Die besten ETFs für den Vermögensaufbau: Top-Liste und Analysen
Sie möchten, dass Ihr Geld nicht länger tatenlos auf dem Konto schlummert, sondern aktiv für Sie arbeitet? In Zeiten, in denen klassische Sparmodelle kaum noch Erträge abwerfen, suchen viele nach intelligenten Alternativen. ETFs scheinen das Zauberwort zu sein, doch ist das wirklich die goldene Lösung für den langfristigen Vermögensaufbau? Oder verbirgt sich hinter dem Hype doch das ein oder andere Risiko? In diesem Artikel nehmen wir die besten ETFs genauer unter die Lupe, beleuchten Chancen und Fallstricke und zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Vermögen nachhaltig und klug investieren können. Tauchen wir ein in die Welt der ETFs – kritisch, informativ und praxisorientiert.
Kurz zusammengefasst
- Langfristiger Vermögensaufbau mit ETFs: ETFs eignen sich ideal für den langfristigen Vermögensaufbau, da sie kosteneffizient, diversifiziert und transparent sind.
- Vorteile von ETFs: Durch Kosteneffizienz, Diversifikation, Transparenz und Liquidität bieten ETFs zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Investmentfonds.
- Risiken von ETFs: Anleger sollten sich der Marktrisiken, Volatilität, Tracking Errors und möglichen Blasenbildung bewusst sein.
- Auswahl der besten ETFs: Wichtige Kriterien sind die Gesamtkostenquote (TER), Fondsvolumen, Replikationsmethode und Tracking Difference.
- Strategien für den Vermögensaufbau: Buy-and-Hold, regelmäßiges Investieren mit Sparplänen und Rebalancing sind effektive Strategien für den langfristigen Erfolg.
- Steuerliche Aspekte: Die Abgeltungssteuer, Vorabpauschale und der Freistellungsauftrag sind wichtige Faktoren für ETF-Anleger in Deutschland.
- Praktische Tipps für Anfänger: Die Auswahl des richtigen Brokers, das Achten auf Gebühren und die Nutzung von Informationsquellen sind entscheidend.
- Häufige Fehler vermeiden: Emotionales Handeln, mangelnde Diversifikation und das Übersehen von Kosten können den Anlageerfolg beeinträchtigen.
- Expertenmeinungen und Kontroversen: Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Zukunft von ETFs; während einige Experten sie loben, warnen andere vor möglichen Risiken und Marktverzerrungen.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Einleitung
In einer Welt, in der finanzielle Sicherheit immer mehr an Bedeutung gewinnt, stehen viele Privatanleger vor der Frage: Wie kann ich mein Vermögen langfristig und effektiv aufbauen? Traditionelle Sparmethoden bringen kaum noch Zinsen, und der Aktienmarkt wirkt oft komplex und riskant. Exchange Traded Funds (ETFs) bieten hier eine attraktive Lösung. Sie ermöglichen es, breit gestreut und kosteneffizient zu investieren. Doch was genau sind ETFs, und warum könnten sie auch für Ihren Vermögensaufbau die beste Wahl sein?
Bedeutung des langfristigen Vermögensaufbaus
Der langfristige Vermögensaufbau ist mehr als nur das Ansammeln von Geld auf dem Konto. Es geht darum, finanzielle Ziele wie die Altersvorsorge, die Finanzierung einer Immobilie oder die Ausbildung der Kinder zu erreichen. Durch das frühe und kontinuierliche Investieren profitieren Sie vom Zinseszinseffekt, bei dem nicht nur das eingesetzte Kapital, sondern auch die bereits erzielten Gewinne weiter verzinst werden. So wächst Ihr Vermögen exponentiell über die Jahre. In unsicheren Zeiten bietet ein solides finanzielles Polster zudem Sicherheit und Unabhängigkeit.
Warum ETFs dafür ideal geeignet sind
ETFs kombinieren die Vorteile von Aktien und Investmentfonds. Sie ermöglichen es, mit geringem Aufwand in ganze Märkte oder Sektoren zu investieren. Durch ihre Kosteneffizienz, Diversifikation und Transparenz sind sie besonders für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet. Außerdem sind sie flexibel handelbar und bieten eine hohe Liquidität. All diese Faktoren machen ETFs zu einer attraktiven Option für Anleger, die ihr Geld effektiv und nachhaltig vermehren möchten.
Grundlagen Was sind ETFs?
Definition und Funktionsweise
Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen bestimmten Index nachbildet. Das kann ein Aktienindex wie der DAX, der MSCI World oder auch ein Rohstoffindex sein. ETFs versuchen nicht, den Markt zu schlagen, sondern sie replizieren die Performance des zugrunde liegenden Indexes möglichst genau. Sie kaufen also die im Index enthaltenen Wertpapiere in entsprechender Gewichtung. Dadurch können Sie mit dem Kauf eines ETFs in zahlreiche Unternehmen gleichzeitig investieren.
Unterschiede zu traditionellen Investmentfonds
Traditionelle Investmentfonds werden aktiv von Fondsmanagern verwaltet, die versuchen, durch gezielte Auswahl von Wertpapieren eine bessere Rendite als der Markt zu erzielen. Dies führt oft zu höheren Verwaltungskosten und nicht immer zu besseren Ergebnissen. ETFs hingegen sind passiv verwaltet, da sie lediglich einen Index nachbilden. Das bedeutet geringere Gebühren und eine transparente Struktur. Zudem können ETFs wie Aktien während der Börsenzeiten gehandelt werden, während traditionelle Fonds meist nur einmal täglich bewertet und gehandelt werden.
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Vorteile von ETFs für langfristige Investitionen
- Kosteneffizienz
Einer der größten Vorteile von ETFs ist ihre Kosteneffizienz. Durch die passive Verwaltung fallen niedrigere Verwaltungsgebühren an. Während aktive Fonds oft eine Gesamtkostenquote (TER) von über 1% haben, liegen ETFs häufig unter 0,2%. Diese geringeren Kosten wirken sich besonders langfristig positiv auf Ihre Rendite aus. Schließlich mindert jeder Euro, den Sie nicht an Gebühren zahlen, den Anlageerfolg.
Zudem können viele ETF bei unterschiedlichen Brokern kostenlos im Sparplan bespart werden. - Diversifikation
Mit ETFs können Sie Ihr Portfolio breit diversifizieren, ohne in jedes einzelne Wertpapier investieren zu müssen. Ein ETF auf den MSCI World Index beispielsweise enthält über 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern. Durch diese Risikostreuung sind Sie weniger anfällig für Schwankungen einzelner Aktien oder Branchen. Wie man so schön sagt: Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb. ETFs machen es Ihnen leicht, dieses Prinzip umzusetzen. - Transparenz und Flexibilität
ETFs bieten eine hohe Transparenz. Die Zusammensetzung des Fonds ist bekannt und kann jederzeit eingesehen werden. Sie wissen also genau, in welche Werte Sie investieren. Zudem sind ETFs flexibel handelbar. Sie können während der Börsenöffnungszeiten jederzeit gekauft und verkauft werden, ähnlich wie Aktien. Das ermöglicht es Ihnen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und Ihre Anlagestrategie anzupassen. - Liquidität
Die Liquidität von ETFs ist ein weiterer Pluspunkt. Da sie an der Börse gehandelt werden und oft hohe Handelsvolumina aufweisen, können Sie ETFs in der Regel schnell und zu fairen Preisen kaufen oder verkaufen. Dies ist besonders in volatilen Marktphasen wichtig, wenn schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen. Die hohe Liquidität reduziert zudem die Handelskosten, da die Spreads (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs) geringer sind.
Die Kombination dieser Vorteile macht ETFs zu einer attraktiven Option für Privatanleger, die langfristig Vermögen aufbauen möchten. Sie ermöglichen es, kostengünstig, diversifiziert und flexibel zu investieren, ohne dabei auf Transparenz verzichten zu müssen.
Risiken und kritische Aspekte von ETFs
Obwohl ETFs viele Vorteile bieten, ist es unerlässlich, auch die Risiken und kritischen Aspekte dieser Anlageform zu verstehen. Nur so können Sie fundierte Entscheidungen treffen und Ihr Vermögen nachhaltig aufbauen.
- Marktrisiko und Volatilität
ETFs spiegeln die Performance eines bestimmten Index wider. Das bedeutet, dass sie sowohl die Aufwärts- als auch die Abwärtsbewegungen des Marktes voll mitmachen. Marktrisiko und Volatilität sind daher zentrale Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten. In turbulenten Marktphasen können die Kurse erheblich schwanken, was zu kurzfristigen Verlusten führen kann. Es ist wichtig, einen langen Anlagehorizont zu haben und nicht in Panik zu geraten, wenn die Märkte schwanken. Denken Sie daran: Geduld ist beim Vermögensaufbau mit ETFs eine Tugend. - Tracking Error
Der Tracking Error misst die Abweichung der Performance eines ETFs von der seines zugrunde liegenden Index. Obwohl ETFs darauf abzielen, den Index möglichst genau nachzubilden, können verschiedene Faktoren zu Differenzen führen. Dazu gehören Transaktionskosten, Steuern, Liquiditätsprobleme oder Optimierungsstrategien des Fondsmanagers. Ein hoher Tracking Error kann Ihre Rendite schmälern, da der ETF den Index nicht effizient nachbildet. Achten Sie daher auf ETFs mit einem geringen Tracking Error, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. - Risiken bei synthetischen ETFs
Nicht alle ETFs replizieren ihren Index durch den direkten Kauf der enthaltenen Wertpapiere. Synthetische ETFs nutzen Derivate wie Swaps, um die Indexperformance abzubilden. Dies birgt ein Kontrahentenrisiko: Sollte der Swap-Partner zahlungsunfähig werden, könnte das zu Verlusten führen. Zwar gibt es Sicherheitsmechanismen wie Besicherungen, aber ein Restrisiko bleibt bestehen. Wenn Sie dieses Risiko minimieren möchten, sollten Sie sich für physisch replizierende ETFs entscheiden, die die Wertpapiere tatsächlich halten. - Debatte um ETF-Blasenbildung
In den letzten Jahren ist eine Debatte über die mögliche Blasenbildung durch ETFs entbrannt. Kritiker argumentieren, dass die steigende Popularität von ETFs zu einer Marktverzerrung führt, da Kapital ungefiltert in die größten Unternehmen eines Index fließt. Dies könnte zu einer Überbewertung bestimmter Aktien führen. Befürworter hingegen betonen, dass ETFs lediglich ein Abbild des Marktes sind und keine Blasen verursachen, sondern höchstens verstärken können. Es ist wichtig, diese Diskussion zu kennen und kritisch zu hinterfragen, wie stark passives Investieren tatsächlich die Märkte beeinflusst.
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Kriterien für die Auswahl der besten ETFs für langfristigen Vermögensaufbau
Nachdem Sie die Risiken verstanden haben, stellt sich die Frage: Wie wählen Sie die besten ETFs für Ihren Vermögensaufbau aus? Hier sind einige entscheidende Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl helfen können.
- Gesamtkostenquote (TER)
Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) gibt an, welche jährlichen Kosten für Verwaltung, Betrieb und Marketing des ETFs anfallen. Eine niedrige TER ist essenziell, da hohe Kosten Ihre Rendite langfristig mindern. Ein Unterschied von nur 0,2% kann über Jahrzehnte hinweg einen erheblichen Einfluss auf Ihr Vermögen haben. Achten Sie daher auf ETFs mit einer TER von unter 0,5%, idealerweise sogar unter 0,2%. - Fondsvolumen und Liquidität
Ein hohes Fondsvolumen ist oft ein Indikator für die Beliebtheit und Liquidität eines ETFs. ETFs mit großem Volumen werden häufiger gehandelt, was zu engeren Spreads und besseren Handelsbedingungen führt. Zudem ist das Risiko einer Fondsschließung bei kleineren ETFs höher, was für Sie unerwünschte steuerliche Konsequenzen haben kann. Als Faustregel gilt: ETFs mit einem Fondsvolumen von über 100 Millionen Euro bieten in der Regel ausreichend Liquidität. - Replikationsmethode (physisch vs. synthetisch)
Die Replikationsmethode beschreibt, wie der ETF den Index nachbildet. Physisch replizierende ETFs kaufen die im Index enthaltenen Wertpapiere tatsächlich. Das bietet Transparenz und reduziert das Kontrahentenrisiko. Synthetische ETFs hingegen nutzen Swaps und andere Derivate. Sie können kosteneffizienter sein und ermöglichen den Zugang zu schwer zugänglichen Märkten. Allerdings erhöhen sie das Kontrahentenrisiko. Entscheiden Sie, welche Methode besser zu Ihrer Risikobereitschaft passt. - Domizil des Fonds und steuerliche Aspekte
Der Sitz des ETFs kann erhebliche Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung haben. In Deutschland aufgelegte ETFs unterliegen deutschen Steuergesetzen, was die Steuererklärung erleichtert. Ausländische ETFs können kompliziertere Steuerregelungen mit sich bringen, wie beispielsweise die Quellensteuer auf Dividenden. Zudem können Doppelbesteuerungsabkommen und Vorabpauschalen eine Rolle spielen. Informieren Sie sich daher genau über die steuerlichen Konsequenzen und überlegen Sie, ob ein in Deutschland domizilierter ETF für Sie vorteilhafter ist. - Tracking Difference
Die Tracking Difference misst die tatsächliche Abweichung der ETF-Performance vom Index über einen bestimmten Zeitraum. Sie ist ein praktisches Maß dafür, wie gut der ETF seinen Index nachbildet. Eine niedrige Tracking Difference ist wünschenswert, da sie zeigt, dass der ETF effizient arbeitet. Faktoren, die die Tracking Difference beeinflussen, sind unter anderem Managementgebühren, Transaktionskosten und Erträge aus Wertpapierleihe. Vergleichen Sie die Tracking Difference mehrerer ETFs auf denselben Index, um den effizientesten Fonds zu finden.
Zusätzliche Überlegungen bei der ETF-Auswahl
- Ausschüttend vs. Thesaurierend: Entscheiden Sie, ob der ETF Dividenden ausschütten soll oder diese automatisch wiederanlegt. Thesaurierende ETFs können den Zinseszinseffekt verstärken, während ausschüttende ETFs regelmäßige Einnahmen bieten.
- Währungsrisiko: Wenn Sie in ETFs investieren, die in Fremdwährungen notieren oder in ausländische Werte investieren, besteht ein Währungsrisiko. Einige ETFs bieten eine Währungssicherung an, die dieses Risiko minimiert, allerdings oft mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
- Anbieter und Reputation: Etablierte ETF-Anbieter wie iShares, Vanguard oder Lyxor haben eine langjährige Erfahrung und genießen Vertrauen am Markt. Die Wahl eines renommierten Anbieters kann zusätzliche Sicherheit bieten.
- Synthetische Replikation: Falls Sie sich für einen synthetischen ETF entscheiden, prüfen Sie die Besicherungsstrategien des Anbieters. Transparente Informationen über die eingesetzten Derivate und Sicherheiten sind ein gutes Zeichen.
Unterschiede bei ETF (Wiederanlage, Zusammensetzung) ...
Unterschiede von ETF in der Wiederanlage
Die Unternehmen, an denen sich der ETF in Form von Aktien gemäß der zugrundeliegenden Indexzusammensetzung beteiligt, schütten hin und wieder Dividenden aus. Diese kommen natürlich den Anlegern des ETF zugute. ETF unterscheiden sich darin, wie mit diesen Dividenden umgegangen wird. Es gibt zwei Vorgehensweisen:
- Wiederanlegende (thesaurierende) ETF
Wenn die Dividenden direkt wieder in ETF-Anteile des Fonds investiert werden, spricht man von wiederanlegenden oder thesaurierenden ETF.
Deren Vorteile sind:
- Der Anleger muss sich um nichts kümmern, alles läuft automatisch,
- die Dividenden erzielen ihrerseits Rendite (Zinseszinseffekt),
- ideal für langfristig orientierte Anleger. - Ausschüttende ETF
Die Dividenden werden dem Konto der Anlegerin bzw. des Anlegers gutgeschrieben. Diese(r) kann mit dem Guthaben machen, was sie/er will.
Deren Vorteile sind:
- regelmäßige Ausschüttungen zur freien Verfügung, ohne das Fondsvermögen antasten zu müssen,
- eigene Kontrolle über die Verwendung der Dividenden,
- ideal für alle, die von den Gewinnen ihrer Geldanlage (auch) leben wollen.
Welche Art der Wiederanlage von Dividenden bevorzugen Sie bei ETF?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich bevorzuge wiederanlegende (thesaurierende) ETF | 10 Stimmen |
Ist mir egal | 3 Stimmen |
Ich investiere lieber in ausschüttende ETF | 2 Stimmen |
Unterschiede in der Art der Zusammensetzung des ETF – Bauweisen
Es gibt unterschiedliche Herangehensweise daran, wie ein ETF seinen Index nachbildet. Alle sollen aber zum selben Ziel führen und die Anlagesumme der Anleger im ETF (ungefähr) mit der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Indexes steigen oder fallen lassen. Es gibt prinzipiell zwei Arten der Indexnachbildung:
- ETF mit Physischer „Replikation“
Dieser ETF kauft vom Geld der Anleger die Wertpapiere (meist Aktien) des Index, den er nachbilden will, direkt. Sie replizieren (nachbilden) den Index auf physische (in Form der Aktien) Weise. Diese ETF-Art ist sehr beliebt, weil Anleger unmissverständlich wissen, worein sie ihr Geld investieren. - ETF mit Synthetischer Replikation
Hierbei lässt sich der Betreiber des ETF die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Dafür erhält die Bank einen Korb bekannter Aktien vom ETF-Betreiber. Ein relativ komplexer Deal, der aber in der Regel zum selben Resultat (Indexnachbildung) führt und am Ende sogar kostengünstiger sein kann.
Wir erläutern dieses Thema im Detail im Artikel "Wie unterscheiden sich ETF?"
Welche ETF-Art bevorzugen Sie?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Physische Replikation. | 23 Stimmen |
Ist mir beides gleich recht. | 23 Stimmen |
Synthetische Replikation. | 0 Stimmen |
Die besten ETFs für den langfristigen Vermögensaufbau
Welche sind nun die besten ETFs für den Vermögensaufbau? Im Folgenden stellen wir verschiedene Kategorien vor, die Ihnen helfen können, Ihr Portfolio optimal zu gestalten.
Globale Aktien-ETFs
Eine der solidesten Strategien für den langfristigen Vermögensaufbau ist die Investition in globale Aktien-ETFs. Diese Fonds ermöglichen es Ihnen, breit gestreut in Unternehmen aus der ganzen Welt zu investieren.
MSCI World ETFs
Der MSCI World Index umfasst über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Ein MSCI World ETF bildet diesen Index nach und bietet somit eine breite Diversifikation über verschiedene Branchen und Regionen. Mit einem einzigen Investment partizipieren Sie an der Wertentwicklung von globalen Marktführern wie Apple, Microsoft oder Nestlé. Die Gesamtkostenquote (TER) dieser ETFs liegt oft bei unter 0,2 %, was sie äußerst kosteneffizient macht.
FTSE All-World ETFs
Wenn Sie noch breiter streuen möchten, sind FTSE All-World ETFs eine interessante Option. Dieser Index umfasst rund 3.900 Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern. Sie investieren also nicht nur in etablierte Märkte, sondern auch in aufstrebende Volkswirtschaften. Vanguard bietet beispielsweise einen beliebten FTSE All-World ETF mit einer TER von nur 0,22 % an. So können Sie von globalem Wachstum profitieren und Ihr Risiko weiter verteilen.
Fonds-Ideen für weltweite Indizes von Geld-Welten.de
Schwellenländer-ETFs
Schwellenländer-ETFs ermöglichen Ihnen den Zugang zu dynamischen Märkten mit hohem Wachstumspotenzial. Länder wie China, Indien oder Brasilien bieten Chancen, aber auch spezifische Risiken.
MSCI Emerging Markets ETFs
Der MSCI Emerging Markets Index enthält über 1.400 Unternehmen aus 27 Schwellenländern. MSCI Emerging Markets ETFs bilden diesen Index ab und eröffnen Ihnen die Möglichkeit, von der Entwicklung dieser Volkswirtschaften zu profitieren. Die TER liegt hier meist zwischen 0,2 % und 0,7 %. Anbieter wie iShares oder Xtrackers sind in diesem Segment führend.
Chancen und Risiken
Die Chancen bei Schwellenländer-ETFs liegen in den höheren Wachstumsraten und der zunehmenden Bedeutung dieser Märkte in der globalen Wirtschaft. Allerdings sind auch die Risiken höher: politische Instabilität, Währungsrisiken und weniger entwickelte Kapitalmärkte können zu stärkeren Schwankungen führen. Es empfiehlt sich daher, Schwellenländer-ETFs als beimischenden Bestandteil in Ihrem Portfolio zu nutzen und nicht als alleinigen Schwerpunkt.
Themen-ETFs
Wenn Sie gezielt in bestimmte Branchen oder Trends investieren möchten, bieten Themen-ETFs spannende Möglichkeiten. Sie können von Megatrends profitieren, müssen aber auch die spezifischen Risiken im Blick behalten.
Nachhaltigkeit (ESG-ETFs)
ESG-ETFs investieren in Unternehmen, die hohe Standards in den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und gute Unternehmensführung (Governance) erfüllen. Für Anleger, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, sind diese ETFs eine attraktive Option. Beispiele sind der iShares MSCI World ESG Screened ETF oder der Xtrackers ESG MSCI USA ETF. Beachten Sie jedoch, dass die Kriterien für ESG variieren können und nicht immer transparent sind. Zudem sind es meist auch weniger Titel als beim MSCI-World.
Technologie und Innovation
Technologie-ETFs fokussieren sich auf Unternehmen aus dem IT-Sektor, aber auch auf innovative Bereiche wie Künstliche Intelligenz oder Biotechnologie. Mit ETFs wie dem Invesco Nasdaq-100 ETF oder dem Global X Robotics & Artificial Intelligence ETF können Sie an der Spitze technologischer Entwicklungen investieren. Hier gilt es, die höhere Volatilität zu berücksichtigen und diese ETFs als ergänzenden Baustein im Portfolio zu sehen.
Fonds-Ideen für nachhaltige ETF von Geld-Welten.de
Anleihen-ETFs
Für eine ausgewogene Asset Allocation gelten Anleihen-ETFs als empfehlenswert. Sie bieten Stabilität und regelmäßige Erträge, was besonders in unsicheren Marktphasen wichtig ist. Sie sind nicht der Rendite-Bringer im Depot, sondern glätten die Wogen.
Staatsanleihen vs. Unternehmensanleihen
Staatsanleihen-ETFs investieren in Schuldtitel von Regierungen. Sie gelten als sicherer, besonders wenn es sich um Länder mit hoher Bonität wie Deutschland oder die USA handelt. Unternehmensanleihen-ETFs hingegen investieren in Anleihen von Unternehmen und bieten oft höhere Renditen, aber auch höhere Risiken. Beispielsweise bietet der iShares Core Euro Government Bond ETF Zugang zu europäischen Staatsanleihen, während der Xtrackers Euro Corporate Bond ETF in europäische Unternehmensanleihen investiert.
Rolle im Portfolio
Anleihen dienen als Stabilisator im Portfolio. Sie können Verluste aus Aktienanlagen abfedern und sorgen für regelmäßige Zinszahlungen. Je nach Ihrer Risikobereitschaft und Anlagehorizont sollte der Anteil von Anleihen in Ihrem Portfolio angepasst werden. In Zeiten niedriger Zinsen sind die Renditechancen jedoch begrenzt, und es besteht ein Zinsänderungsrisiko, das den Wert der Anleihen beeinflussen kann.
Immobilien-ETFs
Mit Immobilien-ETFs können Sie in den Immobilienmarkt investieren, ohne direkt eine Immobilie erwerben zu müssen. Sie bieten eine zusätzliche Diversifikation und können Schutz vor Inflation bieten. Hier sollten Sie sich aber vorab umfassend über die Risiken und Chancen des jeweiligen ETF informieren. Solche ETF sollten Sie höchstens als Beimischung in Erwägung ziehen.
REITs und ihre Bedeutung
REITs (Real Estate Investment Trusts) sind Unternehmen, die Immobilien besitzen und verwalten. Sie sind verpflichtet, einen Großteil ihrer Gewinne als Dividenden auszuschütten. REITs-ETFs bündeln mehrere dieser Unternehmen und ermöglichen Ihnen, breit gestreut in den Immobilienmarkt zu investieren. Beispiele sind der iShares European Property Yield ETF oder der Vanguard Real Estate ETF. Beachten Sie, dass REITs empfindlich auf Zinsänderungen reagieren können und nicht frei von Risiken sind.
Diversifikation über verschiedene Immobilienmärkte
Ein Vorteil von Immobilien-ETFs ist die Möglichkeit, in verschiedene Regionen und Sektoren zu investieren. Sie können in Wohn-, Gewerbe- oder Spezialimmobilien weltweit anlegen. Dies erhöht die Diversifikation und kann Risiken reduzieren. Allerdings sollten Sie die spezifischen Marktrisiken und Währungseffekte berücksichtigen.
Fazit
Die besten ETFs für den Vermögensaufbau sind diejenigen, die zu Ihrer individuellen Anlagestrategie und Risikobereitschaft passen. Globale Aktien-ETFs oder ihre ökologischen/nachhaltigen Pendants bilden oft das Fundament eines Portfolios, während Schwellenländer-ETFs und Themen-ETFs für zusätzliche Renditechancen sorgen können. Anleihen-ETFs und Immobilien-ETFs dienen der Diversifikation und Stabilität. Informieren Sie sich gründlich, bleiben Sie kritisch und treffen Sie bewusste Entscheidungen. So können Sie mit ETFs effektiv und nachhaltig Vermögen aufbauen.
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Strategien für den langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs
Der Aufbau eines soliden Vermögens ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. ETFs können dabei ein mächtiges Werkzeug sein, um Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Doch welche Strategien eignen sich am besten, um langfristig erfolgreich zu sein? Im Folgenden stellen wir Ihnen bewährte Ansätze vor, die Ihnen helfen können, Ihr Vermögen effektiv zu steigern.
Buy-and-Hold-Strategie
Die Buy-and-Hold-Strategie ist so simpel wie genial: Sie kaufen einen oder mehrere ETFs und halten diese über einen langen Zeitraum, ohne ständig hin und her zu handeln. Diese Methode basiert auf der Überzeugung, dass Märkte langfristig steigen, selbst wenn es zwischenzeitlich zu Schwankungen kommt. Durch das Vermeiden von häufigen Transaktionen reduzieren Sie nicht nur Handelskosten, sondern auch das Risiko, durch kurzfristige Marktbewegungen verunsichert zu werden.
Ein weiterer Vorteil ist der Zinseszinseffekt. Die erzielten Renditen werden reinvestiert und erzeugen ihrerseits neue Erträge. So wächst Ihr Vermögen exponentiell. Natürlich erfordert diese Strategie Geduld und Disziplin, denn es kann verlockend sein, auf aktuelle Markttrends zu reagieren. Doch wie sagt man so schön: "Hin und her macht Taschen leer."
Regelmäßiges Investieren mit Sparplänen
Ein ETF-Sparplan ist eine hervorragende Möglichkeit, kontinuierlich und automatisiert Vermögen aufzubauen. Sie legen einen festen Betrag fest, der in regelmäßigen Abständen (z. B. monatlich) in ausgewählte ETFs investiert wird. Dies hat mehrere Vorteile:
- Durchschnittskosteneffekt: Da Sie regelmäßig investieren, kaufen Sie mal zu höheren und mal zu niedrigeren Kursen. Über die Zeit gleicht sich dies aus, und Sie profitieren von einem durchschnittlichen Einstandspreis.
- Automatisierung: Sie müssen sich nicht ständig um den Kauf von ETFs kümmern. Der Sparplan erledigt das für Sie, was Zeit spart und emotionale Fehlentscheidungen reduziert.
- Flexibilität: Sparpläne sind in der Regel anpassbar. Sie können die Raten erhöhen, reduzieren oder pausieren, je nach Ihrer finanziellen Situation.
Gerade für ETF-Anfänger ist ein Sparplan ein idealer Einstieg, um mit überschaubaren Beträgen den Grundstein für den langfristigen Vermögensaufbau zu legen.
Broker für einen ETF-Sparplan
Welchen Broker bzw. Depotbank für meinen ETF-Sparplan auswählen?
Welcher Broker ist für meinen Wunsch-ETF am günstigsten? Das lässt sich pauschal nicht sagen. Aktuell zeichnet sich ab, dass viele jüngere Anleger den Handel über das Smartphone schätzen. Broker bzw. Banken, die diesen Service anbieten, werden auch Smartphone-Broker oder Neobroker genannt. Aber mittlerweile bieten auch viele Direktbanken Handel und Verwaltung vom Depot per App an - vom Smartphone und vom Desktop.
Gute Broker für meinen ETF-Sparplan | ||||||
Broker | Spar- pläne gesamt |
Spar- pläne gratis |
Jährliche Depot- gebühr1 |
Sparrate- gebühr2 |
Mindest- sparrate |
Börsen- plätze3 |
Scalable Capital* | ca. 2.500 | ca. 2.500 | 0 € | 0 € | 1 € | G, X |
flatex* | ca. 1.600 | ca. 1.600 | 0 € | 0 € | 25 € | über 3 |
Trade Republic* | ca. 2.200 | ca. 2.200 | 0 € | 0 € | 1 € | LS |
ING* | ca. 1.100 | ca. 1.100 | 0 € | 0 € | 1 € | über 3 |
Smartbroker* | ca. 800 | ca. 800 | 0 €5 | 0,2 % | 25 € | über 3 |
Comdirect* | ca. 1.950 | ca. 240 | 0 € | 1,5 % | 25 € | über 3 |
Postbank | ca. 340 | ca. 340 | 0 € | 0,90 € | 25 € | über 3 |
1822direkt* | ca. 1.200 | ca. 100 | 0 € | 1,5 % | 25 € | über 3 |
Consorsbank* | ca. 1.900 | ca. 500 | 0 € | 1,5 % | 10 € | über 3 |
Finanzen.net Zero | ca. 1.500 | ca. 1.500 | 0 € | 0 € | 1 € | G |
Deutsche Bank maxblue | ca. 350 | ca. 150 | 0 € | 1,25 % | 50 € | über 3 |
Justtrade6 | ca. 150 | ca. 150 | 0 € | 0 € | 25 € | LS, Q, TE |
Sparkassen Broker* (S-Broker) | ca. 1.600 | ca. 700 | 0 € | 2,5 % | 20 € | über 3 |
DKB | ca. 1.800 | ca. 450 | 0 € | 1,5 €7 | 50 € | über 3 |
Targobank | ca. 100 | 0 | 0 e | 0 € | 2,5 %8 | über 3 |
Anmerkungen |
Können Sie etwas korrigieren oder ergänzen?
Können Sie einen Punkt in der Tabelle korrigieren oder einen wichtigen Punkt zu einem der Broker ergänzen?
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ETF Sparplanrechner
Mit diesem Tool können Sie berechnen, wie sich regelmäßige Einzahlungen über einen bestimmten Zeitraum bei unterschiedlichen Renditeannahmen auf Ihr Vermögen auswirken. So erhalten Sie einen persönlichen Einblick in das Potenzial Ihres langfristigen Vermögensaufbaus mit ETFs.
Ansparrechner |
Rebalancing des Portfolios
Mit der Zeit kann sich die ursprüngliche Gewichtung Ihres Portfolios verändern, da einige Anlagen stärker wachsen als andere. Rebalancing bedeutet, das Portfolio in regelmäßigen Abständen wieder auf die ursprüngliche oder eine neue gewünschte Gewichtung zurückzusetzen. Dies kann durch den Verkauf übergewichteter Positionen und den Kauf untergewichteter erfolgen.
Warum ist das wichtig?
- Risikokontrolle: Durch das Rebalancing stellen Sie sicher, dass Ihr Portfolio nicht zu einseitig wird und Ihr Risikoprofil erhalten bleibt.
- Disziplinierter Ansatz: Es zwingt Sie, Gewinne mitzunehmen und in weniger gut gelaufene Anlagen zu investieren, was langfristig die Rendite verbessern kann.
- Vermeidung von emotionalen Entscheidungen: Anstatt auf Marktbewegungen zu reagieren, folgen Sie einem strukturierten Plan.
Allerdings sollten Sie dabei die Steuerlichen Aspekte und Transaktionskosten im Blick behalten, da diese Ihre Rendite beeinflussen können.
Steuerliche Optimierung
Steuern können einen erheblichen Einfluss auf Ihre Anlageergebnisse haben. Daher ist es sinnvoll, sich mit steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten zu beschäftigen.
- Langfristige Haltedauer: In Deutschland gibt es keine Steuerfreistellung nach einer bestimmten Haltedauer mehr. Dennoch können Sie durch thesaurierende ETFs, die Erträge automatisch reinvestieren, den steuerlichen Aufwand in die Zukunft verschieben.
- Regelmäßig den ETF wechseln: Wechseln Sie alle 3 bis 5 Jahre den ETF, den Sie besparen. Das ist bei großen Indizes wie dem MSCI-World kein Problem, da es viele gleichwertige Angebote gibt. Der Vorteil besteht darin, dass Sie im Falle eines Verkaufes zunächst den "jüngsten" ETF wählen können und entsprechend weniger Steuern zahlen.
- Ausnutzung des Sparer-Pauschbetrags: Durch einen Freistellungsauftrag können Sie Kapitalerträge bis zur Höhe des Freibetrages steuerfrei stellen.
- Verlustverrechnung: Verluste aus Kapitalanlagen können mit Gewinnen verrechnet werden. Dies kann Ihre Steuerlast reduzieren.
- Optimale Reihenfolge beim Verkauf: Wenn Sie Anteile verkaufen, kann es sinnvoll sein, diejenigen mit dem höchsten Einstandspreis zu wählen, um den zu versteuernden Gewinn zu minimieren.
Es empfiehlt sich, bei komplexeren Sachverhalten einen Steuerberater zu konsultieren, um individuelle Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Steuerliche Behandlung von ETF
Steuerliche Behandlung von ETF
Die steuerliche Behandlung von ETFs und deren Dividenden in Deutschland lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Grundlegende Besteuerung
Seit der Investmentsteuerreform 2018 werden alle ETFs steuerlich gleich behandelt, unabhängig von Domizil, Replikationsmethode oder Ausschüttungsart. Auf Erträge und Gewinne aus ETFs fällt die Abgeltungssteuer von 25% plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer an, insgesamt also 26,375% (ohne Kirchensteuer).
Besteuerung von Ausschüttungen
Bei ausschüttenden ETFs werden die Dividenden direkt mit der Abgeltungssteuer belastet. Die depotführende Bank behält die Steuer automatisch ein und führt sie ab.
Thesaurierende ETFs und Vorabpauschale
Bei thesaurierenden ETFs kommt die Vorabpauschale zum Tragen. Diese ist eine Art Steuervorauszahlung auf fiktive Erträge, die jährlich fällig wird. Sie wurde erstmals am 2. Januar 2024 für das Jahr 2023 abgerechnet.
Sparerpauschbetrag
Singles können bis zu 1.000 Euro, Ehepaare bis zu 1.000 Euro an Kapitalerträgen steuerfrei einnehmen. Um diesen Freibetrag zu nutzen, müssen Sie bei Ihrer Bank einen Freistellungsauftrag einreichen. Den Freibetrag können Sie auf mehrere Konten aufteilen. So können Sie sicherstellen, dass Zinserträge bis zur Höhe des Pauschbetrags ohne Steuerabzug ausgezahlt werden.
Teilfreistellung
Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, gibt es das Konzept der Teilfreistellung. Bei Aktienfonds (mindestens 51% in Aktien investiert) bleiben 30% der Erträge steuerfrei. Bei Mischfonds (mindestens 25% in Aktien) sind es 15%.
Veräußerungsgewinne
Beim Verkauf von ETF-Anteilen werden Veräußerungsgewinne ebenfalls mit der Abgeltungssteuer belastet. Bereits versteuerte Vorabpauschalen werden beim Verkauf berücksichtigt, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Es gilt beim Verkauf das First-in-first-out-Prinzip: Der zu versteuernde Veräußerungsgewinn wird vom Kaufpreis der zuerst gekauften ETF berechnet. Darum sollte man den ETF auf einen Index alle paar Jahre wechseln (es gibt meist ähnlich gute ETF bei breit "großen" Indizes) und im Falle eines Verkaufs "von hinten" anfangen.
Vereinfachung für Anleger
In der Praxis müssen sich Anleger meist nicht aktiv um die Versteuerung kümmern, solange sie einen deutschen Broker nutzen und dort den Freibetrag eingereicht haben. Die Depotbank übernimmt die Berechnung und den Einbehalt der Steuern.Es ist wichtig zu beachten, dass sich steuerliche Regelungen ändern können und individuelle Situationen variieren. Für eine genaue steuerliche Beurteilung sollte man einen Steuerberater konsultieren.
Möchten Sie bis hierhin etwas ergänzen oder korrigieren? (4)
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Praktische Tipps für ETF-Anfänger
Der Einstieg in die Welt der ETFs kann zunächst überwältigend wirken. Mit den folgenden Tipps möchten wir Ihnen den Start erleichtern.
Auswahl des richtigen Brokers
Der Broker ist Ihr Tor zum Kapitalmarkt. Bei der Auswahl sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Kostenstruktur: Vergleichen Sie Ordergebühren, Depotkosten und eventuelle Verwahrentgelte. Manche Broker bieten kostenlose ETF-Sparpläne an.
- Angebot: Stellen Sie sicher, dass der Broker die ETFs anbietet, die Sie investieren möchten. Ein breites Angebot erhöht Ihre Flexibilität.
- Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Handelsplattform und ein guter Kundenservice erleichtern den Handel.
- Sicherheit: Achten Sie auf die Einlagensicherung und den Sitz des Brokers. Deutsche Broker unterliegen der BaFin-Aufsicht und bieten hohe Sicherheitsstandards.
Oben finden Sie einen Vergleich von Brokern für ETF-Sparpläne.
Achten auf Ordergebühren und Depotkosten
Kosten sind der Feind der Rendite. Jeder Euro, den Sie für Gebühren ausgeben, fehlt in Ihrem Vermögensaufbau. Daher sollten Sie:
- Ordergebühren vergleichen: Manche Broker verlangen fixe Gebühren, andere prozentuale. Für kleinere Anlagebeträge sind prozentuale Gebühren oft günstiger.
- Depotkosten prüfen: Viele Online-Broker bieten kostenlose Depots an. Achten Sie auf eventuelle Bedingungen oder versteckte Kosten.
- Sparplan-Konditionen: Wenn Sie einen Sparplan nutzen möchten, schauen Sie, welche ETFs kostenfrei besparbar sind und ob Mindestsparraten gelten.
Informationsquellen und Tools zur ETF-Analyse
Gut informiert zu sein, ist das A und O für erfolgreiche Anlagen. Nutzen Sie verschiedene Informationsquellen und Tools, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
- ETF-Datenbanken: Plattformen wie test.de (von Stiftung Warentest) JustETF oder ExtraETF bieten umfangreiche Informationen zu verfügbaren ETFs, inklusive Kosten, Zusammensetzung und Performance.
- Finanzportale: Seiten wie Onvista oder Finanzen.net liefern aktuelle Marktdaten, Nachrichten und Analysen.
- Broker-Research: Viele Broker stellen ihren Kunden Analysen und Marktberichte zur Verfügung.
- Communitys und Foren: Der Austausch mit anderen Anlegern in Foren oder auf Plattformen wie Reddit oder Finanzblogs kann wertvolle Einblicke bieten. Allerdings sollten Sie Informationen aus solchen Quellen immer kritisch hinterfragen.
Häufige Fehler beim Investieren in ETFs und wie man sie vermeidest
Während ETFs viele Vorteile bieten, ist es wichtig, sich der potenziellen Fallstricke bewusst zu sein.
- Übermäßige Diversifikation: Zu viele verschiedene ETFs können dazu führen, dass Sie den Überblick verlieren und möglicherweise redundante Positionen halten.
- Blinder Trendfolge: Nur weil ein ETF aktuell beliebt ist, bedeutet das nicht, dass er zu Ihrer Anlagestrategie passt. Hinterfragen Sie immer, ob ein Investment für Sie sinnvoll ist.
- Emotionale Entscheidungen: Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktbewegungen oder Medienberichten verunsichern. Ein klarer Plan hilft, emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Emotionales Handeln und Market Timing
Im Dschungel der Finanzmärkte ist es leicht, den Überblick zu verlieren und sich von Emotionen leiten zu lassen. Emotionales Handeln kann jedoch der größte Feind Ihres Vermögensaufbaus sein. Wenn die Kurse fallen, neigen viele Anleger dazu, in Panik zu verkaufen. Steigen die Kurse, wollen sie auf den fahrenden Zug aufspringen und kaufen zu hohen Preisen. Dieses Verhalten führt oft dazu, dass man "hoch kauft und niedrig verkauft", was genau das Gegenteil einer erfolgreichen Anlagestrategie ist.
Das Market Timing, also der Versuch, den perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden, ist ebenfalls tückisch. Selbst Profis gelingt es selten, den Markt präzise vorherzusagen. Studien zeigen, dass diejenigen, die kontinuierlich investiert bleiben, oft bessere Renditen erzielen als jene, die versuchen, den Markt zu timen. Verpassen Sie nur wenige der besten Börsentage, kann das Ihre langfristige Rendite erheblich schmälern.
Es ist daher ratsam, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen verunsichern zu lassen. ETFs eignen sich hervorragend für eine Buy-and-Hold-Strategie, bei der Sie langfristig investiert bleiben und von der allgemeinen Marktentwicklung profitieren.
Vernachlässigung der Diversifikation
Die alte Börsenweisheit "Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb" hat nach wie vor ihre Gültigkeit. Eine mangelnde Diversifikation kann Ihr Portfolio unnötigen Risiken aussetzen. Wer beispielsweise ausschließlich in einen Branchen-ETF investiert, ist stark von der Entwicklung dieses Sektors abhängig. Gerät die Branche in eine Krise, kann das erhebliche Verluste bedeuten.
Durch eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen reduzieren Sie das Risiko und erhöhen die Stabilität Ihres Portfolios. Globale Aktien-ETFs, kombiniert mit Anleihen-ETFs und vielleicht einem Immobilien-ETF, können eine solide Basis für Ihren langfristigen Vermögensaufbau darstellen. So profitieren Sie von unterschiedlichen Marktsegmenten und sind weniger anfällig für einzelne negative Entwicklungen.
Übersehen von Kosten und Gebühren
Kosten sind der stille Killer der Rendite. Viele Anleger achten nicht ausreichend auf die Gesamtkostenquote (TER) ihrer ETFs oder die Ordergebühren ihres Brokers. Auf den ersten Blick mögen 0,2 % oder 0,5 % Gebühren pro Jahr nicht viel erscheinen, aber über Jahrzehnte hinweg können sich diese Beträge zu erheblichen Summen addieren.
Auch Transaktionskosten beim Kauf und Verkauf von ETFs sollten nicht unterschätzt werden. Wer häufig handelt, zahlt mehr Gebühren und mindert dadurch seine Rendite. Es ist daher sinnvoll, auf kosteneffiziente ETFs zu setzen und unnötige Handelsaktivitäten zu vermeiden. Ein Vergleich verschiedener Anbieter und Produkte kann dabei helfen, die besten ETFs für Ihren Vermögensaufbau zu identifizieren.
Kostenrechner für ETF-Depotgebühren und jährliche Verwaltungsgebühren
Mit dem folgenden Rechner können Sie sich die Gesamtkosten eines ETF über die Laufzeit errechnen lassen und eventuell zwei Broker oder ETF miteinander vergleichen:
ETF-Kostenrechner | ||
Rechner zur Ermittlung der Gesamtkosten eines thesaurierenden ETF über einen Anlagezeitraum. |
FAQ zu ETF
Was ist ein ETF? (Grundlagen)
Was bedeutet "ETF"?
Das Akronym ETF steht für Exchange Traded Fund und bedeutet nichts anderes als „börsennotierter Fond“. Während direkte Aktieninvestments den Verlauf eines bestimmten Börsenwertes nachzeichnen, bilden ETFs den Kursverlauf ganzer Börsen, Märkte oder Branchen ab. Doch wie funktioniert das eigentlich und was unterscheidet das Aktienkaufen vom ETF Kaufen?
Wenn Sie als Privatanleger an der Börse in eine Aktie investieren möchte, suchen Sie sich diese zunächst heraus und kaufen sie dann. Steigt der Wert der Aktie, kommen Sie in den Genuss von Renditen. Fällt die Aktie, können Sie viel Geld verlieren – vor allem dann, wenn Sie nur in diesen einen Wert investiert hatten. Im Gegensatz dazu investiert man beim ETF nicht unmittelbar in einen bestimmten Börsenwert. Vielmehr investiert man in einen Fond, der die Wertentwicklung vieler Börsenwerte (meist aller Werte eines Indexes) nachbildet.
Auf welche Indexe gibt es ETF?
ETF gibt es von vielen Anbietern und auf viele Indixes. Die im Fond enthaltenen Aktien bilden einen Querschnitt durch den Markt, die Börse oder die Branche, in den oder die Sie als Anleger investieren möchten. Ein Beispiel für einen branchenbeschränkten Fond ist beispielsweise ein Wasser ETF. Die breite Streuung der einzelnen Anlagewerte macht ETFs zu einer weniger risikobehafteten Geldanlage als die Investition in einen Einzelwert.
ETF = Indexfonds?
Die Begriffe Indexfonds und ETF werden oft synonym benutzt. Das stimmt auch in aller Regel, beides sind Fonds, die einen Index nachbilden. Es gibt aber einen Unterschied: Indexfonds darf sich nur ETF nennen, wenn er auch an der Börse gehandelt wird. Es gibt auch Indexfonds, die nur direkt bei der Fondsgesellschaft erworben werden können.
Was sind die Vorteile von ETFs?
ETFs bieten Diversifikation, niedrige Kosten, tägliche Liquidität und Transparenz in Bezug auf die gehaltenen Vermögenswerte. Was sind die Risiken von ETFs?
Die Risiken umfassen Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, Währungsrisiken und, abhängig vom ETF-Typ, möglicherweise auch höhere Volatilität.
Unterschiede bei ETF (Wiederanlage, Zusammensetzung)
Unterschiede von ETF in der Wiederanlage
Die Unternehmen, an denen sich der ETF in Form von Aktien gemäß der zugrundeliegenden Indexzusammensetzung beteiligt, schütten hin und wieder Dividenden aus. Diese kommen natürlich den Anlegern des ETF zugute. ETF unterscheiden sich darin, wie mit diesen Dividenden umgegangen wird. Es gibt zwei Vorgehensweisen:
- Wiederanlegende (thesaurierende) ETF
Wenn die Dividenden direkt wieder in ETF-Anteile des Fonds investiert werden, spricht man von wiederanlegenden oder thesaurierenden ETF.
Deren Vorteile sind:
- Der Anleger muss sich um nichts kümmern, alles läuft automatisch,
- die Dividenden erzielen ihrerseits Rendite (Zinseszinseffekt),
- ideal für langfristig orientierte Anleger. - Ausschüttende ETF
Die Dividenden werden dem Konto der Anlegerin bzw. des Anlegers gutgeschrieben. Diese(r) kann mit dem Guthaben machen, was sie/er will.
Deren Vorteile sind:
- regelmäßige Ausschüttungen zur freien Verfügung, ohne das Fondsvermögen antasten zu müssen,
- eigene Kontrolle über die Verwendung der Dividenden,
- ideal für alle, die von den Gewinnen ihrer Geldanlage (auch) leben wollen.
Welche Art der Wiederanlage von Dividenden bevorzugen Sie bei ETF?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich bevorzuge wiederanlegende (thesaurierende) ETF | 10 Stimmen |
Ist mir egal | 3 Stimmen |
Ich investiere lieber in ausschüttende ETF | 2 Stimmen |
Unterschiede in der Art der Zusammensetzung des ETF – Bauweisen
Es gibt unterschiedliche Herangehensweise daran, wie ein ETF seinen Index nachbildet. Alle sollen aber zum selben Ziel führen und die Anlagesumme der Anleger im ETF (ungefähr) mit der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Indexes steigen oder fallen lassen. Es gibt prinzipiell zwei Arten der Indexnachbildung:
- ETF mit Physischer „Replikation“
Dieser ETF kauft vom Geld der Anleger die Wertpapiere (meist Aktien) des Index, den er nachbilden will, direkt. Sie replizieren (nachbilden) den Index auf physische (in Form der Aktien) Weise. Diese ETF-Art ist sehr beliebt, weil Anleger unmissverständlich wissen, worein sie ihr Geld investieren. - ETF mit Synthetischer Replikation
Hierbei lässt sich der Betreiber des ETF die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Dafür erhält die Bank einen Korb bekannter Aktien vom ETF-Betreiber. Ein relativ komplexer Deal, der aber in der Regel zum selben Resultat (Indexnachbildung) führt und am Ende sogar kostengünstiger sein kann.
Wir erläutern dieses Thema im Detail im Artikel "Wie unterscheiden sich ETF?"
Welche ETF-Art bevorzugen Sie?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Physische Replikation. | 23 Stimmen |
Ist mir beides gleich recht. | 23 Stimmen |
Synthetische Replikation. | 0 Stimmen |
Wie ETF auswählen?
Mit ETFs Chancen nutzen, Risiken und Kosten begrenzen
Wie wähle ich einen passenden ETF aus? Die Top-Auswahlkriterien
Wer in sichere Anlagen wie Tages- und Festgeld investiert, hat heutzutage grundsätzlich keinen Grund zum Jubeln. Die Zinssätze bleiben deutlich hinter der Inflationsrate zurück, sodass das Vermögen schließlich an realer Kaufkraft verliert. Höhere Renditen lassen sich nur erzielen, wenn der Anleger bereit ist, Risiken einzugehen.
Eine geschickte Anlagestrategie mithilfe von ETFs (Exchange Traded Funds) macht solche Risiken kalkulierbar und spart Kosten. Wir erläutern, welche Kriterien bei der Auswahl eines ETF beachtet werden sollten.
Welche(r) Broker/Bank für ETF-Sparplan?
Welcher Broker für ETF-Sparplan?
Welcher Broker eignet sich besonders für einen ETF-Sparplan?
Investieren kann verwirrend sein, insbesondere wenn es um so vielfältige Angebote wie ETF-Sparpläne geht. Dieser Artikel ist dein Leitfaden durch die Welt der Broker für ETF-Sparpläne. Wir decken alles ab, was du wissen musst – von der Auswahl des richtigen Brokers, über die Kosten und Gebühren, bis hin zu den Vorteilen und Sicherheitsaspekten. Ob du ein Neuling auf dem Gebiet der Finanzen bist oder einfach nur dein Wissen auffrischen möchtest, hier findest du wertvolle Informationen, die dir helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen und deine Investitionen zu optimieren.
Bei welchen Broker kaufe ich am besten ETF? Wer bietet mir welchen Sparplan? Wir beleuchten die aktuellen Angebote.
Wie in ETF ansparen? Wann größere Summe investieren?
Wie in ETF sparen?
Am besten monatlich zu festen Summen in einem Sparplan.
Größere Summe – wann investieren?
Unser Rat lautet: am besten auf einen Schlag. Und zwar genau jetzt, wenn die Börsen nicht gerade völlig überbewertet sind. Begründung: Tendenziell steigt der Aktienmarkt eher, als dass er fällt. Man tut sich oftmals schwer, den geeigneten Einstiegszeitpunkt zu finden. Niemand kennt ihn, er wäre erst im Nachhinein bekannt. Modellrechnungen haben gezeigt, dass die Investition auf einen Schlag in der Regel zu höheren Renditen gegenüber einem stückweise Investment führt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Indexfonds und einem ETF?
Beide Fondsarten investieren passiv und beide bilden einen Index ab. Der Hauptunterschied liegt in der Handelbarkeit. ETF werden über die Börse gehandelt und können so laufend ge- und verkauft werden. Der Kauf und Verkauf von Indexfonds ist hingegen wie bei aktiven gemanagten Fonds nur einmal täglich über den jeweiligen Fondsanbieter möglich. Indexfonds sind auch oft teurer in den laufenden Kosten, auch wenn dieser Unterschied geringer wird.
Wie kann ich ein ETF-Portfolio diversifizieren?
Ein ETF-Portfolio kann diversifiziert werden, indem man in ETFs investiert, die verschiedene Sektoren, Regionen, Vermögensklassen oder Anlagestile abdecken.
Ist eine Frage offen geblieben?
Ist bei Ihnen eine Frage zu ETF offen geblieben?
Vielen Dank für jeden Hinweis! Wir werden die Fragen dann an dieser Stelle beantworten.
FAQ Depoteröffnung, Depotwechsel bzw. Brokerwechsel
Auf welche Punkte soll ich bei der Auswahl eines neuen Brokers bzw. Depotanbieters besonders achten?
Auf welche Punkte soll ich bei der Auswahl eines neuen Brokers bzw. Depotanbieters besonders achten?
- Der Broker ermöglicht den Handel mit den Wertpapieren, die ich im Auge habe (ETF, Aktien ...)
- Jährliche Depotgebühren
- Gebühr für eine Einzelorder
- Mindestvolumen einer Einzelorder
- Gebühr für Fondssparpläne (für meinen Wunsch-Fonds)
- Mindestsparrate pro Monat
- Zugangsmöglichkeit zum Handel (App, Telefon, Desktop-Computer)
- Das Guthaben beim Broker/Depotanbieter unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung
- Depotwechsel kostenlos möglich
- Versteuerung von Einnahmen und Gewinnen nach deutschem Recht
Kann mich mein Bank-Depot zu einem Smartphonebroker übertragen?
Kann mich mein Bank-Depot zu einem (Smartphone-)broker übertragen?
Wie für alle Broker gilt: Wenn der Smartphone-Broker dies anbietet (zurzeit tun das bei den sogenannten Smartphone-Brokern nur Trade Republic und Scalable Capital). Zudem müssen die Wertpapiere meines jetzigen Depots von dem neuen Broker gehandelt werden können.
Sind die Smartphone-Broker sicher?
Sind die Smartphone-Broker sicher?
Die größeren Broker wie Trade Republic, Scalable Capital etc. gelten als sehr siche, da sie der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen oder das Geld der Kunden bei ebensolchen Banken verwahren. Man achte bei der Auswahl auf diese Punkte.
Wie spare ich beim Depot?
Wie spare ich beim Depot?
Legen Sie Ihr Anlageverhalten zugrunde und vergleichen Sie die Preise der einzelnen Anbieter für diese Art des Wertpapierkaufs, -verkaufs und -verwahrung. Die Preisunterschiede können einige 100 Euro pro Monat ausmachen.
Vor allem die Wertpapierverwahrung kann richtig teuer werden. Achten Sie vor allem auf diesen Punkt! Die kostenlose Depotführung ist natürlich am günstigsten. Aber Achtung: diese ist manchmal an bestimmte Bedingungen geknüpft, z. B. von mindestens einem Handel pro Quartal oder einem Depot-Mindestvolumen.
In der Regel ist das Ermitteln der Gesamtkosten vom Depot ganz einfach. Vor allem dann, wenn man nur einige marktgängige ETF ansparen möchte. Hier sollte man darauf achten, was der Wunsch-ETF bei dem jeweiligen Broker/Depotanbieter kostet.
Kompliziert wird es, wenn man exotische Aktien an entlegenen Börsenplätzen, Termingeschäfte etc. handeln möchte. Dann muss einiges an Rechercheaufwand betrieben werden, da die Broker oftmals nicht gerade transparent in ihrer Preisdarlegung sind.
Grundsätzlich gilt: Wer wenig handelt, selten und wenige Positionen, spart viel eher als jemand, der ständig umschichtet.
Werden Verluste und Steuerpflichten mit übertragen?
Werden Verluste und Steuerpflichten mit übertragen?
Ja, hier sollte es zu keinen steuerlichen Auswirkungen durch den Depotwechsel kommen. Auch der steuerliche Bestandsschutz für Wertpapierkäufe vor 2009 bleibt erhalten. Wichtig ist hierfür, dass alle Einstandskurse korrekt mit übertragen werden. Dies sollte man unmittelbar nach dem Depotwechsel kontrollieren.
Was hat es mit den Handelsplätzen auf sich?
Was hat es mit den Handelsplätzen auf sich?
Mein Wunsch-Fonds kann auf unterschiedlichen Handelsplätzen zu unterschiedlichen Preisen gehandelt werden. Die Wertpapiere werden zudem in der Regel mit einem sogenannten Spread – einer Differenz von Verkaufs- und Kaufpreis – gehandelt. Dieser ist zu den Haupthandelszeiten und bei den gängigen Wertpapieren (marktbreite ETF, bekannte Aktien ...) deutlich geringer als bei „Exoten“.
Die sogenannten Smartphone-Broker bieten nur einen oder wenige Handelsplätze an. Mit diesem haben sie Verträge, hier verdienen sie ihr Geld.
Für Depotbesitzer*Innen, die nur marktgängige ETF oder Aktien zu den normalen Handelszeiten (Werktags 9 bis 17.30 Uhr) handeln möchten ist das in der Regel kein Problem. Wer jedoch Exoten-Aktien zu ungewöhnlichen Zeiten traden will, braucht mehr Auswahl an Handelsplätzen (wie sie in der Regel von Filialbanken und Direktbanken geboten werden).
Broker sind per Gesetz zur bestmöglichen Ausführung eines Wertpapiergeschäftes verpflichtet. Dies kann misslingen, wenn nur ein Börsenplatz zur Auswahl steht. Hierzu laufen prüfende Beobachtungen der Bafin.
Welcher Partnerbörsen bedienen sich Smartphone-Broker
Welcher Partnerbörsen bedienen sich Smartphone-Broker
In der Regel sind dies einer oder mehrere der folgenden Anbieter:
- Gettex: das elektronische Handelssystem der Börse München
- Qutrix: das elektronische Handelssystem der Börse Düsseldorf
- LS Exchange: Kooperation zwischen der Börse Hamburg und dem Finanzdienstleister Lang und Schwarz
Wie können Broker kostenlosen Handel und Verwahrung anbieten?
Wie können Broker kostenlosen Handel und Verwahrung anbieten?
Die Partnerbörsen der (Smartphone-)Broker verdienen momentan vornehmlich ihr Geld bei jedem Wertpapierhandel durch die Spreads. Diese Verdienstspanne geben sie zum Teil an die Broker ab.
Was passiert, wenn mein Broker pleite geht?
Was passiert, wenn mein Broker pleite geht?
Es kann schon passieren, dass der eine oder andere Broker in den nächsten Jahren im harten Konkurrenzkampf Insolvenz anmelden muss. Aber das ist bei allen größeren in Deutschland zugelassenen Brokern kein Problem, weil diese die Wertpapiere der Kunden als Sondervermögen nicht in den Konkurs einfließen lassen dürfen.
Es kann dann aber sein, dass Sie für Wochen oder Monate nicht über ihre Wertpapiere verfügen können. Solange, bis der Insolvenzverwalter alles geregelt hat. Dann können Sie Ihre Wertpapiere zu einem neuen Broker übertragen und dort damit handeln.
Ist eine Frage offen geblieben?
Ist eine Frage zum Depotübertrag bzw. Broker(-wechsel) offen geblieben?
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Ergänzung oder Frage von Ihnen?
Können Sie etwas zu obigem Beitrag ergänzen? Oder ist eine Frage bei Ihnen unbeantwortet geblieben? Haben Sie einen Fehler gefunden?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
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Diese Fragen sind wichtig, denn nach Schätzungen ist inzwischen je nach Börse und Region etwa die Hälfte des Kapitals in diese Anlageform investiert. Befeuert ist diese Kapitalkonzentration durch sehr niedrige Gebühren und nicht zuletzt kostenlose Sparpläne. Auf diese Weise können selbst Einsteiger am Kapitalmarkt günstig Anteile kaufen und schnelle Erfolge erzielen. Doch das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele gar nicht wissen, in was genau sie investieren...
Welcher Broker für ETF-Sparplan?
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Für unabhängige Finanzratgeber wie Stiftung Warentest, Finanztip und Co. gelten ETFs als Königsweg unter den Anlagestrategien – ob, und wenn, wieso das zutrifft, werden wir Ihnen nachfolgend erklären. Auch die Nachteile von ETFs werden wir nicht unbeleuchtet lassen.
Die Gründe, warum ETF ein gewichtiger Baustein in einer ausgewogenen Anlagestrategie mit guter Renditeperspektive sein sollte ► Die Vorteile von geringen Kosten bis Gewinnaussichten ► kleinere Nachteile von ETF ► und wann man nicht in ETF investieren sollte.
ETF-Strategien: Welche Anlagemöglichkeiten gibt es?
Wer sich mit Geldanlagen beschäftigt, stößt nicht nur auf Begriffe wie Aktien oder Immobilien, sondern immer häufiger auch auf die Bezeichnung ETF. Hierbei handelt es sich um die Abkürzung für das Wort Exchange Traded Funds. Es sind also börsengehandelte Indexfonds gemeint, die dauerhaft an den Börsen gehandelt werden. Für Anfänger ist die Bedeutung von ETFs jedoch zunächst noch unklar – was genau sind ETFs und welche Anlagestrategien sind mit den Fonds eigentlich wirklich möglich?