Geldanlage in Fonds | Eine Einführung
Immer noch gehören Fonds zu den beliebtesten Anlageformen der Deutschen. Und dass, obwohl in den letzten 20 Jahren nur Anleger mit einem glücklichen Händchen für den Ein- und Ausstieg Kursgewinne aus der Anlage in Investmentfonds erzielt haben.
Hier zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Geldanlage in Fonds achten sollten.
Das Grundprinzip eines Fonds (synonym: Investmentfonds) ist schnell erklärt: Der Fonds sammelt das Geld der Anleger und streut die Gesamtsumme in viele Einzelanlagen. Je nach Fondsart und dessen Anlagerichtlinie – aus dem Fondsprospekt ersehbar – in unterschiedlichste Anlagekategorien. Von Unternehmen aus dem Dax bis zu Spezialfonds für den Kaffeemarkt. Klarer Vorteil gegenüber der Einzelanlage: Das Risiko wird auf mehrere Anlagen verteilt.
Aber: Nehmen wir als Beispiel den Dax. Wenn die Kurse rutschen, gehen meist alle Aktien mit runter. Man ist durch die Streuung also mehr gegen die hohe Schwankung einer Einzelaktie geschützt. Anders gesagt: Die negativen und die positiven Ausschläge werden geglättet.
Bitte dies nicht!
Typische Fonds-Anlagefehler vermeiden – typische Fehler von Privatanlegern bei der Geldanlage in Fonds:
- Nur in Deutschland investieren
Der Heimatmarkt ist vertraut und es droht kein Währungsrisiko. Dabei schwanken Aktienfonds aus Deutschland stark. Ein Weltportfolio (z.B. Aktienfonds Welt über MSCI) in einem oder mehreren ETF-Fonds bringt nach Ansicht von Fachleuten den besten Mix aus Risiko und Rendite. Außerdem sind sie besser gegen Kursschwankungen gewappnet. - Kaum/mangelnde Streuung
Setzen Sie auch bei Fonds nicht alles auf eine Karte bzw. auf einen Fonds. Mischen Sie Rentenpapiere und Aktien im Portfolio. Konkretes Beispiel: Ratgeber Indexfonds. - Hin und her macht Taschen leer
Wer ständig kauft und verkauft erhöht auf jeden Fall seine Kosten, selten jedoch seine Rendite. Für die Geldanlage in Fonds brauchen Sie einen langen Atem. Umschichtungen einmal im Jahr sind nach voriger Kontrolle sinnvoll, öfteres Handeln kaum. - (Nur) der Hausbank vertrauen
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass jede Bank gerne Ihre eigenen Fonds verkauft. Das bringt die höchsten Gebühren ein, der Anleger steht mit den Kosten da. Es gilt: Selbst informieren und dort kaufen, wo der Fonds am günstigsten ist. Alle notwendigen Informationen liefert geld-welten.de.
In der Vergangenheit top
In der Vergangenheit wurden hohe Renditen mit Fonds – vor allem mit Aktienfonds – erzielt, wenn diese über viele Jahre gehalten wurden. Doch in den letzten Jahren wurden die Kursausschläge heftiger, selbst wenn Sie 10 Jahre einen Daxfonds gehalten hatten, konnte noch eine negative Rendite vorliegen. Dies war aber den Exzessen des Neuen-Marktes zuzuordnen.
Wenn wir weiter in die Vergangenheit zurückgehen und Investmentzeiträume von 20 bis 40 Jahren betrachten, dann sind durchaus jährliche Rendite von 8 und mehr Prozent möglich gewesen. Natürlich kann niemand die Erfahrungen aus der Vergangenheit für die Zukunft garantieren, aber bisher hält der Trend.
Tipp zur Gelassenheit
Eine interessante Zahl zu Fonds: Nur ein Viertel aller aktiv gemanagten Aktienfonds soll überhaupt den jeweiligen Vergleichsindex bei der Rendite schlagen. Darum empfehlen wir generell die Anlage in Indexfonds (ETF). Im Beitrag finden Sie auch konkrete Anlageempfehlungen, die auch als Geldanlage für Faule gesehen werden können.
Wichtige Aspekte von Fonds – Vor- und Nachteile:
- Der Fonds streut
- Sie können das Anlagegebiet wählen
- Der Fonds verlangt Gebühren: den Ausgabeaufschlag und jährliche Gebühren. Das kostet Ihr Geld.
- Totalverlust unwahrscheinlich, aber vor allem bei Spezialfonds möglich
- Börsentägliche Verfügbarkeit Ihres Geldes
- In der Regel keine Garantie Ihres Vermögens
- Verluste sind möglich und treffen auch häufig ein.
- Die Fondsmanager müssen besser als die Marktentwicklung investieren, um die Gebühren reinzuholen. Das gelingt oftmals nicht. Denken Sie daran: Sie haben ja immer die Möglichkeit ein kostengünstigeres Index-Zertifikat zu erwerben.
Fonds – Hintergrundwissen und Basics zum Fondskauf und Fondssparen
Offene Investmentfonds, von denen hier die Rede sein soll, sammeln das Geld der Anleger und investieren es unter der Federführung des Fondsmanagements in verschiedene Anlagebereiche, meist Aktien, Rentenpapiere, Festgeld, Devisen oder Rohstoffe. Oftmals versuchen die Fonds, einen zugrundeliegenden Index zu schlagen. Offene Investmentfonds sind in der Höhe des Fondsvermögens nicht begrenzt, machen also nicht irgendwann dicht, und können in der Regel börsentäglich gehandelt werden.
Durch den Erwerb der Fondsanteile wird man Miteigentümer am Fondsvermögen und partizipiert somit an Kursveränderungen der Investments sowie an deren Gewinnausschüttungen. Gesetzlich ist geregelt, dass trotz Insolvenz der fondsbetreuenden Kapitalanlagegesellschaft das Anlagevermögen für die Investoren erhalten bleibt.
Aktuelle Fondsempfehlungen
Der günstigste Fondskauf – Hintergrundwissen und Anbieter
„Der Gewinn liegt im Einkauf“ – diese alte Kaufmannsregel lässt sich nahtlos auch auf den Fondskauf übertragen. Nur dass Sie dann noch den richtigen Fonds kaufen müssen…. Wir geben ihnen Tipps für die Auswahl des Fonds und erläutern Möglichkeiten, Kosten beim Fondskauf einzusparen.
Ein Fonds bündelt die Anlegergelder in einem Sondervermögen und investiert in ein möglichst breites Portfolio in Papiere der jeweiligen Anlagerichtung.
Für ein Basisinvestment empfehlen wir:
Fonds kaufen – welcher Fonds erfüllt meine Wünsche?
Èine Vorgehensempfehlung zum Fonds kaufen liefert Ihnen das folgende Schaubild:
Für einen langfristigen Sparhorizont kann ein Fonds-Sparplan ein sinnvoller Bestandteil des Portfolios sein. Dabei schließen Sie einen Sparplan ab, der feste monatliche Beträge in einen oder mehrere Fonds Ihrer Wahl investiert. Schon ab 25.- Euro pro Monat kann ein Sparplan abgeschlossen werden. Damit nutzen Sie einen ganz speziellen Vorteil.
Seit Anfang Januar ist "MiFID II“, die „Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente“, ein juristisches Monster aus rund 7.000 Seiten Text, in Kraft getreten. Neben zahlreichen Konkretisierung bei der Beratung in der Vermögensanlage will die europäische Verordnung eine volle Kostentransparenz beim Verkauf von Wertpapieren (Fonds etc.) schaffen.
Es ist einfach, die Depotbank zu wechseln. Die meiste Arbeit übernimmt die neue Bank. Die Depotkosten läppern sich: Orderkosten, Sparplankonditionen, Verwahrungsgebühren. Ersparnisse von mehreren hundert Euro pro Jahr sind keine Seltenheit!
Wenn Sie auch auf einem "teuren" Depot sitzen, müssen nur die folgenden 4 Schritte gehen und Ihr Depotwechsel läuft reibungslos!
Unter Nachhaltigkeitsfonds bzw. Ethikfonds (synonym oft Ökofonds) verstehen wir Fonds, die das Fondsvermögen nur in Firmen mit bestimmten Kriterien investieren. Rechtlich sind die Begriffe „Nachhaltigkeitsfonds“, „Ethikfonds“ oder „Ökofonds“ nicht geschützt, so dass erst das Emmisionsprospekt des Fonds die Anlageziele konkret definiert.
Trotzdem orientieren sich die Fonds prinzipiell in ihren Anlagezielen an ihrem Namen: Nachhaltigkeitsfonds achten primär auf eine Produktion ohne Vernichtung von Umweltressourcen, Ethikfonds mehr auf moralische Aspekte bei der Produktion und Ökofonds legen das Primat auf die Vermeidung von Umweltverschmutzung. Eigentlich umschließt der Name „Ethikfonds“ das Anlagesegment am besten, von daher arbeite ich mit diesem Begriff weiter.
Fonds Tipps 2023
Welcher Fonds ist 2023 empfehlenswert. Wir sammeln für Sie an dieser Stelle Experten-Tipps und Empfehlungen aus renommierten Quellen. Letzte Aktualisierung der Fonds-Anlagetipps:
2. Mai 2023
Fonds für Anfänger – Anleitung für den einfachen Einstieg
Der erste Fondskauf stellt für viele Menschen eine Hürde dar. Ist das nicht alles total kompliziert? Wo soll ich ein Depot eröffnen? Kann ich das auch bedienen? Welchen Fonds soll ich kaufen? An welcher Börse investieren? Was ist ein Limit und wie setze ich es? Seien Sie beruhigt – das alles ist keine Hexerei. Lesen Sie hier, wie Sie als absoluter Anfänger mit wenig Aufwand Ihren ersten Fonds kaufen.
Die Änderungen der Besteuerungen von Fonds ab 2018
Ab dem 1. Januar 2018 gelten für Investmentfonds neue Steuerregeln. Auf einen Teil der Erträge muss nun direkt von der Fondsgesellschaft Körperschaftssteuer bezahlt werden. Auf der anderen Seite werden Anleger entlastet. Die Reform will dadurch auch den Aufwand des Anlegers reduzieren. Lesen Sie hier, was sich bei der Fondsbesteuerung ab 2018 genau ändert und welche Weichen Sie stellen müssen, um von den Steueränderungen zu profitieren.
Ein ETF bzw. börsennotierter Indexfonds will in seiner Zusammensetzung die Wertentwicklung eines Börsenindexes nachbilden. Die Managementleistung der Fondsmanager ist damit in der Regel nicht sonderlich aufwendig, was sich in günstigeren Konditionen widerspiegelt. Die jährlichen Gebühren liegen zwischen 0,2 und 0,5 % der Anlagesumme, meist wird kein Ausgabeaufschlag erhoben.
Ein kleiner Nachteil von Indexfonds liegt darin, dass keine Wertsteigerung wie bei manchen (wenigen) Einzelwerten potentiell möglich wäre. Es gibt die Fondsart seit dem Jahr 2000.
In diesem Artikel finden Sie Indexfonds grundsätzlich erläutert, sicherheitsrelevante Auswahlkriterien, Aufteilungsstrategien, Fondsempfehlungen und kostengünstige Anlagemöglichkeiten.
Weiterlesen: Anlagestrategie Geldanlage in ETF bzw. Indexfonds
Wenn Sie Ihr Fondsdepot bei einer Bank führen möchten, sollten Sie auf die laufenden Kosten der Depotführung in unserem Banken-Vergleich achten.
Fondsdepot-Vergleich, Stand Juni 2023
Fonds kostenlos kaufen (ohne Ausgabeaufschlag) und bei Verwaltungsgebühren sparen
Sie können beim Fondskauf ordentlich sparen, vor allem, wenn Sie auf Beratung und einen persönlichen Ansprechpartner in der Filiale verzichten können. Doch auch dem Filialbankkunden stehen Möglichkeiten offen, die Kosten beim Fondskaufs zu senken.
Wir zeigen: Am günstigsten kauft man über Fondsvermittler, Indexfonds (ETFs) locken mit niedrigen Verwaltungsgebühren.
Doch jeder hat beim Fondskauf eigene Ansprüche, wir zeigen, wer bei der Anlage wie sparen kann.
Fondsvergleich – wie finden Sie die besten Fonds?
Versuchen Sie langfristig erfolgreiche Fonds zu erwerben. Es gibt drei Regeln, die Sie für einen Fondsvergleich berücksichtigen müssen:
- Vergleichen sie nur Fonds miteinander, die zu gleichen Bedingungen operieren (Markt, Land, Anlagemöglichkeiten).
- Vergangenheitsbezogene Aussagen sind nicht unbedingt in die Zukunft fortzuschreiben
- Fondsmanagements wechseln öfter von einer Gesellschaft zur anderen
Quellen für Fondsvergleiche
Weiterlesen: Fondsvergleich - Kriterien und Vergleichsquellen
Mischfonds gehen per Definition einen Mittelweg zwischen Aktien- und Rentenfonds: Sie investieren in beide Anlagearten, Aktien und Anleihen. Die Wertentwicklung verspricht damit höhere Chancen als bei Rentenfonds aber niedrigere als bei reinen Aktienfonds. Dafür liegt das Risiko auch in der Mitte :-) Auf die folgenden Punkte sollten Sie bei der Auswahl Ihres Mischfonds achten.
Rentenfonds investieren das Fondsvermögen in festverzinsliche Anleihen. Lesen Sie hier, ob Rentenfonds für Sie eine überlegenswerte Anlagealternative darstellen könnte.
Vorteile von Rentenfonds
Die Wertentwicklung eines Rentenfonds speist sich aus zwei Quellen: den Zinszahlungen der Anleihen sowie eventuellen Kurssteigerungen der Papiere.
Wenn die Zinsen fallen, steigen die Kurse der festverzinslichen Anleihen und damit in der Regel auch die der Rentenfonds. Bei fallenden Zinsen können Verluste auftreten, müssen es aber nicht (wenn die Papiere bis zum Auslaufen gehalten werden und der Rücknahmekurs nicht unter dem Zeitwert liegt)
Ein Aktienfonds investiert in Aktien eines vom Fondsmanagement festgelegten Anlagebereiches. Das hat Vor- und Nachteile für den Privatanleger. Doch was überwiegt und worauf gilt es besonders zu achten?
Weiterlesen: Geldanlage in Aktienfonds – Tipps und Empfehlungen
Dachfonds legen das Geld der Anleger in mehrere Fonds an – kann das eine interessante Alternative sein?
Dachfonds dürfen in Deutschland nur maximal 10% der Anteile eines Investmentfonds halten und ein einzelner Fonds darf nicht über 20% am Gesamtvermögen des Dachfonds ausmachen.
Vorteile von Dachfonds
- Die Streuung über mehrere Investmentfonds senkt tendenziell das Gesamtrisiko des Investments.
- Der Dachfonds „kauft“ die Zielfonds oft günstiger ein als ein Privatanleger.
- Es können mehrere interessante Anlagebereiche gebündelt werden.
Offene Immobilienfonds sind Investmentfonds, die das Geld der Anleger in Immobilien investieren. Die meisten offenen Immobilienfonds investieren in Gewerbeobjekte und hoffen durch Mieten, Mietsteigerungen und Wertsteigerungen der Immobilien eine Rendite für den Anleger zu erwirtschaften.
Ein offener Immobilienfonds muss wenigstens über mindestens zehn verschiedene Immobilien streuen. Zur Liquiditätssicherung (z.B. wenn Anleger verkaufen) muss ein Teil des Fondsvermögens in schnell verfügbare Anlageformen wie Anleihen gehalten werden.
Vorteile von offenen Immobilienfonds
Weiterlesen: Offene Immobilienfonds in aller Kürze | Vor- und Nachteile
Geldmarktfonds wollen die Alternative zum Tagesgeldkonto im Fondsbereich darstellen. Dafür legen Geldmarktfonds das Fondsvermögen überwiegend in Termingelder, Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und andere relativ liquide Wertpapiere an.
Die kurzfristige Geldanlage reduziert das Risiko der Geldmarktfonds. Es sind nur wenige Fonds bekannt, die Zeiten mit Wertverlusten erlebt haben. Bei vielen Geldmarktfonds sind die Gebühren stark reduziert. Viele verzichten auf Ausgabeaufschläge. In Verbindung mit einem kostengünstigen Onlinedepot (Depotvergleich hier auf Geld-Welten.de) kann ein „Parken“ Ihres Geldes in Geldmarktfonds sinnvoll sein.
Garantiefonds geben entweder eine hundertprozentige Kapitalrückzahlungsgarantie zu einem bestimmten Zeitpunkt oder sichern eine Risikobegrenzung zu. Doch das kostet Geld. Als Faustregel gilt: Je höher die Sicherheit des Garantiefonds, desto geringer die Rendite-Beteiligung am Plus des jeweiligen Anlagesegments.
Folgendes kennzeichnet einen Garantiefonds:
Zielfonds - auch Laufzeitfonds oder Life-Cycle-Fonds genant - besitzen eine feste Fondslaufzeit. Es gibt sie auch in der Variante mit Kapitalerhalt-Garantie.
1998 wurden sogenannte Altersvorsorge-Sondervermögen-Fonds, kurz AS-Fonds eingeführt. Sie haben strenge Regeln per Gesetz für Anlagegrenzen. Seit 2013 dürfen sie nicht mehr neu aufgelegt werden.
Dies ist eine Sammelbezeichnung für sehr verschiedene Fonds-Spielarten. Ziel ist immer, ein langfristiger positiver Fonds-Ertrag. Der Fokus liegt auf der Vermeidung von Verlusten trotz Börsenkursschwankungen.
Wenn man nicht zu den besonders gut betuchten Anlegern gehört und trotzdem von seiner Bank eine Vermögensverwaltung wünscht, bekommt man oft sogenannte Vermögensverwaltungsfonds angeboten. Es handelt sich um standardisierte Mischfonds-Konzepte, die zumeist noch in unerschiedlichen Risikoklassen angeboten werden.
Gute(!) offene Immobilienfonds sind nach wie vor eine empfehlenswerte Beimischung für Ihr Privatdepot, obwohl in letzter Zeit viel von Auflösung solcher Fonds die Rede war. Sind Sie ebenfalls davon betroffen oder überlegen Sie die Anlage in solche Fonds? Lesen Sie hier, wie die aktuelle Lage dieser Fonds momentan aussieht und was Sie bei Kauf und Verkauf Ihrer Anteile an einem offenen Immobilienfonds beachten sollten.
Zu Anfang dieses Jahres mussten mehrere Schwergewichte im Immobilienfondssektor Ihre Pforten schließen, nachdem Großanleger ihr dort geparktes Geld abgezogen hatten. Trotzdem stehen dem Privatanleger in Deutschland nach wie vor ein knappes Dutzend offener Immobilienfonds als Kapitalanlage zur Verfügung. Diese haben laut Finanztest in den letzten Jahren Renditen im Rahmen von 2 bis 3,6 Prozent pro Jahr erwirtschaftet, mehrere davon sind schon seit Jahrzehnten am Markt.
Weiterlesen: Offene Immobilienfonds - Achtung bei Abwicklung
Die Ratingagentur Scope hat im Jahre 2013 rund 10.000 Fonds-Neugründungen der letzten 12 Jahre betrachtet und dabei festgestellt, dass knapp ein Drittel nach fünf Jahren wieder vom Markt genommen worden waren. Als Anleger sollte man sich von daher überlegen, wieviel Zeit man in die Recherche der Werthaftigkeit solcher Fonds legt. Mittels mehrjähriger Performance-Vergleiche verringert man das Risiko, sein Geld in einem Fonds arbeiten zu lassen, der (aufgrund von Erfolgslosigkeit) rasch wieder vom Markt verschwindet.
Finanztest hat in der Maiausgabe 2014 einige Fonds fürs VL-Sparen empfohlen. Gewohnterweise favorisieren die Tester kostengünstige Indexfonds (ETF), hier weisen sie auf den weltweit anlegenden db x-trackers MSCI World Ucits ETF 1c (Isin LU 027 420 869 2) hin. Bei den aktiv gemanagten Fonds gibt es mehrere Empfehlungen.
Das Handelsblatt weist im Januar 2014 darauf hin, dass der Small Cap-Index SDax (+29,3%) und der Midcap-Index MDax (+39,1%) den Dax in den letzen 12 Monaten deutlich überflügelt haben - die Indexes der klassischen Groß-Familienunternehmen. Möchten Sie an der Wertentwicklung dieser Indizes teilhaben? Das Handelsblatt weist auf die folgenden Papiere hin: MDax-ETF von iShares (WKN: 593392), den Equity Fund Small and Mid Cap Germany Fonds von Credit Suisse (ISIN: LU0052265898) und auf das SDax-Zertifikat von der Deutschen Bank (WKN DB0SDX).
Weiterlesen: In Familienunternehmen - Fonds und Zertifikate investieren
Auch 2015 konnten sich die Fondsgesellschaften über üppige Zuflüsse in ihre Fondsvermögen freuen. Den höchsten Zuwachs (knapp 40 Milliarden Euro) verzeichneten Mischfonds.
Stand der Fondsvermögen am 31.12.2015
- Aktienfonds: 322,8 Mrd. Euro
- Mischfonds: 216,9 Mrd. Euro
- Rentenfonds: 190,9 Mrd. Euro
Quelle: Fonds-Branchenverband BVI
Sie können die Gewinne aus Aktienspekulationen mit Verlusten aus anderen Kapitalanlagen, z.B. aus Fondsverlusten, für die Steuer verrechnen. Umgekehrt gilt dies allerdings nicht. Aktienverluste können nur gegen Aktiengewinne verrechnet werden, nicht gegen Erträge aus anderen Kapitalanalgen.