Index-Zertifikate beziehen sich, wie der Name leicht andeutet, auf einen zugrunde liegenden Index. Sie sind Schuldverschreibungen des Emittenten, deren Preis vom Index einer Börse abhängt. Der jeweilige Index wird auch als Basiswert bezeichnet. Es gibt keine laufenden Zinszahlungen. Die Laufzeit ist meist unbeschränkt.
Meist werden Indexzertifikate von Banken im Verhältnis 1zu10 oder 1zu100 ausgegeben.
Beispielrechnung
Nehmen wir das Beispiel ein zu hundert. Das Dax-Indexzertifikat kostet bei einem Dax von 10.000 Punkten 100 Euro. Klettert der Dax nun auf 10.100 steigt der Wert des zugrundeliegenden Zertifikates auf 101 Euro.
Warum Index-Zertifikate kaufen?
Indexzertifikate sind sehr transparent. Der Anleger weiß im Gegensatz zu Fonds immer, wie sein Geld angelegt ist. Ein weiterer Vorteil liegt in den sehr geringen Kosten bei der Anlage in Indexzertifikaten.
Aber: Im Falle eines Rückgangs des zugrundeliegenden Indexes versucht niemand gegenzusteuern. Und – ebenfalls im Gegensatz zu Fonds – unterliegen die Zertifikate nicht dem Schutz des Sondervermögens. Geht der Emittent des Zertifikates in Konkurs, können Zertifikate-Besitzer einen Totalverlust erleiden.
Fazit: Indexzertifikate sind etwas für den chancenorientierten Anleger oder eine interessante Depotbeimischung. Sie investieren in den Gesamtmarkt und vermeiden hohe Kosten wie zum Beispiel beim Fondsmanagement.