Grundlegendes Wissen zur Geldanlage

Bevor Sie Ihr Geld in eine längerfristige Anlagemöglichkeit investieren, möchte ich Ihnen Prinzipien, grundlegendes Wissen und erprobte Vorgehensweisen an die Hand geben. Hier finden Sie die fundamentalen Tipps von Sparbuch bis ETF.
Beschränken auf wenige Anlageformen
Bei der Wahl der optimalen Geldanlage verzetteln sich viele. Versuchen Sie nicht, jedem Hasen nachzujagen, denn dann erlegen Sie bekanntermaßen keinen. Weniger ist auch hier mehr. Entscheiden Sie sich für einige wenige Anlageformen und beschreiten Sie diesen Weg dann konsequent.
Gehen Sie ihre Finanzen durch. Lauern dort unsinnige Verträge? Aktien, die sich nie wieder erholen werden? Unnötige Versicherungen?
Trennen Sie sich konsequent und machen sie einen Schnitt. Ermitteln Sie mithilfe der folgenden Artikel die für sie passende Strategie. Trennen ist schwer, ich kenne das. Aber einmal vollzogen, freuen Sie sich in den nächsten Jahren über die konsequente Entscheidung. Schauen Sie in die Zukunft, die Vergangenheit darf nur in Bezug auf Erfahrung in ihre Entscheidung mit hineinspielen.
Schaffen Sie ein Extrakonto für ihre Sparpläne
Zur Erinnerung: Sie müssen oft erstmal Geld ansparen, um dann Anlagen zu tätigen. Dafür brauchen Sie ein Extrakonto, auf dem sie regelmäßig ansparen oder auf das sie gleich Sondereinnahmen einzahlen und dann investieren. Ich empfehle Ihnen hierfür ein Tagesgeldkonto. Wie schon im Beitrag „Wie Geld sparen“ beschrieben, überweisen Sie das Geld von diesem Konto dann auf Ihre (noch zu ermittelnde) langfristigen Geldanlagen.
Sie brauchen auch ein Konto, auf dem die Zinsen für Wertpapiere ausgezahlt werden. Leiten Sie es gebündelt auf ein Tagesgeldkonto, können sie es von dort leichter wieder anlegen.
Inflation
Die Inflation ist der Feind jeder Geldanlage, und zwar im doppelten Sinne. Zum einen zehrt Sie am realen Wert Ihres Guthabens und zwar Jahr für Jahr. Zum anderen macht es die sehr sicheren Anlagen (mit Zinsen unterhalb der Inflationsrate) real zu Geldverzehrern. Sehr schön deutlich wird das am Brotpreis, der sich innerhalb der letzten 25 Jahre mehr als verdoppelt hat. Zwar ist die Inflation nicht bei allen Gütern so stark und Zukunftsvorhersagen sind quasi unmöglich, dennoch sollten Sie bei den Entscheidungen für Ihre Geldanlage mit einer Inflation von 2 % pro Jahr rechnen (das ergibt ungefähr eine Erhöhung der Preise um 50 % alle 20 Jahre. Oder umgekehrt gerechnet: Für 1.000 Euro werden Sie in 20 Jahren noch so viel kaufen können, wie momentan für 666.- Euro.
Schön für Sie, wenn Ihre Geldanlage eine Rendite über der Inflationsrate erzielt. Erst dann machen Sie real einen Gewinn. In diesem Zusammenhang werden oft Anlagen in Sachwerte wie Immobilien empfohlen, die einen gewissen Inflationsschutz bieten. Auch die Anlage in Aktien/Fonds ist im gewissen Sinne eine Sachwertinvestition, da Sie ja in reale Werte investieren. Jedoch hat jede Anlage, wie schon besprochen und wie wir noch sehen werden, ihre eigenen Nachteile.
Zinseszins
Der Zinseszinseffekt ist der Freund des langfristigen Anlegers. Aus einer Anlage von 10.000 Euro zu 4 Prozent werden nach 10 Jahren 14.802 .- Euro, nach 20 Jahren wären es schon 21.911 Euro.
Noch eindrücklicher wird es, wenn Sie 100.- Euro monatlich zu 4 % anlegen. Nach 10 Jahren haben Sie 14.774 Euro – nach 40 Jahren wären es schon fast 120.000 Euro. Darum raten alle Experten, so früh wie möglich mit der Geldanlage für das Alter zu beginnen.
Wenn Sie mögen, spielen Sie mit dem Ansparrechner eigene Beispiele durch:
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Unsere Hauptartikel zum Grundwissen
- Regel Nummer 1: Vermeiden Sie Verluste
- Regel Nummer 2: Die Geldanlage streuen
- Regel Nummer 3: Verfügbarkeit berücksichtigen
- Für alle Geldanlagen gilt: Mehr Ertrag – mehr Risiko
- Anlagestrategie in Abstimmung auf meine individuellen Ziele
- Sparplan-Vergleich: Welcher Sparplan ist der Beste?
- Was bedeutet Rendite?
➔ Zur Themenseite: Grundwissen zur Geldanlage

Geldanlage für Einsteiger: Tipps und Finanzprodukte im Vergleich
Das Ersparte gewinnbringend anzulegen und zum Vermögensaufbau zu nutzen ist für viele Menschen eine attraktive Vorstellung. Insbesondere angesichts der Inflation und niedriger Zinsen sollte das Geld möglichst nicht ungenutzt auf dem Konto liegen und an Wert verlieren. Bei der Vielzahl an Anlageformen und Finanzprodukten ist es jedoch schwierig, den Überblick zu behalten. Wir erklären dir, welche Anlagemöglichkeiten es gibt und welche Formen der Geldanlage sich für Einsteiger:innen in welchem Fall lohnen.

Festverzinsliche Wertpapiere vs. Aktien: Welche Investition ist die richtige für Sie?
Wer langfristige finanzielle Ziele verfolgt, kommt um Investitionen nicht herum. Doch welche Anlageform ist die richtige? Sowohl festverzinsliche Wertpapiere als auch Aktien können eine gute Wahl darstellen. Bevor man sich für eine Investition entscheidest, sollte man sich über die Unterschiede und Risiken im Klaren sein.

Goldmünzen und Silbermünzen als Wertanlage: diese Münzen würden wir kaufen
Von modernen Kryptowährungen bis hin zum klassischen Sparbuch - die Möglichkeiten zum Anlegen von Geld sind heute so vielfältig wie nie zuvor. Ein nach wie vor beliebter Weg ist die Münzsammlung im heimischen Safe. Die Stücke aus Edelmetall punkten vor allem aufgrund ihrer Kombination aus Materialwert und Sammlernachfrage.
Entdecken Sie hier, welche Münzen aus Gold und Silber sich als zuverlässige Wertanlage eignen und was Sie beim Kauf und Verkauf beachten müssen. ► Beliebte & sichere Goldmünzen ► die Pendants in Silber ► Womit starten? ► Chancen & Risiken von Anlagemünzen versus Sammlermünzen ► Leserumfrage: auf welche Münzen setzen Sie?

Wie Sie den Broker wechseln – einfach, sicher und kostenfrei
Finanzgeschäfte sind generell Vertrauenssache – man vertraut gerne Partnern, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat. Auch beim Depot.
Dennoch kann es gerade heute bei der leichten Vergleichbarkeit der Anbieter dazu kommen, dass man seine Vermögenswerte lieber an einem anderen Ort aufbewahren möchte. Die ausschlaggebenden Gründe können dabei vielfältig sein, von einem zu geringen Angebot bei handelbaren Aktien, ETFs oder auch Derivaten über zu hohe Ordergebühren oder auch die generellen Verwaltungskosten des eigentlichen Depots.
Insbesondere die Einführung oder Erhöhung letzterer sind oftmals der ausschlaggebende Anlass für einen Anbieterwechsel. Kann ich den Broker problemlos wechseln? Ja, aber zumeist sogar fast ohne eigenen Aufwand! Kann ich immer einen Depotübertrag durchführen? Fast immer, aber einige Broker bieten diesen Service nicht an.
Worauf es bei einem derartigen Brokerwechsel ankommt und worauf man als Kunde am besten bereits vor Beantragung achten sollte ist weniger kompliziert als zumeist vermutet.
Die wichtigsten Fragen und Handlungsschritte zum Broker- bzw. Depotwechseln sind im hier kurz zusammengefasst. ► automatischer Übertrag ► mögliche Kosten ► potentielle steuerliche Nachteile vermeiden ► Kontrolle nach dem Depotübertrag

So erkennen Sie Abzocker – keine Chance dem Betrüger
Betrüger sind gerissen und lassen sich immer wieder neue Wege einfallen, Sparer in die Falle zu locken. Seien Sie schlauer. Unsere generellen Tipps für Sie:
Ganz wichtig bei der Geldanlage: Versuchen Sie Verluste zu vermeiden. Insbesondere der Geheimtipp an der Börse steht an oberster Stelle bei der raschen Versenkung hart ersparten Geldes. (Das Geld ist natürlich nicht weg, es hat nur ein anderer ;-( . Aber auch jede andere Anlageform kann Ihnen Verluste einbringen.
Die moderne Geldanlagetheorie geht davon aus, dass ein Großteil des Anlageerfolges von einer ausbalancierten Anlagedifferenzierung abhängt. Entsprechend sollten Sie Ihre Geldanlage über verschiedene Anlageklassen streuen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Anlageklassen voneinander unabhängig sind. Wenn Sie also schon in einer eigenen Immobilie leben oder eine vermietete Wohnung besitzen, müssen Sie nicht mehr in Immobilienfonds investieren.
Beispiele für eine gute Streuung Ihrer Geldanlage sind zum Beispiel:
Je längerfristiger Sie Ihr Geld anlegen, umso mehr binden Sie Ihr Geld. Es ist dann bis zum Ende der Laufzeit nicht verfügbar oder nur unter Verlusten zu veräußern. Darum sollten Sie die Verfügbarkeit der Geldanlage bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
Auch für die Verfügbarkeit gilt: Je schneller Sie wieder über Ihr Geld verfügen können, umso geringer fällt in aller Regel die Rendite aus. Doch nicht immer trifft dies zu. So haben Tagesgeldkonten meist höhere Verzinsungen als Sparbücher, beinhalten aber keine Kündigungsfristen.
Jede Anlageform trägt ein Risiko in sich. Doch das ganze Leben ist nicht ohne Risiko, also sollte uns das Risiko nicht abschrecken, unser Geld in andere Hände zu geben. Ein höherer Ertrag geht fast immer mit einem höheren Risiko der Anlageform einher.
Die Sicherheit sollte bei der langfristigen Geldanlageform an erster Stelle stehen. Es gibt aber durchaus Anlageformen mit unwesentlich höherem Risiko bei deutlich besserer Rendite.
Weiterlesen: Für Geldanlagen gilt: Mehr Ertrag – mehr Risiko
Kommen wir nun zu Ihrer persönlichen Anlagestrategie. Wir haben bereits behandelt, dass diese die Punkte:
- Risiko der Anlageform
- Verfügbarkeit der Anlageform
- Rendite der Anlageform
berücksichtigen sollte. Darüber hinaus haben wir zu einer sinnvollen Aufteilung Ihrer Geldanlagen auf verschiedene Anlageklassen geraten.
Um weitere Anhaltspunkte für Ihre persönliche Anlagestrategie zu erhalten, können Sie nun Ihren Risikotyp bestimmen.
Weiterlesen: Anlagestrategie - Abstimmung auf meine individuellen Ziele
Exkurs: Ethische Geldanlage
Die privaten Geldanleger besitzen die gewaltige Kraft von 5 Billionen Euro Privatvermögen. Wir als Sparer stellen dieses Geld in Form von Spareinlagen, Aktienkäufen, Fondsinvestitionen etc. den privaten Unternehmen zur Verfügung. Und diese … produzieren dann damit Waffen, machen Tierversuche und verseuchen die Umwelt.
So ist es in aller Regel natürlich nicht. Aber es kann durchaus sein, dass Ihr Fonds in ein Rüstungsunternehmen investiert, das mit Ihrem Geld dann eine besonders wirksame Landmine entwickelt. Wie können wir das vermeiden?
Ein Online-Depot eröffnen in 5 Schritten (mit Fondsempfehlungen)
Wenn Sie ETF, sonstige Fonds, Aktien Anleihen oder Zertifikate in Ihre Geldanlage mit aufnehmen möchten, benötigen Sie ein Depot. Dieses können Sie entweder bei Ihrer Hausbank eröffnen oder Sie entscheiden sich für ein Online-Depot. Letzteres überzeugt durch niedrigere Kosten und Einsparungen beim Kauf von Fonds oder Aktien. Dafür verzichten Sie auf einen Ansprechpartner vor Ort. Ist das attraktiv für Sie?
Dann lesen Sie in diesem Ratgeber die fünf Schritte zur Eröffnung eines Online-Depots und wie Sie den für Sie günstigsten Anbieter herausfinden.

Pyramide Exter: John Exters Vermögenspyramide und Investitionen in der momentanen Lage
Der amerikanische Ökonom John Exter hat die nach ihm benannte umgekehrte Pyramide entwickelt. Alle Anlagen sind in Risikoklassen aufgeteilt. Grafisch hat er diese in einer umgekehrten Pyramide dargestellt. Das größte Risiko finden Sie oben, in der ganzen Breite. Die größte Breite oben steht für "weltweit mit dem höchsten Nominalvolumen". Die Anlagen mit dem niedrigsten Risiko gemäß Exters Einschätzung finden sich unten.
Wenn Sie über Chancen und Risiken der verschiedenen Investmentmöglichkeiten nachdenken, hilft die Exter-Pyramide. Wir erläutern die Zusammenhänge und geben Tipps zu den jeweiligen Anlageklassen.
KI Geldanlage: Das ist der aktuelle Stand | Methoden & Anbieter
Es sind lernende Algorithmen, die die Fondsmanager immer stärker in Bedrängnis bringen – am Ende ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie den Finanzmarkt endgültig erobert haben. Doch welche Auswirkungen hat der bereits an der Börse stattfindende Machtwechsel für den Privatanleger? Welche Anwender gibt es und wie unterscheiden sich diese?

Rendite verständlich erläutert – Definition, Renditerechner, Formel und Beispiele
Was bedeutet Rendite? Unter dem Begriff Rendite versteht man den jährlichen Ertrag einer Geldanlage in Bezug auf das eingesetzte Kapitel.
So wird die Rendite berechnet ► Definition Rendite ► Renditerechner ► Formel Rendite berechnen ► Rendite von Immobilien ► ... von Aktien und Fonds ► Renditedreieck (mit Risiko und Verfügbarkeit) ► Beispielrechnungen
Sparplan-Vergleich: Welcher Sparplan ist der Beste? Von ETF, Banksparplan, Riester & Gold
Immer mehr Verbraucher denken in der heutigen Zeit wieder daran sich Rücklagen zu schaffen und zu sparen. Dabei gibt es in Form von Fonds, Tagesgeld und Festgeld viele Wege, um Geld anzusparen. Auch der eher altmodische, aber bewährte, Sparstrumpf feiert heutzutage aufgrund der Niedrigzinsen sein Comeback.
Die Zahl der Sparer in Deutschland ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. So gibt es seitens Banken, Versicherungen und Investment-Unternehmen ein immer größeres Portfolio, innerhalb dessen Auswahl es gelingt, an einer soliden Rücklage zu arbeiten.
Ein Sparplan sorgt für Kontinuität
Dabei ist wohl die effektivste Form, um sich langfristig viel Geld anzusparen, der sogenannte Sparplan. Oftmals handelt es sich bei diesen Spareinlagen um sehr überschaubare Summen, die allerdings langfristig gesehen ein kleines Vermögen aufbauen können. So entscheiden sich die meisten Sparer hierzulande, eine monatliche Summe von 100 bis 300 Euro zur Seite zu legen. Aber auch schon ab 50 Euro im Monat ist es möglich, einen Sparplan abzuschließen.
Mit oder ohne staatliche Förderung
In Deutschland gibt es zwei verschiedene Varianten für Sparverträge. So gibt es Sparpläne zu einem mit einer staatlichen Förderung und zum anderen ohne staatlichen Zuschuss. Bei den staatlich geförderten Sparplänen handelt es sich um Riester-Sparpläne.
Um sich einen Überblick von Möglichkeiten für Sparpläne zu verschaffen, haben wir Ihnen im Folgenden einen Ratgeber entworfen. So gelingt es, sich eine Übersicht über die verschiedenen Arten eines Sparplans zu machen.
Ein Girokonto online zu eröffnen ist heutzutage deutlich einfacher als früher, zudem lassen sich die Kontoführungsgebühren sparen. Bequeme Anbietervergleiche erlauben das Identifizieren des günstigsten Kontos für die eigenen Ansprüche. Zudem ist der Kontowechsel vom Gesetzgeber signifikant erleichtert, da die Banken die Firmen die neue Kontoverbindung mitteilen.
So gehen Sie vor, wenn Sie ein Girokonto online eröffnen wollen:
Weiterlesen: Ein Girokonto online eröffnen – Ratgeber mit 3 Schritten
6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren
Immobilien sind eine beliebte Geldanlage. Sie stehen für Wertstabilität, Sicherheit und regelmäßige Rendite. Dem Anleger stehen für eine Immobilieninvestition viele Wege offen. Nicht immer und nicht für jeden ist die jeweilige Investitionsart geeignet. Wir beleuchten 6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren und nennen die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Versteckte Gebühren beim Online-Trading und wie Sie sie vermeiden können
Makler erheben häufig eine Vielzahl anderer Gebühren, die sich je nach Umständen schnell summieren können. Diese zusätzlichen Gebühren werden für Online-Anleger immer wichtiger, wenn die Handelsprovisionen der Broker vergleichbarer werden.
Wann lohnt Eigenheim? Worauf kommt es dabei an?
Die Frage nach der idealen Wohnsituation bereitet vielen Menschen in Deutschland Kopfzerbrechen. Während Betroffene die monatliche Miete als rausgeschmissenes Geld empfinden, fürchten sie auf der anderen Seite die hohen Risiken eines Hauskaufs. Ob ein Hauskauf letztendlich besser als das Wohnen zur Miete ist, lässt sich jedoch nicht so einfach beantworten, da die Sinnhaftigkeit hier von mehreren Faktoren abhängig ist.
Ökonomen der Universität Maastricht fanden unlängst heraus, dass das das subjektive Risikoempfinden eines Anlegers sinkt, je stärker seine Aktien steigen.
Die Studie, bei der 1.000 Kleinanleger mit einer durchschnittlichen Depotgröße von 50.000 Euro ein Jahr lang den Forschern Einblicke in ihre Aktiendepots gewährten, belegt, dass Investoren ihr Anlagerisiko von vielen Faktoren abhängig machen – anscheinend nur nicht vom objektiven Risiko.
Ein Blick auf die Handelsbilanz der Aktiendepots der Anleger zeigte den Forschern ein klares Muster: Je erfolgreicher ein Anleger in der jüngsten Vergangenheit war, desto geringer wird sein Risikoempfinden. Geht ein waghalsiger Deal gut, wird der kurzfristige Erfolg gleichermaßen zum Rauschmittel; vergangene Trends werden blindlings auf die Zukunft projiziert und mit jedem geglückten Trade steigt die Wahrscheinlichkeit, mit einem noch höheren Einsatz und etwas weniger Glück den bisherigen Erfolg völlig zunichte zu machen.
Seit 2009 gilt in Deutschland für alle Kapitaleinnahmen (Zinsen, Dividenden, Kurssteigerungen) ein einheitlicher Steuersatz von 25%. Diese als Abgeltungssteuer ausgestaltete Kapitalertragssteuer wird auch Quellensteuer genannt, da Sie direkt von der jeweiligen Bank oder Fondsgesellschaft an den Staat entrichtet wird. Also dort, wo sie Ihre Wertpapiere aufbewahren.
Lesen Sie hier, was Sie bei der Kapitalertragssteuer bzw. Abgeltungssteuer beachten sollten.
Aktien kaufen - ja oder nein? Ist das sinnvoll?
Wenn Sie Ihr Geld in Aktien anlegen, sind Sie am Grundkapital einer Aktiengesellschaft beteiligt, es handelt sich also in gewissem Sinne um eine Anlage in reale Werte. In Zeiten von Inflations- und Währungsrisiken eigentlich keine schlechte Sache, wenn ... da nicht die Verlustmöglichkeit bis hin zum Totalverlust wäre.
Lesen Sie in diesem Beitrag, ob Sie Aktien kaufen sollten - ja oder nein - , was Sie beim Kauf beachten sollten und wann dies sinnvoll ist.
Eine Deflation ist in der Definition der Volkswirtschaftslehre ein anhaltender und allgemeiner Rückgang des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen. Gleichviel Sprit getankt, weniger bezahlt, mein Lieblingsbrot wird billiger. Ganz soweit ist es noch nicht, aber die Tendenz der Preissteigerungsrate ist sinkend. Somit macht es durchaus Sinn, sich mit den bisherigen Erfahrungen in den unterschiedlichen Anlagesegmenten in Zeiten fallender Preise zu beschäftigen.