Dachfonds legen das Geld der Anleger in mehrere Fonds an – kann das eine interessante Alternative sein?
Dachfonds dürfen in Deutschland nur maximal 10% der Anteile eines Investmentfonds halten und ein einzelner Fonds darf nicht über 20% am Gesamtvermögen des Dachfonds ausmachen.
Vorteile von Dachfonds
- Die Streuung über mehrere Investmentfonds senkt tendenziell das Gesamtrisiko des Investments.
- Der Dachfonds „kauft“ die Zielfonds oft günstiger ein als ein Privatanleger.
- Es können mehrere interessante Anlagebereiche gebündelt werden.
Nachteile von Dachfonds
Dachfonds leiden an ihren hohen Kostenstrukturen: Das Management des Dachfonds will bezahlt werden und zusätzlich das der Zielfonds. Damit wird es immer schwieriger, am Ende eine ansehnliche Rendite zu erwirtschaften.
Und wie verhält es sich mit ETF-Dachfonds?
Ebenso. Lassen wir die Morningstar-Experten zu Wort kommen: "Wie wir also feststellen, haben ETF-Dachfonds in Summe gleich doppelt enttäuscht: Sie schafften es nicht nur nicht, gemischte Aktien-Renten-Indizes zu übertreffen, sondern hinkten auch ihren Kategorie-Durchschnitten hinterher ..."
Fazit: Nein
Wir raten vom Kauf von Dachfonds ab – es sind einfach zu viele Stationen dazwischen, die von Ihrem Investment etwas abzwacken. Falls Sie doch in Dachfonds investieren, achten Sie darauf, dass der Dachfonds nicht nur in hauseigene Zielfonds Ihrer Bank investiert, sondern den gesamten Fondsmarkt nutzt.