Geld-Glossar

Unser Geld Welten Glossar der Fachbegriffe aus der Welt des Geldes.

Inhalt: Geld-Glossar

  1. Abfindung Übernahme
  2. Agio oder Aufgeld
  3. Aktie - Anteil
  4. Aktienanalyse - Kennzahlen oder Chart
  5. Aktienanleihe oder Reverse Convertible
  6. Aktienbörse
  7. Aktienbrief
  8. Aktienbuch
  9. Aktienclubs
  10. Aktienemission
  11. Aktiengesellschaft
  12. Aktienindex
  13. Aktienmakler
  14. Aktienmantel
  15. Aktienmarkt
  16. Aktienoption
  17. Aktienregister
  18. Aktienrückkauf
  19. Aktiensparen
  20. Aktiensplit
  21. Aktienzertifikat
  22. Amtlicher Markt
  23. Anlaufdividende
  24. Anleihen
  25. Baisse
  26. Bezugsrecht
  27. Blindpool Fonds
  28. Blue Chip
  29. Bonität
  30. Bruttodividende
  31. Buchgeld
  32. Buchgewinn
  33. Bullen und Bären
  34. Bundesanleihen
  35. Bundesschatzbrief
  36. Call-Option
  37. Cash Flow
  38. Cdax
  39. Chart
  40. Chartanalyse
  41. Commercial Papers
  42. Coupon
  43. Courtage
  44. Covered Warrant
  45. Dachfonds
  46. Dax
  47. Deflation
  48. Depot
  49. Deutsches Aktieninstitut
  50. Devisen
  51. Disagio
  52. DivDax
  53. Dividende
  54. Dividendenrendite
  55. Dow Jones Index
  56. Effekten
  57. Eigenkapitalrendite
  58. Emerging Markets
  59. Emission
  60. Emissionsrendite
  61. Emissionsvolumen
  62. Emittent
  63. Eröffnungskurs
  64. Erwerbskurs
  65. Eurex
  66. Festpreisverfahren
  67. Festverzinsliches Wertpapier
  68. Financial Future
  69. Fonds
  70. Fonds - Gebühren
  71. Fonds Order
  72. Fonds Produkte
  73. Fondsbanking
  74. Fondsgebundene Lebensversicherung
  75. Fondsgesellschaft
  76. Fondsmanagement
  77. Fondspolice
  78. Frankfurter Wertpapierbörse
  79. Freiverkehr
  80. Fremdkapital
  81. Front Bond
  82. Fusion
  83. Futures
  84. Garantiefonds
  85. Geld
  86. Geldanlage
  87. Geldanlage Sparbrief
  88. Geldautomaten
  89. Geldinstitute
  90. Geldkarte
  91. Geldkurs
  92. Geldmarkt
  93. Geldmarktfonds
  94. Geldmarktkonto
  95. Geldmenge
  96. Geldpolitik
  97. Geldschöpfung
  98. Geldwerter Vorteil
  99. Gemischte Fonds
  100. Genussscheine
  101. Geregelter Markt
  102. Geschlossener Fonds
  103. Gewinn je Aktie
  104. Gewinn- und Verlustrechnung
  105. Gewinnmitnahme
  106. Globalurkunde
  107. Greenshoe
  108. Grundkapital
  109. Gründung einer Aktiengesellschaft
  110. Handelsbilanz
  111. Handelsergebnis
  112. Hauptpapier
  113. Hauptversammlung
  114. Hausse
  115. HDax
  116. Hebel
  117. Hedge Fonds
  118. High-Yield-Bonds
  119. Holding
  120. Immobilienfonds
  121. Implizite Volatilität
  122. Index
  123. Index-Aktie
  124. Industrieaktien
  125. Inhaberaktie
  126. Innerer Wert
  127. Inventarwert
  128. Investment
  129. Investmentfonds
  130. Jahresabschluss
  131. Jahrescoupon
  132. Jahresüberschuss
  133. Jährliches Aufgeld
  134. Joint Venture
  135. Jumbo-Anleihen
  136. Jumbo-Pfandbrief-Index (JEX)
  137. Junge Aktien
  138. Jungschein
  139. Junk Bonds
  140. Kapitaleinsatz
  141. Kapitalertrag
  142. Kapitalgesellschaft
  143. Kapitalmarkt
  144. Kassakurs
  145. Kleinaktionär
  146. Kleine Aktiengesellschaft
  147. Kombizinsanleihe
  148. Kommunalanleihe
  149. Konsortialbank
  150. Kurswert
  151. Länderanleihen
  152. Laufende Notierung
  153. Laufzeit
  154. Laufzeitfonds
  155. Leerverkauf
  156. Leichte Aktien
  157. Leitbörse
  158. Leitzinsen
  159. Limit
  160. Long Call Emission
  161. Lotteriefonds
  162. Marge
  163. Market Maker
  164. Marktkapitalisierung
  165. MDAX
  166. Medienfonds
  167. Mehrheitsaktionär
  168. Mindeststückzahl
  169. Mindestzeichnungssumme
  170. Minusankündigung
  171. Mischfonds
  172. MSCI-Index
  173. Nachbörse
  174. Naked Warrants
  175. Nasdaq
  176. Nebenwerte
  177. NEMAX
  178. Nennwert
  179. Nettodividende
  180. Neuemission
  181. Nikkei-Index
  182. Nominalzins
  183. Öffentliche Anleihe
  184. Ökofonds
  185. Open Order
  186. Optionsanleihe
  187. Optionsgeschäft
  188. Optionsprämie
  189. Optionsschein
  190. Optionsscheinpreis
  191. Order
  192. Orderpapier
  193. Outsourcing
  194. Pari-Kurs
  195. Parität
  196. Partizipationsschein
  197. Performance-Index
  198. Pfandbrief
  199. Plusankündigung
  200. Portfolio
  201. Primärmarkt
  202. Probleme mit dem Geld
  203. Prozentnotierung
  204. Put-Option
  205. Quartalsdividende
  206. Quellensteuer
  207. Rating
  208. Realkredit
  209. Rechnerischer Wert
  210. Rektapapier
  211. Rentenfonds
  212. Rentenmarkt
  213. Restlaufzeit
  214. Rex
  215. Risikoprämie
  216. Risikostreuung
  217. Rücknahmepreis
  218. Schlusskurs
  219. Schwere Aktie
  220. SDAX
  221. Sonderverwahrung
  222. Spezialfonds
  223. Stammaktie
  224. STOXX
  225. Stückzins
  226. Sustainable Fonds
  227. Tafelgeschäft
  228. Tagesendwert
  229. Tagesgeldkonto
  230. Tagesorder
  231. Taxkurs
  232. TecDax
  233. Teilemission
  234. Telefonverkehr
  235. Terminbörse
  236. Termingeld
  237. Trading Fonds
  238. Treppenzins
  239. Überbewertung
  240. Übernahmeangebot
  241. Überzeichnung
  242. Umlaufrendite
  243. Umtauschanleihe
  244. Underperformer
  245. Unterbewertung
  246. Unternehmensanleihe
  247. Unterzeichnung
  248. Variable Notierung
  249. Vergleichsindex
  250. Verkaufssignal
  251. Vertretbare Wertpapiere
  252. Volatilität
  253. Vollmachtstimmrecht
  254. Vorzugsdividende
  255. Wachstumsfonds
  256. Wachstumswert
  257. Währungsanleihe
  258. Wall-Street
  259. Wandelanleihe
  260. Wandelbare Vorzugsaktie
  261. Warenbörse
  262. Wertpapier
  263. Wertpapierkennnummer
  264. Wertpapierpensionsgeschäfte
  265. White Label Fonds
  266. XETRA
  267. XETRA-DAX
  268. XTF
  269. Yankee Bonds
  270. You-Choose-Warrant
  271. Zeichnung
  272. Zeichnungsgewinn
  273. Zeichnungssumme
  274. Zeitwert
  275. Zerobond
  276. Zertifikat
  277. Zins
  278. Zinstermine
  279. Zwischenschein
  280. Zyklischer Wert
  281. Fehlt Ihnen ein Begriff oder können Sie etwas ergänzen?
  282. Im Zusammenhang interessant

Abfindung Übernahme

Steht die Übernahme oder der Kauf einer Aktiengesellschaft durch eine andere Aktiengesellschaft bevor, so besitzen die Aktionäre der zu übernehmenden Aktiengesellschaft die Berechtigung, eine angemessene Abfindung zu erhalten.
Die Abfindung kann zum einen in Form eines Aktientauschs erfolgen, bei dem die Aktionäre der übernommenen Aktien des übernehmenden Unternehmens erhalten. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass den Aktionären des übernommenen Unternehmens eine Abfindung in bar ausgezahlt wird.

Agio oder Aufgeld

Das Agio (=Aufgeld oder Aufschlag) wird bei Wertpapieren ausgegeben. Es handelt sich hierbei um die Differenz, die zwischen dem Nennwert eines Wertpapiers und dem zu zahlenden höheren Kurs liegt.
Angegeben wird das Agio üblicherweise prozentual zum Nennwert. Das Agio tritt häufig im Zusammenhang mit Optionsscheinen auf, es drückt in diesem Rahmen die Prozentzahl aus um die der Basiswert bis zur Fälligkeit steigen oder fallen muss, damit die Option oder der Optionsschein nicht mit einem Verlust für den Käufer verbunden ist. Des Weiteren muss häufig beim Kauf von Fonds vonseiten der Anleger ein Agio gezahlt werden.

Aktie - Anteil

Anhand von Aktien wird das Grundkapital einer Aktiengesellschaft in kleinere Anteile zerlegt, außerdem sind Aktien für die Verbriefung der Teilhaberrechte an einer Aktiengesellschaft zuständig.
Des Weiteren verbrieft eine Aktie zum einen, einen Anteil am Grundkapital und an den Gewinnausschüttungen und zum anderen wird mittels einer Aktie dem Aktieninhaber ein Anteil an Kapitalaufstockungen und am Liquidationserlös zugeschrieben. Während des Börsenhandels kann die jeweilige Neubildung des Aktienkurses verfolgt werden.

Aktienanalyse - Kennzahlen oder Chart

Eine Aktienanalyse dient als Hilfsmittel, um die Entscheidung für bevorstehende Investitionen zu erleichtern und zu unterstützen. Es existieren unterschiedliche Methoden. Meist werden Aktien aufgrund bestimmter Kennzahlen miteinander verglichen (z.B. Kurs-Gewin-Verhältnis, Dividendenrendite, Umsatzrendite etc.).
Die zweite Möglichkeit einer Aktienanalyse stellt die technische Wertpapieranalyse (Chartanalyse) dar. In diesem Fall wird versucht, aus Kursverläufen der Vergangenheit eine Prognose für die zukünftige Kursentwicklung zu stellen. Dabei wird der Chart (Kurs) genau untersucht und es wird auf vorteilhafte Chartformationen gesetzt.

Aktienanleihe oder Reverse Convertible

Eine Aktienanleihe wird auch als Reverse Convertible bezeichnet. Hierunter versteht man eine Anleihe, an die ein Coupon gebunden ist. Die Verzinsung liegt meist über dem Marktzins.
Der Herausgeber (das Unternehmen) der Anleihe hat am Ende der Laufzeit das Recht, entweder den sogenannten Nominalbetrag zu zahlen oder stattdessen eine im Vorhinein festgelegte Anzahl an Aktien zu liefern. Zusätzlich erhält der Anleger während der Laufzeit eine oder mehrere Zahlungen aus dem Coupon. Die Rendite ist, wie gesagt, in der Regel höher als bei normalen Anleihen.
Aktienanleihen sind aus Sicht des Unternehmens Kapitalquellen und Kursstützungsinstrument zugleich. Für den risikofreudigen Anleger sind es Kapitalanlagen mit hohem Zinssatz und mit ebensolchem Verlustrisiko.

Aktienbörse

Unter einer Aktienbörse versteht man einen organisierten Markt, der eine Berechtigung für den Handel mit Wertpapieren, Devisen, Derivaten und bestimmten Waren, besitzt.
Die Kurse an einer Aktienbörse werden durch einen Makler während der Handelszeiten festgelegt.
Während an der Präsenzbörse die Preise durch die tatsächlichen Kauf- und Verkaufsaufträge festgesetzt werden, zeichnet sich beispielsweise die Handelsplattform XETRA durch ihr computergestütztes Handelssystem aus, das gleichzeitig den Makler ersetzt.
Als die wichtigsten Aktienbörsen in Deutschland gelten zum einen die elektronischen Handelsplattformen EUREX und XETRA und zum anderen die Frankfurter Wertpapierbörse.

Aktienbrief

Aktienbriefe, auch unter dem Namen Börsenbriefe bekannt, sind Zeitschriften, die wöchentlich erscheinen. Herausgeber dieser Zeitschriften sind Banken, Vermögensverwalter oder auch unabhängige Finanzberater.
Sinn und Zweck der Aktienbriefe sind, verschiedenste Informationen rund um die Geldanlage und das Börsengeschehen an Interessierte und besonders an Anleger weiterzugeben. So werden nicht nur mittels eigener Recherchen die Wirtschaftlichkeit und die Zukunftsaussichten von Unternehmen genau unter die Lupe genommen, sondern es werden auch Kauf- oder Verkaufsempfehlungen gegeben.
Als Basis dieser Empfehlungen gilt sowohl die technische als auch die fundamentale Aktienanalyse. Um den Erfolg der jeweiligen Empfehlungen zu messen, besitzen die meisten Aktienbriefe ein eigenes Musterdepot.

Aktienbuch

Unter einem Aktienbuch (auch unter der Bezeichnung Aktienregister bekannt) versteht man ein Verzeichnis, das eine Aktiengesellschaft führen muss, wenn sie Namensaktien ausgegeben hat.
Das Aktienbuch beinhaltet nicht nur persönliche Daten wie Name und Adresse aller Besitzer von Namensaktien, sondern führt auch die Aktiennummern sowie die Stückzahl auf. Ist man als Aktienbesitzer nicht im Aktienbuch eingetragen, so zählt man nicht als Aktionär und hat demnach nicht die Erlaubnis namentlich das Stimmrecht auszuüben.
Das Aktienbuch gibt zum einen den Aktiengesellschaften die Möglichkeit leicht mit ihren Aktionären Kontakt aufzunehmen, zum anderen ergibt sich für die Aktionäre durch das Aktienbuch ein gewisser Schutz hinsichtlich unerwünschter Änderungen, da sowohl Aktienkäufe als auch Aktienverkäufe in das Aktienbuch eingetragen werden müssen.

Aktienclubs

Aktienclubs sind ein Zusammenschluss von privaten Anlegern, die das Ziel verfolgen ihr Geld in einem gemeinsamen Depot anzulegen.
Die Verwaltung des gemeinsamen Vermögens des jeweiligen Aktienclubs erfolgt üblicherweise über ein Depot, das den Namen des Aktienclubs trägt. An dem jeweiligen Depot sind die einzelnen Mitglieder des Aktienclubs beteiligt.
Grundsätzlich unterscheiden sich Aktienclubs durch ihre Mitgliederzahl, so gibt es regionale Aktienclubs, die nur aus wenigen Mitgliedern (z.B. 5 Mitglieder) bestehen, oder überregionale Aktienclubs, deren Mitgliederzahl von 100 bis 1000 Personen reicht. Diese überregionalen Aktienclubs verfügen über einen separaten Anlageausschuss und sind im Großen und Ganzen professionell strukturiert.
Ein Aktienclub basiert auf der Grundlage eines Gesellschaftsvertrages; dieser muss von allen Gesellschaftern unterschrieben werden.

Aktienemission

Unter einer Aktienemission versteht man die Ausgabe (Emission) von Aktien. Ziel ist es, die ausgegebenen Aktien bei einer möglichst großen Menge von interessierten Anlegern unterzubringen.
Wurden die Aktien emittiert, so gilt es die Aktien erfolgreich zu platzieren, d.h., dass sie an möglichst zahlreiche Interessenten verkauft werden sollten.
Für die Schaffung neuer Aktien müssen allerdings drei Punkte erfüllt sein, so können neue Aktien zum einen bei der Neugründung einer Aktiengesellschaft und bei der Umwandlung zu einer Aktiengesellschaft geschaffen werden. Zum anderen ist die Schaffung neuer Aktien möglich, wenn junge Aktien ausgegeben werden und zugleich eine Kapitalerhöhung ansteht.

Aktiengesellschaft

Eine Aktiengesellschaft, kurz AG, ist ein Unternehmen, das auf der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft basiert.
Die Aktionäre der Aktiengesellschaft sind für die Haftung mitverantwortlich, im Unterschied zu Personengesellschaften haften sie jedoch lediglich mit ihrem Grundkapital. Zu den Komponenten einer Aktiengesellschaft gehört nicht nur der Vorstand, sondern auch die Hauptversammlung und der Aufsichtsrat. Häufig dient eine Aktiengesellschaft zur Realisierung wirtschaftlicher Großprojekte, da zumeist von einer hohen Personenanzahl Eigenkapital beigesteuert wird. Eine Aktiengesellschaft besitzt als Rechtsgrundlage das Aktiengesetz.

Aktienindex

Ein Aktienindex beschreibt die Entwicklung der Aktienkurse eines gesamten Aktienmarktes oder einzelner Marktsegmente der internationalen Aktienmärkte.
Der Aktienindex bietet dem Kapitalanleger die Möglichkeit, das weltweite Finanzgeschehen und seine Entwicklung zu verfolgen. Seit 1897 wird der Aktienmarkt mit Hilfe von Indizes bewertet. Heutzutage spielt der Dow Jones am weltweiten Börsenmarkt die tragende Rolle. Dieser hohe Stellenwert des Dow Jones wird jedoch des Öfteren kritisiert, da er auf der einen Seite lediglich als ungewichteter Durchschnitt der einbezogenen Aktienkurse berechnet wird und auf der anderen Seite die Dividendenzahlungen unberücksichtigt bleiben. Der Deutsche Aktienindex, der Dax, unterliegt dagegen einer anderen Berechnung. Er wird als gewichteter Durchschnitt unter Einbeziehung der 30 wichtigsten Werte der Frankfurter Börse angegeben. Auf diese Art und Weise wird die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes seit 1988 berechnet. Der Vorteil des Dax gegenüber dem Dow Jones ist, dass in seine Berechnung auch die Dividendenzahlungen mit einfließen, aus diesem Grund können die Investoren am Dax den gesamten Erfolg ihrer Anlage ablesen, der sich wiederum aus Kursveränderungen und Ausschüttungen zusammensetzt.

Aktienmakler

Unter einem Aktienmakler versteht man einen unabhängigen Makler, der dafür zuständig ist, an den Börsen Kundenaufträge auszuführen. Diese Aufträge führt er gegen eine vorher vereinbarte Kommission (Entgelt) durch.
Das Tätigkeitsfeld eines Aktienmaklers ist sehr vielfältig, so sucht er für den Kunden nicht nur den vorteilhaftesten Preis und verschiedenste Anbieter, sondern auch ist auch für das Anbieten neuer Anlageideen zuständig. Die Erarbeitung neuer Anlageideen erfolgt zumeist durch ein eigenes Research-Team.

Aktienmantel

Der Begriff Aktienmantel steht für die gefaltete Doppelseite der Wertpapierurkunde.
Der Aktienmantel verbrieft das Mitgliedschaftsrecht als Hauptrecht. Da eine Wertpapierurkunde aus Mantel und Bogen besteht, ist der Aktienmantel somit nur zusammen mit dem Bogen verkäuflich.

Aktienmarkt

Als Aktienmarkt wird ein bestimmter Teil des Kapitalmarktes bezeichnet. Der Aktienmarkt dient dem Handel mit Aktien (Unternehmensanteilen).
Auf dem Aktienmarkt werden nicht nur Unternehmensanteile gehandelt, die an der Börse notiert sind, sondern auch Aktien, die keine Notierung an der Börse vorweisen können; diese sind allerdings nur für den Handel des Graumarktes zugelassen.

Aktienoption

Erwirbt ein Käufer Optionen auf bestimmte Aktien, so bietet sich ihm die Möglichkeit eine festgelegte Anzahl von Aktien, dessen Preis im Voraus bestimmt wurde, zu erhalten.
Dieser im Voraus festgelegte Preis wird auch als Ausübungspreis bezeichnet. Nicht nur die Anzahl und der Preis der Aktienoptionen werden im Voraus festgelegt, sondern auch die Laufzeit, dies bedeutet, dass der Erwerb der Aktienoptionen auf eine bestimmte Frist festgelegt ist.

Aktienregister

Unter einem Aktienregister (auch unter der Bezeichnung Aktiengesellschaft führen muss, wenn sie Namensaktien ausgegeben hat.
Das Aktienregister beinhaltet nicht nur persönliche Daten wie Name und Adresse aller Besitzer von Namensaktien, sondern führt auch die Aktiennummern sowie die Stückzahl auf. Ist man als Aktienbesitzer nicht im Aktienregister eingetragen, so zählt man nicht als Aktionär und hat demnach nicht die Erlaubnis namentlich das Stimmrecht auszuüben.
Daher haben Aktiengesellschaften die Möglichkeit leicht mit ihren Aktionären Kontakt aufzunehmen, zum anderen ergibt sich für die Aktionäre durch das Aktienregister ein gewisser Schutz hinsichtlich unerwünschter Änderungen, da sowohl Aktienkäufe als auch Aktienverkäufe in das Aktienregister eingetragen werden müssen.

Aktienrückkauf

Aktiengesellschaften haben unter bestimmten Bedingungen die Berechtigung eigene Aktien zurückzukaufen.
Für die Genehmigung eines Aktienrückkaufs bedarf es der Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung. In Deutschland haben Unternehmen die Möglichkeit maximal zehn Prozent der eigenen Aktien zurückzukaufen. Entscheidet sich ein Unternehmen für den Rückkauf seiner Aktien, so kann dies verschiedene Gründe haben. Zum einen kann durch einen Aktienrückkauf nicht benötigtes Eigenkapital wieder an die Aktionäre gezahlt werden, zum anderen kann mit einem Aktienrückkauf auch eine Stabilisierung des Aktienkurses einhergehen.

Aktiensparen

Im Allgemeinen versteht man unter Aktiensparen eine Vermögensbildung oder die Vermögensanlage in verschiedene Beteiligungswerte. Das Aktiensparen wird des Öfteren durch staatliche Förderungen unterstützt.

Aktiensplit

Will eine Aktiengesellschaft den Nennwert ihrer Aktien entweder herabsetzen oder die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöhen, so gilt der Aktiensplit als die durchzuführende Maßnahme. Auf diese Art und Weise kann der Kurs einer an der Börse notierten Aktie reduziert werden und die Aktie ist somit leichter zu handeln.

Aktienzertifikat

Unter einem Aktienzertifikat versteht man eine Bescheinigung, die normalerweise von Banken für hinterlegte Aktien selbst unmöglich ist oder durch Zertifikate eine Erleichterung des Handels geschaffen wird.

Amtlicher Markt

Der amtliche Markt (ehemals amtlicher Handel) ist ein Marktteil der Börse, an dem Wertpapiere, die zum amtlichen Markt zugelassen sind, gehandelt werden.
Der Wertpapierhandel am amtlichen Markt ist nicht nur der umfangreichste an den deutschen Börsen, sondern auch mit einem sehr strengen Verfahren hinsichtlich der Börsenzulassung belegt. Die Kurse, die am amtlichen Markt ermittelt werden, sind amtliche Kurse und werden von öffentlich-rechtlichen Maklern festgestellt.

Anlaufdividende

Als Anlaufdividende bezeichnet man die Dividendenausschüttung einer AG, wenn sie zum ersten Mal getätigt wird.
Auch wenn die AG nach langer Zeit ohne eine Ausschüttung wieder eine Dividende zahlen kann, spricht man von einer Anlaufdividende.

Anleihen

Anleihen sind nicht nur unter dem Namen verzinsliche Wertpapiere bekannt, sondern werden auch als Rentenpapier, Obligation, Schuldverschreibung oder als Bond bezeichnet.
Anleihen sind Schuldverschreibungen, die sich entweder durch eine feste oder eine variable Verzinsung und durch eine vorgegebene Laufzeit sowie durch eine vorgegebene Tilgungsform auszeichnen. Der Käufer einer Anleihe wird als Gläubiger bezeichnet, dieser ist mit einer Geldforderung gegenüber dem Schuldner, der als Emittent bezeichnet wird, ausgestattet. Dieses Recht des Gläubigers wird in dem sogenannten Wertpapier festgehalten. Durch die Herausgabe einer Anleihe verschafft sich der Herausgeber an der Börse ein sogenanntes Fremdkapital, dieses erhält er, da die Käufer der Anleihen Kredite an den Herausgeber zahlen, die von seiner Seite zu einem festgelegten Zeitpunkt zurückgezahlt werden müssen. Diese Art des Geschäftes bringt dem Käufer jedoch im Unterschied zu Aktien kein unmittelbares Eigentum. Entscheidend für die Käufer der Anleihen ist, dass sie nicht nur eine Kapitalverzinsung mit sich bringen, sondern auch Kursgewinne und damit verbundene Wertsteigerungen in Aussicht stellen.

Baisse

Wenn die Wertpapierkurse verschiedener Marktsegmente oder des gesamten Marktes über einen mittelfristigen bis langfristigen Zeitraum sinken, spricht man von einer Baisse.
Während einer Baisse können einzelne Wertpapiere überdurchschnittlich viel von ihrem Kurswert verlieren, diesen Verlust bezeichnet man als Kursrückschlag. 

Bezugsrecht

Mittels des Bezugsrechtes wird den Aktionären das Recht zugeschrieben, im Falle einer Kapitalerhöhung, dem Anteil ihres bisherigen Grundkapitals entsprechend, junge Aktien zu erwerben.

Blindpool Fonds

Unter einem Blindpool Fonds versteht man einen Fonds, bei dem die Unternehmen in die der Fonds investiert noch nicht feststehen.
Der Anleger weiß demnach zum Zeitpunkt seiner Investition nicht, welche Unternehmen sich an dem Fonds beteiligen.
Diese Art der Anlage gilt als äußerst risikoreich und ist in den meisten Fällen nicht empfehlenswert.

Blue Chip

Als Blue Chip bezeichnet man Aktien, die nicht nur außerordentlich umsatzstark sind, sondern auch mit einer hohen Qualität ausgestattet sind und von Unternehmen stammen, die weltweit von großer Bedeutung sind.
Blue Chips, für die zumeist ein hohes Rating charakteristisch ist, werden auch des Öfteren als Standardwerte bezeichnet. An der Deutschen Börse gehören beispielsweise Unternehmen wie Volkswagen, Allianz, Siemens und BASF zu den Blue Chips.

Bonität

Unter der Bonität versteht man das Maß, das Schuldnern sowie Anleiheemittenten hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit zugeschrieben wird.
Ein Emittent mit einer hohen Bonität kommt mit einer geringen Zinszahlung als Abgleichung für die Risikoprämie aus.

Bruttodividende

Unter der Bruttodividende versteht man die Dividende, die ausgeschüttet wird, ohne dabei die Kapitalertragssteuer abzuziehen.

Buchgeld

Nach den Münzen kam als Nächstes dann die heute weitverbreiteten Bankkonten. Das dort vorhandene Geld muss auf Sicht, jederzeit auf Verlangen des Inhabers von den Banken in Bargeld ausgezahlt werden (daher Sichtguthaben). Dieses Buchgeld (früher wurde es in Büchern notiert) ist die Grundlage des heutigen bargeldlosen Zahlungsverkehrs.

Buchgewinn

Unter dem Buchgewinn versteht man die Differenz zwischen dem Kaufkurs und den Werten des aktuellen Kurses.
Der sogenannte Buchgewinn kann zunächst nicht real verbucht werden, d.h., dass er zunächst nur auf den Depotauszügen zu finden ist. Zur Realisierung des Gewinns kommt es erst, wenn der Verkauf der Aktie getätigt wurde.

Bullen und Bären

Der Bulle sowie der Bär stellen die Symboltiere des Börsenhandels dar.
Am Börsenmarkt werden die Optimisten als Bullen bezeichnet, da der Bulle mit seinen Hörnern immer von unten nach oben stößt, die Bullen sind demnach von einem Anstieg der Kurse überzeugt. Ein Anstieg der Kurse, der über längere Zeit andauert, wird in der Börsenbranche als Hausse bezeichnet. Gegenteilig zum Bullen und zur Hausse existieren am Börsenmarkt die Begriffe Bär und Baisse. Mit der Baisse werden länger anhaltende Kursrückgänge an der Börse verbunden, außerdem wird der Bär mit dem Kursrückgang in Verbindung gebracht, da dieser bildlich gesehen mit seiner Pranke von oben nach unten schlägt. Die Börsianer, die als Bären bezeichnet werden, zeichnen sich durch ihre pessimistische Vorgehensweise aus, sie hoffen auf einen Kursabfall, um dann eine Vielzahl von Aktien zu verkaufen. Bulle und Bär sind an der Börse unersetzlich, denn ihr Zusammenwirken bringt dem Börsenmarkt das nötige Steigen und Fallen der Kurse.

Bundesanleihen

Als Bundesanleihen werden verzinsliche Wertpapiere bezeichnet, die von der Bundesrepublik Deutschland als Staatsanleihen herausgegeben werden.
Die Bundesanleihen sowie sonstige Bundeswertpapiere dienen dem Bund zur Finanzierung seines Haushaltsdefizites. Bei Emission besitzt die Bundesanleihe eine Laufzeit von zehn bis dreißig Jahren, außerdem ist sie mit einem festen Zinssatz ausgestattet, der jährlich ausgeschüttet wird. An der Börse werden die Bundesanleihen in Prozent des Nominalwertes notiert, d.h. nach dem gesetzlichen Wert des Zahlungsmittels, im Fall der Bundesanleihen ist dies der Euro. Die Bundesanleihen können sowohl über die Börse als auch über die Bundeswertpapierverwaltung erworben werden. Mithilfe der Bundesanleihen wird an der Börse die tägliche Kursentwicklung von Anleihen berechnet.

Bundesschatzbrief

Bundesschatzbriefe sind festverzinsliche Emissionen (Erstausgabe neuer Wertpapiere), die vom Bund herausgegeben werden.
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht am Börsenhandel teilnehmen. Die Bundesschatzbriefe lassen sich in zwei verschiedene Typen einteilen. Während bei Typ A jährliche Zinszahlungen erfolgen, werden bei Typ B die Zinsen als Zinsansammlung am Ende der Laufzeit, einschließlich der Rückzahlung des Anlagebetrages gezahlt. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden, kann der Bundesschatzbrief vorzeitig zurückgegeben werden.

Call-Option

Die Call-Option, auch Kaufoption genannt, ist ein Bestandteil der Terminbörsen.
Mit dem Kauf eines Calls erhält der Käufer die Berechtigung beispielsweise ein Wertpapier innerhalb einer vereinbarten Frist zu einem Basispreis, also einem vorher festgelegten Preis zu kaufen. Voraussetzung für die Kaufoption ist, dass der Käufer eine Prämie an den Verkäufer zahlt. Der Käufer kann seinen Kauf begünstigen, indem er, wenn der Kurs der Anleihe, der Aktie oder der Ware zum Zeitpunkt der möglichen Call-Option niedriger als der Basispreis ist, die Kaufoption nicht beachtet, sondern beispielsweise ein Wertpapier zum aktuellen Tageskurs ersteht. Ein Nachteil dieses Geschäftes ist, dass der Käufer die im Voraus gezahlte Prämie verliert. Käufer und Verkäufer eines Calls unterscheiden sich, so hofft der Käufer eines Calls auf steigende Kurse, der Verkäufer erwartet hingegen fallende Kurse. Die Kaufoptionen sind während ihrer gesamten Laufzeit zum Handel berechtigt. 

Cash Flow

Unter dem Cash Flow versteht man eine Kennzahl, die Auskunft über die Finanzlage eines Unternehmens gibt.
Die Berechnung des Cash Flow erfolgt üblicherweise über die Addition von Abschreibungen, Jahresüberschuss, Einkommens- und Ertragssteuern und den Veränderungen bei den langfristigen Rückstellungen. Der Cash Flow ist demnach eine nicht zu verachtende Kennzahl bei der Analyse von Finanzen und Bilanzen eines Unternehmens.

Cdax

Der Cdax wird auch als Composite Dax, ein deutscher Aktienindex.
Im Unterschied zum bekanntesten deutschen Aktienindex, dem Dax, der lediglich die Kursentwicklung der dreißig größten deutschen Unternehmen widerspiegelt, enthält der Cdax den gesamten deutschen Aktienmarkt, also alle an der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Unternehmen.

Chart

Unter einem Chart versteht man die grafische Darstellung von Kursentwicklungen.
Diese Entwicklungen können sich entweder auf einen Wert, eine Branche oder auf eine Börse beziehen. Anhand einer Zeitachse und einer Wertachse, die der Eintragung von Kurspreisen dient, werden die Kursentwicklungen grafisch festgehalten. Die Charts stellen eine wichtige Grundlage für die Chartanalyse dar. Die Darstellung der Charts reicht vom Bar-Chart bis hin zum Point & Figure-Chart und zum Line-Chart.

Chartanalyse

Die Chartanalyse dient zur Verbesserung des eigenen Börsenerfolges.
Um diese Verbesserung zu erreichen, wird eine Untersuchung der Kurvenverläufe sowie der Verlaufsinformationen vorgenommen. Üblicherweise werden hierbei lediglich die gegebenen Umsätze beachtet. Die Chartanalyse kann mittels verschiedener Techniken vorgenommen werden, die sogenannte Bar-Chart-Analyse und die Point & Figure-Analyse gehören nicht nur zu den bekanntesten Chartanalysetechniken, sondern sind auch die gebräuchlichsten. Für die Ermittlung des günstigsten Zeitpunktes zum Kauf oder zum Verkauf eines Wertpapiers ist der sogenannte Chartanalytiker zuständig.
Climax-Indikator (CLX)
Der Climax-Indikator dient zur Bewertung des gesamten Börsenmarktes.
Zur Beurteilung der technischen Stärke der Bewegungen der Kurse nimmt ein Börsenanalyst nicht nur den Verlauf des Aktienindex, sondern auch den des Climax genauer unter die Lupe. Stellt dieser dabei fest, dass sowohl der Aktienindex als auch der Climax in unterschiedliche Richtungen verlaufen, kann der Analyst auf eine technische Schwäche schließen.

Commercial Papers

Als Commercial Papers bezeichnet man Schuldverschreibungen, bei denen mit keinerlei Zinszahlungen gerechnet werden kann, da die Herausgabe unter dem Nominalwert stattfindet. Gewinne können jedoch durch die Renditen erzielt werden, die sich im Fall der Commercial Papers an den Geldmarktsätzen orientieren.
Charakteristisch für Commercial Papers ist, dass sie eine vergleichsweise kurze Laufzeit besitzen, sie variiert zwischen wenigen Tagen und höchstens zwei Jahren. Commercial Papers sind besonders für große Unternehmen von hohem Nutzen, da sie mittels der Herausgabe von Commercial Papers ihren kurzfristigen Kreditbedarf decken können.

Coupon

Die Herausgabe von festverzinslichen Wertpapieren ist mit einem festgelegten Coupon verbunden.
Dieser ist ein Zinsschein, der nicht nur die festgelegte Verzinsung des Wertpapiers darstellt, sondern auch die Berechtigung zur Zahlung derselben beinhaltet.

Courtage

Unter einer Courtage versteht man die Gebühr, zu dessen Zahlung der Anleger im Falle eines Abschlusses eines Börsengeschäfts an den Börsenmakler verpflichtet ist.
Diese Courtage ist jedoch lediglich ein Bestandteil des Parketthandels. Ihre Festlegung beruht auf dem in Prozent angegebenen Kurswert der gehandelten Wertpapiere.

Covered Warrant

Unter einem Covered Warrant versteht man einen Optionsschein, der für den Optionsscheinbesitzer die Berechtigung enthält, bis zum Verfallstermin den festgelegten Basiswert zu einem bestimmten Preis, der in den Optionsbedingungen festgelegt ist, zu erhalten.
Vergleicht man die Laufzeit eines Covered Warrant mit der eines herkömmlichen Optionsscheins, so stellt man fest, dass die Covered Warrants eine wesentlich kürzere Laufzeit besitzen, sie ist üblicherweise auf 12 bis 18 Monate festgelegt. Aufgrund der geringen Laufzeit ist der Herausgeber der Optionsscheine auch einem geringeren Risiko ausgesetzt. Für die Herausgabe von Covered Warrants sind zumeist Kreditinstitute zuständig, sie sind auf ihren Depots im Besitz vom Basiswert und der ihm zugeordneten Stücke. Auf diese Weise wird dem Anleger die Möglichkeit geboten Aktien von Unternehmen zu erhalten, die normalerweise ohne die Ausgabe von Optionsscheinen ihr Geschäft abwickeln.

Dachfonds

Unter Dachfonds versteht man Investmentfonds, die ihre Kapitalanlagen zumeist in Anteile anderer Fonds investieren.
Diese Art der Kapitalanlage ermöglicht dem Anleger, eine breite Risikostreuung zu erhalten. 

Dax

Der Deutsche Aktienindex, vielmehr als Dax bekannt, spielt die tragende Rolle unter den deutschen Aktienindizes.
Als sogenannter Performanceindex gibt er nicht nur Auskunft über die Wertsteigerung der Aktien, sondern informiert auch über die Kapitalvermehrung durch Dividenden. Im Juli 1988 wurde der Dax eingeführt, seitdem ist der Dax der Leitindex der Deutschen Börse. Anhand des Deutschen Aktienindex wird die Wertentwicklung der dreißig größten deutschen an der Börse notierten Unternehmen ermittelt, wobei den Gesellschaften je nach Größe ein anderes Gewicht beigemessen wird.

Deflation

Von einer Deflation spricht man, wenn es zu einer starken Abnahme, der sich im Umlauf befindenden Geldmenge kommt und im gleichen Schritt das Angebot an Gütern die Nachfrage übersteigt.
Typisch für eine Deflation sind fallende Preise sowie das daraus folgende Nachlassen der Unternehmen Investitionen zu tätigen.

Depot

In einem Depot werden Wertpapiere durch Kreditinstitute sowohl verwahrt, als auch verwaltet.
Es gibt unterschiedliche Verwahrungsmöglichkeiten für die Wertpapiere, die in einem Depot gelagert sind, so unterscheidet man zwischen Sonderverwahrungen und Sammelverwahrungen. Die Verwaltung der Wertpapiere ist für die Bankkunden mit Kosten verbunden, dafür richtet das jeweilige Kreditinstitut jedoch ein sogenanntes Depot-Konto ein, das am Ende des Jahres mittels eines Depotauszuges über den Wert der gesamten Anlagen des Depots informiert.

Deutsches Aktieninstitut

Das Deutsche Aktieninstitut e.V. ist ein Verband, der die Unternehmen und Institutionen, die am deutschen Kapitalmarkt verankert sind, umfasst.
Dieser Verband wurde im Jahr 1953, damals unter dem Namen ?Arbeitskreis zur Förderung der Aktie?, gegründet. Seit 2003 ist das Deutsche Aktieninstitut e.V. aufgrund der Auflösung des Finanzplatz e.V. für die Vertretung der Interessen des gesamten Finanzplatzes Deutschland zuständig.
Das Deutsche Aktieninstitut verfolgt verschiedene Ziele, so engagiert es sich nicht nur für die Stärkung der Position Deutschlands als Standort für Finanzdienstleistungen, sondern will mit seiner Arbeit auch zur Weiterentwicklung der kapitalmarktpolitischen Rahmenbedingungen beitragen.
Des Weiteren sieht das Deutsche Aktieninstitut die Verbesserung der Unternehmensfinanzierung in Deutschland als ein zu erfüllendes Ziel.

Devisen

Unter Devisen versteht man Guthaben, die bei ausländischen Banken hinterlegt werden.
Wer im Besitz von Devisen ist, erhält den Anspruch, dass eine Auszahlung in ausländischer Währung erfolgt.

Disagio

Der Begriff Disagio bedeutet soviel wie Abgeld oder Abschlag.
Dieses sogenannte Abgeld kann bei der Herausgabe neuer Wertpapiere entstehen. Für die Berechnung der Höhe des Abgeldes benötigt man die Differenz zwischen dem Nennwert eines Wertpapiers und seinem niedrigeren Kurs. Angegeben wird das Disagio dann zumeist in Prozent. Bezieht man das Disagio auf Optionsscheine, so bezeichnet es den Betrag, um den eine Aktie, die über den Kauf eines Optionsscheins erworben wurde, billiger ist als der herkömmliche Erwerb der Aktie.

DivDax

Die Bezeichnung DivDax steht für einen Dividendenindex, der sich in die Reihe der zahlreichen Aktienindizes der Deutschen Börse einordnet.
Der DivDax bildet die Wertentwicklung der 15 Titel mit der höchsten Dividenderendite, die sich unter den 30 Titel des Deutschen Aktienindex (DAX) befinden, ab. Einmal im Jahr, im September, findet eine Neuzusammensetzung des DivDax statt. Der DivDax spricht besonders die Investoren an, die bei ihrer Anlagestrategie vor allem auf die Dividendenausschüttungen setzen.

Dividende

Als Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet.
Die Höhe der Dividende und ob überhaupt eine Dividende ausgezahlt werden soll, wird auf der Hauptversammlung beschlossen. Der Tag nach der Hauptversammlung wird zumeist für die Gewinnausschüttung genutzt, diese Gewinnausschüttung erfolgt in Europa üblicherweise einmal im Jahr. Mit der Gewinnausschüttung ist zumeist ein Abfall der Aktienkurse um den Dividendenbetrag am Tag nach der Ausschüttung verbunden, man spricht in diesem Fall von einem Dividendenabschlag.

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite gibt Auskunft über die Gewinnchancen einer Aktienanlage.
Zur Bestimmung der Dividende mit dem jeweiligen Aktienkurs verglichen. Die ermittelte Dividendenrendite gibt sowohl einen Aufschluss als auch einen Vergleich über die mögliche Verzinsung am übrigen Kapitalmarkt.

Dow Jones Index

Der Dow Jones Index wurde im Jahr 1886 ins Leben gerufen.
Der volle Name dieses Index lautet Dow Jones Industrial Index. Als der bekannteste Börsenindex der Welt wird der Dow Jones Index an der New York Stock Exchange angegeben. Enthalten sind in diesem Index 30 der wichtigsten US-Aktien.

Effekten

Unter Effekten versteht man Wertpapiere, die eine Berechtigung für den Handel an der Börse besitzen.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Effekten, so gehören nicht nur Aktien und Anleihen zu den Effekten, sondern auch Pfandbriefe und Schuldverschreibungen. 

Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrendite gibt Auskunft über die Verzinsung des Eigenkapitals, das im Besitz eines Unternehmens ist.
Die Berechnung der Eigenkapitalrendite erfolgt über den Jahresüberschuss, der durch das eingesetzte Kapital geteilt wird. Angegeben wird die Eigenkapitalrendite in Prozent.

Emerging Markets

Der Ausdruck Emerging Markets bezeichnet die Aktienmärkte der Schwellenländer (beispielsweise Asien und Osteuropa).
Diese Märkte sind weniger etabliert als beispielsweise der deutsche Aktienmarkt, aus diesem Grund und aufgrund der geringen Anzahl sich im Umlauf befindenden Aktien, müssen sich Anleger an den Emerging Markets auf größere Kursschwankungen einstellen. Einerseits können am Emerging Market hohe Kursgewinne erzielt werden, wenn beispielsweise von Seiten internationaler Investoren umfangreiche Investitionen am Ermerging Market erfolgen, andererseits kann es zu einem rapiden Kursabfall kommen, wenn die Anlagen der Investoren zurückgezogen werden.

Emission

Infolge der Erstausgabe von Wertpapieren kommt es häufig zu einem Zusammenschluss von Kreditinstituten, sie bilden dann ein sogenanntes Emissionskonsortium, um die neuen Wertpapiere am Markt zu platzieren. Der Zweck einer Emission liegt zumeist in der Kapitalbeschaffung für Unternehmen. Unternehmen, die zum ersten Mal am Börsenmarkt auftreten, werden als Neuemissionen bezeichnet. Bei Emissionen, insbesondere von Aktien, ist es erforderlich, dass sich der Emissionskurs über dem Nennwert befindet. Man unterscheidet nicht nur die Emission und Neuemission, sondern auch öffentliche Emissionen, die neue Bundesanleihen ausgeben.

Emissionsrendite

Die Emissionsrendite beschreibt den Gewinn, den die Herausgabe eines neuen Wertpapiers mit sich bringt.

Emissionsvolumen

Das Emissionsvolumen bezeichnet alle Werte, die bei einer Emission (Herausgabe neuer Wertpapiere) vorhanden sind.

Emittent

Ein Herausgeber von Wertpapieren wird als Emittent bezeichnet.
Die Herausgeber von Aktien üblicherweise von Unternehmen herausgegeben, während Anleihen sowohl von Unternehmen als auch beispielsweise vom Staat herausgegeben werden.

Eröffnungskurs

Unter dem Eröffnungskurs versteht man den ersten Kurs, der an einem Börsentag festgestellt wird.
Dieser Kurs dient zur Eröffnung des Börsenhandels.

Erwerbskurs

Unter dem Erwerbskurs versteht man den Kurs, der beim Kauf eines Wertpapiers tatsächlich an den Käufer ausgezahlt wird.
Die Höhe dieser Auszahlungssumme beeinflusst die Rendite.

Eurex

Als Eurex bezeichnet man die weltweit größte Terminbörse für Finanzderivate, d.h., dass in diesem Börsensegment mit Finanzprodukten wie Futures, Optionen, Zertifikaten und Termingeschäften gehandelt wird.
Die Eurex wurde 1998 ins Leben gerufen, als sich die Deutsche Terminbörse (DTB) und die zur Schweizer Börse gehörende SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange) zusammenschlossen.

Festpreisverfahren

Das Festpreisverfahren bezeichnet ein Verfahren, bei dem der Kurs oder der Preis festgelegt wird, zu dem das neu herausgegebene Wertpapier dem Käufer angeboten werden soll.
Eine Festlegung des Verkaufspreises der Aktien erfolgt hierbei zu Beginn der Verkaufsfrist. Aufgrund des sogenannten Bookbuilding-Verfahrens (eine Art Auktionsverfahren), bei dem nicht nur die Preisspanne für neu emittierte Aktien am Börsenmarkt festgelegt wird, sondern auch die Preisspanne für die Abgabe der Gebote, wird das Festpreisverfahren immer unbedeutender. Der Vorteil des Bookbuilding-Verfahrens ist, dass es bei großen Emissionsvorhaben sowohl die Möglichkeit einer schnelleren, als auch die einer günstigeren Emission mit sich bringt. 

Festverzinsliches Wertpapier

Als festverzinsliches Wertpapier wird ein Wertpapier bezeichnet, dessen Zins während seiner gesamten Laufzeit unverändert bleibt.
Als Beispiele für festverzinsliche Pfandbriefe, diese sind nicht nur eine risikoarme Geldanlage, sondern sind auch mit einem geringen Risiko hinsichtlich des Zinsausfalls behaftet. Festverzinsliche Wertpapiere werden zum Zweck der Fremdfinanzierung von Institutionen, Unternehmen und Staaten ausgegeben. Während man bei Aktien als Investor Eigentumsanteile erhält, muss man sich bei festverzinslichen Wertpapieren als Geldgeber mit dem Anspruch auf Zinsen und der späteren Tilgung zufriedengeben. Bei festverzinslichen Wertpapieren unterscheidet man nicht nur zwischen verschiedenen Währungen und Laufzeiten, sondern auch zwischen verschiedenen Zahlungs- und Tilgungsmöglichkeiten.

Financial Future

Unter einem Financial Future versteht man ein Termingeschäft.
Dieses Termingeschäft zeichnet sich durch Terminkontrakte sowohl auf Aktien und Devisen als auch auf festverzinsliche Wertpapiere und Indizes aus.

Fonds

Fonds sind Sondervermögen, die beispielsweise in Immoblilien, Renten oder in Aktien angelegt werden können und von einer Investmentgesellschaft verwaltet werden.
Mittels eines Fonds wird das Vermögen verteilt, sodass üblicherweise eine Risikoverteilung entsteht. Diese Risikoverteilung macht Fonds, im Gegensatz zur Anlage in Einzelwerte, zu einer risikoärmeren Anlage.

Fonds - Gebühren

Entscheidet man sich für eine Anlage in Fonds, so muss man sich zunächst erst einmal auf eine Vielzahl von verschiedenen Gebühren einstellen.
Neben dem Ausgabeaufschlag, der beim Einstieg in das Fondsgeschäft berechnet wird, fallen außerdem Verwaltungsgebühren an, die jedoch von einigen Banken anstelle der Ausgabeaufschläge verlangt werden und somit für die kurzfristige Anlage günstig sein können.
Des Weiteren fällt eine jährliche Managementgebühr an, die aber mit 0,3 Prozent bis 3 Prozent lediglich einen kleinen Teil der Gebühren ausmacht.
Wer die zusätzlich anfallenden Depotgebühren umgehen möchte, dem bietet sich die Eröffnung eines Anlagekontos bei der jeweiligen Investmentgesellschaft an.

Fonds Order

Mittlerweile bietet sich jedem Interessent die Möglichkeit, Fonds oder Aktien unabhängig von den Produktangeboten der Hausbank zu odern. Die Zeiten als bei der Hausbank Fonds Order ausgefüllt werden mussten, sind demnach endgültig vorbei.
Die Eröffnung eines Depots bei einer freien Depotbank, beispielsweise, bietet interessierten Anlegern sowohl eine Auswahl von über 6000 unterschiedlichen Fonds als auch die Verwahrung von Fonds und Aktien in ein und demselben Depot.
Die Eröffnung eines solchen Depots bringt nicht nur den Vorteil mit sich, dass alle für die Steuererklärung benötigen Unterlagen am Jahresende aus einer Hand kommen, sondern, dass sowohl Wertpapiere als auch Fonds einfach geordert werden können. Für den Anleger bietet sich mit einem Depot bei einer freien Depotbank ein weiterer Vorteil, so kann beispielsweise die Fonds Order einfach und bequem online erteilt werden.

Fonds Produkte

Auf dem Börsenmarkt gibt es zahlreiche unterschiedliche Fonds Produkte. Hat man sich für einen bestimmten Fonds (Fonds Produkt) entschieden, so hat man zum einen die Möglichkeit eine bestimmte Summe monatlich einzuzahlen, zum anderen besteht die Möglichkeit, eine einmalige Einlage zu investieren.
Grundsätzlich gelten verschiedenste Fonds Produkte als eine gute Geldanlage. Jedoch kann bei einigen Fonds Produkten erst bei einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren mit einem annehmbaren Gewinn gerechnet werden, da es nur innerhalb eines längeren Zeitraums zum Ausgleich von Kursschwankungen auf dem Aktienmarkt kommen kann.

Fondsbanking

Das Fondsbanking gibt den Nutzern die Möglichkeit, die zahlreichen Funktionen des modernen Depotmanagements in Anspruch zu nehmen.
So kann man mittels des Fondsbanking alle Aufträge online selbst ausführen. Demnach besteht beispielsweise nicht nur die Möglichkeit in einen neuen Fonds zu investieren oder einen Fondswechsel vorzunehmen, sondern auch eine tagesaktuelle Abfrage des Depotwertes vorzunehmen.
Des Weiteren erlaubt das Fondbanking den Nutzern Freistellungsaufträge online zu erteilen, die zugleich auch online wieder geändert werden können. Das Fondsbanking bietet verschiedenste weitere Möglichkeiten des Online- Depotmanagements, diese variieren jedoch von Fondsgesellschaft zu Fondsgesellschaft.

Fondsgebundene Lebensversicherung

Im Unterschied zu der konventionellen Kapitallebensversicherung verfügt die fondsgebundene Lebensversicherung über eine anders gelagerte Anlagestrategie. So wird für den Versicherten durch den Versicherer ein Teil der Beiträge in Fonds angelegt. Diese vom Versicherer angelegten Fonds setzen auf Aktien- und Rentenpapiere. Aufgrund dieser Art der Anlage sind die Ertragschancen größer als bei der klassischen Lebensversicherung, jedoch muss auch mit einem höheren Risiko gerechnet werden.
Fondsgebundene Lebensversicherungen finden vor allem Anklang bei denjenigen, die nicht nur ihre Familie absichern wollen, sondern auch von den Wachstumschancen der Aktienmärkte profitieren wollen.

Fondsgesellschaft

Unter einer Fondsgesellschaft versteht man eine Gesellschaft, die Fonds verwaltet.
Die Bezeichnungen Investmentgesellschaft und Kapitalanlagegesellschaft sind ebenfalls gängige Bezeichnungen für eine Fondsgesellschaft. Eine Fondsgesellschaft ist zumeist in der Rechtsform einer GmbH organisiert.
Typisch für eine Fondsgesellschaft ist, dass die Fonds als Sondervermögen verwaltet werden, demnach werden sie getrennt vom Vermögen der Investmentgesellschaft verwaltet.

Fondsmanagement

Ein Fondsmanagement beschäftigt sich damit, die strategisch richtige Anlageentscheidung für verschiedenste Fonds zu treffen. Ein Fondsmanagement, das einen Fonds aktiv managed, ist darauf bedacht, durch strategische Käufe und Verkäufe den jeweiligen Vergleichsindex (Benchmark) hinsichtlich der Wertentwicklung zu überbieten.
Bei all seinen Tätigkeiten muss sich ein Fondsmanagement an die gesetzlichen Bestimmungen halten.

Fondspolice

Eine Fondspolice beinhaltet sowohl einen Versicherungsschutz als auch einen Fondssparplan. Fondspolicen gibt es nicht nur in Form von Lebensversicherungen, sondern auch in Form von Rentenversicherungen.

Frankfurter Wertpapierbörse

Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) ist in Deutschland die größte ihrer Art, weltweit steht sie auf Rang vier der größten Wertpapierbörsen.
Das Jahr 1585 gilt als Gründungsjahr der Frankfurter Wertpapierbörse. Für die Leitung der FWB ist der Börsenrat, der maximal aus 24 Mitgliedern besteht, die für eine Dauer von drei Jahren gewählt werden, zuständig. Zusammengesetzt wird der Börsenrat nicht nur aus Vertretern der Kreditinstitute und aus Vertretern von Versicherungen, sondern auch aus Emittenten, Anlegern sowie aus Kurs- und Freimaklern. Für einen reibungslosen Verlauf des Geschehens an der FWB sorgt zum einen die Handelsüberwachungsstelle und zum anderen das hessische Wirtschaftsministerium sowie das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe).

Freiverkehr

Als Freiverkehr wird ein bestimmtes Marktsegment an den deutschen Börsen bezeichnet. Im Gegensatz zum amtlichen Handel und zum geregelten Markt, die an bestimmte gesetzliche Regelungen der Börse gebunden sind, unterliegt der Freiverkehr diesen Gesetzen nicht.
Innerhalb des Segments des Freiverkehrs unterscheidet man zwischen dem geregelten und dem ungeregelten Freiverkehr, letzterer ist auch unter der Bezeichnung Telefonverkehr bekannt, da die freien Makler in diesem Segment nur telefonischen Handel betreiben. Der Freiverkehr stellt den Aktienmarkt mit den niedrigsten Anforderungen dar, diese Tatsache wirkt sich negativ auf den Anleger aus, da er an diesem Markt den geringsten Anlegerschutz erhält. Der Freiverkehr zeichnet sich durch den Handel von Aktien und Anleihen kleinerer sowie ausländischer Unternehmen aus. Für den Anleger bedeutet dies, dass er die Möglichkeit hat, Investitionen in Firmen mit einem geringeren Bekanntheitsgrad zu stecken. Da der Handel innerhalb des Freiverkehrs jedoch aufgrund der in geringer Anzahl gehandelten Papiere starken Kurschwankungen unterliegt, wird der Anleger dadurch des Öfteren benachteiligt.

Fremdkapital

Das Fremdkapital ist ein Segment der Unternehmensbilanz.
Vorzufinden ist das Fremdkapital auf der Passivseite der Bilanz, es ist demnach ein Mittel, das zur Finanzierung des Unternehmensvermögens beigetragen hat. Diese Finanzierung wurde jedoch nicht vom Unternehmen selbst getragen, sondern wurde beispielsweise durch Darlehen oder Obligationen (Anleihen) ermöglicht. Des Weiteren muss ein Unternehmen auf der Seite des Fremdkapitals die Rückstellungen beachten, dieses sind beispielsweise Sozialleistungen und Steuerzahlungen, die ein Unternehmen verpflichtend begleichen muss.

Front Bond

Ein Front Bond bezeichnet eine Zinsoptionsanleihe, der ein Zinsoptionsschein angefügt ist.
Mittels dieses Zinsoptionsscheins wird dem Besitzer die Möglichkeit geboten eine Folgeanleihe zu beziehen, dessen Konditionen im Voraus festgelegt wurden.

Fusion

Von einer Fusion spricht man, wenn es zum Zusammenschluss von mindestens zwei Unternehmen kommt.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Fusionen. Es gibt demnach nicht nur die Möglichkeit, dass ein Unternehmen ein anderes aufnimmt und eines bei dieser Übernahme seine rechtliche sowie seine wirtschaftliche Selbstständigkeit verliert, sondern auch die Möglichkeit, dass es bei einer Fusion zu einer Neubildung kommt, bei der die Vermögen der beiden Unternehmen zusammengeschlossen werden und in ein neues Unternehmen investiert werden. Die Fusion einer Aktiengesellschaft wird über das Aktiengesetz geregelt.

Futures

Futures sind in den Bereich der Terminverträge einzuordnen. Die Futures werden an der Börse gehandelt, aus diesem Grund handelt sich es bei den Futures um auf einen Standard festgelegte Termingeschäfte.
Bei einem Future-Vertrag sind Käufer sowie Verkäufer an einen festen Termin gebunden, der sie zukünftig zur Abnahme bzw. zur Lieferung einer fest vereinbarten Menge eines bestimmten Handelsguts (Basiswert) verpflichtet. Als Basiswert eines Future-Kontrakts kommen sowohl Aktien als auch Anleihen und Indizes infrage. Futures haben eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren. Im Unterschied zum Warenterminhandel können Future-Geschäfte durch entsprechende Gegengeschäfte eingestellt werden, diese Möglichkeit bietet sich, da die Future-Geschäfte erst in Zukunft erfüllt werden müssen, sie sind aber bis dato für den Handel an der Börse freigegeben. Der Dax-Future und der Bund-Future gelten als die bekanntesten unter den an der Frankfurter Terminbörse gehandelten Futures.

Garantiefonds

Unter einem Garantiefonds versteht man einen Investmentfonds, der dem Anleger die Garantie gibt, dass er sein eingezahltes Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgezahlt bekommt.
Diese Garantie verfällt hingegen, wenn es vor dem vereinbarten Laufzeitende zum Verkauf der Fondsanteile kommt. 

Geld

Geld ist ein Zahlungsmittel, dass im jeweiligen Verbreitungsraum eine allgemeine Anerkennung besitzt. Durch die Weitergabe von Geld wird es ermöglicht Rechnungen und Schulden zu begleichen. Gleichzeitig dient die Weitergabe von Geld nicht nur dem wirtschaftlichen Austausch von Waren, sondern begünstigt auch den wirtschaftlichen Austausch von Dienstleistungen.
Geld kann zum einen in Form von Münzen und Geldscheinen vorliegen, zum anderen ist es möglich, dass Geld in Form von gespeicherten Daten, beispielsweise auf Bankkonten, existiert. Der Gebrauch sowie der Name des Geldes hängt von den Vorgaben seines jeweiligen Verbreitungsgebietes ab.

Geldanlage

Der Begriff Geldanlage beschreibt die Investition von Geldbeträgen. Das Ziel einer Geldanlage besteht darin, den Wert der Geldanlage stetig wachsen zu lassen. Außerdem ist die Erwirtschaftung eines Ertrages ein Ziel, dass mittels einer Geldanlage verfolgt wird.
Das kleinste Ziel, das es einzuhalten gilt, ist die Erhaltung des realen Wertes der Geldanlage.

Geldanlage Sparbrief

Entscheidet man sich für die Geldanlage in einen Sparbrief, so stehen einem zwei verschiedene Arten von Sparbriefen zur Verfügung. Zum einen gibt es den Sparbrief mit jährlicher Zinszahlung, zum anderen hat man die Möglichkeit sich für die auf- oder angezinsten Sparbriefe zu entscheiden.
Während bei den abgezinsten Sparbriefen die Zinsen in der Differenz zwischen Kaufpreis und Rückzahlungsbetrag enthalten sind, charakterisieren sich die aufgezinsten Sparbriefe durch Zinsen, die angesammelt werden und jährlich verzinst werden.
Grundsätzlich gilt für jeden Sparbrief, dass eine lange Laufzeit und ein hoher Anlagebetrag auch eine hohe Verzinsung einbringen solten. Der Nachteil von Sparbriefen besteht darin, dass erst am Ende der Laufzeit über das angelegte Geld verfügt werden kann, demnach ist die Verfügbarkeit von Sparbriefen sehr schlecht.

Geldautomaten

Geldautomaten werden zur Ausgabe von Bargeld eingesetzt.
Bankkunden haben mittels einer ec-Karte die Möglichkeit, unabhängig von den Öffnungszeiten der Bank, sich vom Geldautomaten Bargeld vom Giro- oder Kreditkartenkonto ausgeben zu lassen. Mitunter gibt es auch Geldautomaten, die Fremdwährungen ausgeben und dem Kunden sowohl über den aktuellen Kontostand als auch über vergangene Transaktionen Auskunft geben.
Für den Betrieb der Geldautomaten sind die jeweiligen Kreditinstitute zuständig.
Um Missbrauch der ec-Karte am Geldautomaten vorzubeugen, begrenzen die meisten Banken üblicherweise die Auszahlungssummen an ihre Kunden pro Tag und Woche.

Geldinstitute

Geldinstitute, umgangssprachlich auch Banken genannt, sind in verschiedenen Geschäftsfeldern tätig.
Demnach sind Geldinstitute nicht nur für die Kreditvergabe und die Verwaltung von Spareinlagen zuständig, sondern beschäftigen sich beispielsweise auch mit dem Handel von Wertpapieren.
Je nach Art des Geldinstituts werden alle aufgeführten Geschäftsfelder bedient, oder der Schwerpunkt wird auf ein bestimmtes Geschäftsfeld gelegt.
In ihrer Gesamtheit werden Geldinstitute in das Bankwesen eingeordnet.

Geldkarte

Eine Geldkarte verfügt über einen kleinen goldenen Chip, der sich auf der Vorderseite der ec-Karte, die von der jeweiligen Bank ausgegeben wird, befindet. Dieser Chip kann am Geldautomaten bis zu einem Wert von 200 Euro aufgeladen werden.
Das in dem Chip gespeicherte Guthaben ermöglicht es dem Besitzer, an zahlreichen verschiedensten Automaten bargeldgeldlos zu zahlen. Zu den Automaten, die die Bezahlung per Geldkarte akzeptieren, gehören beispielsweise Parkautomaten, Ticketautomaten für den Nahverkehr, oder auch Zigarettenautomaten und Briefmarkenautomaten.
Aber auch in Supermärkten und zahlreichen anderen Geschäften lässt es sich bequem mit der Geldkarte zahlen. Der Vorteil bei der Bezahlung mit der Geldkarte besteht darin, dass weder eine Pinnummer noch eine Unterschrift nötig ist.

Geldkurs

Unter dem Geldkurs versteht man den Preis, den Käufer bereit sind zu zahlen, um Wertpapiere in ihren Besitz zu nehmen.
Der Geldkurs steht im Gegensatz zum Briefkurs, dieser beschreibt den Preis, den Verkäufer zahlen, um den Verkauf von Wertpapieren voran zubringen. Während der Geldkurs sich immer unter dem Briefkurs befindet, liegt der Briefkurs immer über dem Geldkurs.

Geldmarkt

Unter dem Geldmarkt versteht man einen bestimmten Teil des Finanzmarktes. Der Geldmarkt dient den Marktakteuren untereinander nicht nur zum Verkauf (Geldangebot), sondern auch zum Kauf von Geld (Geldnachfrage).
Auf dem Gebiet des Geldmarktes werden normalerweise keine langfristigen Anlagen getätigt, sondern je nach Geldmengendefinition lediglich kurzfristige Anlagen zusammengefasst. In der Regel wird als maximale Laufzeit ein Jahr angegeben. Es gibt jedoch auch Geschäfte, die eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren aufweisen und trotzdem dem Geldmarkt zugerechnet werden.

Geldmarktfonds

Seit ihrer Zulassung in Deutschland 1994 sind die Geldmarktfonds vorwiegend für die Investition in Geldmarkttitel, die äußerst kurze Laufzeiten aufweisen, zuständig.
In die Reihe der Geldmarkttitel ordnen sich nicht nur Anleihen, die kurze Restlaufzeiten aufweisen, Termingelder und Schuldscheindarlehen ein, sondern auch Bankeinlagen und Commercial Papers ein. Die Geldmarktfonds zeichnen sich dadurch aus, dass man jederzeit über sie verfügen kann und zudem eine gute Verzinsung erhält. Im Vergleich zu Termingeldern oder Spareinlagen bieten die Geldmarktfonds hinsichtlich der Verfügbarkeit einen Vorteil, da diese eben nicht an Fristen von 30, 60 oder 90 Tagen gehaftet sind.

Geldmarktkonto

Als das bekannteste Geldmarktkonto, vor allem für Privatanleger, gilt das Tagesgeldkonto.
Der Zinssatz des Geldmarktkontos variiert je nach der jeweiligen Marktsituation und wird dieser immer aktuell angepasst. So erfolgt die Anpassung an die Marktzinsentwicklung entweder monatlich oder vierteljährlich.
Für den Anleger gilt bei der Zinsanpassung: Steigen die Marktzinsen, so steigt auch seine individuelle Verzinsung, fallen hingegen die Markzinsen, so sinkt auch die Verzinsung für den Anleger. Einige Banken garantieren allerdings im Falle von sinkenden Zinsen einen Mindestzinssatz.
Ein Geldmarktkonto wird nicht für den täglichen Zahlungsverkehr eingerichtet, demnach können über das Geldmarktkonto beispielsweise keine Daueraufträge eingerichtet werden. Die Laufzeit des Geldmarktkontos ist allerdings unbefristet.

Geldmenge

Ganz genau lässt sich die Menge des Geldes (Geldmenge) nicht definieren, weil nicht klar ist, was nun alles Geld ist. Um aber einen Anhaltspunkt zu haben, definiert die Zentralbank verschiedene Geldmengen. Die Geldmenge M0 besteht aus dem im Umlauf befindlichen Bargeld (Münzen und Banknoten) sowie dem Zentralbankguthaben der Kreditinstitute. Diese Menge kann am besten von der Zentralbank gesteuert werden.
Die Geldmenge M1 enthält zusätzlich die Sichteinlagen (Girokontoguthaben), die jederzeit in Bargeld aufgelöst werden können.
Die Geldmenge M2 enthält M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten.
Die Geldmenge M3 enthält M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren. Diese Geldmenge steht bei der Geldpolitik des Eurosystems im Vordergrund.

Geldpolitik

Geldpolitik wird in erster Linie durch die Steuerung der Geldmenge vorgenommen. Zentralbanken verfolgen hier in erster Linie das Ziel der Preisstabilität, d.h. die Bekämpfung der Inflation. Um dies zu erreichen versucht Sie die Geldmenge (Basis ist hier heute die Geldmenge M3) im Gleichschritt mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu halten. Ein Sekundärziel der Geldpolitik ist die Schaffung wirtschaftlichen Wachstums ? es ist aber umstritten, ob dies auf Dauer mit Geldpolitik möglich ist.

Geldschöpfung

Wird Geld herausgegeben, spricht man von Geldschöpfung. Das Drucken von Banknoten oder die Herstellung von Münzen ist hierbei nur die augenfälligste Variante und steht im Prozess der Geldschöpfung an erster Stelle. Heutzutage entscheidet meist die Zentralbank, wie viel von diesem realen Geld in Umlauf gebracht wird. Ihre Entscheidung macht Sie dabei von Punkten abhängig, die unten im Bereich Geldpolitik besprochen werden.
Auch über die Gewährung von Krediten kann Geld geschöpft werden. Hierbei können u.a. Geschäftsbanken Geld auf Sichtguthabenkonten schöpfen, indem Sie Ihren Kunden Kredite gewähren (meist gegen eine Sicherheit wie zum Beispiel ein Haus). Dieser Kredit kann dann ausgegeben werden. Dieses Spielchen funktioniert natürlich nur, weil heutzutage kaum mehr einer alle seine Geschäfte mit Bargeld abwickelt, sondern der Großteil der Ausgaben bargeldlos per Überweisung oder Scheck getätigt wird.
Somit würde die Geldschöpfungsfähigkeit der Geschäftsbanken nur durch die Quote begrenzt werden, in der die Menschen Bargeld verwenden. Dies ist aber nicht gewollt. Von daher werden die Banken hier beschnitten, indem Sie beispielsweise einen gewissen Betrag der Kreditsumme als Eigenkapital halten müssen und/oder eine gewisse Mindestreserve bei den Zentralbanken zu halten, die einen bestimmten Prozentsatz der bei Ihnen liegenden Sichtguthaben Ihrer Kunden ausmacht.

Geldwerter Vorteil

Ein geldwerter Vorteil ist der Vorteil, der einem Arbeitnehmer wegen seiner beruflichen Tätigkeit zukommt. Bei diesem Vorteil handelt es sich nicht um ein Arbeitsentgelt.
Für den geldwerten Vorteil gibt es mehrere Beispiele, so kann beispielsweise ein geldwerter Vorteil entstehen, wenn es einem Arbeitnehmer gestattet ist den Firmenwagen auch privat zu nutzen. Der private Nutzungsanteil gilt dann in diesem Fall als geldwerter Vorteil.
Ein geldwerter Vorteil kann außerdem entstehen, wenn dem Arbeitnehmer eine Wohnung unentgeltlich oder billiger zur Verfügung gestellt wird. Auch verbilligtes Essen in der Firmenkantine kann als geldwerter Vorteil gelten.

Gemischte Fonds

Gemischte Fonds sind Fonds, die nicht nur in Aktien, sondern auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Für den Anleger ergibt sich daraus ein Vorteil, da der Anlagespielraum wesentlich besser ausgenutzt werden kann. So besteht je nach Marktsituation die Möglichkeit das Fondsvermögen aktiv umzustrukturieren. Demnach ist es beispielsweise möglich bei vergleichsweise schlechten Börsenkursen zu festverzinslichen Wertpapieren zu wechseln. Darüber hinaus können so die Zinsen mitgenommen werden.

Genussscheine

Die Bezeichnung Genussschein steht für ein Wertpapier, dies ist jedoch nicht gesetzlich geregelt, sondern wird von den Unternehmen unterschiedlich ausgelegt. Mit dem Besitz eines Genussscheins hat der Anleger die Möglichkeit am Reingewinn oder an den Einkünften aus dem Kapitalvermögen eines Unternehmens teilzuhaben. Macht das Unternehmen hingegen Verluste, so ist der Besitzer eines Genussscheines auch an diesen beteiligt, da ihm dann eine Kürzung des Rückzahlungsbeitrages bevorsteht. Im Grunde sind Genussscheine mit normalen Schuldverschreibungen zu vergleichen, sie sind auch zumeist mit einer Fest- oder Mindestverzinsung ausgestattet. Für den Anleger bedeutet der Besitz eines Genussscheins also, dass er sich am Unternehmen beteiligt, jedoch nicht über die Rechte eines Aktionärs verfügt. Erwerben kann der Anleger den Genussschein zum einen mit fester oder ergebnisabhängiger Ausschüttung und zum anderen mit einem Umtauschrecht (Wandelrecht).

Geregelter Markt

Der geregelte Markt ist ein Teil der Börse, der neben dem Freiverkehr und dem amtlichen Markt für den Handel von Renten und Aktien zugelassen ist.
Der geregelte Markt unterscheidet sich insofern vom amtlichen Markt, als dass er weniger strenge Zulassungsbestimmungen für eine Börseneinführung aufweist. Für Aktiengesellschaften bedeutet dies, dass sie, wenn sie sich am geregelten Markt notieren, Kosten sparen können. Nicht nur der amtliche Markt, sondern auch der geregelte Markt stellen die gesetzlich geregelten Börsensegmente dar. Für die Preisfeststellungen im geregelten Markt sind freie Makler zuständig, diese Feststellungen gelten jedoch nicht als amtlich. Die Existenz des geregelten Marktes besteht seit 1987.

Geschlossener Fonds

Geschlossene Fonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit Investitionen bestückt werden können. Ist diese Zeitspanne abgelaufen, so wird der Fonds geschlossen, d.h., dass die Ausgabe von Anteilen gestoppt wird. Erwirbt man einen Anteil eines geschlossenen Fonds, wird man als Unternehmer bezeichnet, der alle Chancen und Risiken einer Anlage auf sich nehmen muss. Als hervorragende Investitionsware für geschlossene Fonds gelten nicht nur Immobilien, sondern auch Schiffe, die als sogenannte Schiffsfonds gehandelt werden und alternative Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Ernergien, wie beispielsweise Windkraft- und Biogasfonds. Der Nachteil der geschlossenen Fonds besteht darin, dass sie dem Anleger keinerlei Schutzmaßnahmen bieten, da sie nicht dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) unterliegen. Ein weiterer negativer Punkt eines geschlossenen Fonds ist, dass dem Anleger nicht die Möglichkeit geboten wird seinen Anteil zurückzunehmen, er hat lediglich die Möglichkeit, sich für den Verkauf seiner Anteile über die Börse zu entscheiden. Geschlossene Fonds bringen aber auch Vorteile mit sich, so kann sich der Investor eines geschlossenen Fonds steuerliche Vorteile verschaffen. Diese Vorteile können sich jedoch zumeist nur Privatinvestoren verschaffen, die entweder einen hohen Steuersatz oder einen Spitzensteuersatz aufweisen.

Gewinn je Aktie

Unter dem Gewinn je Aktie versteht man den Teil des Jahresüberschusses oder des Konzernüberschusses, der auf eine einzelne Aktie fällt.
Um eine Kennzahl für diesen Wert auszurechnen, teilt man den Konzernüberschuss durch die Anzahl der Aktien. Der Gewinn je Aktie dient einer Vielzahl von Unternehmen zur Planung eines Ziels in einem Quartal oder in einem Geschäftsjahr. Die Planungen wirken sich auf den Aktienkurs aus, da dieser bei Erreichung, Überschreitung oder Verfehlung des Ziels Anstiegen oder Abfällen ausgesetzt ist.

Gewinn- und Verlustrechnung

Bei der Gewinn- und Verlustrechnung, kurz GuV, werden die Erträge sowie die Aufwendungen gegenübergestellt, um sowohl die allgemeine Finanzlage eines Unternehmens als auch die Ertragslage eines Unternehmens zu bewerten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung stellt einen äußerst wichtigen Bestandteil des Jahresabschlusses dar, die Aufstellung dieser ist die Pflicht eines jeden Unternehmens.

Gewinnmitnahme

Der Begriff Gewinnmitnahme wird bei Kurssteigerungen verwendet und bezeichnet den für die Anleger in diesem Fall notwendigen Verkauf ihrer Wertpapiere, um die Sicherstellung ihrer angelaufenen Gewinne zu gewährleisten.
Demnach nehmen die Anleger im Falle von Kurssteigerungen ihre Gewinne mit, bevor die Kurse eventuell wieder sinken. Aufgrund der Gewinnmitnahmen können die Kurse während eines Anstieges leicht sinken.

Globalurkunde

Unter einer Globalurkunde versteht man eine Sammelurkunde, die hauptsächlich für Aktien und Anleihen von großer Bedeutung ist.
Zweck dieser Globalurkunden ist es, nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Verwahrung von Wertpapieren zu vereinfachen.

Greenshoe

Der Greenshoe bezeichnet die Möglichkeit einer Konsortialbank bei einer Neuemission zusätzliche Papiere des Unternehmens, das von ihr beraten und betreut wird, herauszugeben. Auf diese Weise kann eine sehr hohe Nachfrage nach bestimmten Wertpapieren ausgeglichen werden.
Um die Möglichkeit des Greenshoe auszunutzen, besitzen die Aktien aus ihrem eigenen Aktiendepot zur Verfügung zu stellen. Diese Berechtigung erlaubt wiederum der jeweiligen Bank, die Versorgung mit den notwendigen zusätzlichen Aktien zum Emissionskurs sicherzustellen.

Grundkapital

Unter dem Grundkapital versteht man das gezeichnete Kapital einer Aktiengesellschaft.
Es zeichnet sich dadurch aus, dass es in Aktien zerlegt ist. Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft muss einen Mindestnennwert von 50.000 Euro besitzen. Der Nennwert ist in diesem Fall mit der Summe aus den ausgegebenen Stamm- und Vorzugsaktien gleichzusetzen.

Gründung einer Aktiengesellschaft

Der erste Schritt zur Gründung einer Aktiengesellschaft ist gemacht, wenn ein Grundkapital von mindestens 50 000 Euro vorliegt. Dieses Grundkapital kann sowohl durch Bareinlagen als auch durch Sacheinlagen erbracht werden.

Die Festlegung einer Mindestanzahl von Gesellschaftern ist bei der Gründung einer Aktiengesellschaft nicht notwendig.

Die Gründung einer Aktiengesellschaft gliedert sich in verschiedene Schritte. Zunächst erfolgt die Feststellung der Satzung, darauf folgt die notarielle Protokollierung und Beglaubigung. Des Weiteren müssen für das erste Geschäftshalbjahr der Gesellschaft ein Aufsichtsrat und ein Abschlussprüfer bestellt werden. Weiter geht es dann mit der Erstellung eines Gründungsberichts und eines Prüfberichts. Darauf folgt der Eintrag in das Handelsregister, der die Aktiengesellschaft erst voll geschäftsfähig macht. Doch erst wenn der Eintrag durch das Amtsgericht geprüft wurde, hat alles seine Richtigkeit. Schlussendlich wird der Eintrag, der im Handelsregister gemacht wurde, im Bundesanzeiger und mindestens einer weiteren Tageszeitung veröffentlicht. Diese Veröffentlichung ist für die Aktiengesellschaft kostenpflichtig.

Handelsbilanz

Die Handelsbilanz liefert Informationen über den Warenverkehr eines Landes.
Sie liefert nicht nur umfassende Informationen über die Einfuhren, sondern auch über die Ausfuhren. Ist der Import von Waren und Dienstleistungen eines Landes größer als der Export, so spricht man von einer negativen Handelsbilanz. 

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis gehört sowohl zur Gewinn- als auch zur Verlustrechnung einer Bank.
Diese Rechnungen beinhalten die gesamten Verluste und Erträge, die im Eigenhandel einer Bank zustande kommen. Zu diesen Erträgen werden nicht nur Gewinne aus Wertpapieren, Devisen, Edelmetallen und Finanzinstrumenten gezählt, sondern auch die, die bei anderen Finanzgeschäften entstehen.

Hauptpapier

Der Begriff Hauptpapier steht für den Mantel eines Wertpapiers.
Unter dem Mantel eines Wertpapiers versteht man den das tatsächliche Wertpapier, er ist demnach für die Darstellung der Urkunde zuständig. Der Mantel ist nicht nur für die Verbriefung des Mitgliedschaftsrechts bei Aktien, sondern auch für die Verbriefung des Forderungsrechts bei Anleihen sowie für das Miteigentumsrecht als Hauptrecht bei Investmentanteilen zuständig.

Hauptversammlung

Die Hauptversammlung stellt das höchste Instrument einer Aktiengesellschaft dar.
Bei der mindestens einmal jährlich stattfindenden Versammlung sind alle Aktionäre eines Unternehmens zu einer Teilnahme berechtigt. Die Hauptversammlung nimmt verschiedene Aufgaben wahr, so wählt sie beispielsweise die Mitglieder des Aufsichtsrates und trifft Entscheidungen über die Nutzung der Unternehmensgewinne. Des Weiteren berät und entscheidet die Hauptversammlung über die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes. Beschlüsse der Hauptversammlung werden zumeist mit einer einfachen Mehrheit gefasst, sind die Beschlüsse jedoch von größerer Bedeutung (z.B. Kapitalerhöhungen), so muss eine Mehrheit von 75% vorliegen, um den Beschluss für angenommen zu erklären.

Hausse

Der Begriff Hausse bezeichnet einen Anstieg der Wertpapierkurse.
Dieser Anstieg über einen mittleren bis längeren Zeitraum kann entweder einzelne Marktsegmente, oder den gesamten Markt betreffen.

HDax

Mit dem HDax wird ein Index bezeichnet, der Auskunft über die Wertentwicklung aller Aktien, sowohl im Dax, als auch im Mdax und im TecDax gibt.

Hebel

Unter dem Hebel versteht man eine Kennzahl, die sowohl bei Optionen als auch bei Optionsscheinen angewendet wird.
Zur Berechnung des Hebels benötigt man den Kurs des Basiswertes, der durch den Kurs des Optionsscheins dividiert wird, dann erfolgt die Multiplikation mit dem Optionsverhältnis. Der Hebel dient zur Angabe der Einheiten, um die der Wert eines Optionsscheins fallen oder steigen kann, wenn es zu einem Abfall oder zu einer Ansteigung des Underlyings um eine Einheit kommt.

Hedge Fonds

Unter Hedge Fonds versteht man Investmentfonds, die sich hinsichtlich ihrer Anlagemöglichkeit weder an gesetzliche noch an andere Einschränkungen halten müssen.
Der Vorteil von Hedge Fonds besteht darin, dass sie die Aussicht auf eine äußerst hohe Rendite bieten. Hedge Fonds bringen allerdings auch Nachteile mit sich, so ist beispielsweise das Risiko sein Kapital zu verlieren sehr hoch. Bei der Aufdeckung von sogenannten Marktineffizienzen spielen Hedge Fonds insofern eine Rolle, dass sie versuchen sich den Marktineffizienzen entsprechend zu platzieren, um dann bei einer Korrektur der Marktpreise einen Gewinn herauszuschlagen.

High-Yield-Bonds

Unter High-Yield-Bonds versteht man festverzinsliche Wertpapiere , die im Gegensatz zu anderen Wertpapieren über eine schlechtere Kreditqualität verfügen.
Zusätzlich werden High-Yield-Bonds auch von den Ratingagenturen zumeist mit einer außerordentlich schlechten Kreditwürdigkeit bewertet. Hinsichtlich der Renditen verfügen High-Yield-Bonds zwar über höhere Renditen als Bonds, die mit einem besseren Rating ausgestattet sind, der Nachteil besteht jedoch darin, dass die High-Yield-Bonds dementsprechend höhere Risiken bergen.

Holding

Eine Holding ist eine Gesellschaft, die selbst keine Produkte herstellt, sondern ist als sogenannte Dachgesellschaft für die Verwaltung von mehreren Unternehmen, an denen sie anteilig beteiligt ist, zuständig.
Der Besitz der Unternehmensanteile basiert zumeist auf der Rechtsform einer AG oder einer GmbH. Die Holding ist nicht nur für die Verwaltung der Vermögensanteile der jeweiligen Unternehmen zuständig, sondern auch für den Erwerb von Vermögensanteilen. Die im anteiligen Besitz der Holding stehenden Unternehmen, werden sowohl hinsichtlich ihrer Unternehmenspolitik als auch hinsichtlich ihrer Finanzierung von der Holding beeinflusst.

Immobilienfonds

Immobilienfonds sind eine spezielle Form der Investmentfonds. Im Unterschied zu den Investmentfonds werden die Gelder der Anleger vornehmlich in Immobilien angelegt.
Um möglichst hohe Gewinne zu erzielen, wird häufig in Immobilien investiert, die gewerblich genutzt werden, sie versprechen nicht nur eine hohe Wertsteigerung, sondern auch hohe Mieteinnahmen. Aus den Mieteinnahmen sowie aus der Wertsteigerung der Objekte ergibt sich die Rendite. Immobilienfonds können in offener und geschlossener Form daliegen. Im Gegensatz zu den offenen Immobilienfonds, die jährlich ihre Mieterträge an die Anteilseigner ausschütten und laufend neue Zertifikate ausgeben, werden bei den geschlossenen Immobilienfonds nur so lange Anteilsscheine ausgegeben, bis das benötigte Kapital für ein spezielles Projekt (z.B. ein Bauvorhaben) aufgebracht ist. Danach ist der Fonds geschlossen und die Zertifikate unterliegen einzig und allein einem Handel zwischen Anteilseignern und Kaufinteressenten. 

Implizite Volatilität

Unter der impliziten Volatilität versteht man eine Zahl, die das Maß für die erwarteten Preisschwankungen des Basiswertes darstellt.
Ihre Berechnung erfolgt über die Werte der aktuellen Marktpreise. Die implizite Volatilität findet beispielsweise Verwendung bei der Bewertung von Optionen. In Deutschland gilt der VDax als der bekannteste Index zur Bewertung der impliziten Volatilität.

Index

Ein Index ist für die Messung der Entwicklung bestimmter Wertpapiere zuständig.
Ein Index, der beispielsweise die Entwicklung von Aktien wiedergibt, wird als Aktienindex bezeichnet.

Index-Aktie

Die Index-Aktie liegt ein Börsen-Index zugrunde und versucht, diesen nachzubilden.

Industrieaktien

Als Industrieaktien gelten Anteilsscheine, die von Industrieunternehmen herausgebracht werden.

Inhaberaktie

Inhaberaktien bestimmen das Bild am deutschen Aktienmarkt, sie werden am häufigsten gehandelt.
Dem Besitzer einer Inhaberaktie kommen die gesamten Rechte der Aktie zugute, so besitzt er nicht nur einen Dividendenanspruch, sondern auch ein Stimmrecht. Im Gegensatz zur Namensaktie wird die Inhaberaktie nicht auf den Namen des Aktionärs ausgegeben. Aus diesem Grund sind Inhaberaktien leicht zu übertragen.

Innerer Wert

Der innere Wert ist eine Kennzahl für den tatsächlichen rechnerischen Wert eines Wertpapiers.
Bezieht man den inneren Wert auf Aktien, so gibt zum einen der errechnete Ertragswert und zum anderen der Substanzwert Auskunft über den inneren Wert. Bei Optionen erfolgt die Berechnung des inneren Wertes auf eine andere Art und Weise, so kann sich der innere Wert bei Optionen nicht nur aus der positiven Differenz zwischen dem Kassa- und dem Basispreis, ergeben, sondern auch aus der positiven Differenz zwischen dem Basispreis- und dem Kassakurs. Letzteres bezieht sich auf die Put-Option, vorheriges ergibt sich bei einer Call-Option. Der innere Wert zeichnet sich dadurch aus, dass er niemals negativ wird.

Inventarwert

Unter dem Inventarwert versteht man den Gesamtwert des Fondsvermögens, über den ein Investmentfonds verfügt.
Zur Berechnung des Inventarwertes pro Anteil dividiert man den Inventarwert durch die Anzahl der sich im Umlauf befindenden Fondsanteile.

Investment

Ein Investment bezeichnet im Allgemeinen die Anlage von Kapital.
Diese Kapitalanlage kann nicht nur in Sachgüter, sondern auch in Wertpapieren erfolgen. Der Begriff Investment tritt häufig im Rahmen von Investmentfonds auf.

Investmentfonds

Mit dem Begriff Investmentfonds werden verschiedene Vermögenswerte, wie Anleihen, Aktien oder Immobilien beschrieben.
Als Fonds- oder Sondervermögen bekannt, werden sie von einer Kapitalgesellschaft verwaltet. Um das Fondsvermögen stabil zu halten, wird von zahlreichen Anlegern Geld in dieses investiert, im Gegenzug erhält der Anleger Investmentzertifikate. Die Investmentzertifikate sind Wertpapiere, die Anteile an einem Investmentfonds verbriefen. Der Fondsgesellschaft ist nun die Aufgabe zugeteilt, das gebündelte Kapital zu investieren.

Jahresabschluss

Der Jahresabschluss eines Unternehmens setzt sich sowohl aus der Bilanzrechnung als auch aus der Gewinn- und Verlustrechnung zusammen.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses muss für das vergangene Geschäftsjahr erfolgen. Der Jahresabschluss kann durch verschiedene Gremien aufgestellt werden, bei einer Aktiengesellschaft wird er beispielsweise vom Vorstand erstellt und erfährt eine Prüfung auf seine Richtigkeit von einem staatlich vereidigten Wirtschaftsprüfer. 

Jahrescoupon

Mit einem Jahrescoupon fallen Zinszahlungen sowie Couponeinlösungen bei Anleihen einmal im Jahr an.
Für den Schuldner bedeutet dies, dass er durch den Jahrescoupon die Möglichkeit hat, Kosten einzusparen. Zum einen gelingt dies durch eine effizientere Bearbeitung und zum anderen durch eine Verschiebung der Zinszahlungen auf einen bestimmten Termin. Daraus ergibt sich der Vorteil von Jahrescoupons, denn die Zinsen müssen im Unterschied zum Halbjahrescoupon, bei dem halbjährliche Zinszahlungen anfallen, lediglich einmal jährlich getilgt werden.

Jahresüberschuss

Als Jahresüberschuss wird der Gewinn eines Unternehmens bezeichnet, der nach dem Handelsrecht erwirtschaftet wurde.
Der Jahresüberschuss kann für verschiedene Verwendungszwecke genutzt werden, so kann er entweder bei einer Erhöhung der Gewinnrücklagen einer AG in der Bilanz bleiben, oder in Form einer Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Entscheidung über den Verwendungszweck des Jahresüberschusses fällt die Hauptversammlung einer AG.

Jährliches Aufgeld

Das jährliche Aufgeld stellt eine Kennzahl dar, die für die Bewertung von Optionsscheinen zuständig ist.
Diese Kennzahl ist für die Weiterberechnung des Disagios (Aufgeld) von Nutzen und gibt Auskunft darüber, um wie viel Prozent der Basiswert jährlich bis zur Fälligkeit des Optionsscheins fallen oder steigen muss, damit der Kauf eines Optionsscheins nicht mit einem Verlust einhergeht. Diese Art und Weise ermöglicht es, Optionsscheine mit unterschiedlich langen Restlaufzeiten einem Vergleich untereinander zu unterziehen.

Joint Venture

Als Joint Venture wird ein Gemeinschaftsunternehmen bezeichnet, das aus der Beteiligung von mindestens zwei Unternehmen, die unabhängig voneinander handeln, besteht.
Ihren Sitz haben die Beteiligten eines Joint Venture Unternehmens jeweils in einem anderen Land. Die Beteiligten des Gemeinschaftsunternehmens sollten mit einem Besitz von jeweils 50 Prozent ausgestattet sein.

Jumbo-Anleihen

Jumbo-Anleihen sind auch unter dem Namen Jumbo-Bonds bekannt.
Jumbo-Anleihen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über außerordentlich hohe Emissionsbestandteile verfügen. Nicht nur die hohen Emissionsbestandteile sind charakteristisch für die Jumbo-Anleihen, sondern auch die verbindlichen Preisstellungen. Die Anlagebedingungen der Jumbo-Anleihen weisen verglichen mit herkömmlichen Anleihen, keine Unterschiede auf.

Jumbo-Pfandbrief-Index (JEX)

Der JEX wird im Minutentakt errechnet und veröffentlicht.
Seiner Berechnung liegen zum einen Reuters-Kurse und zum anderen tägliche Börsenkurse zugrunde. Dem JEX ist ein Indexportfolio zugeordnet, dieses beinhaltet dreißig synthetische Jumbo-Pfandbriefe, die mit Laufzeiten von ein bis zehn Jahren ausgestattet sind.

Junge Aktien

Der Begriff junge Aktien beschreibt Aktien, die infolge einer Kapitalerhöhung von einer Aktiengesellschaft auf den Markt gebracht werden.
Da die Altaktionäre aufgrund ihrer Bezugsrechte einem Vorkaufsrecht unterliegen, wird ihnen zuerst ein Angebot junger Aktien unterbreitet. Machen die Aktionäre keinerlei Gebrauch von ihren Bezugsrechten, so sind die verbliebenen jungen Aktien so lange zum Handel an der Börse freigegeben, bis sie mit den sogenannten alten Aktien gleichzustellen sind, d.h., dass sie dann eine volle Dividendenberechtigung besitzen.

Jungschein

Mittels eines Jungscheins erklärt eine Aktiengesellschaft oder ein Anleiheemittent einer Wertpapiersammelbank, diese sowohl mit jungen Aktien, als auch mit Anleihestücken sofort nach ihrer Drucklegung zu beliefern.

Junk Bonds

Junk Bonds sind Anleihen, die ein außerordentlich hohes Risiko aufweisen.
Übersetzt man den Begriff Junk Bonds wörtlich, so bedeutet er so viel wie "Ramschanleihen". Vor allem Unternehmen, deren Verschuldung ein sehr hohes Maß angenommen hat und sie aus diesem Grund keine Berechtigung für die Aufnahme von weiteren Krediten besitzen, machen von der Herausgabe von Junk Bonds gebrauch. Junk Bonds sind nicht nur hochverzinslich, sondern weisen auch ein äußerst niedriges Rating auf.

Kapitaleinsatz

Der Kapitaleinsatz beschreibt das Geld, das für den Kauf einer Option oder für den Kauf eines Wertpapiers aufgebracht werden muss. 

Kapitalertrag

Ein Kapitalertrag hängt von der Form der jeweiligen Anlage ab.
So stehen sowohl Dividenden und Verzinsungen, als auch Wertsteigerungen und Erträge als Formen für Kapitalerträge. Kapitalerträge können sich nicht nur positiv auswirken, denn wenn Kosten oder Gebühren die erzielten Kapitalerträge überschreiten, bezeichnet man dies als einen negativen Kapitalertrag.

Kapitalgesellschaft

Unter einer Kapitalgesellschaft versteht man eine Unternehmensform, die sich dadurch auszeichnet, dass verschiedene Geldgeber die Möglichkeit haben, sich am Kapital einer Gesellschaft zu beteiligen.
Diese Beteiligung ist auch ohne eine persönliche Teilnahme an der Unternehmensleitung möglich. Aus diesem Grund steht nicht die unternehmerische Leistung der Geldgeber im Mittelpunkt, sondern die Funktion der Geldanlage. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalgesellschaften, so gibt es nicht nur Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien (KgaA), sondern auch Gesellschaften mit beschränkter Haftung.

Kapitalmarkt

Als Kapitalmarkt wird der Markt bezeichnet, der sich mit langfristigen Krediten, sprich dem Rentenmarkt und Beteiligungskapital, also dem Aktienmarkt beschäftigt.
Der Kapitalmarkt gibt Unternehmen sowie staatlichen Institutionen die Möglichkeit, Investitionen zu finanzieren.

Kassakurs

Der Kassakurs wird auch als Einheitskurs bezeichnet, er beschreibt den Kurs eines Wertpapieres. Im Unterschied zur fortlaufenden Notierung wird der Kassakurs nur einmal, meist um 12.00 Uhr, während einer Börsensitzung amtlich errechnet.
Der Kassakurs ist ein günstiger Kurs für alle Börsenaufträge, die keine bestimmte Stückzahl (normalerweise 100 Stück) erreichen. Zum einen gibt es Börsenaufträge, die auf Wunsch des Kunden zum Kassakurs abgerechnet werden sollen und zum anderen sind Wertpapiere, die nicht zum variablen Handel zugelassen sind, vom Kassakurs betroffen.

Kleinaktionär

Unter einem Kleinaktionär versteht man einen Aktionär, dessen Beteiligung an einer Aktiengesellschaft sehr gering ist. Die Grenze wird unterschiedlich gezogen, aber unter 0,1 Prozent Anteil am Gesamtkapital spricht man auf jeden Fall von einem Kleinaktionär.

Kleine Aktiengesellschaft

Seit dem Jahr 1994 gelten Sonderregeln, die die sogenannte kleine Aktiengesellschaft betreffen. Diese Sonderregeln ermöglichen sowohl mittelständischen als auch kleinen Unternehmen, als Gesellschaftsform eine Aktiengesellschaft in Anspruch zu nehmen.
Unter einer kleinen Aktiengesellschaft versteht man jede Aktiengesellschaft, die nicht an Börse notiert ist.
Durch die Vereinfachung der formalen Vorschriften für kleine Aktiengesellschaften stellt diese Gesellschaftsform eine Alternative zur GmbH für mittelständische und kleine Unternehmen dar.

Kombizinsanleihe

Unter einer Kombizinsanleihe versteht man einen Zusammenschluss von einer Nullkoponanleihe (Zerobond) und einer Hochkuponanleihe.
Für den Käufer der Kombizinsanleihe bedeutet dies, dass seine erworbene Anleihe in den ersten Jahren keinerlei Zinszahlungen einbringt. Der Vorteil dieser Anleihe besteht darin, dass sie dem Anleger kurz vor Ende der Laufzeit hohe Zinszahlungen beschert. Charakteristisch für die Kurse von Kombizinsanleihen ist, dass sie bis zum ersten Termin der Zinszahlungen ansteigen, danach jedoch wieder fallen.

Kommunalanleihe

Eine Kommunalanleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier , das sowohl von Gemeindeverbänden, als auch von Städten herausgegeben werden kann.
Mittels Kommunalanleihen sollen kommunale Vorhaben nicht nur finanziert, sondern auch realisiert werden.

Konsortialbank

Die Bezeichnung Konsortialbank steht für ein Kreditinstitut, das in Zusammenarbeit mit anderen Kreditinstituten steht und im Rahmen der Durchführung einer größeren Aufgabe ein zeitlich begrenztes Konsortium gebildet hat.
Die sogenannte Konsortialbank übernimmt häufig Geschäfte sowohl im Zusammenhang einer Emission von Kapitalmarkt als auch für den privaten Anleger. Für die Konsortialbanken bedeuten die Emissionsgeschäfte, dass sie die Verpflichtung eingehen nicht nur einen bestimmten Anteil an der Emission abzunehmen, sondern diesen Anteil auch an der Börse oder an die eigene Kundschaft zu verkaufen. Diese Art und Weise der Geschäftsabwicklung bedeutet des Weiteren für die Konsortialbanken, dass sie das Risiko eingehen Teile der Emission auf eigene Rechnung begleichen müssen, wenn die Emissionen keine stabilen Preisbildungen vorweisen können.

Kurswert

Unter dem Kurswert versteht man den Preis, der für Devisen oder Wertpapiere an der Börse gezahlt wird.
Bezogen auf Wertpapiere ist der Kurswert mit dem Börsenkurs gleichzusetzen. Der Kurswert wird zum Zweck der steuerlichen Bewertung von Aktien ermittelt.

 

Länderanleihen

Länderanleihen sind Anleihen, die von Ländern auf den Markt gebracht werden.
Sie besitzen eine mittel- bzw. eine langfristige Laufzeit und werden zum Zweck der Finanzierung von Investitionen eingesetzt. Länderanleihen kommen zumeist dann zum Einsatz, wenn die Finanzierung durch den eigentlichen Länderhaushalt nicht gedeckt werden kann. 

Laufende Notierung

Unter der laufenden Notierung oder dem variablen Kurs versteht man eine bestimmte Form der Kursfestsetzung.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Kurs ?am laufenden Band" angegeben wird.

Laufzeit

Die Laufzeit lässt sich auf unterschiedliche Bereiche beziehen.
Bei der Aufnahme eines Kredits bezeichnet die Laufzeit die Zeit, für die der Kredit ausgestellt wird. Das Laufzeitende stellt in diesem Fall der Rückzahlungstermin dar. Bezieht man die Laufzeit auf festverzinsliche Wertpapiere, so gibt sie die Zeit, die zwischen der Ausgabe und der Rückzahlung eines Papiers liegt, an. Die Laufzeit, bezogen auf Optionsscheine und Optionen, beschreibt hingegen die Zeit, die zwischen die Ausgabe und den letzten möglichen Ausübungstag fällt.

Laufzeitfonds

Als Laufzeitfonds werden Investmentfonds bezeichnet, deren Laufzeit von Anfang an festgelegt ist. Für den Anleger bedeutet dies, dass er ausschließlich während einer kurzen Zeichnungsfrist zum Kauf dieses Fonds berechtigt ist.
Das investierte Vermögen der Anleger verbleibt bis zum Ende der Laufzeit im Fonds. Die Anleger haben während der Laufzeit die Möglichkeit täglich ihre Fondsanteile an der Börse zu verkaufen. Nach Ende der Laufzeit wird nicht nur der gesamte Fonds aufgelöst, sondern auch das angelegte Kapital mit seinen Erträgen ausgeschüttet. Für den deutschen Börsenmarkt sind bisher nur die Renten-Laufzeitfonds von Bedeutung, da sie der einzige in Deutschland zugelassene Laufzeitfond sind.

Leerverkauf

Als Leerverkauf bezeichnet man den Verkauf von Devisen, Wertpapieren, Optionen und Futures, die der Verkäufer zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nicht besitzt.
Beim Leerverkauf hofft der Verkäufer auf fallende Kurse, um dann Papiere zu verkaufen, die noch nicht in seinem Besitz stehen, er erwartet einen günstigen Zeitpunkt, um sie dann preiswerter zurückzukaufen. Obwohl das Geschäft des Leerverkaufs äußerst spekulativ ist, kann diese Art des Börsenhandels hohe Gewinne mit sich bringen. Die Gewinne entstehen beim sogenannten Differenzgeschäft, bei dem der Verkäufer sich erhofft, aus der Differenz zwischen Verkaufs und Kaufpreis einen Gewinn zu erwirtschaften.

Leichte Aktien

Als leichte Aktien bezeichnet man Aktien, die einen niedrigen Kurs aufweisen.
Leichte Aktien treten häufig an Börsen im Ausland auf, da diese nicht darauf angewiesen sind, einen vorgeschriebenen Mindestnennwert einzuhalten.

Leitbörse

Unter einer Leitbörse versteht man eine Börse, die mit ihrer Entwicklung einen hohen Einfluss auf andere Börsen nimmt.
Die Leitbörsen, zu denen sowohl die New Yorker Börse und die Tokioer Börse, als auch die Londoner und Frankfurter Börse zählen, nehmen einen wichtigen Stellenwert im internationalen Börsengeschehen ein, da andere Börsen sich den Entwicklungen der Leitbörsen anpassen.

Leitzinsen

Leitzinsen sind Zinssätze, die für die Bestimmung der Konditionen zuständig sind, zu denen sich Kreditinstitute bei der Zentralbank kurzfristig Geld leihen können.
Leitzinsen stellen ein wichtiges Instrument der Zentralbanken hinsichtlich der Regulation von Kredit- und Geldversorgung der Volkswirtschaft dar. Leitzinsen, die für Europa von Bedeutung sind, ist zum einen der Diskontsatz und zum anderen der Lombardsatz sowie der Zinssatz mit dem Wertpapierpensionsgeschäfte abgewickelt werden.

Limit

Ein Börsenauftrag und dessen Preis können eine Begrenzung erfahren. So kann der Preis entweder bei einem Kaufauftrag nach oben oder bei einem Verkaufsauftrag nach unten begrenzt werden.
Den jeweiligen Grenzkurs, der bei diesem Vorgang entsteht, bezeichnet man als Limit. Entsteht der Fall, dass der Kurs über bzw. unter dem Limit liegt, wird der auszuführende Auftrag nicht erfüllt.

Long Call Emission

Eine Long Call Emission bezeichnet eine Anleihe, die mit der Möglichkeit ausgestattet ist, noch vor ihrem Ablauf durch den Herausgeber eines Wertpapiers gekündigt zu werden.

Lotteriefonds

Ein Lotteriefonds bezeichnet einen Fonds, den die Regierungen der Schweizer Kantone nutzen, um verschiedenen Organisationen aus den Bereichen Sozialarbeit, Sport und Kultur eine finanzielle Unterstützung zu geben.
In den Lotteriefonds werden die Geldbeträge eingezahlt, die nicht an die Lottogewinner ausbezahlt werden. Diese Überschüsse werden nach einem bestimmten Prinzip an die kantonalen Lotteriefonds verteilt. So findet die Verteilung der Überschüsse der gemeinsamen Lotterie der Deutschschweizer Kantone nach einem bestimmten Verteilschlüssel statt.
Die finanziellen Unterstützungen, die durch den Lotteriefonds gewährleistet werden, sind in der Regel einmalig. Der Nachteil (oder für manch einen auch der Vorteil) eines Lotteriefonds besteht darin, dass seine Ausgaben nicht im offiziellen Budget des jeweiligen Kantons erscheinen.

Marge

Bezieht man den Begriff Marge auf den Wertpapierhandel, so bezeichnet die Marge die Differenz zwischen dem Ausgabekurs und dem Tageskurs eines Wertpapiers.
Außerdem bietet die Marge dem Börsenspekulanten eine gewisse Absicherung, da sie bei Geschäftsabwicklungen an der Terminbörse als Deckung bestimmter Verluste dienen kann. 

Market Maker

Ein Market Maker ist ein professioneller (Börsen-)Makler, der mit der Aufgabe vertraut ist, nicht nur verbindliche Angebotspreise, sondern auch verbindliche Nachfragepreise zu stellen.
Diese Angebots- bzw. Nachfragepreise kann der Market Maker beispielsweise für Aktien, Devisen, Optionen, Anleihen, die ihm zugewiesen sind, erstellen. Der Market Maker gewährleistet demnach, dass am Markt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Außerdem sorgt der Market Maker dafür, dass die Marktteilnehmer laufend Geschäfte abschließen können.

Marktkapitalisierung

Mit dem Begriff Marktkapitalisierung wird der aktuelle Börsenwert eines Unternehmens beschrieben.
Seine Berechnung erfolgt mittels der Multiplikation der Aktienanzahl mit dem Aktienkurs. Die Marktkapitalisierung gibt zudem Aufschluss über den Preis, den ein Käufer im Falle einer vollständigen Übernahme eines Unternehmens aufbringen müsste.

MDAX

Der MDAX oder Mid Cap Aktienindex umfasst fünfzig Werte aus klassischen Branchen.

Medienfonds

Als Medienfonds bezeichnet man geschlossene Fonds, die zur Finanzierung von Film- und Fernsehproduktionen dienen.
Anleger, die in einen Medienfonds investieren, tragen mit ihrer Investition zur Finanzierung der jeweiligen Produktion bei und werden zugleich am Einspielergebnis beteiligt.
Zumeist bestehen Medienfonds aus einer Gemeinschaft von Anlegern, die ihr Kapital in die Herstellung von Film- oder Fernsehproduktionen investieren, sogenannte Producer-Fonds. Ein Medienfonds kann aber auch aus Anlegern bestehen, die mit Filmlizenzen (Leasing- oder Buyer-Fonds) handeln.
Üblicherweise basiert ein Medienfonds auf der Rechtsgrundlage einer GmbH & Co. KG. In solch einem Fall tritt die GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin auf und muss darüber hinaus nicht am Gesellschaftskapital des jeweiligen Fonds beteiligt sein.
Als Kommanditisten eines Medienfonds, der in der Form einer GmbH & Co. KG organisiert ist, fungieren die einzelnen Anleger.

Mehrheitsaktionär

Unter einem Mehrheitsaktionär versteht man einen Einzelaktionär, der im Besitz von mehr als 50 Prozent des Eigenkapitals eines Unternehmens ist.
Aufgrund dieses Besitzes hat der Mehrheitsaktionär sowohl ein hohes Mitspracherecht als auch ein hohes Stimmrecht.

Mindeststückzahl

Unter der Mindeststückzahl versteht man eine vorgeschriebene Handelseinheit, die nicht unterschritten werden darf.
Vor allem beim Kauf von Optionen muss darauf geachtet werden, dass die Handelseinheit nicht unterschritten wird.

Mindestzeichnungssumme

Mit der Mindestzeichnungssumme wird der Mindestbetrag festgelegt, den ein Anleger zur Beteiligung am Eigenkapital einer Fondsgesellschaft aufbringen muss.
Die Satzung der Fondsgesellschaft gibt nicht nur Auskunft über diesen Betrag, sondern regelt auch seine vertragliche Festlegung. Bietet die Fondsgesellschaft sehr geringe Mindestzeichnungsbeträge an, so wirkt sich dies zumeist negativ auf den Anleger aus, da die anfallenden Verwaltungskosten zumeist die Erträge aus den Fonds der jeweiligen Anleger überschreiten.

Minusankündigung

Unter einer Minusankündigung versteht man einen Kurszusatz, der für die Signalisierung einer negativen Veränderung eines Wertpapierkurses zuständig ist.
Die Minusankündigung kommt zum Einsatz, wenn der Wertpapierkurs bei Wandelanleihen, Aktien, Optionsscheinen und Optionsanleihen möglicherweise um mindestens fünf Prozent nach unten fällt.

Mischfonds

Mischfonds sind Fonds, die sowohl in Aktien, als auch in Rentenpapiere und Anleihen investieren können.
Der Mischfonds beurteilt demnach die jeweilige Marktsituation, die Aufschluss über eine mögliche Investitionsform gibt. Des Weiteren zeichnen sich Mischfonds dadurch aus, dass aufgrund ihrer variablen Anlageform, eine Kombination mit den Wachstumschancen des Aktienmarktes und der stabilen Wertentwicklung von festverzinslichen Wertpapieren geschaffen werden kann.

MSCI-Index

Der MSCI-Index ist ein Aktienindex , der seine Grundlage auf 1470 Aktienkursen, die aus zwanzig Ländern stammen, bildet.
Des Weiteren spiegelt der MSCI-Index ungefähr 60 Prozent der Börsenkapitalisierung der in diesem Index enthaltenen Länder wider. Veröffentlicht wird der MSCI-Index sowohl als Weltindex als auch als regionaler Index, der sich beispielsweise auf Europa, Nordamerika und den Fernen Osten bezieht. Außerdem nimmt er 20 Länder-Indizes sowie 38 Branchen-Indizes ein. Der MSCI-Index wird an der Börse täglich vom Morgan Stanley Capital International herausgebracht.

Nachbörse

Unter der Nachbörse versteht man die Wertpapiergeschäfte, die nach dem offiziellen Börsenschluss abgewickelt werden.
Üblicherweise werden die Geschäfte der Nachbörse unter Banken abgeschlossen. Sie nutzen für diesen Handel das Computerhandelssystem Xetra. 

Naked Warrants

Naked Warrants sind Optionsscheine, die ohne eine Optionsanleihe herausgegeben werden.
Während die traditionellen Optionsscheine zumeist im Rahmen einer Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen begeben wurden, werden die Naked Warrants üblicherweise von Wertpapierhandelshäusern und Banken herausgebracht. Die Naked Warrants gibt es nicht nur als Put-Optionsscheine, sondern auch als Call-Optionsscheine.

Nasdaq

Nasdaq (National Association of Securities Dealers Automated Quotations) war die erste elektronische Börse seit Beginn des Handels 1971.
Die Nasdaq etablierte sich auf dem Markt und ist seit 1999 mit der Hälfte der amerikanischen Aktiengesellschaften die größte amerikanische Börse. Die Nasdaq basiert auf einem Computerhandelssystem und ist heutzutage eine wichtige Handelsplattform für Unternehmen, die sich auf Branchen wie Computer, Internet, Software und Biotechnologie spezialisiert haben. Häufig wird der Handel mit Wachstumswerten mit der Nasdaq in Verbindung gebracht.

Nebenwerte

Unter Nebenwerten versteht man Aktien, die im Besitz von kleineren Aktiengesellschaften sind und lediglich geringe Börsenumsätze verbuchen können.

NEMAX

Der NEMAX ist ein Aktienindex des Neuen Marktes an der Deutschen Börse.
Berechnet wird der NEMAX als Performanceindex und als Kursindex. Unterschieden wird zwischen dem NEMAX All Share, der alle Werte, die am Neuen Markt gehandelt werden umfasst und dem NEMAX 50, der bis zu seiner endgültigen Einstellung im Jahr 2004 mit 50 Werten den Standardindex des Neuen Marktes darstellte. Der TecDAX ist der offizielle Nachfolger des NEMAX 50 und besteht statt 50 nur noch aus 30 Werten.

Nennwert

Der Nennwert lässt sich in zwei verschiedene Kategorien einteilen. Bezieht man ihn auf festverzinsliche Wertpapiere, so gibt er den zu verzinsenden Schuldbetrag an. Wird der Nennwert hingegen auf Aktien bezogen, so stellt er den auf der Urkunde angegebenen Nominalwert am Grundkapital dar.

Nettodividende

Die Nettodividende, auch unter dem Namen Bardividende bekannt, ist der Dividendenbetrag, der nach Abzug der Körperschaftssteuer übrig bleibt. Demnach ist die Nettodividende der Dividendenbetrag, der dem Anleger tatsächlich gutgeschrieben wird.

Neuemission

Mit dem Begriff Neuemission wird ein Wert beschrieben, der durch die Erstausgabe neuer Wertpapiere (Emission) neu an der Börse platziert wird.

Nikkei-Index

Der Nikkei-Index bezeichnet verschiedene japanische Aktienindizes. Üblicherweise beschreibt der Nikkei-Index den Nikkei 225 Index, dies ist ein Aktienindex der Tokioer Börse und beinhaltet 225 Werte.

Nominalzins

Der Nominalzins ist ein Zinssatz, der entsteht, wenn ihm der jeweilige Nennwert eines Wertpapiers zugrunde gelegt wird.
Er ist der Zinssatz, der für einen Kredit vereinbart oder bezahlt wurde. Der Nominalzins zeichnet sich dadurch aus, dass er aufgrund von Kursaufschlägen oder Kursabschlägen nicht mit dem Effektivzins (tatsächliche Verzinsung) gleichgesetzt werden muss.

Öffentliche Anleihe

Unter öffentlichen Anleihen versteht man festverzinsliche Wertpapiere, die sich dadurch charakterisieren, dass sie sowohl von Bund und Ländern als auch von Gemeinden und öffentlich-rechtlichen Organisationen herausgegeben werden können. Dem Bund sowie auch den Ländern dienen die öffentlichen Anleihen zur Finanzierung des Bundeshaushaltes. 

Ökofonds

Ökofonds sind in den Bereich der Branchenfonds einzuordnen. Ökofonds werden als Aktienfonds oder als Rentenfonds gehandelt, wobei letzteres seltener vorkommt.
Ökofonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie ausschließlich in Unternehmen investieren, die den Grundsatz des sozialen, ethischen sowie ökologischen Handelns und Wirtschaften befolgen.

Open Order

Unter einer Open Order versteht man einen Börsenauftrag, der noch nicht erfüllt wurde.

Optionsanleihe

Optionsanleihen verfügen über Zusatzrechte, d.h., dass sie als übliche verzinsliche Wertpapiere noch das Recht besitzen, zusätzlich zum Zins Aktien zu erhalten. Dieses Recht wird im Optionsschein festgehalten.
Der Anleger hat aufgrund des besonderen Rechtes die Möglichkeit innerhalb einer bestimmten Optionsfrist eine fest vereinbarte Anzahl von Aktien zum Optionspreis zu erwerben. Optionsanleihen sind zum Handel an der Börse berechtigt und zumeist mit einer Laufzeit von zehn bis zwölf Jahren ausgestattet.

Optionsgeschäft

Unter einem Optionsgeschäft versteht man eine bestimmte Art des Termingeschäfts.
Mit einem Optionsgeschäft erhält man die Möglichkeit eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren, die einer bestimmten Aktienart, den Optionspapieren, angehören, zu kaufen oder zu verkaufen. Dieser Kauf oder Verkauf muss während der Optionslaufzeit zu einem im Voraus festgelegten Preis getätigt werden, außerdem muss das Geschäft über den Stillhalter (Verkäufer einer Option) abgewickelt werden. Die Abwicklung eines Optionsgeschäftes ist für den Käufer mit der Zahlung einer Optionsprämie verbunden.

Optionsprämie

Unter einer Optionsprämie versteht man einen Geldbetrag, zu dessen Zahlung der Optionskäufer verpflichtet ist.
Der Optionskäufer zahlt diesen Betrag an den Optionsverkäufer, um das Optionsrecht auszugleichen. Die Zahlung der Optionsprämie ist immer erforderlich, so darf auch keine Ausnahme gemacht werden, wenn das Optionsrecht nicht zum Einsatz kommt.

Optionsschein

Optionsscheine werden auch als Warrants bezeichnet und werden üblicherweise mit einer Optionsanleihe an den Börsenspekulanten herausgegeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit Optionsscheinen zu handeln, die nicht in Verbindung mit einer Anleihe herausgegeben werden.
Optionsscheine können in verschiedenen Formen vorliegen, sie berechtigen je nach Art innerhalb eines bestimmten Zeitraums, beispielsweise Aktien und Devisen, zu einem vorher festgelegten Preis zu beziehen. Optionsscheine sind für den Anleger ein interessantes Handelsinstrument, da mit der Kursentwicklung des Optionsrechts und des dazugehörigen Basiswertes eine positive Kursentwicklung des Optionsscheins einhergeht.

Optionsscheinpreis

Wird der Kurs eines Optionsscheins notiert, so wird ein Unterschied zwischen dem Brief- und dem Geldkurs gemacht.
Für den Optionsscheinpreis ist der Geldkurs festgelegt. Um den Wert eines Optionsscheins festzulegen benötigt man zwei verschiedene Werte, zum einen den Zeitwert und zum anderen den inneren Wert.

Order

Eine Order ist ein Auftrag, den beispielsweise ein Kunde an seine Bank heranträgt, um diese mit der Aufgabe zu erfüllen, Wertpapiere zu verkaufen oder zu kaufen. Im Allgemeinen versteht man unter einer Order einen Börsenauftrag.

Orderpapier

Ein Orderpapier bezeichnet ein Wertpapier, das auf den Namen eines bestimmten Berechtigten ausgestellt wird.
Es zeichnet sich dadurch aus, dass es durch Indossament (= Übertragungsvermerk) auf einen neuen Inhaber übertragen werden kann.

Outsourcing

Der Begriff Outsourcing steht für die Auslagerung von Unternehmensbereichen. Das Charakteristische für diese Bereiche ist es, dass sie zumeist nicht dem Hauptgeschäftsbereich eines Unternehmens angehören. Aufgrund dieser Tatsache besteht für diese Bereiche die Möglichkeit, sie zu verkaufen oder sie als selbstständige Unternehmen weiterzuleiten.

Pari-Kurs

Als Pari-Kurs bezeichnet man den Ausgabekurs einer Aktie, wenn sowohl der Nennwert als auch der Kurswert übereinstimmen. Unterschieden wird beim Pari-Kurs zwischen über pari und unter pari. Während über pari die Lage des Kurswertes über dem Nennwert bezeichnet, liegt der Kurswert bei unter pari unter dem Nennwert. 

Parität

Mit dem Begriff Parität wird das Verhältnis zweier Währungen bezogen auf ihren Austausch bezeichnet. Verwendet man den Begriff am Börsenmarkt, so gibt die Parität Auskunft über einen ausländischen Wertpapierkurs, der an der jeweiligen Heimatbörse notiert und umgerechnet wird und sodann in der inländischen Währung angezeigt wird.

Partizipationsschein

Ein Partizipationsschein stellt ein Wertpapier dar, das sich dadurch auszeichnet, dass es zwar Vermögensrechte besitzt, jedoch nicht mit Mitgliedschaftsrechten an einer Aktiengesellschaft ausgestattet ist. Die Partizipationsscheine gelten als eine Form der Beteiligung an Schweizer Aktiengesellschaften und sind mit den deutschen Genussscheinen zu vergleichen. Des Weiteren geben die Partizipationsscheine den Unternehmen die Möglichkeit, sich vor einer Übernahme zu schützen.

Performance-Index

Ein Performance-Index ist ein Index, der im Unterschied zum Preis-Index die Dividendenzahlungen der in ihm enthaltenen Unternehmen umfasst. Aus diesem Grund gibt der Performance-Index die Möglichkeit eine vollständige Wertentwicklung eines Portfolios zu erhalten, beispielsweise die des DAX.

Pfandbrief

Unter einem Pfandbrief versteht man eine bestimmte Form der Anleihe. Sie spezialisiert sich auf die Deckung von Grundstücken und Immobilien. Aufgrund dieser Spezialisierung gelten Pfandbriefe als eine relativ sichere Form der Anlage. Für die Emission der Pfandbriefe sind private Hypothekenbanken zuständig.

Plusankündigung

Unter einer Plusankündigung versteht man einen Kurszusatz, der für die Signalisierung einer positiven Veränderung eines Wertpapierkurses zuständig ist.
Die Plusankündigung kommt zum Einsatz, wenn der Wertpapierkurs bei Wandelanleihen, Aktien, Optionsscheinen und Optionsanleihen möglicherweise um mindestens fünf Prozent nach oben steigt. Die Signalisierung einer Steigerung von mindestens zehn Prozent geht mit einer Doppelplusankündigung einher.

Portfolio

Ein Portfolio oder ein Portefeuille spiegelt den gesamten Bestand von Wertpapieren, die sich im Besitz eines Kunden oder eines Investmentfonds befinden, wider. Portfolios dienen dem Zweck der Risikostreuung.

Primärmarkt

Unter dem Primärmarkt versteht man den Markt, an dem Wertpapiere erstmalig herausgegeben werden. Die Wertpapiere, die am Primärmarkt ausgegeben wurden, sind am Sekundärmarkt (auch Umlaufmarkt genannt, entspricht dem allgemeinen Börsenhandel) zum weiteren Handel zugelassen.

Probleme mit dem Geld

Wenn die Menschen über Probleme mit dem Geld nachdenken, fallen Ihnen meist 2 Dinge ein: Welche Probleme es mit sich bringt, kein Geld zu haben oder was manche Leute für Geld bereit sind zu tun. Bei beiden steht Geld natürlich nur als Stellvertreter für dessen realwirtschaftliche Kaufkraft, wenige nur haben wie Dagobert Duck solch großes Vergnügen daran, das Geld um seiner selbst willen zu lieben.
Aber es treten mit dem Geld ganz andere Probleme auf: Zum einen kann man es fälschen. Das wurde schon vor langer Zeit mit dem Naturalgeld gemacht. Damals waren Muscheln als Zahlungsmittel beliebt. Da hat man diese einfach aus Baumaterialien nachgeahmt. Heutzutage versucht man durch immer ausgeklügeltere Geldscheine den Fälschern das Handwerk zu legen - es scheint aber immer noch zu klappen.
Zum anderen treten Probleme auf, wenn der Staat zu Deckung seines Geldbedarfs einfach die Notenpressen anwirft und damit seine Ausgaben finanziert. Anfänglich klappt dies ganz gut - dann aber bemerken die Bürger den Betrug und als Folge davon wird das Geld immer weniger wert. Zu leiden haben wir allem die Sparer darunter - Kontenguthaben oder Bargeld kann völlig wertlos werden. Von daher wird hin und wieder geraten, für die Altersvorsorge in nicht so inflationsanfällige Güter wie Häuser oder Aktien zu investieren.

Prozentnotierung

Bei der Prozentnotierung wird der Kurs in Prozent vom Nominalwert des Wertpapiers angegeben. Diese Art der Kursangabe steht im Unterschied zur Stücknotierung und ist beispielsweise für Anleihen die gängige Art der Kursangabe.

Put-Option

Eine Verkaufsoption wird als Put-Option bezeichnet. Der Käufer einer Put-Option ist zum Kauf eines bestimmten Basiswertes entweder innerhalb eines bestimmten Zeitraumes oder an einem bestimmten Zeitpunkt berechtigt. Man unterscheidet hier zwischen amerikanischen Optionen (Kauf innerhalb eines bestimmten Zeitraumes) und europäischen Optionen (Kauf an einem bestimmten Zeitpunkt). Sowohl der Preis als auch die Menge des zum Verkauf stehenden Basiswertes wird im Voraus festgelegt. Im Gegensatz zum Käufer ist der Verkäufer einer Put-Option dazu verpflichtet, den Basiswert tatsächlich abzunehmen. Um diese Verpflichtung einzuhalten, erhält er eine Optionsprämie vom Käufer der Option.

 

Quartalsdividende

Die Quartalsdividende ist eine besondere Form der Dividendenzahlung. Mittels der Quartalsdividende erfolgt die Ausschüttung der Dividende vierteljährlich. In Deutschland ist diese Praxis unüblich, hier werden die Dividendenausschüttungen einmal im Jahr getätigt. Vor allem die USA machen von der Quartalsdividende Gebrauch.

Quellensteuer

Die Quellensteuer bezeichnet eine Steuer, die auf Zinsen sowie auf Dividenden aus Kapitalvermögen gesetzt wird. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie direkt an der "Quelle", d.h. beispielsweise an der AG oder KAG abgezogen wird. Die Lohnsteuer und die Kapitalertragssteuer auf Dividenden sind die relevantesten für diese Art von Steuer.

Rating

Mittels des sogenannten Ratings bewerten Rating-Agenturen die Bonität (Kreditwürdigkeit) eines Emittenten. Die Ermittlung der Bonität erfolgt von Seiten der Rating-Agenturen über ein Standardverfahren, das anhand von Buchstabenkombinationen Auskunft über die Bonität gibt. Wird beispielsweise die Kombination AAA verwendet, so bedeutet dies, dass dem Emittenten oder Schuldner eine hohe Zahlungsfähigkeit zugerechnet wird. Der Buchstabe D bedeutet hingegen, dass der Emittent oder Schuldner über eine geringe Zahlungsfähigkeit verfügt. 

Realkredit

Unter einem Realkredit versteht man ein langfristiges Darlehen, das seine Absicherung über das Grundpfandrecht erhält.

Rechnerischer Wert

Unter dem rechnerischen Wert versteht man einen Wert, mit dem zum einen Optionen und Optionsscheine ausgestattet sind und zum anderen auch Bezugsrechte. Der rechnerische Wert kommt in dem Fall zum Zug, wenn mögliche Aufgelder für die entsprechenden (Options-)Rechte nicht einbezogen werden.

Rektapapier

Als Rektapapier wird ein Wertpapier bezeichnet, das auf den Namen einer bestimmten Person ausgestellt ist. Diese Person besitzt als Einzige die Berechtigung, die verbrieften Rechte des Rektapapiers geltend zu machen. Nach dem Gesetz ist das Rektapapier kein Orderpapier, da die Möglichkeit einer Übertragung auf eine andere Person durch ein Indossament (schriftliche Übertragungserklärung) nicht gegeben ist. Das Rektapapier kann nur dann auf eine andere Person übertragen werden, wenn das verbriefte Recht abgetreten wird.

Rentenfonds

Rentenfonds sind für die Investition in festverzinsliche Wertpapiere zuständig, d.h., dass sich die Rentenfonds überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren zusammensetzen. Dazu gehören beispielsweise Pfandbriefe und Kommunalobligationen, aber auch Anleihen und Fremdwährungsanleihen können zu den festverzinslichen Wertpapieren eines Rentenfonds gezählt werden.

Rentenmarkt

Der Rentenmarkt ist auch unter dem Namen Obligationenmarkt bekannt. Wie auch der Aktienmarkt und der Markt für Investmentanteile ist der Rentenmarkt ein Teil des Kapitalmarktes. Das Handelsgut des Rentenmarktes sind die sogenannten Rentenpapiere, dies sind verzinste Wertpapiere und Teilschuldverschreibungen.

Restlaufzeit

Als Restlaufzeit bezeichnet man die verbleibende Zeit, die bis zur Einlösung einer Forderung oder bis zum Verfallsdatum eines Rechts (beispielsweise der Bezug von Aktien über Optionen und Optionsscheine) besteht.

Rex

Der Rex, der Deutsche Rentenindex, ist ein Index, der die Kursentwicklung der Anleihen am deutschen Rentenmarkt widerspiegelt. Der Rex wird berechnet, indem die tatsächlichen Kurse der am Markt umlaufenden Anleihen zur Berechnung von Durchschnittsrenditen für verschiedene Laufzeiten und Zinskupons zusammengenommen werden. Nachdem die errechneten Durchschnittsrenditen auf dreißig Anleihen mit sowohl unterschiedlichen Laufzeiten als auch mit unterschiedlich hohen Zinskupons übertragen wurden, werden die sich daraus ergebenen Kurse errechnet. Der eigentlichen Index-Berechnung liegen diese Kurse zugrunde, sodass der Rex die Entwicklung des gesamten Rentenmarktes widerspiegelt.

Risikoprämie

Unter einer Risikoprämie versteht man einen Zinsaufschlag, den Anleger einfordern können, wenn sie eine in eine risikobehaftete Kapitalanlage investieren. Wird für die Kapitalanlage ein hohes Verlust- bzw. ein hohes Ausfallrisiko erwartet, so ist auch mit einem hohen Zinsaufschlag zu rechnen. Als Grundlage für die Verzinsung dienen Bundesanleihen.

Risikostreuung

Der Begriff Risikostreuung geht mit dem Portfolio eines Investmentfonds einher. Da das Portfolio aus zahlreichen verschiedenen Wertpapieren besteht, ist nicht nur die Möglichkeit eines Kursgewinns gegeben, sondern auch die eines Kursabfalls. Die verschiedenen Wertpapiere sind also mit gewissen Risiken behaftet. Einerseits befinden sich diese Risiken im Wertpapier selbst und nennen sich demnach titelspezifische Risiken, andererseits sind die einzelnen Wertpapiermärkte mit dem sogenannten Marktrisiko behaftet. Ein weiteres Risiko ergibt sich aus der Anlage in fremde Währungen, das als Währungsrisiko bezeichnet wird. Die einzelnen Risiken können jedoch minimiert werden, indem beispielsweise die Investitionssummen verteilt werden, um das titelspezifische Risiko in verschiedene Einzelwerte zu streuen. Auch die Reduzierung des Marktrisikos kann erreicht werden, dies geschieht, indem der Anleger seine Anlagen einer breiten Streuung unterzieht, das heißt, dass er seine Anlagen zum einen in verschiedene Unternehmen und Branchen investiert und zum anderen seine Investitionen in länder- oder währungsspezifische Anlagen steckt. Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) regelt die Funktion der Risikostreuung.

Rücknahmepreis

Als Rücknahmepreis bezeichnet man den Preis, zu dem Investmentgesellschaften ihre Investmentzertifikate zurücknehmen. Dieser Preis wird dadurch bestimmt, dass er sich unter dem Ausgabepreis des bestimmten Tages befindet.

Schlusskurs

Anhand des Schlusskurses wird ein Handelstag an der Börse beendet. Der Schlusskurs bezeichnet den letzten Kurs eines Wertpapiers, der am Ende eines jeden Börsentages errechnet wird. Gegenteilig zum Schlusskurs tritt der Anfangskurs auf, seine Errechnung wird zu Beginn des Börsentages vorgenommen. 

Schwere Aktie

Eine schwere Aktie steht für eine Aktie, die einen hohen Kurs aufweist. Ein Nachteil, der bei schweren Aktien auftauchen kann, ist der, dass sie bei einem unausgeglichenen Verhältnis von Eingaben und Ausgaben wegen der geringen Stückzahlen hohe Spesen mit sich bringen können.

SDAX

Unter dem SDAX versteht man den Auswahlindex für fünfzig kleinere Unternehmen, die als Smallcaps bezeichnet werden. Bezogen auf die Marktkapitalisierung und den Orderbuchumsatz orientieren sich die Smallcaps an den Werten, die im MDAX (Mid Cap Dax) enthalten sind. Die Unternehmen, die im SDAX (SmallCap) enthalten sind, können lediglich einen geringen Börsenumsatz verbuchen und verfügen zudem über eine geringe Marktkapitalisierung. Die Berechnung der Kurse des SDAX basiert auf dem elektronischen Handelssystem XETRA.

Sonderverwahrung

Bei einer Sonderverwahrung werden die Wertpapiere von Kunden eines Depots gesondert aufbewahrt. Derjenige, der die Wertpapiere verwahrt, beispielsweise ein Kreditinstitut, ist gemäß der Sonderverwahrung dazu verpflichtet, die Wertpapiere der Kunden äußerlich erkennbar zu bezeichnen und eine gesonderte Aufbewahrung zu garantieren. Die Sonderverwahrung steht im Unterschied zur gängigen Sammelverwahrung.

Spezialfonds

Unter Spezialfonds versteht man bestimmte Fonds, die auf dem öffentlichen Kapitalmarkt keine Bedeutung haben. Sie werden für Anlegergruppen, die über ein Kapital ab 10 Millionen Euro verfügen, ausgestellt. Zu diesen Anlegergruppen zählen beispielsweise Versicherungsunternehmen, die mit Hilfe von Spezialfonds spezifische Ziele im Bereich ihrer Anlagen verfolgen. Spezialfonds unterliegen sowohl durch das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG), als auch durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einer Aufsicht sowie einem Schutz. Ein weiteres Gesetz legt fest, dass die Anzahl der Investoren, die in Spezialfonds investieren die Zahl von dreißig nicht überschreiten darf.

Stammaktie

Für den Inhaber von Stammaktien bedeutet dies, dass er über die gewöhnlichen Mitgliedschaftsrechte verfügt, die im Aktiengesetz festgehalten sind. Zu diesen Rechten gehört nicht nur das Stimm-, Dividenden- und Bezugsrecht, sondern auch das Recht auf Rechenschaftslegung und Informationen. Aktionäre, die Stammaktien besitzen, sind Teilhaber eines Unternehmens, da eine Aktiengesellschaft ihr Eigenkapital zumeist über Stammaktien bezieht. Der Vorteil einer Stammaktie ist, dass alle Aktionäre, die im Besitz einer solchen sind, die gleichen Rechte erhalten.

STOXX

STOXX umfasst verschiedene Indizes, die im Rahmen eines Projektes, dem sogenannten STOXX Limited, der Deutschen Börse AG, der Schweizer Börse und des amerikanischen Medienunternehmens Dow Jones eingeführt wurden. Mittels des STOXX sollte auf dem europäischen Markt eine größere Überschaubarkeit geschaffen werden. Es gibt nicht nur den STOXX 50, der den Index der 50 größten europäischen Unternehmen darstellt, sondern auch den EUROSTOXX 50. Dieser ist für die Darstellung der 50 größten europäischen Unternehmen, die sich in den Ländern der Eurozone befinden, zuständig. Im Unterschied zum EUROSTOXX ist der STOXX 50 ein wesentlicher Bestandteil zur Darstellung von Pharmawerten.

Stückzins

Als Stückzins bezeichnet man eine Ausgleichszahlung, die entweder bei einem Kauf oder bei einem Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren entsteht. Den Ausgleichsbetrag muss der Käufer eines festverzinslichen Wertpapiers an den Verkäufer zahlen.

Sustainable Fonds

Der Begriff "Sustainable Fonds" bezeichnet Nachhaltigkeitsfonds. Als bekanntester Energielieferant im Angebot der Nachhaltigkeitsfonds, der zudem über eine hohe Wachstumsrate verfügt, gilt der Wind. So gehören Windkraftbeteiligungen zu den beliebtesten Anlageformen im Bereich der Nachhaltigkeitsfonds.

Doch nicht nur Windkraftfonds sind auf dem Gebiet der Sustainable Fonds eine beliebte Anlageform, sondern auch andere Energielieferanten, wie beispielsweise Solar und Biomasse.

Tafelgeschäft

Bei einem Tafelgeschäft findet die Abwicklung von Wertpapiergeschäften direkt am Bankschalter statt. Der Anleger erhält bei diesem Geschäft gegen Barzahlung die physischen Stücke der Wertpapiere. Die bei diesem Geschäft erhaltenen Wertpapiere werden nicht über ein Depot verwaltet, sondern werden vom Anleger selbst verwahrt und verwaltet. 

Tagesendwert

Der Tagesendwert beschreibt den Kurs, der am Ende eines Handelstages an der Börse zuletzt angegeben wurde.

Tagesgeldkonto

Unter einem Tagesgeldkonto versteht man ein verzinstes Konto, das täglich verfügbar ist. Der Kontoinhaber hat demnach die Möglichkeit, täglich auf sein Guthaben auf dem Tagesgeldkonto zuzugreifen. Der wesentliche Unterschied zu einem Sparbuch besteht bei einem Tagesgeldkonto darin, dass keine Kündigungsfristen eingehalten werden müssen. Neben den genannten Vorteilen bringt ein Tagesgeldkonto einen weiteren Vorteil mit sich: die zumeist höhere Verzinsung.

Tagesorder

Eine Tagesorder bezeichnet einen festgelegten Börsenauftrag. Seine Gültigkeit besitzt dieser Auftrag lediglich an einem bestimmten Tag.

Taxkurs

Der Taxkurs wird auch als Schätzkurs oder Kurszusatz bezeichnet. Dieser Kurs gibt an, dass das entsprechende Wertpapier an einem Tag keinerlei Umsätze verbuchen konnte, d.h., dass es weder gekauft noch verkauft wurde. Aus diesem Grund können die Börsenmakler den Kurs des Wertpapiers lediglich schätzen.

TecDax

Der TecDax stellt den Nachfolger des Nemax 50 (seine Berechnung wurde Ende 2004 eingestellt) dar. Der TecDax ist für die Darstellung der dreißig wichtigsten Technologiewerte zuständig.

Teilemission

Von einer Teilemission spricht man, wenn die Herausgabe neuer Emission lediglich in Teilbeträgen erfolgt. Hintergrund der Teilemission kann zum einen sein, dass eine Gesamtemission unerwünscht ist, zum anderen kann der Grund einer Teilemission aber auch darin liegen, dass keine Möglichkeit einer Unterbringung der Gesamtemission auf dem Markt gesehen wird.

Telefonverkehr

Der Telefonverkehr findet zwischen Banken statt, die u.a. den Wertpapierhandel und den Devisenhandel telefonisch untereinander abwickeln. Dieser telefonische Handel findet zumeist an der Vor- oder Nachbörse statt und unterliegt keinerlei Überwachung. Des Weiteren ist es für den Telefonverkehr typisch, dass nur sehr kleine Gesellschaften gehandelt werden.

Terminbörse

Bei der Terminbörse handelt es sich um eine Börse, die sich sowohl mit der Durchführung und Abwicklung von Termingeschäften, als auch mit Optionsgeschäften beschäftigt. Die Deutsche Terminbörse (DTB) hat den Vorteil, dass sie über ein elektronisches Computersystem läuft, auf diese Weise haben die Börsenmakler die Möglichkeit von einem beliebigen Standort aus ihre Geschäfte abzuwickeln. Die Terminbörse ist nicht nur für geschäftliche Anleger, sondern auch für private Anleger zugelassen. Zu den Handelsobjekten an der Terminbörse zählen Optionen auf umsatzfreudige deutsche Aktien, Futures auf langfristige Bundesanleihen (Bund-Futures) sowie Futures auf den Deutschen Aktienindex (Dax-Futures). Die deutsch-schweizerische EUREX und die Chicago Mercantile Exchange (CME) gehören zu den größten Terminbörsen der Welt. Um der Terminbörse einen fortlaufenden Handel zu bescheren sind die Banken oder Wertpapierhäuser (Market-Maker) mit der Aufgabe vertraut kontinuierlich faire Kurse anzubieten.

Termingeld

Unter Termingeldern versteht man Geldanlagen mit fest vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist, die bei Kreditinstituten angelegt werden. Um das Ziel eines im Vergleich zu Sichteinlagen höheren Zinsertrages zu erreichen, werden die Termingelder üblicherweise zu einem festen Zinssatz angelegt. Termingelder lassen sich in zwei verschiedene Arten einteilen. Während die Festgelder zu einem festen Termin zurückgezahlt werden, sind die Kündigungsgelder mit einer fest vereinbarten Kündigungsfrist, von z.B. einem Monat ausgestattet, d.h., dass erst nach Ablauf der Kündigungsfrist über die Gelder verfügt werden kann.

Trading Fonds

Trading Fonds sind auch unter dem Namen No-Load-Fonds bekannt. Sie verlangen keinen Ausgabeaufschlag, dafür zumeist höhere monatliche Kosten. Trading Fonds sind daher tendenziell geeignet, wenn ein eher kürzeres Anlageziel verfolgt wird.

Treppenzins

Mit dem Treppenzins wird ein Zinssatz einer Anleihe bezeichnet, der sich dadurch auszeichnet, dass er mit zunehmender Laufzeit der Anleihe in die Höhe steigt.

Überbewertung

Wenn eine Aktie aus verschiedenen Gründen zu teuer erscheint, spricht man davon, dass die Aktie überbewertet ist. Ein Indiz für eine Überbewertung kann zum einen ein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis sein, zum anderen macht sich eine Überbewertung einer Aktie bemerkbar, wenn sie im Vergleich zu anderen Branchenwerten einen hohen bzw. einen höheren Preis aufweist. 

Übernahmeangebot

Von einem Übernahmeangebot spricht man, wenn ein Unternehmen das Vorhaben äußert; eine andere Aktiengesellschaft zu übernehmen und es im gleichen Schritt den Aktionären der zu übernehmenden Aktiengesellschaft ein entsprechendes Übernahmeangebot anbietet. Üblicherweise befindet sich das Übernahmeangebot über dem aktuellen Aktienkurs.

Überzeichnung

Der Begriff Überzeichnung beschreibt den Zustand, wenn eine Aktiengesellschaft ihre Aktien an der Börse ausgibt und die Nachfrage an der Börse höher ist als das Angebot.
Kommt es zu einer Überzeichnung, haben die beteiligen Banken die Aufgabe die Kundenwünsche zu kürzen, d.h., dass nicht jeder Kunde seine gewünschte Anzahl an Aktien erhält.

Umlaufrendite

Unter der Umlaufrendite versteht man die durchschnittliche Rendite der gesamten Anleihen, die sich mit einer festgelegten Laufzeit von über vier Jahren, im Umlauf befinden. In Deutschland ist die Deutsche Bundesbank für die Ermittlung der Umlaufrendite zuständig. Die Veröffentlichung der Umlaufrendite erfolgt nach verschiedenen Gruppierungen, so wird sie in Emittenten und in Restlaufzeiten eingeteilt. Die Umlaufrendite ist ein wichtiges Instrument des Kapitalmarktes, denn sie ist dort für die Widerspiegelung des Zinsniveaus zuständig.

Umtauschanleihe

Eine Umtauschanleihe steht im Gegensatz zu einer Wandelanleihe. Unterschieden wird die Umtauschanleihe zur Wandelanleihe, da sie keine Berechtigung zum Tausch in Aktien der ausgebenden Gesellschaft besitzt. Mit einer Umtauschanleihe hat der Anleger lediglich die Möglichkeit in Aktien einer anderen Gesellschaft zu tauschen, diese müssen sich jedoch in seinem Bestand befinden. Aus diesem Grund kann mit einer Umtauschanleihe keine Kapitalerhöhung erzielt werden. Der Inhaber einer Umtauschanleihe steht am Laufzeitende vor der Wahl, eine Rückzahlung der Anleihe zum Nominalwert entgegen zunehmen oder den Tausch in Aktien zu einem vorher festgelegten Umtauschverhältnis einzugehen.

Underperformer

Mit dem Begriff Underperformer wird ein Wertpapier beschrieben, das sich bezogen auf seine Kurssteigerung unter dem Durchschnitt des Index, in dem es sich befindet, entwickelt.

Unterbewertung

Unter einer Unterbewertung versteht man die Bewertung einer Aktie oder eines Gesamtmarktes. Diese Bewertung wird sowohl mit der aktuellen Kursentwicklung als auch mit anderen Aktien oder Gesamtmärkten verglichen. Kommt bei diesem Vergleich ein zu niedriges Ergebnis heraus, so spricht man von einer Unterbewertung. Als Vergleichspunkte dienen verschiedene Indizes, wie beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder der Cashflow je Aktie.

Unternehmensanleihe

Unternehmensanleihen werden von Unternehmen herausgegeben, um sich Fremdkapital zu beschaffen. Diese Art der Finanzierung bringt die Möglichkeit der Aufnahme hoher Kapitalbeträge zu langen Laufzeiten mit sich. Unternehmensanleihen besitzen üblicherweise eine Laufzeit von zwei bis zehn Jahren und werden als verbriefte Inhaberschuldverschreibungen gehandelt. Unternehmensanleihen werden zumeist mit einem Emissionsvolumen von 100 Millionen bis 1 Milliarde Euro auf den Markt gebracht.

Unterzeichnung

Wenn bei einer Neuemission weniger Anleger zeichnen, als es dem Angebot entspricht, spricht man von einer Unterzeichnung. Um den Teil der Emission, der der Nachfrage unterlegen war, zu einem späteren Zeitpunkt in das Börsengeschehen einzubringen, wird auf eine günstige Möglichkeit gewartet.

 

Variable Notierung

Ist eine Aktie zum variablen Handel an der Börse zugelassen, so kommt es zu täglichen Ermittlungen der Kurse (variable Notierung). Diese Ermittlungen richten sich nach Angebot und Nachfrage, d.h., dass so viele Kurse abgebildet werden, wie es Angebot und Nachfrage zulassen. Als Basis für die tägliche Feststellung der Kurse muss eine festgelegte Mindeststückzahl erreicht werden. 

Vergleichsindex

Der Vergleichsindex ist mit dem Begriff Benchmark gleichzusetzen. Mithilfe des Vergleichsindex soll einem Fonds eine Orientierungsgröße für seine Wertentwicklung zugeordnet werden. Ein aktiv gemanagter Fonds ist mit dem Vergleichsindex insofern verbunden, dass er das Ziel verfolgt, den Vergleichsindex zu übertreffen.

Verkaufssignal

Der Begriff Verkaufssignal stammt aus der Chartanalyse und signalisiert dem Analytiker, ein bestimmtes Wertpapier zu verkaufen.

Vertretbare Wertpapiere

Unter vertretbaren Wertpapieren versteht man Papiere, die zu einem Austausch untereinander berechtigt sind, ohne dass bei diesem Handel der Gläubiger zu schaden kommt. Bedingung für diesen Austausch ist, dass die Aktien sowohl von gleichem Wert als auch von gleicher Art sind. Als vertretbare Wertpapiere kommen nicht nur Inhaberaktien, sondern auch Namensaktien infrage.

Volatilität

Die Volatilität stellt ein Risikomaß dar, das für die Wiedergabe der Schwankungen des Preises eines Basiswertes zuständig ist. Diese Marktschwankungen werden während eines bestimmten Zeitraums gemessen. Wird eine hohe Volatilität gemessen, so müssen demnach auch hohe Kursschwankungen verbucht werden. Dies wirkt sich wiederum auf die Investition in das Basisobjekt aus, da die Investition durch die hohe Volatilität nicht nur riskanter ist, sondern auch mit einer höheren Chance auf Gewinn verbunden ist. Bei der Volatilität wird zwischen der impliziten und der historischen Volatilität unterschieden.

Vollmachtstimmrecht

Das Vollmachtstimmrecht gibt jedem Aktionär die Möglichkeit, einem Dritten, beispielsweise einem Kreditinstitut, die Vollmacht zu übertragen, das Stimmrecht des Aktionärs auf der Hauptversammlung auszuüben. Den Inhabern von Stammaktien wird demnach eine Möglichkeit geboten, wenn sie selbst verhindert sind, dennoch auf der Hauptversammlung von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Vorzugsdividende

Unter einer Vorzugsdividende versteht man eine Dividende, die ausschließlich Inhabern von Vorzugsaktien (Besitzer dieser Aktien haben kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung) zusteht. Die Dividende steht den Besitzern zwar zu, jedoch kommt es nicht immer zu einer Ausschüttung. Im Falle einer Ausschüttung ist die Vorzugsdividende höher als die Stammaktie.

Wachstumsfonds

Ein Wachstumsfonds ist ein Fonds, der sich dadurch kennzeichnet, dass es zu keinerlei Ausschüttungen von Dividenden oder anderen Erträgen kommt. Das vorrangige Ziel des Wachstumsfonds ist es, das Fondsvermögen und im gleichen Schritt die Anteilszertifikate zu vermehren. 

Wachstumswert

Der Wachstumswert meint die Aktien eines Unternehmens, das in der Zukunft und auf langfristige Sicht außerordentlich hohe Gewinne verbuchen wird. Als charakteristische Wachstumswerte gelten sowohl Firmen mit innovativen Produkten als auch solche mit einem hohen Aufwand, der in die Entwicklung von Produkten gesteckt wird. In den vergangenen Jahren wiesen vor allem Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Telekommunikation und Internet Wachstumswerte auf. Jedoch waren die Wachstumswerte aus diesen Bereichen nicht immer von Anlageerfolg gekrönt.

Währungsanleihe

Unter einer Währungsanleihe versteht man eine Anleihe, die in einer anderen als der Landeswährung des Herausgebers der Anleihe auf den Markt gebracht wird.

Wall-Street

Die New Yorker Straße Wall Street beheimatet die New York Stock Exchange (NYSE). Die NYSE wird aufgrund ihrer Lage häufig als Wall Street bezeichnet und ist seit ihrer Gründung im Jahr 1972 mit Aktien von über 1.700 der größten amerikanischen Aktiengesellschaften die bedeutendste Aktienbörse der Welt.

Wandelanleihe

Als Wandelanleihe wird eine Anleihe bezeichnet, die von Anteilsgesellschaften ausgegeben wird und den Inhaber berechtigt, sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu vorher festgelegten Bedingungen in Aktien eines Unternehmens zu tauschen. Für die Aktiengesellschaften bedeutet der Besitz von Wandelanleihen, dass sie sich auf eine bequeme Art und Weise Kapital beschaffen können, da Wandelanleihen in der Regel niedriger verzinst sind als normale Unternehmensanleihen.

Wandelbare Vorzugsaktie

Unter einer wandelbaren Vorzugsaktie versteht man eine Vorzugsaktie, die die Berechtigung besitzt, in eine Stammaktie umgetauscht zu werden.

Warenbörse

Die Warenbörse ist eine Börse, die für den Handel von Rohstoffen, Nahrungsmitteln und Landwirtschaftsprodukten zuständig ist. Die Geschäftsabwicklung an der Warenbörse kann zum einen über ein sogenanntes Lokogeschäft, d.h., dass das vereinbarte Geschäft sofort erfüllt werden muss, und zum anderen über Termingeschäfte an der Warenterminbörse erfolgen.

Wertpapier

Ein Wertpapier bezeichnet eine Urkunde, die zur Verbriefung eines bestimmten Rechtes dient, so wird mittels eines Wertpapiers beispielsweise die Teilhaberschaft an einem Unternehmen verbrieft. Ist man nicht im Besitz dieser Urkunde, so ist auch der Gebrauch dieses Rechtes ausgeschlossen. Als Beispiele für ein Wertpapier gelten zum einen Banknoten und Schecks zum anderen aber auch Anleihen und Aktien.

Wertpapierkennnummer

Die Wertpapierkennnummer, kurz WKN, besteht aus einer sechsstelligen Zahl und dient zur Identifizierung eines jeden Wertpapiers.

Wertpapierpensionsgeschäfte

Wertpapierpensionsgeschäfte gelten als das wichtigste Mittel, um Zentralbankgeld bereitzustellen. Kommt es zur Abwicklung eines Wertpapierpensionsgeschäfts, so erhält die Europäische Zentralbank von Kreditinstituten Wertpapiere. Der Erhalt der Wertpapiere ist jedoch mit einer bestimmten Bedingung verknüpft. Beispielsweise müssen die Verkäufer die Vereinbarung einhalten, dass sie die Wertpapiere gleichzeitig zu einem bestimmten Termin zurückkaufen. Die Wertpapiere, die von dem Wertpapierpensionsgeschäft betroffen sind, müssen entweder am Geregelten Markt oder im Amtlichen Handel notiert sein. Wertpapierpensionsgeschäfte, die den Kreditinstituten angeboten werden, lassen sich in Mengentender und Zinstender unterscheiden.

White Label Fonds

Die Bezeichnung White Label Fonds steht für einen bei einer Fremdfirma aufgelegten Fonds. Für diese Art der Fondsauflegung gibt es verschiedene Gründe. So kann für eine Fondsgesellschaft ein Konflikt entstehen, wenn eine bestimmte Wettbewerbssituation, ein unpassendes Image oder andere strategische Gründe vorliegen, die dazu führen, dass eine Fondsgesellschaft einen jeweiligen Fonds durch eine Tochtergesellschaft oder durch ein Fremdunternehmen zu verkaufen. Das Besondere daran ist, dass der Fonds aber weiterhin in der Verantwortlichkeit der ursprünglichen Gesellschaft bleibt.

XETRA

XETRA ist eine Abkürzung für Exchange Electronic Trading und stellt das im November 1997 eingeführte Handelssystem der Deutschen Börse dar. Dieses System wurde für das veraltete Ibis-System eingeführt. Der Vorteil des XETRA-Systems ist zum einen, dass jeder Börsianer in das System einsteigen kann und zum anderen bietet es den Investoren die Möglichkeit, auch nach Börsenschluss mit Wertpapieren zu handeln. 

XETRA-DAX

Der XETRA-DAX gibt den Stand des Deutschen Aktienindex (DAX) innerhalb des elektronischen Handelssystems XETRA wieder.

XTF

XTF stellt einen Teil der Frankfurter Börse dar, in diesem Teil werden nicht nur börsennotierte Indexfonds, sondern auch aktiv geführte Fonds über das elektronische Handelssystem XETRA gehandelt.

Yankee Bonds

Unter Yankee Bonds versteht man Anleihen, die in den USA von ausländischen Gesellschaften oder Banken ausgegeben werden. 

You-Choose-Warrant

Bei dem You-Choose-Warrant handelt es sich um eine Variante eines Optionsscheins. Mit dem You-Choose-Warrant hat der Inhaber die Möglichkeit zu entscheiden, ob der Optionsschein über ein Put- oder Call-Optionsrecht verfügen soll. Diese Entscheidungsmöglichkeit unterliegt jedoch einer zeitlichen Begrenzung.

Zeichnung

Die Zeichnung ist eine Beschreibung für eine schriftliche Verpflichtung, die die Übernahme eines Betrags für neue Wertpapiere bei einer anstehenden Emission festlegt. Ein Zeichnungsangebot wird zumeist von Seiten eines Bankenkonsortiums an mögliche Erwerber gerichtet. Die Berechtigung zur Zeichnung kann in der Regel jedermann erhalten. 

Zeichnungsgewinn

Der Zeichnungsgewinn beschreibt den Gewinn, den ein Anleger durch den Verkauf eines Wertpapiers erhält, falls der erreichte Börsenkurs des Papiers direkt nach der Ausgabe höher ist, als der Ausgabekurs, zu dem der Anleger die Aktie erhalten hat. Bei erstmaligen Ausgaben von Aktien besteht am ehesten die Möglichkeit, Zeichnungsgewinne zu erzielen.

Zeichnungssumme

Die Zeichnungssumme beschreibt den Betrag, den ein Anleger für die Beteiligung an einem geschlossenen Fonds investiert. Demnach ist die Zeichnungssumme, die Komponente, die über die Höhe des übernommenen und einzuzahlenden Eigenkapitals des Anlegers Auskunft gibt.

Zeitwert

Unter einem Zeitwert versteht man den Wert, um den eine Option oder ein Optionsschein den inneren Wert überschreitet. Der innere Wert gibt wiederum die Differenz zwischen dem Basispreis einer Option oder eines Optionsscheins und dem aktuellen Kurs des Basiswertes an.

Zerobond

Ein Zerobond wird auch als Nullkuponanleihe bezeichnet. Sie stellt eine besondere Form des verzinslichen Wertpapiers dar. Der Zerobond zeichnet sich dadurch aus, dass er über keinen Kupon, also über keine laufende Zinszahlung verfügt. Eine Auszahlung erfolgt demnach erst nach Laufzeitende der Anleihe. Für den Anleger bedeutet dies, dass er seinen Gewinn nur aus der Differenz zwischen Erwerbskurs und dem Rückzahlungspreis oder dem Verkaufskurs erhält.

Zertifikat

Zertifikate dienen zur Abbildung der Wertentwicklung verschiedener Wertpapiere oder verschiedener Aktienindizes. Während dem Anleger beim Erwerb eines Fonds ein Anteil an einem Portfolio zusteht, ist der Kauf eines Zertifikats nicht mit diesem Erwerb verbunden. Der Käufer eines Zertifikats erhält lediglich eine Schuldverschreibung vom Herausgeber des Wertpapiers.

Zins

Ein Zins ist der Preis, den zum einen ein Kreditgeber (z. B. eine Bank) erhält, wenn sie einen Geldbetrag verleiht, zum anderen muss ein Schuldner Zinsen zahlen, wenn ihm bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Geld, beispielsweise von einem Kreditinstitut überlassen wird. Es existieren zahlreiche unterschiedliche Arten von Zinsen, so unterscheidet man beispielsweise zwischen dem Nominalzins und dem Realzins, zwischen dem Habenzins und dem Sollzins und zwischen dem Geldzins und dem Kapitalzins.

Zinstermine

Zinstermine sind in den Anleihebedingungen festgelegt und bezeichnen die Termine, an denen Zinsen ausgezahlt werden. In Deutschland ist es üblich, dass die Zinszahlung einmal im Jahr erfolgt.

Zwischenschein

Unter dem Zwischenschein, auch Interimsschein, versteht man eine Urkunde, die anstatt einer Aktie zum einen nach der Gründung einer Aktiengesellschaft und zum anderen nach einer Kapitalerhöhung herausgegeben wird. Wenn es zur Ausgabe der endgültigen Aktie kommt, wird der Zwischenschein durch die Aktie ersetzt.

Zyklischer Wert

Als zyklischen Wert bezeichnet man Aktien, die sich mit ihrem Kurs parallel zum Zyklus der Konjunktur bewegen. Ist ein Aufschwung der Konjunktur in Sicht, so steigen auch die Kurse der Aktie, ist die Konjunktur hingegen von einem Abschwung betroffen, so ist dies mit einem Fall der Aktienkurse der zyklischen Werte verbunden.

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Geld im Urlaub – was beachten? 14 Tipps für sorgenfreies und günstiges Bezahlen ohne Reue

Sommerzeit ist Urlaubszeit! Um eine schöne Reise zu gewährleisten, sollten Sie sich im Vorfeld bereits Gedanken um Ihre Reisekasse machen. Welche Zahlungsmittel mitnehmen und wie kommt man im Urlaub günstig an Bargeld? Nicht wenige Urlauber widmen sich diesem entscheidenden Thema kaum oder erst zu spät. Im Endeffekt tauscht man dann oft zu ungünstigen Wechselkursen. Im schlimmsten Fall stehen sie im fremden Land ohne Geld da.

Um dieses Szenario zu vermeiden, haben wir hier wichtige Tipps für Ihre Urlaubskasse zusammengestellt. Wir erläutern ► Bargeld versus Karten, die  ► richtige Kreditkarte, ► Abheben im Ausland und warnen vor ► Betrüger-Tricks.

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Schnell und sicher Geld ins Ausland überweisen

Geld fließt durch Smartphone

Schnell und sicher Geld ins Ausland überweisen: so geht's

Geld ins Ausland zu überweisen, kann auf den ersten Blick wie eine Reise durch ein Labyrinth erscheinen – zahlreiche Wege, verschiedene Kosten und unterschiedliche Geschwindigkeiten. Doch keine Sorge, dieser Artikel dient als Ihr Kompass, um Ihnen die verschiedenen Optionen verständlich zu machen und Ihnen dabei zu helfen, den für Sie optimalen Pfad zu finden.

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Finanzielle Ziele durch Visualisierung erreichen

Visualisierung im Liegen

Visualisierungsübung: Finanzielle Ziele durch Visualisierung fördern

Sie haben Ihre finanziellen Ziele festgelegt, erste Maßnahmen zu deren Erreichung ergriffen und möchten nun alle Mittel und Wege nutzen, um Ihre Ziele zu erreichen.

Zu diesem Zweck soll Ihnen untenstehende Entspannungsübung mit Visualisierung Ihrer Ziele dienen. Mit dieser Übung soll Ihr Unterbewusstsein für die Unterstützung Ihrer Ziele ausgerichtet und Ihre Motivation durch plastische Ausarbeitung Ihrer Zielbilder unterstützt werden. Da das Unterbewusstsein im entspannten Zustand als besonders aufnahmefähig gilt, wird diese Visualisierung in eine Entspannungsübung eingebettet. Die Kraft der Visualisierung, kombiniert mit bewährten Entspannungstechniken, öffnet eine neue Tür zum Ziel. 

Basis der Übung ist die yogische Tiefenentspannung, eine sehr tiefgehende Entspannungsübung.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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