen. Während Betroffene die monatliche Miete als rausgeschmissenes Geld empfinden, fürchten sie auf der anderen Seite die hohen Risiken eines Hauskaufs. Ob ein Hauskauf letztendlich besser als das Wohnen zur Miete ist, lässt sich jedoch nicht so einfach beantworten, da die Sinnhaftigkeit hier von mehreren Faktoren abhängig ist.
Eine eigene Immobilie vermieten
Wer etwas mehr Geld übrig hat, kauft gerne weitere Immobilien zur Vermietung. Die Rendite solch einer Investition ist leicht zu errechnen: Mieteinnahmen plus Steuerersparnis minus Aufwand.
Allerdings kann das Leben als Vermieter stressig sein: Nebenkostenabrechnung, Mietnomaden, Eigentümerversammlung ... da kommt einiges an Verpflichtungen auf den Hausbesitzer zu. Wer dies umgehen will, kann eine Immobilienverwaltung mit den anfallenden Aufgaben betreuen. Dies senkt jedoch die Rendite der Immobilien-Investition.
Neu: Crowdinvesting für Immobilien
Renditechancen in Zeiten des Niedrigzinses: Crowdinvesting für Immobilien
Crowdfunding oder Crowdinvesting ist heutzutage ein Schlagwort unter Anlegern und besonders gut im Immobiliensektor angekommen. Obwohl es noch in den Kinderschuhen steckt, verändert Immobilien-Crowdinvesting schnell die Art und Weise, wie Menschen Immobilien finden und in sie investieren.
Diese Verschiebung hat nicht nur den Investoren, sondern auch den Immobilienunternehmen und dem gesamten Immobilienmarkt Vorteile gebracht. Dieses schnelle Wachstum bedeutet allerdings auch, dass interessierte Investoren einige wichtige Überlegungen anstellen müssen, wenn sie eine Plattform wählen, um ihr Kapital anzulegen.
Offene Immobilienfonds
Ähnlich wie beim Crowdinvesting können die Anlagesummen bei Offenen Immobilienfonds verhältnismäßig gering sein. Dafür erfolgt oft eine Streuung über mehrere Objekte.
Offene Immobilienfonds in aller Kürze | Vor- und Nachteile
Offene Immobilienfonds sind Investmentfonds, die das Geld der Anleger in Immobilien investieren. Die meisten offenen Immobilienfonds investieren in Gewerbeobjekte und hoffen durch Mieten, Mietsteigerungen und Wertsteigerungen der Immobilien eine Rendite für den Anleger zu erwirtschaften.
Ein offener Immobilienfonds muss wenigstens über mindestens zehn verschiedene Immobilien streuen. Zur Liquiditätssicherung (z.B. wenn Anleger verkaufen) muss ein Teil des Fondsvermögens in schnell verfügbare Anlageformen wie Anleihen gehalten werden.
Vorteile von offenen Immobilienfonds
Geschlossene Immobilienfonds
Der Bereich Geschlossene Immobilienfonds ist vermögenden Privatanlegern und institutionellen Investoren vorbehalten. Die Prüfung der Anlage-Prospekte erfordert hohes Fachwissen.
Geschlossene Immobilienfonds: Vorteile und Nachteile
Geschlossene Immobilienfonds legen das Geld Ihrer Anleger in Immobilien an. Zumeist handelt es sich um große und teure Immobilienprojekte, deren Finanzierung über den Fonds auf viele Schultern verteilt wird.
Im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds wird der Fonds nach Erreichen einer bestimmten Kapitalsumme geschlossen. Dies begründet sich damit, dass diese Fonds in aller Regel zur Finanzierung einzelner Großprojekte aufgelegt werden.
Die Rendite des geschlossenen Immobilienfonds setzt sich im Laufe seiner (ebenfalls meist begrenzten) Laufzeit aus Mieteinnahmen, Verkaufserlösen und manchmal Steuereffekten zusammen. Lesen Sie hier, ob die Investition in einen geschlossenen Immobilienfonds für Sie Sinn machen könnte und worauf Sie beim Kauf der Anteile achten sollten.
Immobilien-Aktien, -Anleihen und -Fonds
Als Immobilien-Aktien werden börsengehandelte Wertpapiere von Unternehmen bezeichnet, deren Geschäftsmodell in der Verwaltung von Wohnraum, in dem Besitz und der Vermietung von Immobilien und/oder in dem Handel mit Immobilien besteht. Ein großer Markt, auch deswegen, weil chinesische Investoren auf den deutschen Markt drängen und darum für steigende Kurse sorgen.
Entsprechende Firmen geben auch Anleihen-heraus, die als Immobilien-Anleihen bezeichnet werden, wenn sie zur Finanzierung eines Immobilienprojektes ausgegeben worden sind, manchmal auch als Immobilien-Kapitalanlage mit 100%-Besicherung.
Immobilien-Fonds investieren ihre Anlegergelder in mehrere Immobilien-Aktien, Immobilien-ETF bilden verschiedene Indexe von Immobilienaktien nach. Auf dieser Seite finden sich verschiedene Immobilien-ETF vorgestellt.
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