Diese Versicherungen braucht ein Startup, um sicher durch die Gründungsphase zu kommen
Unternehmen können sich gegen nahezu jedes erdenkliche Risiko versichern. Natürlich gegen entsprechenden Beitrag. Gerade in der Start- und Gründungsphase eines Unternehmens muss oftmals jeder Euro wohlbedacht ausgegeben werden. Darum muss vom Existenzgründer bei jeder Police abgewogen werden, ob eine Absicherung wirklich notwendig und wirtschaftlich sinnvoll ist.
Startup – welche Versicherungen? Lesen Sie hier, welche Absicherungen und welcher Versicherungsschutz bei welcher Art von Jungunternehmen anzuraten sind.
1. Die persönliche Sicht des Existenzgründers
Kein Startup ohne Gründer oder Gründerteam. Als Selbstständiger ist der Gründer für alle Versicherungen und Vorsorgen selbst verantwortlich – für sich, die Mitarbeiter und eventuelle Risiken durch Kunden. Das eröffnet Chancen, erhöht den Liquiditätsspielraum und schafft so individuelle Freiheit. Auf der anderen Seite hilft erst einmal niemand, wenn man in Not gerät.
Jeder Gründer stelle sich darum folgende Fragen:
- Wer zahlt Miete, Strom und Essen, wenn ich krank bin?
- Was ist, wenn ich meiner Arbeit gar nicht mehr nachkommen kann?
- Ehrlich angeschaut: Wie sieht es momentan mit meiner Altersvorsorge aus? Was ist mein Plan?
Aus den Antworten ergeben sich individuelle Empfehlungen zu den notwendigen Versicherungen. Wer zum Beispiel ein Vermögen geerbt hat, braucht keine Berufsunfähigkeitsversicherung und muss sich nicht um die Altersvorsorge kümmern. Wer problemlos lange Zeit in der Firma fehlen kann, weil die Mitgründer das Fehlen für einige Wochen auffangen können, braucht nicht unbedingt ein Krankentagegeld.
2. Fragen an den Geschäftsbetrieb
Auch bei den Betriebsversicherungen hängt die Antwort zu der Frage "Startup – welche Versicherungen?" von den individuellen Bedingungen ab. Stellen Sie sich die folgenden Fragen:
- Bewege ich mich auf juristisch gefährlichem Gebiet? Muss ich mich also schon zu Beginn gegen rechtliche Streitigkeiten absichern?
- Habe ich einen Warenbestand, den es (z. B. gegen Feuer oder Einbruch) abzusichern gilt?
- Braucht meine Geschäftsausstattung eine Versicherung oder kann ich den Computer und den Schreibtisch im Falle eines Brandes problemlos nachkaufen? (Inhalt-, Sach- und Elektronikversicherungen)
- Zunehmend wichtig: Ist mein Geschäftsbetrieb durch Hacker gefährdet? Brauche ich eine Versicherung bei Datenverlust? (Cyber-Versicherung)
- Welche Einbußen würden sich durch eine Betriebsunterbrechung ergeben? (Betriebsunterbrechungsversicherung)
3. Ein grundlegendes Versicherungsprinzip
... hier auf Geld-Welten.de lautet:
Versichern Sie nur die großen, existenzbedrohenden Risiken – die GAU-Betriebsrisiken. Die Gefahren, bei denen die Existenz Ihres Unternehmens gefährdet ist und/oder bei deren Eintreten Sie große Kosten zu tragen hätten.
4. Gründer-Personenversicherungen
4.1. Krankenversicherung
Auf jeden Fall sollten Sie sich um Ihre Krankenversicherung kümmern. Wägen Sie mit Bedacht ab, ob Sie sich privat oder gesetzlich krankenversichern wollen. Dieser Artikel hilft Ihnen bei der Entscheidung.
Artikel: Welche Krankenversicherung soll ich wählen?
Welche Krankenversicherung soll ich wählen? Unterschiede und Wechselmöglichkeiten
In Deutschland existieren zwei Versicherungsmöglichkeiten parallel nebeneinander:
- Die gesetzliche Krankenversicherung
- Die private Krankenversicherung
Welche Krankenversicherung soll ich wählen – wo liegen Vor- und Nachteile? Und was ist mit den Kosten? Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Unterschiede und weist auf Konsequenzen hin, die in der allgemeinen Diskussion oft verschwiegen werden.
4.2. Berufsunfähigkeitsversicherung
Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist sehr zu empfehlen, wenn man nicht auf anderen Wegen für den gesundheitlichen Totalausfall abgesichert ist. Leider ist die BU keine besonders günstige Versicherung, so dass jeder für sich abwägen muss. Entscheidungshilfe bietet unser Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung:
Artikel: Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung – was beachten?
4.3. Was Sie bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung beachten sollten
Jeder vierte Deutsche wird vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig. Psychische Probleme stehen dabei an erster Stelle. Das Durchschnittsalter für eine Berufsunfähigkeit liegt bei 47 Jahren.
Das Risiko eines Angestellten, vor Eintritt des Rentenalters berufsunfähig zu werden, liegt bei ungefähr 20 Prozent. Bei Arbeitern können sogar rund ein Drittel nicht bis zum Ende arbeiten.
Da der Verlust der Arbeitsfähigkeit wohl als ein wirklicher GAU zu bezeichnen ist, sehen wir die Berufsunfähigkeitsversicherung als eine sinnvolle Versicherung an. Allerdings kostet diese Absicherung verhältnismäßig viel.
Hier erfahren Sie, was Sie bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung wissen und beachten sollten.
4.4. Altersvorsorge
Die Altersvorsorge ist für Jungunternehmer oft ein Thema, bei dem beide Augen zugemacht werden. Irgendwann, wenn es läuft ... dann kümmer ich mich und lege was zur Seite. Leider kommt bei vielen Kleinunternehmern nie eine Phase, in der sie auf einmal am Ende des Monats etwas übrig haben.
In den ersten Jahren kann die Altersvorsorge zu Gunsten des Geschäftsaufbaus vernachlässigt werden, aber spätestens nach drei Jahren sollte der Jungunternehmer für eine solide Rente vorsorgen.
Artikel: 4 Strategien der Altersvorsorge
4.5. Strategien der Altersvorsorge: grundlegende Empfehlungen
Lesen Sie hier über generell empfehlenswerte Strategien und Vorgehensweisen zur Altersvorsorge.
Ein wichtiger Rat vorab: Für die Geldanlage zur Altersvorsorge gilt es, Anlagen mit Verlustpotential zu meiden. Von daher sind unserer Meinung nach Aktien und sogar Fonds (bei kürzeren Anlagelaufzeiten) für die Altersvorsorge nur als Beimischung geeignet. Auf Feinheiten der Geldanlage (Depotbeimischungen) gehen wir Kapitel Geldanlage ein.
Als Faustregel gilt: Mindestens (zusätzlich zu gesetzlichen Rente und Betriebsrente) 5 Prozent, besser 10 Prozent des Bruttoeinkommens für das Alter zurücklegen. Sie können mit 5 % starten und bei Gehaltszuwächsen sukzessive erhöhen.
5. Betriebsversicherungen
Normalerweise versteht man unter einer Gründer Versicherung die Absicherung der Betriebstätigkeit. Hier kommen in erster Linie die folgenden Versicherungen ins Spiel:
5.1. Betriebshaftpflichtversicherung und Berufshaftpflichtversicherung
In der Mehrheit der Betriebe werden Tätigkeiten ausführt, in deren Rahmen Dritte geschädigt werden können. Das Pendant zur Privathaftpflicht lautet Betriebshaftpflichtversicherung oder Berufshaftpflichtversicherung. Diese Versicherung gehört ganz oben auf die Liste der Startup-Versicherungen. Für Anwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist die Berufshaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben.
Folgende Risiken werden in der Regel übernommen:
- Personenschäden
- Sachschäden
- Schadensersatzansprüche
- Gerichtskosten
Ein weiterer Vorteil: Die Versicherer prüfen von sich aus bei jedem Schaden, ob dieser berechtigt gestellt wurde. Sie müssen sich nicht darum kümmern.
Im internetaffinen Umfeld oft sinnvoll: Die Media-Haftpflichtversicherung. Sie übernimmt die Schäden aus Verletzungen von Urheber- und Markenrechten.
Die D&O-Versicherung (Directors-and-Officers-Versicherung, auch Organ- oder Manager-Haftpflichtversicherung) ist eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die eine Firma für seine Organe und (leitenden) Angestellten abschließt. Sie ist ähnlich einer Berufshaftpflichtversicherung, bietet jedoch nur Schutz für die Organe und Manager des Unternehmens. Das Unternehmen selbst ist durch diese Form der Vermögensschadenhaftpflicht jedoch nicht geschützt.
Artikel: IT-Haftpflichtversicherung: Kosten, für wen empfehlenswert ...
5.2. Absicherung im Schadensfall: Die IT-Haftpflichtversicherung | Kosten | Für wen empfehlenswert?
Gerade im Berufsleben ist es wichtig, dass eigene Risiken bestmöglich abgedeckt werden. Dafür sind Versicherungen meist das Mittel der ersten Wahl. So kommt die Versicherung in einem Schadensfall für die entstandenen Kosten auf. Dabei können abgeschlossene Versicherungen oftmals die eigene Existenz schützen.
So gibt es unter anderem eine IT-Haftpflichtversicherung für Freiberufler, Unternehmen und andere Dienstleister. Auf den ersten Blick fragt man sich, warum man eine solche Versicherung überhaupt benötigt.
Gerade wenn es um spezielle Bereiche in der IT geht, ist man bei dieser Art der Versicherung an der richtigen Adresse. Doch was ist eine IT Haftpflichtversicherung eigentlich und was für Vorteile kann der Abschluss der Versicherung bringen? Für welche Berufsgruppen ist diese Versicherung empfehlenswert?
5.3. Unternehmensrechtsschutz
Auch ein Rechtsstreit kann sehr teuer werden. Von daher gehört die betriebliche Rechtsschutzversicherung oftmals zu den sinnvollen Versicherungen eines Startups. Die Versicherung kann für unterschiedliche Betriebsbereiche (Forderungsmanagement, Geschäftsführerschutz, Fahrzeug-Rechtsschutz usw.) individuell abgeschlossen werden. Die Versicherung übernimmt in der Regel die Anwaltskosten, die Gerichtskosten und die Kosten des Prozessträgers.
5.4. Gebäudeversicherung
Wer ein Betriebsgebäude sein eigen nennt, kann durch
- Feuer,
- Wasserschäden,
- Sturm,
- Hagel sowie
- Elementarschäden wie Erdrutsch oder Überschwemmung
große Schäden am Gebäude erleiden. Hierfür kommt die Gebäudeversicherung auf, die bei großem Risiko sehr sinnvoll ist.
Vor Abschluss gilt es sich gut zu informieren und zu vergleichen, denn die Versicherungsbedingungen der Gebäudeversicherungen sind recht unterschiedlich. Hinweise, auf was zu achten ist, gibt dieser Artikel zur Gebäudeversicherung:
Artikel: Gebäudeversicherung - was ist wichtig?
Gebäudeversicherung - was ist wichtig?
5.5. Gebäudeversicherung – was ist wichtig? Auf diese Punkte sollten Sie bei Abschluss achten
Die Gebäudeversicherung ist eine sinnvolle Versicherung für alle Hausbesitzer. Schon ein geplatzter Schlauch unter der Spüle kann mehrere tausend Euro Schaden verursachen. Sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle. Versichert sind alle im Versicherungsvertrag genannten Gebäude, bei einigen Verträgen ist auch das Zubehör mitversichert.
5.6. Inhaltsversicherung
Wer auch im inneren des Gebäudes hohe Werte im Falle von Feuer, Raub, Vandalismus, Wasserschaden etc. zu beklagen hätte, sollte eine sogenannte Geschäftsinhaltsversicherung abschließen.
Wichtig: Alle Gegenstände, die versichert sein sollen, müssen im Versicherungsvertrag aufgeführt sein.
5.7. Versicherung gegen Betriebsunterbrechung
Wenn Sie hohe Kosten im Falle einer Betriebsunterbrechung befürchten, können Sie auch diesen Fall absichern. Heutzutage kommen zum Beispiel Hackerangriffe immer mehr in Mode.
Eine solche Versicherung übernimmt Mieten, Gehälter, Zinsen und eventuell sogar den entgangenen Gewinn.
Ein Spezialfall ist die sogenannte Datenversicherung, die bei datenabhängigen Geschäftstätigkeiten geprüft werden sollte.
6. Grundlegende Versicherungstipps
- Meiden Sie Versicherungspakete, diese sind aller Regel ungünstiger als der Abschluss der Einzelversicherungen bei mehreren Versicherern.
- Lange Laufzeiten sparen zwar ein wenig Beitragskosten, machen aber einen Versicherungswechsel auf viele Jahre unmöglich.
- Bei vielen Versicherungen kann durch eine ausgewogene Selbstbeteiligung relativ viel Versicherungsbeitrag gespart werden.
7. Leserumfrage: Was meinen Sie, was sinnvoll ist?
Ihre Meinung: Welche Versicherungen braucht ein Start-Up?
8. Fazit: Startup – welche Versicherungen?
Es gibt – insbesondere in der Phase der Gründung eines Unternehmens – kein Rundum-Sorglos-Versicherungspaket für Unternehmen. Wer alles potentielle Unheil absichert, hat schnell nichts mehr zu essen.
Die größten Risiken sollten aber auch bei knapper Kasse gut versichert werden. Krankenversicherung, Berufsunfähigkeit, Betriebshaftpflicht ... diese Versicherungen sind meistens sinnvoll. Die Altersvorsorge kann in den ersten Jahren vernachlässigt werden, sollte dann aber mit großen Raten aufgefüllt werden.
Gründer sollten sich beraten lassen und jeweils mehrere Angebote einholen. Diese Zeit muss sein. Leider gibt es keine 0-8-15-Lösung, die auf alle Gründungen zutrifft.
Als grundlegende Entscheidungshilfe sei noch einmal an das Geld-Welten.de-Versicherungsprinzip erinnert:
Versichern Sie nur die großen, existenzbedrohenden Risiken – die GAU-Betriebsrisiken. Die Gefahren, bei denen die Existenz Ihres Unternehmens gefährdet ist und/oder bei deren Eintreten Sie große Kosten zu tragen hätten.
8.1. Tabelle sinnvolle versus unsinnige Versicherungen
Die folgenden Versicherungsempfehlungen gelten vornehmlich für den privaten Rahmen:
8.2. Pflicht-Versicherungen |
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Versicherung | Für wen Pflicht? |
Kranken-und Pflegeversicherung | Für jeden Pflicht. Zur Wahl privat versus gesetzlich siehe hier. |
KFZ-Haftpflichtversicherung | Für jeden Fahrzeughalter. |
Gesetzliche Rentenversicherung | Für Angestellte. |
Hundehaftpflichtversicherung | Für Hundehalter in einigen Bundesländern Pflicht. |
Berufshaftpflicht | Gesetzlich vorgeschrieben für einige Berufsgruppen wie Ärzte und Steuerberater. |
8.3. Sehr sinnvolle Versicherungen |
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Versicherung | Für wen sinnvoll? |
Privathaftpflichtversicherung | Jeder Erwachsene. Kinder sollten über ihre Eltern mitversichert sein. |
(Wohn)Gebäudeversicherung | Für jeden Eigentümer eines Hauses. |
Berufsunfähigkeitsversicherung | Vor allem bei Familienverantwortung, aber auch als (junge) Singleperson sinnvoll. Alternativ ist eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine kostengünstigere Second-Best-Alternative. |
Tierhalter-Haftpflichtversicherung | Für Hunde- und Pferdehalter, falls nicht sowieso bereits gesetzlich vorgeschrieben. |
Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung | Für Öltankbesitzer. |
Risikolebensversicherung | Vor allem für Alleinverdiener in Lebensgemeinschaft oder Familie und wenn der Immobilienkredit noch nicht abbezahlt ist. |
Betriebshaftpflichtversicherung | Für Unternehmer, Geschäftsführer und Selbstständige. Sichert Betrieb vor den finanziellen Folgen eines Schadens ab. |
8.4. Sinnvolle Versicherungen |
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Versicherung | Für wen sinnvoll? |
Bauherren-Haftpflichtversicherung | Für Bauherren während der Bauphase. |
Hausratversicherung | Wenn Ihr Hausrat einen hohen Wert aufweist. |
Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung | Für Haus- und Wohnungseigentümer sowie Vermieter von Immobilen und Gründstücksbesitzer. |
Krankentagegeldversicherung | Besonders für gesetzlich versicherte Selbstständige und eventuell bei Angestellten mit hohem Einkommen. Im letzteren Fall sollte man die Zahlung ab Ende der Lohnfortzahlung vereinbaren. |
Auslandskrankenversicherung | Für jeden, der Deutschland verlässt und bei dem der Schutz für medizinisch notwendige Rücktransporte fehlt. Dies kann auch Privatpatienten betreffen. |
KFZ-Vollkaskoversicherung | Für Eigentümer tendenziell neuer Fahrzeuge. |
KFZ-Teilkaskoversicherung | Für Besitzer hochwertiger älterer Autos. Irgendwann ist aber die Versicherungsrate zu hoch im Verhältnis zum möglichen Auszahlungsbetrag bei Diebstahl. |
Verkehrsrechtsschutzversicherung | Für KFZ-Besitzer und alle Verkehrsteilnehmer. |
Unfallversicherung | Für Kinder ohne Kinderinvaliditätsversicherung besonders bei Hobbys wie Reiten. Für Senioren sinnvoll, wenn niemand da ist, der sich nach einem Unfall um einen kümmert. |
Absicherung Rente (Selbstständige) | Für Selbstständige. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, Zahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung mit einer Rürup-Rentenversicherung zu kombinieren. |
Private Rentenaufstockung | Für Personen, die Ihre gesetzliche Rente aufstocken wollen. Möglich ist beispielsweise eine betriebliche Altersvorsorge oder eine Riesterrente. |
Für weitere Empfehlungen zu Lebens- und Rentenversicherungen siehe im Kapitel "Altersvorsorge" |
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8.5. Muss nicht, aber nicht völlig unsinnig |
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Versicherung | Für wen sinnvoll? |
Autoschutzbrief | Oft am günstigsten über den Versicherer abzuschließen |
Reiserücktrittversicherung | Besonders bei teuren Pauschalreisen zu empfehlen. |
Pflegezusatzversicherung | Für jeden, der seine Pflegeversorgung aufstocken möchte und sich die erhöhten Beiträge langfristig leisten kann. |
Zahnzusatzversicherung | Wenn Sie als gesetzlich Versicherter einen hochwertigen Zahnersatz versichert wissen wollen. |
Stationäre Zusatzversicherung / Krankenhaus-Zusatzversicherung | Für Menschen, die im Krankenhaus lieber im Ein- bzw. Zweibettzimmer liegen möchten und die Wert auf die Behandlung durch den Chefarzt legen. |
Allgemeine Rechtsschutzversicherung | Je nach individueller Lebenslage und "Streitlust". Zahlt nur für Streitigkeiten in bestimmten Lebenslagen. |
Kinder-Invaliditätsversicherung | Für Kinder bis zum Ende der Ausbildung. |
8.6. Meist nicht sinnvoll |
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Versicherung | Für wen sinnvoll? |
Sterbegeldversicherung | Meist ist es rentabler, direkt für die Beerdigungskosten zu sparen. |
Krankenhaustagegeldversicherung | Risiko ist bereits durch Krankengeld bzw. private Krankentagegeldversicherung abgedeckt. |
Insassen-Unfallversicherung | Mitfahrer sind über die KFZ-Haftpflichtversicherung des Schadensverursachers versichert. Eventuell für Vielfahrer interessant, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung und keine Unfallversicherung besitzen. |
Reisegepäckversicherung | Meist über Hausratsversicherung und/oder über den Reiseveranstalter abgedeckt. |
Handyversicherung | Meist unnötig teuer und das Handy ist teils über andere Versicherungen abgesichert. |
Glasbruchversicherung | Viele Glasschäden sind bereits über andere Versicherungen abgedeckt, z. B. die Privathaftpflicht. |
Brillenversicherung | Erstattungsbeträge sind meist gedeckelt, eigenes Ansparen lohnt sich mehr. |
8.7. Unsere Versicherungsvergleiche
Nutzen Sie hier auf geld-welten.de, verschiedene Versicherungen mit wenigen Klicks miteinander zu vergleichen:
- Vergleich KFZ Versicherung
- Vergleich Haftpflichtversicherung
- Vergleich Risikolebensversicherung
- Vergleich Hausratversicherung
- Vergleich Private Krankenversicherung
- Vergleich Berufsunfähigkeitsversicherung
- Vergleich Zusatzversicherung
- Vergleich Unfallversicherung
- Vergleich Gebäudeversicherung
Zusatztipp: Stiftung Warentest bietet einen kostenlosen Versicherungscheck für Ihre persönliche Situation.
Und was ist mit Steuern?
8.8. Steuern – Was ein Gründer wissen muss
Als Gründer prasseln enorm viele Themen gleichzeitig auf einen ein und verlangen nach Aufmerksamkeit. Zwischen Marketingstrategien, Businessplänen und der Suche nach Partnern verliert man weniger reizvolle Themen wie Steuern gerne aus dem Blick. Dennoch wissen die meisten Gründer, wie wichtig es generell ist, sich mit den verschiedenen Steuerformen für Unternehmen auszukennen. Doch nicht alle Neu-Selbstständigen informieren sich konsequent. Deshalb klären wir hier über die 5 wichtigsten Steuerformen für Gründer und Unternehmen auf.