Wer manipuliert den Bitcoin und warum? Die Player im Hintergrund

Schon lange wird darüber gemunkelt, dass sich Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, sehr leicht manipulieren lassen. Bei der Frage „Wer manipuliert Bitcoin?“ geht es vor allem auch immer darum, wer letztlich davon profitieren könnte und was die jeweiligen Motive sind. Wer über das Thema Bitcoin im Zusammenhang mit Manipulation spricht, kommt dabei an einer Person nicht vorbei: Elon Musk. Manchmal könnte man meinen, der Kurs des Bitcoins ist nur noch von seinen Aussagen abhängig.

Welche Marktplayer den Bitcoin-Kurs beeinflussen ► Gründe für die Manipulation ► so funktioniert es ► die großen Bitcoin-Wale ► Elon Musks Manipulation analysiert ► Umfrage zur Zukunft des Bitcoins

Wer manipuliert Bitcoin?

Inhalt: Wer manipuliert Bitcoin?

Punkt 1 

Elon Musk Royal Society
Elon Musk (2018)

1. Elon Musk: Der Cäsar des Bitcoins

Auf die Frage „Wer manipuliert Bitcoin?“ folgt meistens wie aus der Pistole geschossen der Name Elon Musk. Daumen rauf oder Daumen runter? Je nachdem, wie gerade die Twitter-Befindlichkeiten von Elon Musk sind, entwickelt sich auch der Bitcoin Kurs.

Mal sagt er der Kryptowährung eine große Zukunft voraus und gibt zusätzlich noch bekannt, dass sein Elektroauto-Unternehmen Tesla im großen Stil auf Bitcoin setzen wird. Sofort schießen die Kurse nach oben.

Doch schon kurze Zeit später geht der Daumen des Krypto-Cäsars wieder runter und der aus Südafrika stammende Unternehmer kritisiert die Infrastruktur von Bitcoin und dabei vor allem den hohen Stromverbrauch. Wumms! Schon ist das digitale Gold von einem auf den anderen Tag gleich mal 20 Prozent weniger wert.

Der Durchschnitts-Verbraucher stellt sich dabei die Frage: wozu dieser ständige Meinungsumschwung? Die meisten Experten sind der Meinung, dass Musk dabei vor allem an sein eigenes Vermögen denkt. Man muss sich das einmal vorstellen: Wer nahezu im Alleingang den Kurs einer Währung beeinflussen kann, der kann sich damit auch nach Belieben bereichern.

Die Spirale läuft dabei in den immer gleichen Schritten ab:

  • Zunächst wird der Kurs der Währung durch eine böse Aussage nach unten gedrückt.
  • Dann wird im großen Stil zum günstigen Kurs eingekauft.
  • In weiterer Folge erfolgen ein paar positive Prognosen und Versprechungen, die für einen deutlichen Anstieg des Kurses sorgen.
  • Nun lässt sich das digitale Gold wieder teuer verkaufen.

Mit dieser vermutlich mehrmals praktizierten Strategie hat Elon Musk im Januar 2021 Jeff Bezos als reichsten Menschen des Planeten abgelöst. So lässt sich mühelos Spielgeld für ehrgeizige Projekte wie das Raumfahrtunternehmen SpaceX oder Hyperloop aufstellen.

Punkt 2

2. Handelt Elon Musk nur aus monetären Gründen?

Vor allem all jene, die sich etwas näher mit dem Phänomen Elon Musk befassen oder ihn als Menschen besser kennen, haben eine etwas positivere Sicht auf die Verhaltensweisen des kreativen Unternehmers.

Wer sich im Detail mit den Projekten befasst, der sieht, dass nur in sehr wenigen Fällen Geld der Antrieb dafür sein dürfte. Versuche, Menschen in abgeschlossenen Kapseln mit mehr als 1.200 Stundenkilometern durch Röhren zu schießen oder menschliche Gehirne mit Maschinen zu vernetzen, bieten nicht gerade die größten finanziellen Erfolgsaussichten, erfordern aber einen hohen Kapitaleinsatz.

Deshalb sind sich viele sicher, dass mehr dahintersteckt als nur finanzielles Interesse, wenn sich Musk zum Thema Kryptowährungen äußert. Ihm scheint der Erfolg dieses revolutionären Zahlungsmittels enorm wichtig zu sein und es dürfte ihn einfach ärgern, wenn die Entwicklung dabei in die falsche Richtung geht.

Über die echten Beweggründe werden Normalsterbliche wohl nie die ganze Wahrheit erfahren. Vielleicht weiss er selbst nicht immer so genau, was er da tut.

Doch ist Musk die einzige Antwort auf die Frage „Wer manipuliert Bitcoin?“?

Punkt 3

3. Im Krypto-Ozean schwimmen viele Wale

Als Wale werden Menschen und Organisationen bezeichnet, die einen großen Anteil von Bitcoins besitzen. Insgesamt wird der Anteil an Bitcoins, die sich im Besitz unterschiedlicher Wale befinden, auf rund ein Viertel geschätzt. Mehr dazu im folgenden Beitrag:

Beitrag: Wer sind die großen Bitcoin-Besitzer?

Wer besitzt alles Bitcoin? Die großen Wallets vorgestellt

Der Bitcoin stellt seit Jahren seine Qualität als lukratives Spekulationsobjekt unter Beweis. Das digitale Gold hat im Laufe der Jahre schon viele Investoren reich gemacht. Zugegeben, es sind schon gute Nerven erforderlich, wenn die Kurse innerhalb kürzester Zeit wieder einmal bedrohlich abfallen. Doch langfristig gehören bis jetzt sehr viele Anleger zu den Gewinnern.

Während es bei vielen Kleinanlegern dabei jedoch oftmals um überschaubare Zugewinne geht, wurden ein paar Superreiche durch ihren großen Bitcoin-Bestand noch superreicher. Doch wer besitzt Bitcoin?

Auch wenn es in den meisten Fällen nur unbestätigte Gerüchte sind, dürften vor allem die folgenden Personen zu den sogenannten "Walen", den Krypto-Millionären bzw. -Milliardären zählen. ► die reichsten Bitcoin-Adressen ► der reichste Bitcoiner ► FBI ein Bitcoin-Milliardär?

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Die großen Wallets

Prinzipiell ist der Besitz von Bitcoin anonym. Aber durch die Blockchain sind prinzipbedingt alle Wallets einsehbar. Darum können Seiten wie Bit-Info-Charts erhellende Übersichten über die großen und kleinen Bitcoin-Wallets (= digitale Bitcoin-Konten) und deren Käufe und Verkäufe liefern. Folgendermaßen stellt sich die Situation Mitte August 2022 bei einem Kurs von gut 20.000 $ pro Bitcoin) dar:

  • Die zur Zeit größte Bitcoin-Wallet (Adresse:  34xp4vRoCGJym3xR7yCVPFHoCNxv4Twseo) enthält 252.597 Bitcoin (Wert: gut 5 Milliarden $). Es handelt sich um eine zum Schutz vor Hackerangriffen offline gehaltene Wallet (sogenannte Cold-Wallet) des Kryoptohändlers Binance.
  • Es gibt 65.424 Bitcoin-Millionäre (Wallets mit Werten von über einer Million Dollar).
  • Die meisten der gut 55 Millionen verzeichneter Wallets enthalten Bitcoins im Wert von unter 100 $ (rund 39 Millionen).
  • Immerhin 257.395 Wallets enthalten Bitcoin im Wert von mehr als 100.000 $.
  • Auch beim Bitcoin gibt es wieder die große Schere zwischen Arm und Reich: 0,36 % aller Wallets enthalten 85,46 % aller Bitcoins.
  • Noch beeindruckender: 0,04 % aller Bitcoin-Börsen enthalten 63 % aller bisher geschürften Bitcoin.
  • Viele der großen Wallets sind seit vielen Jahren ruhende Wallets. Beispiel: 1FeexV6bAHb8ybZjqQMjJrcCrHGW9sb6uF hat im März 2011 knapp 80.00 Bitcoin für unter 1 Dollar pro Bitcoin gekauft. Seitdem ist der Bestand darin gleich geblieben. Diese Wallet hat mittlerweile einen Wert von mehreren Millarden Dollar.
  • Manche Superreiche verteilen ihr Vermögen auf mehrere Wallets, siehe z. B. bei Satoshi Nakamoto.

Aktuelle Zahlen finden sich tagesaktuell auf bitinfocharts.com/top-100-richest-bitcoin-addresses.html

Schon allein diese ungleiche Verteilung ist mit Schuld an der hohen Volatilität der Währung.

BTCvolatility

Volatilität vom Bitcoin-Kurs

Vor allem die fehlende Regulierung und Kontrollen können dazu führen, dass es unter den Walen zu Absprachen untereinander kommt.

Beitrag: Wer reguliert den Bitcoin

Wer reguliert Bitcoin? Wie wird der Bitcoin reguliert?

Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Arten von Geld sind Kryptowährungen derzeit nicht reguliert. Damit das Zahlungsnetzwerk vor einer eventuellen Inflation geschützt ist, wurde seinerzeit von Satoshi Nakamoto die Maximalzahl auf 21 Millionen Bitcoins festgelegt. Diese Beschränkung soll dafür sorgen, dass sich der Bitcoin-Markt durch Angebot und Nachfrage stets selbst reguliert und damit unabhängig von anderen Institutionen bleibt. Ob das jedoch für immer so bleiben wird, lässt sich aus heutiger Sicht nicht vorhersagen. Immer mehr Organisationen und Staaten dürften allerdings etwas dagegen haben...

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Welche Macht die Wale haben, zeigte sich erstmals gegen Ende des Jahres 2017. Damals kletterte der Bitcoin auf sein bisheriges Allzeithoch von knapp 20.000 US-Dollar. Im Jahr 2018 veröffentlichten John Griffin (Professor an der University of Texas) und Amin Shams (Assistenz-Professor an der Ohio State University) eine Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass damals ein einziger Wal für den Anstieg des Kurses verantwortlich war. Damit ergibt sich auf die Frage: "Wie viele Bitcoin-Wale braucht es, um eine größere Kursmanipulation auszulösen?" beantwortet: genau einen!

Um wen es sich dabei genau handelte, wollten die Macher der Studien jedoch nicht enthüllen. Jedenfalls soll es sich dabei um einen Trader an der Kryptobörse Bitfinex gehandelt haben. Für die meisten der analysierten Transaktionen soll er dabei Tether verwendet haben. Bitfinex weist diese Vorwürfe selbstverständlich zurück.

Tether ist eine unregulierte Kryptowährung mit Token (ein Security-Token ist eine Software- oder Hardwarekomponente zur Identifizierung und Authentifizierung von Benutzern), die vom Unternehmen Tether Limited ausgegeben werden. Tether wird als sogenannter Stablecoin 1:1 zum US-Dollar gehandelt und wird darum gerne zum "Zwischenparken" in einer Kryptowährung genutzt.

Grundsätzlich zeigt dieser Vorfall: Die Wale agieren zwar in den meisten Fällen wesentlich anonymer als Elon Musk, haben aber eine nahezu ebenso große Macht, den Bitcoin-Kurs zu beeinflussen. Allerdings gehen sie dabei wesentlich subtiler vor und versuchen, innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraums entsprechende Meldungen in wichtigen Tageszeitungen sowie auf sozialen Medien, allen voran Twitter, zu lancieren.

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Die bisherigen Stimmen:

Ja 323 Stimmen
Nein, werde ich (vermutlich) auch nie 118 Stimmen
Nein, ich werde mir aber Bitcoin zulegen 84 Stimmen
Nein 73 Stimmen

Punkt 4

4. Wer noch im Hintergrund die Fäden ziehen könnte

Wer von der Geschichte des Bitcoins spricht, kommt nicht um die Winklevoss-Zwillinge herum. Sie zählen zu den größten Playern im Bitcoin-Imperium und investierten im Jahr 2013 rund 11 Millionen Dollar in die damals noch junge Währung. Der Kurs lag damals bei etwa 120 Dollar.

Die Zwillinge zeigen sich zwar gerne in der Öffentlichkeit. Mit Aussagen, die den Kurs direkt beeinflussen, halten sie sich jedoch stark zurück. Wenn sie davon sprechen, dass Bitcoin besser als Gold sei, gehört das schon zu den offensivsten Aussagen von Cameron und Tyler Winklevoss. Es ist aber gut möglich, dass sie dafür eine subtilere Strategie als Elon Musk haben, der bei entsprechender Laune schon einfach mal drauflos twittert.

Der Kalifornier Roger Ver trägt den Spitznamen „Bitcoin Jesus“. Er war einer der ersten, der in ein Bitcoin-Startup investierte und hält angeblich selbst rund 300.000 Bitcoins. Angeblich, denn wie die meisten anderen Krypto-Influencer lässt er sich nicht so einfach in seine Wallet(s) blicken.

Angeblich hat er es mittlerweile vor allem auf „Bitcoin Cash“ abgesehen. Von ihm sind zwar keine direkten Aussagen zu hören oder zu lesen, allerdings ist er der Betreiber der bekannten Online-Handelsplattform Bitcoin.com und kann deshalb dort nach Belieben schalten und walten.

Charlie Shrem ist ein guter Freund von Roger Ver und bezeichnet sich selbst als Bitcoin-Verbrecher. Die US-Regierung beschuldigte ihn, gegen das Geldwäschegesetz verstoßen zu haben. Er bekannte sich schuldig und verbrachte deshalb auch zwei Jahre hinter Gittern. Seinem Reichtum hat das allerdings keinen Abbruch getan.

Shrem dürfte immer noch mehrfacher Bitcoin-Millionär sein. Als Tor zur Unterwelt hat er vor allem großen Einfluss auf das Image der Kryptowährung. Im Moment hat sich Bitcoin davon entfernt, vor allem als Zahlungsmitteln für Drogen- und Waffengeschäfte im Darknet gesehen zu werden, doch bei entsprechenden Vorfällen könnte die Stimmung schnell wieder kippen. Vor allem, wenn jemand wie Shrem daran interessiert ist, den Kurs ein wenig abstürzen zu lassen.

Punkt 5

5. Spielt Satoshi Nakamoto noch mit?

Von Satoshi Nakamoto selbst ist seit Jahren nichts mehr zu hören. Allerdings kann auch niemand mit Sicherheit sagen, um wen es sich dabei genau handelt. Es ist also gut möglich, dass der Bitcoin-Gründer selbst irgendwo im Hintergrund die Fäden zieht und sich ins Fäustchen lacht, wenn seine Strategie dabei wieder einmal aufgeht? Mehr zum mysthischen Nakamoto und den Anfängen des Bitcoin:

Beitrag: Wie entstand der Bitcoin?

Wann entstand der Bitcoin und wer erfand ihn? Eine Spurensuche

Wer der Entstehungsgeschichte des Bitcoins ein wenig näher auf den Grund gehen möchte und sich fragt „Wann entstand Bitcoin?“, wird schnell feststellen, dass es sich hierbei um eine Welt voller Mythen und Geheimnisse handelt. Obwohl es ein paar bestätigte Fakten gibt, die eindeutig belegbar sind, existieren zahlreiche Storys rund um die Gründung der ersten Kryptowährung. Die Spur führt dabei nicht bloß in das Gründungsjahr 2008, sondern noch viel weiter zurück.

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Die Chancen, dass das tatsächlich der Fall ist, schätzen Experten aber als eher gering ein. Es sei denn, es handelt sich dabei vielleicht um Elon Musk selbst. Verrückt und visionär genug dafür, eine Kryptowährung zu erfinden, wäre er jedenfalls allemal.

Punkt 6

6. Der merkwürdige Anstieg im Jahre 2017

Immer wieder hört man aber auch von Bitcoin-Kursmanipulationen einzelner Marktplayer, die im Verborgenen geschehen. Dies soll z. B. 2017 der Fall gewesen sein:

Beitrag: Die mysteriöse Kursexplosion vom Bitcoin in 2017

Bitcoin Wert 2017: das hat den Bitcoin-Boom 2017 wirklich angeheizt

Als der Bitcoin im Dezember 2017 ein damaliges Allzeithoch von knapp unter $20.000,00 erreichte, erreichte der Hype um die bekannteste und größte Kryptowährung seinen Höhepunkt. Anfang 2018 stürzte der Bitcoin wieder stark ab. War der Bitcoin-Hype von 2017 vor allem auf die Marktmanipulationen einer einzigen Person aufgebaut? Laut zwei Wissenschaftlern soll das der Fall gewesen sein.

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Punkt 6

7. Lehrreiches Video zu den Kursturbulenzen bei den Kryptowährungen

Video: Bitcoin, Musk & Co - was steckt hinter dem Auf und Ab am Krypto-Markt?

Länge: 24 Minuten

Youtube-Video

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Kryptowährungen und Risiko

Der Kauf und der Handel mit Bitcoin & Co. ist mit hohen Verlustrisiken verbunden. Denn die virtuelle Währung hat keinerlei realen oder inneren Wert. Nicht nur die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA warnt Anleger vor einem möglichen Totalverlust. Dieses Risikos sollten allen bewusst sein, die sich auf das Geschäft mit einer Kryptowährung einlassen.

Geld-Welten-Rat: Wir raten vom Handel mit Kryptowährungen ganz allgemein ab. Der Markt ist undurchsichtig, wird von großen Playern stark beeinflusst und ist einer gewissen Willkür unterworfen. Niemand kann auch genau sagen, welche Kryptowährung sich durchsetzt bzw. wie lange diese attraktiv und nachgefragt ist.

Betrug vorbeugen: Wenn Sie auf einer Handelsplattform mit Bitcoin handeln wollen, sollten Sie dies nur auf Plattformen tun, die staatlich, z. B. von der Bafin, geprüft sind. Hier finden sich allgemeine Erläuterungen der Bafin zum Thema und hier eine aktuelle Warnmeldung. Vor allem bei Handelsplattformen im Ausland kann es Ihnen passieren, dass ihr eingezahltes Geld nie wieder auftaucht.

Vorsicht vor großen Versprechungen auf Trading-Plattformen!

Dubiose Trading-Plattformen werben im Internet und den sozialen Netzwerken mit einfachen und schnellen Gewinnen beim Handel mit Kryptowährungen. Sie versprechen das schnelle Geld durch ihre (natürlich auf einem cleveren Algorythmus beruhenden) Empfehlungen. Mithilfe eines „persönlichen Beraters“ wird man erst beim Traden eingewiesen, dann unter Druck gesetzt und letztlich um sein Geld gebracht. Mehr dazu unter: vzhh.de/themen/finanzen/vorsicht-vor-trading-plattformen

Besser eine eigene Wallet

Wer mit Kryptowährungen handelt oder damit bezahlen will, braucht eine eigene Wallet. Eine eigene Wallet ist dabei in unseren Augen sicherer als die Verwahrung auf einem Sammelkonto. Wählen Sie also eine Handelsplattform, die eigene Wallets ermöglicht.

8. Bitcoin – aktueller Kurs und vergangene Entwicklung

Aktueller Bitcoin-Wechselkurs zum Dollar

Bitcoin-Höchststände
US-Dollar /
Bitcoin
erstmals
erreicht
benötigte
Tage
0,1 9. Okt. 2010
1 9. Feb. 2011 184
10 2. Jun. 2011 113
100 1. April 2013 699
1.000 27. Nov. 2013 210
10.000 29. Nov. 2017 1.463
20.000 16. Dez. 2020 1.113
30.000 2. Jan. 2021 17
40.000 8. Jan. 2021 6
50.000 16. Feb. 2021 39
60.000 13. Mär. 2021 25
70.000 8. März 2024 1.103
Bitcoin-Allzeithoch
BitcoinUS-DollarDatum
1 73.407 14. März 2024

 Quelle: Wikipedia

Erläuterungen zum Kursverlauf

Im Jahre 2010 wurde das erste Mal ein Kurs zwischen Usern eines Bitcoin-Forums ausgehandelt. In der ersten Zeit bewegte sich der Kurs meist unter 10 Dollar für einen Bitcoin. Doch irgendwann stieg der Wert der Bitcoins stark an, um dann wieder abzusacken.

In Kurschart ist zu erkennen, wie der Kurs im April 2013 auf sein Maximum von knapp über 260 Dollar "explodierte". Wer zu diesem Zeitpunkt gekauft hatte, musste in den nächsten Wochen mit einem herben Verlust leben. Die digitale Währung sank um über 80 Prozent auf rund 50 Dollar.

Im November desselben Jahres kam es zu einer erneuten "Explosion". Der Kurs stieg auf über 1.000 Dollar je Bitcoin.

Dann kam es zum Konkurs der Bitcoin-Plattform "Mt. Gox" Anfang 2014. In diesem Zuge sackte der Wert wieder auf gut 300 Dollar je Bitcoin ab.

Nach einigem hin und her sehen wir seit Oktober 2015 wieder stark steigende Kurse. Experten machen hierfür die zunehmende Popularität der Währung in den Medien, verschiedene politische Entwicklungen, das mangelnde Vertrauen in etablierte Währungen und die weltweit steigende Akzeptanz zur Inzahlungnahme der Bitcoins verantwortlich. Seit Mai 2017 beobachteten wir Bitcoin-Kurse von über 2.000 Dollar

Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel!

Der erneute Bitcoin-Boom erreichte am 16.12.2017 seinen Höhepunkt: 16.497,34 Euro wurde für einen Bitcoin gezahlt. Ab Dezember 2018 / Anfang 2019 beobachteten wir dann wieder Bitcoin-Kurse unter 3.000 Euro für 1 Bitcoin.

Bis zum Anfang 2020 hatte sich der Wert des Bitcoin wieder auf rund 8.000 € erholt. Der Schlusskurs lag am Tag des dritten Bitcoin-Halvings (11. Mai 2020) bei 7.979,33 Euro, dann begann eine neue Bitcoin-Kursrallye. Angeheizt vom Einstieg einiger Finanzinvestoren in den Bitcoin und der Ankündigung Paypals, künftig den Kunden zu ermöglichen, mit Bitcoin zu bezahlen, schoss der Kurs von einem Hoch zum nächsten. 

Anfang Januar 2021 kletterte der Kurs auf über 40.000 $ (bzw. über 33.000 €). Am 21. Februar 21 erreichte er ein Hoch bei knapp 48.000 € – hier wirkte sich der Bitcoin-Einstieg von Elon Musk mit 1,5 Milliarden $ aus sowie dessen Ankündigung, bei Tesla künftig Bitcoin als Bezahlung zu akzeptieren. Der offizielle Höchstkurs des Bitcoins wurde am 14. April 2021 erreicht: 64.748,91 Dollar. Der darauf folgende Sinkflug des Kurses wird vornehmlich den kritischen Äußerungen von Elon Musk zur Ökobilanz des Bitcoins zugeschrieben.

Im Juni 2021 kam dann der nächste Schlag für den Bitcoin: China geht gegen Bitcoin-Miner vor. In 2019 war das Land für 75% der Rechenleistung des Bitcoin-Minings verantwortlich. In der Folge sank der Bitcoin-Kurs weiter.

Davon unberührt kletterte der Bitcoin am 20. Oktober 2021 auf über 66.000 $ - ein neues Allzeithoch. Die Begründungen lauteten nach wie vor:

  • Bitcoin steht für die Zukunft des Finanzsystems
  • Bitcoin sind knapp
  • Bitcoin sind bekannt

Seitdem ist der Kurs wieder deutlich zurück gegangen. Nach einem Kurs-Minimum von knapp 17.000 $ Ende 2022 rappelte sich der Kurs aber wieder auf und konnte sich in 2023 zurück auf über 40.000 $ erholen.

Anfang 2024 sehen wir sogar wieder Kurse deutlich über 50.000 $. Der Grund: Vor allem die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF. Diese ist für die USA erfolgt. In der EU bleiben diese ETF vorerst verboten, da hier bei ETF ein Minimum an Streuung gefordert wird. Andere Kryptowährungen außer Bitcoin wurden aber nicht zugelassen. Der Kurs kletterte sogar über 73.000 $ im März, sackte dann aber wieder ab.

Analyse: Warum steigt der Bitcoin?

Warum steigt der Bitcoin? Die Treiber des Preises & Gefahren

Wer regelmäßig die Kurse des Bitcoins verfolgt, ist bereits an die heftigen Kursschwankungen der Währung gewöhnt. Experten sprechen in diesem Fall von einer hohen Volatilität. Allerdings ist diese in den letzten Jahren stetig gesunken. Der Bitcoin Kurs hingegen knackte im Februar 2021 die 40.000 Euro Marke und im April wurde ein Höchststand mit über 64.000 $ je Bitcoin erreicht. Seitdem hat sich der Kurs deutlich verbilligt.

Doch was steckt eigentlich genau dahinter, wenn der Kurs des Bitcoins wieder einmal sprunghaft ansteigt? Handelt es sich dabei nur um eine nicht steuerbare Laune oder gibt es wirklich jedes Mal triftige Gründe, die den Preis dermaßen in die Höhe treiben? 

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Analyse: Bitcoin – wann verkaufen?

Bitcoin wann verkaufen? Vom Finden des richtigen Ausstiegszeitpunktes

Wer einmal vom Bitcoin-Fieber gefangen ist, dem lässt es meistens so schnell nicht mehr los. Die meisten Besitzer von Bitcoin kennen wahrscheinlich das Phänomen, dass sie mehrmals am Tag den aktuellen Kurs checken. Die allesentscheidende Frage lautet: Wann soll ich mich wieder von meinem Krypto-Geld trennen? So viel sei schon vorneweg verraten: Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Doch es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich zumindest einer Antwort anzunähern.

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9. Leserumfrage zur Zukunft des Bitcoins

Bitcoin: Ihre Prognose – wo wird der Bitcoin-Preis 2030 stehen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

100.000 – 250.000 € 156 Stimmen
500.000 – 1. Million € 130 Stimmen
250.000 – 500.000 € 125 Stimmen
Über 1 Million € 115 Stimmen
50.000 – 100.000 € 87 Stimmen
Weniger als 1.000 € 58 Stimmen
25.000 – 50.000 € 27 Stimmen
1.000 – 5.000 € 13 Stimmen
5.000 – 10.000 € 10 Stimmen
10.000 – 25.000 € 9 Stimmen

Sind Bitcoins bald eine Alternative zu anderen Zahlungsmitteln?

Ihre Prognose:

 

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Die bisherigen Stimmen:

Man wird in Zukunft mit Bitcoins an manchen Stellen bezahlen können, aber nicht überall. 110 Stimmen
Ja, mit Bitcoins wird man in Zukunft überall bezahlen können. 72 Stimmen
Nein, Bitcoins werden sich nicht als allgemeines Zahlungsmittel durchsetzen. 69 Stimmen

10. Im Zusammenhang interessant

Wir haben auf Geld-Welten.de zahlreiche Grundlagen zum Bitcoin zusammengestellt. Eine Auswahl:

bitcoin thema 250

➔ Zu allen Bitcoin-Artikeln

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Der Bitcoin stellt seit Jahren seine Qualität als lukratives Spekulationsobjekt unter Beweis. Das digitale Gold hat im Laufe der Jahre schon viele Investoren reich gemacht. Zugegeben, es sind schon gute Nerven erforderlich, wenn die Kurse innerhalb kürzester Zeit wieder einmal bedrohlich abfallen. Doch langfristig gehören bis jetzt sehr viele Anleger zu den Gewinnern.

Während es bei vielen Kleinanlegern dabei jedoch oftmals um überschaubare Zugewinne geht, wurden ein paar Superreiche durch ihren großen Bitcoin-Bestand noch superreicher. Doch wer besitzt Bitcoin?

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Inhalt: Der Termin für das nächste Halving ► Womit lassen sich die Kurssprünge beim Halving erklären? ► Tabelle mit allen Halvings ► Gründe für das Halving ► Mining erklärt ► Leserumfrage

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Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Steuerregeln für Kryptowährungen. Entscheidend ist, ob man "echte" Krypto-Token handelt oder nur Kryptowertpapiere ohne Auslieferungsanspruch auf echte Token.

  Krypto-Token oder Kryptowertpapiere mit Auslieferungsanspruch* Kryptowertpapiere (ETP)
Gewinn zu versteuern? Ja, aber Spekulationsfrist 1 Jahr, darüber bleiben Gewinne steuerfrei Ja
Typ Abgeltungssteuer Steuer auf private Veräußerungsgeschäfte
Einkommenssteuergesetz §23 EStG §20, §32d EStG
Freibetrag Freigrenze 600 €/Jahr Normaler Sparerfreibetrag
Ablauf der Besteuerung Angabe der zu versteuernden Gewinne in der Steuererklärung Laufende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten, wenn das Depot bei einer inländischen Bank geführt wird
* Die Wertpapiere müssen einen Auslieferungsanspruch auf "echte" Krypto-Token verbriefen.
Alle Angaben ohne Gewähr

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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