Warum Immobilien als Kapitalanlage: Was spricht dafür – und was dagegen?

Ob eine Eigentumswohnung im Herzen der Innenstadt, ein schickes Einfamilienhaus im Grünen oder auch ein Mehrfamilienhaus am Stadtrand: Immobilien gelten gerade in Zeiten besonders niedriger Bauzinsen als krisensichere Kapitalanlage für Privatinvestoren, die auf der Suche nach möglichst hohen Renditen und einem sicheren Schutz vor einer steigenden Inflation sind. Zudem eignet sich ein solches Investmentobjekt aber natürlich auch als wertbeständige Geldanlage zur Generierung von passivem Einkommen (beispielsweise durch Mieteinnahmen) und ebenso für die eigene Altersvorsorge. Allerdings ist nicht jede Immobilie auch automatisch als potentiell gewinnbringendes Renditeobjekt geeignet. Darüber hinaus kommt es auch auf die Anlagestrategie und die eigentliche Intention des Käufers an, zu welchem Zweck die Immobilie genutzt werden soll.

► Welche Immobilien eignen sich am besten als Kapitalanlage? ► Welche Risiken sollten bedacht werden? ► Und mit welchen Vor- und Nachteilen sollte der Anleger rechnen?

Haus, Geld und Wachstum

Inhalt: Warum Immobilien als Kapitalanlage? Was beachten?

Kurz zusammengefasst: Warum Immobilien als Kapitalanlage?

Vorteile Nachteile
  • Immobilien in attraktiven Lagen bleiben vermutlich auch zukünftig ein knappes Gut und steigen darum tendenziell im Wert
  • Laufende Einnahmen
  • Kapitalanlage mit Inflationsschutz
  • Geringe Wertschwankungen
  • Als Altersvorsorge interessant
  • Investment mit "Zwangssparen"
  • Steuervorteile (mal mehr, mal weniger)
  • Mögliche Eigennutzung
  • Hohe Preise in guten Lagen
  • Geringes Angebot
  • Zeit- und Geldaufwand für die Verwaltung
  • Kapital ist länger gebunden, aufwendige Liquidierbarkeit

Günstige Faktoren für eine gute Rendite der Immobilienanlage

  • Attraktive Lage in begehrter Region
  • Gute Infrastruktur, Anbindung
  • Günstiger Kaufpreis (im Verhältnis zur Lage)
  • Genügend Eigenkapital für eine günstige Finanzierung
  • Geringe Zinsen auf Fremdkapital
  • Kalkulation und Planung des Investments mit Fachleuten
  • Attraktive Steuersituation (z. B. bei denkmalgeschützten Immobilien)
  • Hohe Mieteinnahmen

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Punkt 1 

1. Einführung

Wer eine Immobilie als Kapitalanlage nutzen möchte – sei es zum Beispiel aus Gründen der Steuerersparnis, als reine Geldanlage, zur Absicherung der Altersvorsorge durch die Generierung von passivem Einkommen oder schlicht und einfach als möglichst sicheres Renditeobjekt – dem stehen bekanntlich zahlreiche Optionen offen. Da jedoch nicht jeder potentielle Anleger die Kosten für ein solches Investment mal eben so aus der Portokasse zahlen kann und es auf dem Immobilienmarkt bekanntlich noch einige weitere potentielle Stolpersteine gibt, kann aus der eigentlich sicher geglaubten Kapitalanlage schnell ein finanzielles Desaster werden.

Dementsprechend gilt es bereits schon weit im Vorfeld abzuwägen, ob sich eine derart hohe Investition auch tatsächlich lohnt. Welche Vorteile bieten Immobilien als Kapitalanlage? Mit welchen Nachteilen muss der Anleger rechnen? Und worauf sollte man darüber hinaus noch achten, damit die geplante Geldanlage nicht zum Ruin führt?

Punkt 2

2. Wie können Immobilien eine möglichst hohe Rendite erwirtschaften?

Damit vermietbare Zinshäuser oder Eigentumswohnungen zu einer lohnenswerten Kapitalanlage werden können, müssen die Immobilien einige wichtige Voraussetzungen erfüllen.

Dazu gehört natürlich vor allen Dingen ein plausibler Kaufpreis, dessen maximale Höhe im ersten Schritt anhand von vergleichbaren Objekten und einem Kaufnebenkostenrechner ermittelt werden sollte.

Die Kaufnebenkosten

Notarkosten

  • Gesetzlich vorgeschrieben für Kaufvertrag, Grundbucheintragung oder eine Eintragung der Grundschuld;
  • Faustregel: Für den Notar werden ca. 1,0 – 1,5 % des Kaufpreises zusätzlich fällig.

Beispielrechnung Immobilie 250.000 € Kaufpreis

Dienstleistung vom Notar Gebühren
Kaufvertrag beurkunden (2,0facher Satz) 1.070 Euro
Betreuungskosten (0,5facher Satz) 267,50 Euro
Zwei Unterschriften beglaubigen (0,2facher Satz, max. 130 Euro pro Unterschrift) 260 Euro
Kaufvollzug (0,5facher Satz) 267,50 Euro
Gesamtkosten
1.865 Euro
Tabelle 1: Beispielrechnung für die Notargebühren beim Kauf eines Hauses mit Kaufpreis 250.000 Euro, Quelle: GNotKG; Alle Angaben ohne Gewähr;

 

Grunderwerbsteuer

  • Faustregel: Die Grunderwerbsteuer beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises!

Grundbuchkosten

  • Faustregel: Für das Grundbuchamt werden ungefähr 0,5% des Kaufpreises fällig!

Maklercourtage (falls involviert)

  • Faustregel:  Maklercourtage liegt zwischen 5,95 und 7,14% des Kaufpreises.

Modernisierung (je nach Einzelfall)

Umzugskosten (je nach Einzelfall)

Weitere Erläuterungen und Beispiele zu allen Kostenpunkten im Artikel "Welche Kaufnebenkosten gibt es?".

Darüber hinaus kommt es auf die Lage an, denn der richtige Standort kann die potentielle Rendite maßgeblich beeinflussen – sowohl positiv als auch negativ. Bietet die Wohnimmobilie beispielsweise eine gute Verkehrsanbindung? Wie ist es um die nahe Infrastruktur bestellt (Einkaufs- und Parkmöglichkeiten, Verkehrsanbindung, Schulen und Kitas usw.)? Handelt es sich um einen beliebten Stadtteil und bietet er neben der Attraktivität auch ausreichend Arbeitsplätze? Und wie sieht es bezüglich potentieller Umweltgefahren aus – Stichwort Erdrutsch-, Sturmflut- oder Überschwemmungsgefahr?

Zudem sollte sich der Käufer nach Möglichkeit schon im Vorfeld über die Zahlungsmoral der Mieter und die Entwicklung des Mietspiegels in der Region informieren. Denn sinkende Mieteinnahmen bedeuten zwangsläufig auch eine sinkende Rendite.

Ebenso gilt es, die Immobilie selbst genau unter die Lupe zu nehmen. Wie ist es zum Beispiel um die allgemeine Bausubstanz bestellt? Stehen in absehbarer Zeit größere Renovierungs- oder gar Sanierungsarbeiten am Gebäude an? Ist das Haus gut gedämmt und erfüllt es dementsprechend alle aktuellen Energiestandards?

Gut zu wissen: Je moderner eine Immobilie ist, desto teurer wird sie – dafür muss man jedoch für viele Jahre keine weiteren Zwangsinvestitionen fürchten, durch welche die Rendite langfristig geschmälert wird.

Punkt 3

3. Haus, Wohnung oder Gewerbeimmobilie: Was eignet sich grundsätzlich am besten als Kapitalanlage?

Für die Investition in eine Immobilie als Geld- beziehungsweise Kapitalanlage gibt es viele gute Gründe:

  • Schutz vor Inflation,
  • Altersvorsorge,
  • finanzieller Gewinn und möglichst hohe Renditen durch Mieteinnahmen, den späteren Weiterverkauf oder auch den Erhalt der allgemeinen Wertbeständigkeit.

Allerdings stellt sich für viele Anleger im ersten Schritt nicht etwa die Frage, welcher der genannten Gründe wohl der beste ist, sondern mit welcher Immobilienart sich die voraussichtlich höchsten Renditen erzielen lassen. Werfen wir daher einen kurzen Blick auf die potentiell zur Verfügung stehenden Immobilienarten.

3.1. Das Mehrfamilienhaus

Zu den mit Abstand beliebtesten Anlageobjekten für Privatinvestoren gehört das Mehrfamilienhaus (auch Miet- oder Zinshaus genannt). Es dient in der Hauptsache dazu, eine möglichst hohe Rendite durch die Mieteinnahmen zu erzielen. Allerdings muss dabei nicht nur die Relation zwischen dem Kaufpreis und dem zu erwartenden Gewinn bedacht werden, sondern ebenfalls die potentiellen Probleme durch teure Verwaltungs- und Instanthaltungsaufgaben oder auch durch sogenannte Mietnomaden.

3.2. Die Eigentumswohnung

Die Eigentumswohnung ist dem Mehrfamilienhaus als Anlageobjekt relativ ähnlich, wenn es um die Renditefrage geht. Da hier im Normalfall jedoch nur eine einzige Mietpartei wohnt, fällt der zu erwartende Gewinn dementsprechend geringer aus – dafür liegen die Anschaffungskosten für eine Eigentumswohnung allerdings auch sehr deutlich unter denen eines großen Mehrfamilienhauses.

3.3. Die Ferienwohnung

Eine Ferienwohnung verspricht nicht nur vergleichsweise hohe Mieteinkünfte, sondern bietet dem Anleger darüber hinaus auch die Möglichkeit, die Wohnung bei Bedarf selber zu nutzen. Nicht zuletzt deshalb gelten Ferienwohnungen vor allem in Bezug auf die private Altersvorsorge als äußerst beliebt. Allerdings sollte man vor dem Kauf bedenken, dass so eine Ferienwohnung nicht nur instand gehalten, sondern auch verwaltet und vermietet werden muss – Stichwort Kosten-/Nutzeneffekt.

3.4. Die Gewerbeimmobilie

Immobilien, die als Anlageobjekt fungieren sollen, müssen nicht zwangsläufig an Privatpersonen vermietet werden – denn auch gewerbetreibende Mieter versprechen bekanntlich lohnenswerte Renditen. Im Vergleich zu privat vermieteten Immobilien sind die Verdienstmöglichkeiten für den Investor in der Regel sogar höher, allerdings steigt gleichzeitig auch das Risiko für den Anleger (spezielle Versicherungen, Instandhaltungs- und Verwaltungskosten, Veränderung der Infrastruktur, Probleme mit dem Unternehmen, welches die Räumlichkeiten angemietet hat etc.).

Werden Sie in eine Immobilie als Geldanlage investieren?

 

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Punkt 4

4. Welche Vor- und Nachteile bieten Anlageimmobilien?  

Vorab sei gesagt, dass eine Immobilie als Kapitalanlage diverse Vor-, aber auch einige Nachteile mit sich bringen kann. Dementsprechend sollte sich der geneigte Käufer schon im Vorfeld die Zeit nehmen, um eben diese in Ruhe und ohne Zeitdruck miteinander zu vergleichen.

4.1. Die Vorteile

  • Sichere Kapitalanlage
    Immobilien profitieren seit jeher von ihrer Wertbeständigkeit – und die Aussicht auf eine Wertsteigerung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Zudem bieten Immobilien grundsätzlich einen guten Schutz vor einer möglichen Inflation.
  • Gute Renditemöglichkeiten
    Mit einer Immobilie lassen sich je nach Zustand und Lage attraktive Renditen erwirtschaften. Gut zu wissen: Häufig handelt es sich dabei um Jahresrenditen von fünf bis zehn Prozent.
  • Unabhängig von anderen Märkten
    Da die Immobilienbranche relativ unabhängig von den anderen Finanzmärkten ist, muss der Anleger hier nur selten mit (kurzfristigen) Schwankungen rechnen.
  • Basis für weitere Investitionen
    Immobilienbesitzer gelten in den Augen der meisten Banken als sehr kreditwürdig und können daher auch deutlich einfacher Kredite für weitere Anlagen aufnehmen.
  • Stichwort Altersvorsorge
    Immobilien bieten eine grundsätzlich solide Altersvorsorge (Aufbesserung der Rente und finanzielle Unabhängigkeit im Alter).
  • Potentielle Steuervorteile
    Mit Anlageimmobilien lassen sich unter gewissen Umständen sogar Steuern sparen, zum Beispiel in Bezug auf die Grunderwerbsteuer oder bei den sogenannten haushaltsnahen Dienstleistungen (Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie).
  • Eigennutzung möglich
    Die ursprünglich als Kapitalanlage gedachte Immobile kann grundsätzlich auch für den Eigenbedarf verwendet werden.

4.2. Die Nachteile

  • Geringes Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage
    Immobilien werden als Geldanlage immer beliebter, was es dementsprechend schwierig macht, kostengünstige Häuser und Eigentumswohnungen zu finden. Und „dank“ der auch weiterhin steigenden Nachfrage müssen Käufer aktuell mit wahren Mondpreisen rechnen, wodurch es deutlich länger dauert, bis die Immobilie schlussendlich auch tatsächlich Gewinne abwirft. Auch Verluste sind bei teuren Immobilienanlagen viel eher möglich.
  • Bindung an einen Bankkredit
    Da bekanntlich nur die wenigsten Privatanleger über ausreichend hohe finanziellen Mittel verfügen, muss häufig ein teurer Kredit aufgenommen werden – und an diese Baufinanzierung ist man dann über viele Jahre gebunden. Falls es zu Problemen bei der Rückzahlung kommen sollte, droht unter Umständen sogar der Verlust der Immobilie selbst.
  • Hoher und zumeist kostenintensiver Verwaltungsaufwand
    Ein Mehrfamilienhaus erfordert bekanntlich einen relativ hohen Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwand. Darüber hinaus muss häufig ein Verwalter eingesetzt werden, der zusätzliche (monatliche) Kosten verursacht, die die Gesamtrendite schmälern können.
  • Klumpenrisiko durch gebündeltes Kapital
    Wenn man sein Geld in Immobilien anlegt, bindet man in der Regel sämtliche finanziellen Mittel für viele Jahre an einem Ort (auch unter dem Begriff Klumpenrisiko bekannt). Kommt es dann zu unvorhersehbaren Komplikationen, bleibt meist nur der Verkauf der Kapitalanlage.
  • Instandhaltungsaufwand und Modernisierungskosten
    Wer eine Immobilie als Anlageobjekt nutzt, sollte das Haus oder die Wohnung stets in einem guten Zustand halten – nicht zuletzt mit Blick auf die Höhe der Miete. Dementsprechend ist es absolut notwendig, finanzielle Rücklagen zu bilden, um bei eventuell anfallenden Instandhaltungs-, Renovierungs- oder Modernisierungskosten keine zusätzlichen Kredite aufnehmen zu müssen.

Können Sie einen Tipp oder ein Fallstrick zu/bei Anlageimmobilien ergänzen?

Vielen Dank für jeden Hinweis!

 

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Punkt 5

5. Checkliste Kauf einer Immobilie

Gehen Sie zu zweit zur Immobilienbesichtigung und tauschen Sie danach Ihre Eindrücke aus. Nehmen Sie auch die folgende Checkliste zur Besichtigung der künftigen Wohnstätte und den Gesprächen mit dem bisherigen Eigentümer mit.

Zum Download

Pfeil

pdf  Checkliste Immobilienkauf

Grunddaten vom Haus / der Wohnung

  • Baujahr des Gebäudes
  • Letzte Renovierung
  • Quadratmeteranzahl Wohnfläche
  • Gesamte Nutzfläche
  • Raumanzahl
  • Größe vom Grundstück
  • Eigentumsgrundstück oder Erbpacht?
  • Prüfen Sie den Grundriss
  • Prüfen Sie die Flächenangaben
  • Prüfen Sie den Auszug vom Grundbuch
  • Fragen Sie nach der ehemaligen Baubeschreibung, darin finden sich Angaben zu den verwendeten Baustoffen, Ausstattungsdetails usw.
  • Prüfen Sie den Energieausweis
  • Fragen Sie nach den monatlichen Kosten des Hauses / der Wohnung (Energiekosten für Strom, Gas oder Öl, Erbpachtzins ...)
  • Ab welchem Termin könnten Sie einziehen?

Fragen an die Kommune

  • Sind Sanierungsmaßnahmen an der Straße vor dem Gebäude geplant? Kommen Kosten auf Sie zu?
  • Wird demnächst in der Nähe gebaut?
  • Gibt es Auflagen für die ins Auge gefasste Immobilie (Denkmalschutz, Milieuschutz, Überwegungsrechte ...)?

Geschichte der Immobilie

  • Gibt es Baulasten?
  • Ist eine Teilungserklärung ausgestellt?
  • Wann fand die letzte grundlegende Renovierung statt? Was wurde dabei alles gemacht?
  • Sind gesundheitliche Bedenken bezüglich der Baustoffe im Haus bekannt? (Auskunft: jetziger Besitzer)
  • Wie viele Eigentümer der Immobilie gab es bisher? (Besitzer)
  • Eigentumswohnung: Protokoll letzte Eigentümerversammlung
  • Eigentumswohnung: Welche Leistungen erbringt die Hausverwaltung?

Umfeld

  • Lebensmittel, Kleidung, Cafés in der Nähe?
  • Kindergarten, Krippe, Grundschule?
  • Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
  • Sportstätten, Spaßbad, Lichtspielhaus, Vereine ... 
  • Kann man etwas zu den Nachbarn sagen? Liegen diese mit einem auf einer Welle?

Prüfung der Immobilie

Wichtige Bereiche

  • Zustand des Daches (Pfannen, Dämmung, Balken – Schädlingsbefall, Dachrinnen)
  • Heizungsprüfung (Bauart, Verbrauch, Alter)
  • Wie wird Warmwasser erwärmt (Art der Erwärmung, Speicher, Solar unterstützt?, Leitung zur Spülmaschine oder Waschmaschine?)
  • Heizkörperart (Alter, drehen die Heizkörperventile leichtgängig?, Flachheizkörper? Badheizkörper? Fußbodenheizung?)
  • Fassade von außen(Zustand, Aufbau, Risse im Mauerwerk)
  • Dämmung der Immobilie (Qualität, Art, Alter)
  • Fußböden (Material, Qualität, Mängel)
  • Aufteilung der Räume (Durchgangszimmer, Flure,  Abstellkammer, Kleinsträume ...)
  • Stauflächen und -raum
  • Helligkeit der Räume prüfen
  • Höhe der Decken

  • Art und Zustand des Wandbelages (Tapeten, Farben, Fliesen ...)
  • Fensterart und -zustand (Verglasung, Alter, Einbruchschutz, Rahmenart und -zustand, Funktionieren die Rollläden?)
  • Innen- und Aussentreppen (Alter, Zustand, Geräusche beim Benutzen)

Die Sinne gebrauchen

  • Wie riecht es in der Immobilie? (moderig: Schimmelgefahr)
  • Wie fühlen sich die Außenwände an (besonders kalt – hohe Heizkosten)?
  • Ist irgendwo Luftzug zu spüren?
  • Wie leise ist es in den einzelnen Räumen (Lärm von draußen? Straßenlärm? Sind Geräusche von nebenan zu hören?)

Immobilienausstattung

  • Brandschutzausstattung (Rauchwarner, Feuerlöscher, Rettungswege, sonstige Auflagen)
  • Stand der Barrierefreiheit (Bäder, Treppen, Hauseingang)
  • Zustand des Stromnetzes (Alter, technischer Stand, leuchten alle Lampen?)
  • Sicherungskasten (Überspannungsschutz? Alles korrekt abgesichert?)
  • Steckdosenverteilung in den Räumen; genug vorhanden?
  • Zustand der Leitungen für das Wasser (Alter, Zustand, Material: aus Kupfer? Ist der Druck des Wassers hoch genug?)
  • Wie sieht es mit der sonstigen Technik im Haus aus? (Lüftungsanlage, Alarmanlage, elektrische Rollos ... wie alt sind diese Einbauten? Wie gut funktionieren sie noch?)
  • Wo wird die Waschmaschine angeschlossen?
  • Sind Waschmaschine und Trockner separat abgesichert?
  • Alter und Zustand sonstiger besonderer Ausstattung (Kaminofen, Aufzug, Treppenlift, Sonnensegel, Markise, Sauna, Werkstatt, Smarthome-Technik ...)

Wichtige Räume

  • Unter dem Dach (Deckenhöhe, Dämmung, Nutzbarkeit, Zugang)
  • Badezimmer (Zustand, Design, Lüftungsmöglichkeit)
  • Küche (Mobiliarzustand, Arbeitsplattenzustand, Arbeitshöhe, Alter der Elektrogeräte)
  • Keller (Dichtigkeit, Wandfeuchte, Feuchtigkeit der Luft, Deckenhöhe, Zugang, Dämmung, Heizungsversorgung)

Außerhalb der Immobilie

  • Vorhandensein und Zustand von Garage/Carport, Terrasse, Balkons, Regenwassertank, Gartenhäuschen, Pool, Bepflanzung
  • Art und Zustand der Wege im Aussenbereich
  • Möglichkeiten zu Parken (Anzahl)

Muss irgendetwas dringend renoviert werden?

Alle Punkte in der Checkliste schriftlich festhalten.

Punkt 6

6. Mögliche Bauförderungen

  • KFW-Kreditanstalt für Wiederaufbau
    Diese fördert sowohl über vergünstigte Kredite für den Kauf und/oder die Renovierung einer Immobilie als auch über konkrete Zuschüsse. Die Höhe der Kreditförderung hängt vom Energiespargehalt des Hauses ab.
    Neubauförderungen unter: kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/
    Förderungen der Sanierung von Bestandsimmobilien unter: kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/
    Förderung des Kaufs einer Bestandsimmobilie: kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Kauf-einer-bestehenden-Immobilie/
  • Günstige Kredite für Familien
    Die KfW-Bank vergibt günstige Kredite für Familien, die neu bauen. Diese Neubauten müssen mindestens den Standard "Klimafreundliches Wohngebäude" einhalten, das Jahreseinkommen der Familie darf 60.000 € nicht überschreiten und der Antragsteller darf kein sonstiges Wohneigentum haben. Der Antrag kann über jedes Kreditinstitut bei der KfW gestellt werden.
  • GEG: Gebäudeenergiegesetz
    Unter www.erneuerbare-energien.de findet man Förderungen zur Stromeinspeisung von Photovoltaik-Anlagen, also der Stromerzeugung auf dem eigenen Dach.
  • Bafa
    Hier wird ebenfalls über Zuschüsse die Nutzung erneuerbarer Energie gefördert, aber auch z. B. die Energieberatung-Vor-Ort oder Naturdämmstoffe. Alle Programme unter bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Foerderprogramm_im_Ueberblick/foerderprogramm_im_ueberblick_node.html
  • Alternativ: Steuerbonus

    Wer sein bestehendes Haus energetisch saniert, kann alternativ zu öffentlichen Förderungen oder Zuschüssen nach dem Abschluss aller Arbeiten beim Finanzamt einen Steuervorteil bzw. Steuerbonus beantragen. Bis zu 20 % der Ausgaben, maximal 40.000 Euro, können so über drei Jahre verteilt von der Steuerschuld abgezogen werden. Die gilt für Häuser, die älter als zehn Jahre drin und vom Steuerpflichtigen selbst bewohnt werden. 
    Details im Gesetz: gesetze-im-internet.de/esanmv/BJNR000300020.html

  • Bauförderung der Kirchen
    Mehrere katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen fördern bauwillige Familien mit vergünstigten Baugrundstücken im Erbbaurecht oder über vergünstigte Kredite. Auskunft erteilt die jeweilige Landeskirche oder das Internet Kirchliche Angebote zur Förderung von Hausbau und Immobilienkauf:

    Fördermittel-Angebote der katholischen Kirche
    Fördermittel-Angebote der evangelischen Landeskirchen

  • Wohnungsbauprämie
    Förderungsfähig sind Beiträge an Bausparkassen, der Erwerb von Genossenschaftsanteilen und Beiträge für Sparverträge zum Zwecke des Baus oder Erwerbens einer Immobilie, wenn man unter der aktuellen Einkommensgrenze liegt. Wer mindestens 50 Euro im Jahr in einen solchen förderfähigen Vertrag einzahlt, erhält darauf 8,8 Prozent Wohnungsbauprämie vom Staat.

Internetseiten für Förderungen
Die folgenden Internetseiten bemühen sich um eine Lichtung des Förderdschungels:

  • Bauförderung auf kommunaler Ebene
    Jede Kommune hat noch einmal eigene Förderprogramme für Neubauten und/oder Immobilienkäufe. Die Zuschüsse können durchaus mehrere tausend Euro betragen. Gehen Sie ins zuständige Rathaus/Bauamt und suchen Sie das Gespräch mit dem zuständigen Mitarbeiter für die Bauförderung.

Details zu allen oben genannten Punkten im Beitrag "Bauförderung".

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 7

7. Weiterlesen

Finanzierung durch Mieteinnahmen: Miete und Steuerersparnis zahlen den Kredit

Egal, ob eine Immobilie selbst bewohnt wird oder diese als Kapitalanlage vermietet wird: In den meisten Fällen wird zur Finanzierung des Kaufes ein Kredit benötigt. Das schöne bei vermieteten Immobilien: Wenn es gut läuft, können die Mieteinnahmen im Verbund mit Steuervorteilen zum großen Teil die Immobilie finanzieren.

Wir geben eine Übersicht, was bei einer Finanzierung durch Mieteinnahmen alles zu beachten ist. Damit Einnahmen und Steuerersparnis optimal harmonieren.

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Tipps zum Eigenkapital ansparen: 11 Möglichkeiten können empfohlen werden 

Den Traum vom eigenen Haus haben viele Menschen. Jedoch ist es nicht für jeden möglich, ihn zu erfüllen. Der Grund hierfür ist schnell ausgemacht: fehlende finanzielle Mittel. Konkreter: Eigenkapital.

Doch wie Eigenkapital ansparen? Prinzipiell gilt es, möglichst frühzeitig und mit Köpfchen zu sparen. So bleibt der Wunsch von den eigenen vier Wänden kein Traum, sondern wird Wirklichkeit.

So bilden Sie Eigenkapital für Haus- und Wohnungskauf ► Gründe für Eigenkapital ► Eigenkapitalrechner ► Förderung vom Staat ► Diese Sparweisen haben sich bewährt ► von Bausparvertrag ► bis Muskelhypothek

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Tipps für die erste Besichtigung: So erkennen Sie das Potenzial einer Immobilie

Die Besichtigung einer Immobilie gehört zu den ersten Schritten während des Kaufprozesses. Sie bietet einerseits die Möglichkeit, versteckte Potenziale ausfindig zu machen und andererseits, potenzielle Risiken und Mängel zu erkennen. Da es hierbei zahlreiche Faktoren gibt, ist es wichtig, dass Sie sich nicht nur auf einige Details konzentrieren, sondern möglichst alle relevanten Aspekte in Erfahrung bringen.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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