Sparen für ein Kind
Wer Nachwuchs bekommt, der denkt an vieles. Schlaflose Nächte, Stillen und die Windelgröße sind ein Thema. Dagegen berücksichtigen zahlreiche frisch gebackene Eltern die Herausforderung des Sparens erst einmal nicht. Dabei ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig Rücklagen zu bilden. Ob das Kind sein Vermögen später für den Führerschein, die erste Wohnung oder die Altersvorsorge verwendet, bleibt dahingestellt. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass der Nachwuchs bereits über ein eigenes Kapital verfügt. Doch welche Möglichkeiten haben Eltern und Großeltern, um das Geld für die Nachfahren möglichst effektiv anzulegen?
Die Möglichkeiten zum Ansparen für ein Kind vorgestellt ► Sparbuch ► ETF ► Festgeld ► OSKAR ► Downloadvorlage Sparbuch

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1. Wichtige Regelungen beim Sparen für ein Kind
Bevor sich für eine bestimmte Geldanlagemöglichkeit entschieden wird, müssen einige Punkte berücksichtigt werden. Im ersten Schritt sollte überlegt werden, auf wessen Namen die Spareinlage laufen soll.
Es besteht die Option, dass Eltern in eigenem Namen in Konto eröffnen und das Kind als Begünstigten eintragen lassen. Alternativ können sie das Konto direkt auf den Nachwuchs anlegen. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile.
1.1. Konto auf den Namen des Kindes eröffnen
Die Vorteile davon, wenn Mamas und Papas ein Konto im Namen des Kindes anlegen, sind:
- Kind kann Steuerfreibetrag von 9.600 Euro geltend machen.
- Ersparnisse des Kindes werden bei Hartz IV als zusätzlicher Freibetrag angerechnet.
- Mit Beginn der Volljährigkeit hat nur noch das Kind Zugriff auf das Geld und kann es ausgeben, worauf es Lust hat.
Aber es sind auch Minuspunkte damit verknüpft, wenn das Kind eine Spareinlage auf seinen Namen bekommt. Diese sind:
- Für die Kontoeröffnung werden Geburtsurkunde und Legitimation aller Sorgeberechtigten benötigt.
- Beläuft sich das Gesamteinkommen des Kindes auf eine Summe über 450 Euro im Monat, dann kann es passieren, dass der Nachwuchs nicht mehr kostenlos in der gesetzlichen Krankenkasse mitversichert werden darf.
- Besitzt das Kind später mehr als 7.500 Euro, kann es zu Kürzungen beim BAföG kommen.
Gerade bei der Kontoeröffnung ist es leichter, wenn Eltern oder Großeltern dies in eigenem Namen machen. Allerdings haben sie dann auch den rechtlichen Zugriff auf das Vermögen. Selbst wenn das Kind volljährig wird, können die Kontoinhaber noch bestimmen, ob der Nachwuchs das Geld überhaupt bekommt.
Hohe Sparsummen über 400.000 Euro (bei eigenen Kindern, bei Enkelkindern bis 200.000 €) in 10 Jahren müssen bei der Schenkung vom Kontoinhaber an das Kind versteuert werden. Je nach Steuersatz können dadurch hohe Verluste entstehen. Siehe dazu:
Beitrag: Erben und verschenken – was beachten?
Erben und verschenken – was beachten?
Erben und verschenken – was beachten? Sparen durch pfiffigen Einsatz von Freibetrag und Steuerklasse
Keine Angst vor Schenkungs- und Erbschaftssteuern
Am einfachsten verdienen Sie Ihr Geld dort, wo Sie keines ausgeben. Jeden Euro, den Sie sparen, brauchen Sie nicht zu verdienen. Dieses Ziel sollte auch Richtschnur sein, wenn Sie als potentieller Erblasser Ihren Nachlass gestalten. Wenn Sie die Freiräume nutzen, die Ihnen das Schenkungs- und Erbschaftssteuerrecht bietet, profitieren Sie und natürlich Ihre potentiellen Erben von erspartem Geld.
2. Die beliebtesten Sparmöglichkeiten für ein Kind
Es existieren verschiedenste Optionen, wie Geld für den Nachwuchs angelegt werden kann. Bevor ein Vertrag abgeschlossen wird, sollten sich Eltern mit den Möglichkeiten sorgfältig auseinandersetzen. Denn nur so kann eine möglichst effektive Geldanlage gefunden werden.
Experten raten hauptsächlich zu zwei verschiedenen Möglichkeiten. Entweder können die Eltern das Geld für die Kinder in Aktien (in Form von Fonds wegen der breiten Streuung) stecken oder sie setzen auf das Zinssparen. Welche Alternative geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist es, das Sparziel, die Geldsumme und den Zahlungseingang zu überdenken.
2.1. Sparbuch
Das Sparbuch war früher eine sehr beliebte Sparvariante für Kinder. Es wird auch heute noch verwendet. Allerdings leidet sein Ruf unter den extrem niedrigen Zinsen von unter einem Prozent. Durch die aktuelle Inflationsrate von mehreren Prozent verliert das eingezahlte Geld zusätzlich an Wert. Diesen Wertverlust können die Sparbuch-Zinsen nicht abfangen. Somit ist das Sparbuch als Kapitalanlage eigentlich uninteressant.
Dennoch bringt es einige Vorteile mit. So fallen beim Sparbuch keine Kontoführungsgebühren an. Es ist außerdem nicht notwendig, eine Mindestsumme einzuzahlen. Die Kinder können beim regelmäßigen Einzahlen des Taschengeldes das Sparen üben. Das Sparbuch kann mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist aufgelöst werden. Ein größeres Risiko besteht bei dieser Form der Geldanlage kaum, dennoch gibt es bessere Optionen. Siehe dazu:
Beitrag: Besser als nichts: Sparbuch oder Sparkonto
Besser als nichts: Sparbuch oder Sparkonto
Das Sparbuch ist sicher. Von daher ist es neben dem Tagesgeld eine gute Möglichkeit, Geld "zwischenzuparken", z.B. für Ansparungen auf Konsumgüter oder um sich einen finanziellen Puffer zu schaffen.
Dennoch bleibt ein Nachteil des Sparbuches oder Sparkontos: Es wird meist nur niedrig verzinst. Hier gibt es einen Tipp: Geben Sie sich nicht mit dem ersten Niedrigzinsangebot zufrieden. Banken zeigen sich in der Regel kreativ, wenn sie diesbezüglich nachhaken. Insbesondere, wenn Sie mit Guthaben über 10.000 Euro locken können.
Das folgende sollten Sie über ein Sparbuch wissen:
2.2. Unsere Empfehlung: ETF-Sparpläne
Bei den ETFs (Exchange Traded Funds) handelt es sich um Aktienfonds, die verwaltet werden. Das bedeutet, dass sich die Eltern nicht selbst auf dem Aktienmarkt bewegen müssen. Diese Geldanlage ist dann sinnvoll, wenn das Vermögen über einen längeren Zeitraum (mindestens über 5 Jahre) angelegt werden soll. Es ist ideal, wenn direkt nach der Geburt in ETFs investiert wird. Nach zehn oder zwanzig Jahren können sich dann bereits hohe Gewinne angehäuft haben.
Auch die Stiftung Warentest rät beim Sparen für Kinder dazu, diese passiv gemanagten Aktienfonds zu erwerben. Bei Fonds handelt es sich um ein Aktienpaket. Dadurch, dass auf verschiedene Wertpapiere gesetzt wird, sinkt das Risiko des Geldverlustes.
Mit ETF-Sparplänen ist es auch möglich, regelmäßig kleinere Summen flexibel anzulegen. Je nach Vertrag können die Sparraten verändert werden. Die Rendite bei ETFs beträgt bei langfristigen Anlagen rund sieben Prozent. Siehe dazu:
Grundlagen zur Anlage in ETF
Anlagestrategie Geldanlage in ETF bzw. Indexfonds
Ein ETF bzw. börsennotierter Indexfonds will in seiner Zusammensetzung die Wertentwicklung eines Börsenindexes nachbilden. Die Managementleistung der Fondsmanager ist damit in der Regel nicht sonderlich aufwendig, was sich in günstigeren Konditionen widerspiegelt. Die jährlichen Gebühren liegen zwischen 0,2 und 0,5 % der Anlagesumme, meist wird kein Ausgabeaufschlag erhoben.
Ein kleiner Nachteil von Indexfonds liegt darin, dass keine Wertsteigerung wie bei manchen (wenigen) Einzelwerten potentiell möglich wäre. Es gibt die Fondsart seit dem Jahr 2000.
In diesem Artikel finden Sie Indexfonds grundsätzlich erläutert, sicherheitsrelevante Auswahlkriterien, Aufteilungsstrategien, Fondsempfehlungen und kostengünstige Anlagemöglichkeiten.
Beitrag: Welchen Broker für einen ETF-Sparplan wählen?
Welcher Broker für ETF-Sparplan?
Welcher Broker eignet sich besonders für einen ETF-Sparplan?
Die Fondsart ETF ist in aller Munde. Von Finanztest bis Finanztipp empfehlen alle unisono die Geldanlage in die ungemanagten Indexfonds, die mit geringen Kosten punkten. Doch bei welchen Broker kaufe ich am besten ETF? Wer bietet mir welchen Sparplan? Wir beleuchten die aktuellen Angebote.
Beitrag: ETF-FAQ
FAQ zu ETF
Was ist ein ETF? (Grundlagen)
Was bedeutet "ETF"?
Das Akronym ETF steht für Exchange Traded Fund und bedeutet nichts anderes als „börsennotierter Fond“. Während direkte Aktieninvestments den Verlauf eines bestimmten Börsenwertes nachzeichnen, bilden ETFs den Kursverlauf ganzer Börsen, Märkte oder Branchen ab. Doch wie funktioniert das eigentlich und was unterscheidet das Aktienkaufen vom ETF Kaufen?
Wenn Sie als Privatanleger an der Börse in eine Aktie investieren möchte, suchen Sie sich diese zunächst heraus und kaufen sie dann. Steigt der Wert der Aktie, kommen Sie in den Genuss von Renditen. Fällt die Aktie, können Sie viel Geld verlieren – vor allem dann, wenn Sie nur in diesen einen Wert investiert hatten. Im Gegensatz dazu investiert man beim ETF nicht unmittelbar in einen bestimmten Börsenwert. Vielmehr investiert man in einen Fond, der die Wertentwicklung vieler Börsenwerte (meist aller Werte eines Indexes) nachbildet.
Auf welche Indexe gibt es ETF?
ETF gibt es von vielen Anbietern und auf viele Indixes. Die im Fond enthaltenen Aktien bilden einen Querschnitt durch den Markt, die Börse oder die Branche, in den oder die Sie als Anleger investieren möchten. Ein Beispiel für einen branchenbeschränkten Fond ist beispielsweise ein Wasser ETF. Die breite Streuung der einzelnen Anlagewerte macht ETFs zu einer weniger risikobehafteten Geldanlage als die Investition in einen Einzelwert.
ETF = Indexfonds?
Die Begriffe Indexfonds und ETF werden oft synonym benutzt. Das stimmt auch in aller Regel, beides sind Fonds, die einen Index nachbilden. Es gibt aber einen Unterschied: Indexfonds darf sich nur ETF nennen, wenn er auch an der Börse gehandelt wird. Es gibt auch Indexfonds, die nur direkt bei der Fondsgesellschaft erworben werden können.
Unterschiede bei ETF (Wiederanlage, Zusammensetzung)
Unterschiede von ETF in der Wiederanlage
Die Unternehmen, an denen sich der ETF in Form von Aktien gemäß der zugrundeliegenden Indexzusammensetzung beteiligt, schütten hin und wieder Dividenden aus. Diese kommen natürlich den Anlegern des ETF zugute. ETF unterscheiden sich darin, wie mit diesen Dividenden umgegangen wird. Es gibt zwei Vorgehensweisen:
- Wiederanlegende (thesaurierende) ETF
Wenn die Dividenden direkt wieder in ETF-Anteile des Fonds investiert werden, spricht man von wiederanlegenden oder thesaurierenden ETF.
Deren Vorteile sind:
- Der Anleger muss sich um nichts kümmern, alles läuft automatisch,
- die Dividenden erzielen ihrerseits Rendite (Zinseszinseffekt),
- ideal für langfristig orientierte Anleger. - Ausschüttende ETF
Die Dividenden werden dem Konto der Anlegerin bzw. des Anlegers gutgeschrieben. Diese(r) kann mit dem Guthaben machen, was sie/er will.
Deren Vorteile sind:
- regelmäßige Ausschüttungen zur freien Verfügung, ohne das Fondsvermögen antasten zu müssen,
- eigene Kontrolle über die Verwendung der Dividenden,
- ideal für alle, die von den Gewinnen ihrer Geldanlage (auch) leben wollen.
Welche Art der Wiederanlage von Dividenden bevorzugen Sie bei ETF?
Unterschiede in der Art der Zusammensetzung des ETF – Bauweisen
Es gibt unterschiedliche Herangehensweise daran, wie ein ETF seinen Index nachbildet. Alle sollen aber zum selben Ziel führen und die Anlagesumme der Anleger im ETF (ungefähr) mit der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Indexes steigen oder fallen lassen. Es gibt prinzipiell zwei Arten der Indexnachbildung:
- ETF mit Physischer „Replikation“
Dieser ETF kauft vom Geld der Anleger die Wertpapiere (meist Aktien) des Index, den er nachbilden will, direkt. Sie replizieren (nachbilden) den Index auf physische (in Form der Aktien) Weise. Diese ETF-Art ist sehr beliebt, weil Anleger unmissverständlich wissen, worein sie ihr Geld investieren. - ETF mit Synthetischer Replikation
Hierbei lässt sich der Betreiber des ETF die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Dafür erhält die Bank einen Korb bekannter Aktien vom ETF-Betreiber. Ein relativ komplexer Deal, der aber in der Regel zum selben Resultat (Indexnachbildung) führt und am Ende sogar kostengünstiger sein kann.
Wir erläutern dieses Thema im Detail im Artikel "Wie unterscheiden sich ETF?"
Welche ETF-Art bevorzugen Sie?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Physische Replikation. | 10 Stimmen |
Ist mir beides gleich recht. | 9 Stimmen |
Synthetische Replikation. | 0 Stimmen |
Wie ETF auswählen?
Mit ETFs Chancen nutzen, Risiken und Kosten begrenzen
Wie wähle ich einen passenden ETF aus? Die Top-Auswahlkriterien
Wer in sichere Anlagen wie Tages- und Festgeld investiert, hat heutzutage grundsätzlich keinen Grund zum Jubeln. Die Zinssätze bleiben deutlich hinter der Inflationsrate zurück, sodass das Vermögen schließlich an realer Kaufkraft verliert. Höhere Renditen lassen sich nur erzielen, wenn der Anleger bereit ist, Risiken einzugehen.
Eine geschickte Anlagestrategie mithilfe von ETFs (Exchange Traded Funds) macht solche Risiken kalkulierbar und spart Kosten. Wir erläutern, welche Kriterien bei der Auswahl eines ETF beachtet werden sollten.
Welche(r) Broker/Bank für ETF-Sparplan?
Welcher Broker für ETF-Sparplan?
Welcher Broker eignet sich besonders für einen ETF-Sparplan?
Die Fondsart ETF ist in aller Munde. Von Finanztest bis Finanztipp empfehlen alle unisono die Geldanlage in die ungemanagten Indexfonds, die mit geringen Kosten punkten. Doch bei welchen Broker kaufe ich am besten ETF? Wer bietet mir welchen Sparplan? Wir beleuchten die aktuellen Angebote.
Wie unterscheiden sich ETF?
Wie sich ETF unterscheiden und im Hintergrund funktionieren
Wir haben an anderer Stelle auf unserem Portal bereits auf ETFs als Geldanlage hingewiesen. Dabei haben wir Vorteile genannt und Empfehlungen aufgelistet. Doch, wie funktioniert ein ETF eigentlich wirklich? Wie unterscheiden sich ETF von den übrigen Fonds? Wie unterscheiden sich ETF untereinander? Wie ist ein ETF zusammengesetzt? Auf diese Punkte möchten wir in diesem Artikel näher eingehen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Indexfonds und einem ETF?
Beide Fondsarten investieren passiv und beide bilden einen Index ab. Der Hauptunterschied liegt in der Handelbarkeit. ETF werden über die Börse gehandelt und können so laufend ge- und verkauft werden. Der Kauf und Verkauf von Indexfonds ist hingegen wie bei aktiven gemanagten Fonds nur einmal täglich über den jeweiligen Fondsanbieter möglich. Indexfonds sind auch oft teurer in den laufenden Kosten, auch wenn dieser Unterschied geringer wird.
Ist eine Frage offen geblieben?
Ist bei Ihnen eine Frage zu ETF offen geblieben?
Vielen Dank für jeden Hinweis! Wir werden die Fragen dann an dieser Stelle beantworten.
2.3. OSKAR
OSKAR ist eine digitale Vermögensverwaltung. Sie wurde von Dominik Nienhaus, Jens Ohr und Peter Schille gegründet und sitzt in Karlsruhe. Investiert wird, abhängig von der Risikobereitschaft der Eltern, in verschiedene ETFs und ETCs. Es stehen fünf unterschiedliche Investitionsstrategien spezielle zum Sparen für Kinder zur Auswahl. Der Kunde hat jederzeit Zugriff auf sein Geld. Die Stiftung Warentest bemängelt die hohen Servicegebühren von 1 Prozent der Anlagebeträge.
2.4. Festgeldkonto
Ein Festgeldkonto fußt auf dem Zinssparverfahren. Es eignet sich ideal, wenn eine größere Summe über einen längeren Zeitraum angelegt werden soll. Denn wie der Name Festgeld bereits verkündet, während der Vertragslaufzeit besteht kein Zugriff auf das eingezahlte Vermögen. Dadurch erhält der Sparer mehr Zinsen, kann sich im Notfall aber keine Gelder auszahlen lassen. Teilweise ist eine vorzeitige Auflösung möglich, allerdings fallen dann Strafgebühren an.
Das Risiko eines Geldverlustes ist beim Festgeldkonto relativ gering, vor allem, wenn es die Einlage nur maximal 100.000 Euro beträgt und es der deutschen Einlagensicherung unterliegt. Je kleiner das Risiko ist, desto niedriger fallen auch die Renditen aus. Bei einem Festgeldkonto betragen sie im Moment leider auch nur wenige Prozentpunkte.
Wer sich für ein Festgeldkonto entscheidet, der kann bereits in den Babykarten die Freunde und Verwandten darauf aufmerksam machen. Vielleicht möchten sich einige Familienmitglieder an der Sparaktion beteiligen. Dadurch kommt eine größere Ausgangssumme zusammen. Je höher der angelegte Betrag, desto mehr Geld wird am Ende ausgezahlt. Deshalb lohnt es sich zusammenzulegen.
3. Achtung: Kein Schutzbrief und keine Ausbildungsversicherung
Große Einigkeit herrscht im Hinblick auf Schutzbriefe und Ausbildungsversicherungen als Sparmöglichkeiten für Kinder.
Finanzprofis sagen nicht generell, dass diese beiden Optionen schlecht sind. Aber Schutzbriefe und Ausbildungsversicherungen eignen sich nicht zum Sparen für Kinder. Denn sie bieten kaum Renditen, kosten aber gleichzeitig Geld.
Versicherer und Banken offerieren in dem Zusammenhang verschiedene Modelle an. Dabei können unter anderem Herausforderungen wie Berufsunfähigkeit und Unfälle abgesichert werden. Gleichzeitig kann ein Teil der Einzahlung angespart werden. Es gibt allerdings wesentlich profitablere Sparmodelle wie zum Beispiel die ETFs oder auch selbst das Festgeldkonto.
4. Breites Investitionsportfolio ist ideal
Idealerweise wird beim Sparen für das Kind auf mehrere Optionen gesetzt. Wer sein Kapital weit streut, der puffert Ausfallrisiken ab. Ob ein Großteil des Vermögens auf ein solides Festgeldkonto oder ertragreichere ETFs gesetzt wird, das bleibt dem eigenen Gefühl überlassen. Wichtig ist allerdings nicht nur der Bauch, sondern auch der Verstand. Es sollte nicht blind investiert werden.
Wichtig ist auch, sich vorher über die verschiedenen Modelle zu informieren und die Details zu kennen. Erst dann kann eine gute Entscheidung getroffen werden.
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
5. Downloadvorlage für ein Sparbuch
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Wenn Eltern der Meinung sind, dass ihr Nachwuchs ins richtige Alter für ein eigenes Konto gekommen ist, stellen sich häufig einige Fragen: Wie genau funktioniert das Kinderkonto? Wo sollte ich das Konto eröffnen und was muss ich beim Eröffnen beachten? Welche Kosten fallen an? Und welche Kontrolle behalten die Erziehungsberechtigten?
Wir geben in diesem Artikel die Antworten zu diesen Fragen und zeigen Alternativen zum klassischen Kinderkonto auf.
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Keine Angst vor Schenkungs- und Erbschaftssteuern
Am einfachsten verdienen Sie Ihr Geld dort, wo Sie keines ausgeben. Jeden Euro, den Sie sparen, brauchen Sie nicht zu verdienen. Dieses Ziel sollte auch Richtschnur sein, wenn Sie als potentieller Erblasser Ihren Nachlass gestalten. Wenn Sie die Freiräume nutzen, die Ihnen das Schenkungs- und Erbschaftssteuerrecht bietet, profitieren Sie und natürlich Ihre potentiellen Erben von erspartem Geld.
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