Wie Sie die Sicherheit Ihres Online-Bankings erhöhen
Über 1,9 Milliarden Menschen weltweit nutzen Online-Banking. Das bedeutet, dass wir uns zunehmend in Richtung einer bargeldlosen Gesellschaft bewegen. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Online-Banking langfristig sicher bleibt. Hier sind unsere wichtigsten Tipps, um Ihre Online-Banking-Sicherheit zu erhöhen.
Kurz zusammengefasst
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Aktivieren, wenn möglich – das ergänzt dein Passwort um einen zweiten Faktor (z. B. Code, Biometrie) und macht Kontozugriff für Angreifer deutlich schwieriger. - Öffentliche WLANs meiden
Öffentliches WLAN kann unsicher sein. Vermeide Online-Banking im offenen Netz oder nutze nur vertrauenswürdige Verbindungen (z. B. VPN, mobiles Netz). - Regelmäßige, starke Passwörter
Verwende einzigartige, zufällige Passwörter und ändere sie alle 3–6 Monate – oder sofort nach Hinweisen auf ein Datenleck. - Vorsicht vor Phishing und verdächtigen E-Mails/SMS
Klicke niemals unüberlegt Links in Nachrichten an, die nach Login- oder FinanzINFO fragen. Betrüger setzen häufig auf täuschend echte E-Mails mit gefälschten Webseiten. - VPN als zusätzliche Schutzschicht (optional)
Ein VPN kann deine Verbindung verschlüsseln und deine IP-Adresse verbergen – schützt aber allein nicht vor Phishing oder Malware. - Sofort reagieren bei Verdacht auf Betrug
Wenn du Anzeichen für Betrug siehst (z. B. unbekannte Transaktionen, seltsame Mails), kontaktiere sofort deinen Bank-Support.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung fügt eine weitere Schutzebene hinzu. Dadurch wird es für Betrüger deutlich schwieriger, Zugriff auf Ihre Konten zu erhalten. Sie müssen diese Funktion jedoch zunächst aktivieren. Beginnen Sie damit, Ihre Login-Daten einzugeben, und richten Sie anschließend einen zweiten Sicherheitsfaktor ein. Bei einigen Banking-Apps ist dieser zweite Faktor ein zufällig generierter Code auf Ihrem Gerät. Er kann aber auch Gesichtserkennung oder ein zusätzliches Passwort umfassen.
Vermeiden Sie öffentliches WLAN
Öffentliches WLAN ist äußerst praktisch, birgt aber auch Risiken. Wenn Sie dennoch darauf zugreifen müssen, vermeiden Sie Websites, auf denen persönliche Daten oder Bankinformationen abgefragt werden.
Klicken Sie außerdem nicht auf Links aus unbekannten E-Mails. Nutzen Sie immer HTTPS-Websites, da sie in der Regel über stärkere Firewalls verfügen als nicht gesicherte Seiten.
Welche dieser Sicherheitsmaßnahmen nutzen Sie bereits für Ihr Online-Banking?
Passwörter regelmäßig ändern
Das Knacken von Passwörtern ist der einfachste Weg für Kriminelle, Zugang zu Ihren Konten zu erhalten. Um dies zu verhindern, sollten Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern. Verwenden Sie dabei keine persönlichen Informationen. Zahlenfolgen sind leicht zu entschlüsseln, daher sollten alle Passwörter einzigartig sein.
Nutzen Sie zufällige Passwortgeneratoren und Online-Passwort-Safes. Beide Methoden sind einfach und effektiv, um die Sicherheit Ihres Online-Bankings zu erhöhen. Idealerweise sollten Sie Ihre Passwörter alle drei bis sechs Monate ändern. Sollte es zu einem Datenleck kommen, ändern Sie Ihr Passwort sofort.
Verwendung eines VPN in Erwägung ziehen
Wenn Sie Ihre Online-Banking-App häufig nutzen, kann ein VPN Ihnen eine zusätzliche Sicherheitsebene bieten. Viele Nutzer greifen zu einem VPN kostenlos, um schnelle und unkomplizierte Grundsicherheit zu erhalten. Da VPNs Ihre IP-Adresse verschleiern und Daten verschlüsseln, ist es für Betrüger nahezu unmöglich, sie zu hacken.
Egal ob Sie Ihr heimisches WLAN, mobiles Internet oder öffentliches WLAN nutzen – ein VPN sorgt für ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
Vorsicht vor Phishing-Betrug
Mit der zunehmenden Internetnutzung steigt auch die Online-Kriminalität. Die häufigste Betrugsmasche ist das sogenannte Phishing.
Phishing-Techniken ermöglichen es Dieben, Zugang zu persönlichen Daten und Finanzinformationen zu erlangen. Typischerweise versuchen Betrüger dabei, den Nutzer dazu zu bringen, freiwillig Informationen preiszugeben.
Die meisten Betrugsversuche beinhalten eine E-Mail oder SMS mit einem Link zu einer gefälschten Website. Der Link enthält verschlüsselte Malware, die beim Anklicken heruntergeladen wird, oder die Website selbst ist mit einem Virus versehen.
Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollten Sie sofort den Kundensupport kontaktieren.

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- Studien zeigen, dass mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) deutlich weniger Konten kompromittiert werden – dennoch bieten nicht alle Banken 2FA konsequent an.
- Der verbreitete Banking-Trojaner Zeus stahl rund 70 Mio. US-Dollar – und zeigte eindrucksvoll, wie gefährlich mangelnde Sicherheit sein kann.
- Selbst mit 2FA kann Banking unsicher sein – wenn etwa Betrüger per Malware übertragenen TAN-Code abfangen oder Phishing-Seiten einsetzen.
- Moderne Forschung sieht in Kombination aus MFA, Biometrie und KI-gestützter Betrugserkennung den besten Ansatz für sicheres digitales Banking.
- Nutzer entscheiden sich eher für Online-Banking, wenn sie dem System vertrauen – gute Sicherheit erhöht nicht nur den Schutz, sondern auch die Akzeptanz digitaler Finanzdienste.
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