Aktien kaufen für Anfänger: Tipps & Anleitung
Der Aktienmarkt – ein Ort voller Chancen, aber auch voller Fragen: Wie fängt man an? Was sollte man wissen, um nicht ins kalte Wasser zu springen? Für viele ist die Börse ein Buch mit sieben Siegeln, und genau hier setzt dieser Artikel an.
Herzlich willkommen auf Ihrer Reise in die Welt des Aktienhandels! Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, wie andere Menschen durch Investitionen in Aktien Vermögen aufbauen oder ihre finanziellen Ziele erreichen. Der Aktienmarkt kann auf den ersten Blick komplex und einschüchternd wirken, aber mit dem richtigen Wissen und etwas Geduld können auch Anfänger erfolgreich sein. Dieser Leitfaden soll Ihnen dabei helfen, die Grundlagen des Aktienkaufs zu verstehen, Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den ersten Aktienkauf an die Hand geben und Ihnen wertvolle Tipps liefern, die Ihren Einstieg erleichtern.
Bonus: Zehn Börsenweisheiten, die man kennen sollte.
Kurz zusammengefasst
- Geeignete Aktien: Blue-Chip-Aktien etablierter Unternehmen sind für Einsteiger am ehesten geeignet, wenn sie alles in allem moderat bewertet scheinen. Alternativ bieten ETFs Diversifikation mit geringem Aufwand.
- Sicherheit beim Broker: Wählen Sie einen regulierten Broker, der von der BaFin überwacht wird. Einlagen bis 100.000 Euro sind abgesichert, Aktien gelten als Sondervermögen.
- Anlagestrategie: Definieren Sie Ihre finanziellen Ziele und Ihre Risikobereitschaft. Verfolgen Sie eine langfristige Strategie, um Marktschwankungen auszusitzen.
- Steuern optimieren: Nutzen Sie den Freistellungsauftrag, um Kapitalerträge bis zur Freibetragsgrenze steuerfrei zu stellen. Verluste können mit Gewinnen derselben Anlageklasse verrechnet werden.
- Bildungsressourcen: Bücher wie „Intelligent investerien“ (1949 erstmals veröffentlicht) und viele Onlineforen und Apps bieten praktische Hilfestellungen. Online-Kurse erleichtern den Einstieg.
- Warnungen: Vermeiden Sie übertriebene Handelsaktivität und emotionale Entscheidungen. Blindes Vertrauen in „heiße Tipps“ geht meist nach hinten los.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. Einführung
1.1. Was sind Aktien?
Beginnen wir mit den Basics: Was genau sind Aktien? Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das in viele kleine Teile aufgeteilt ist – diese Teile nennt man Aktien. Wenn Sie eine Aktie kaufen, erwerben Sie somit einen Besitzanteil an diesem Unternehmen. Sie werden zum Aktionär und haben bestimmte Rechte, wie zum Beispiel das Stimmrecht auf der Hauptversammlung und das Recht auf einen Anteil am Gewinn, der als Dividende ausgeschüttet werden kann.
Aktien sind also Wertpapiere, die den Eigentumsanteil an einem Unternehmen repräsentieren. Durch den Kauf von Aktien investieren Sie direkt in ein Unternehmen und partizipieren an dessen wirtschaftlichem Erfolg – oder Misserfolg. Aktien werden an Börsen gehandelt, wo sie zu aktuellen Marktpreisen gekauft und verkauft werden können.
1.2. Warum in Aktien investieren?
Vielleicht fragen Sie sich: Warum sollte ich in Aktien investieren? Die Antwort ist vielschichtig:
- Potenzial für hohe Renditen: Historisch gesehen haben Aktien auf lange Sicht höhere Renditen erzielt als viele andere Anlageformen wie Sparbücher oder Anleihen. Durch Kurssteigerungen und Dividendenzahlungen können Sie Ihr investiertes Kapital vermehren.
- Schutz vor Inflation: Während die Inflation die Kaufkraft von Geld vermindert, können Aktieninvestitionen dazu beitragen, Ihr Vermögen zu erhalten oder sogar zu steigern.
- Teilnahme am Unternehmenswachstum: Als Aktionär sind Sie am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Wenn das Unternehmen wächst und Gewinne erzielt, profitieren auch Sie davon.
- Diversifikation: Durch Investitionen in verschiedene Aktien können Sie Ihr Portfolio diversifizieren und somit das Anlagerisiko streuen.
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass der Aktienmarkt volatil ist und es keine Garantien gibt. Dennoch sehen viele Experten Aktien als wichtigen Baustein einer langfristigen Anlagestrategie. Es ist wichtig, dass Sie sich Ihrer Risikobereitschaft bewusst sind und nur Kapital investieren, dessen Verlust Sie verkraften können.
1.3. Chancen und Risiken des Aktienhandels
Wie bei jeder Geldanlage gilt auch beim Aktienhandel: Keine Rendite ohne Risiko. Es ist entscheidend, die Chancen und Risiken zu kennen und abzuwägen.
Chancen:
- Wachstumspotenzial: Unternehmen können erheblich an Wert gewinnen, was sich in steigenden Aktienkursen widerspiegelt.
- Dividenden: Manche Unternehmen schütten regelmäßig Dividenden aus, was ein zusätzliches Einkommen für Aktionäre bedeutet.
- Liquidität: Aktien können in der Regel schnell und unkompliziert gekauft oder verkauft werden.
Risiken:
- Kursverluste: Aktienkurse können fallen, und es besteht das Risiko, dass Sie weniger zurückbekommen, als Sie investiert haben. Auch Totalverlust ist möglich, wenn Firmen pleite gehen und das geschieht auch regelmäßig.
- Marktrisiken: Wirtschaftliche Abschwünge, politische Ereignisse oder globale Krisen können die Aktienmärkte negativ beeinflussen.
- Unternehmensrisiken: Schlechte Unternehmensführung, Skandale oder finanzielle Schwierigkeiten können den Aktienkurs eines Unternehmens drücken.
Es ist wichtig, sich nicht von kurzfristigen Schwankungen verunsichern zu lassen und eine langfristige Perspektive einzunehmen. Ein bekanntes Sprichwort sagt: "An der Börse wird nicht geklingelt" – es gibt keinen perfekten Zeitpunkt zum Ein- oder Ausstieg, und niemand kann die Marktentwicklung mit absoluter Sicherheit vorhersagen.
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2. Grundlagen des Aktienmarktes
Um erfolgreich in Aktien zu investieren, ist ein grundlegendes Verständnis des Aktienmarktes unerlässlich. Der Markt besteht aus vielen Akteuren und Mechanismen, die das Geschehen beeinflussen.
2.1. Funktion der Börse
Die Börse ist das Herzstück des Aktienhandels. Sie ist ein organisierter Marktplatz, an dem Wertpapiere wie Aktien gehandelt werden. Die Börse erfüllt mehrere wichtige Funktionen:
- Preisbildung: Durch das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage entsteht ein Marktpreis für jede Aktie.
- Liquidität: Die Börse sorgt dafür, dass Wertpapiere jederzeit gekauft und verkauft werden können.
- Transparenz und Sicherheit: Regulierte Börsen unterliegen strengen Auflagen und Kontrollen, um einen fairen und transparenten Handel zu gewährleisten.
In Deutschland sind die Frankfurter Wertpapierbörse und der elektronische Handelsplatz Xetra zentrale Handelsplätze. Neben den traditionellen Börsen gibt es auch alternative Handelsplattformen und OTC-Märkte (Over-the-Counter), die jedoch oft weniger reguliert sind.
2.2. Wichtige Marktteilnehmer
Der Aktienmarkt besteht aus verschiedenen Marktteilnehmern, die alle unterschiedliche Rollen spielen:
- Privatanleger: Menschen wie Sie, die ihr persönliches Vermögen investieren möchten.
- Institutionelle Investoren: Große Akteure wie Investmentfonds, Pensionskassen und Versicherungen, die mit erheblichen Summen handeln und dadurch den Markt stark beeinflussen können.
- Broker und Banken: Sie agieren als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern und stellen die Infrastruktur für den Handel bereit.
- Market Maker: Sie sorgen für Liquidität, indem sie jederzeit Kauf- und Verkaufspreise stellen.
- Regulierungsbehörden: Institutionen wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwachen den Markt und sorgen für die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften.
Das Verständnis der Rollen dieser Teilnehmer hilft Ihnen, die Marktmechanismen besser zu durchschauen und informierte Entscheidungen zu treffen.
2.3. Angebot und Nachfrage im Aktienhandel
Der Grundsatz "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" gilt auch im Aktienhandel. Doch was beeinflusst eigentlich Angebot und Nachfrage bei Aktien?
Faktoren, die die Nachfrage erhöhen können:
- Positive Unternehmensnachrichten: Gute Quartalszahlen, innovative Produkte oder erfolgreiche Übernahmen können das Interesse der Anleger steigern.
- Branchenwachstum: Wenn eine Branche boomt, profitieren oft auch die Aktien der darin tätigen Unternehmen.
- Makroökonomische Daten: Niedrige Zinssätze oder wirtschaftliches Wachstum können die Attraktivität von Aktien erhöhen.
Faktoren, die das Angebot erhöhen können:
- Verkäufe von Großaktionären: Wenn Insider oder institutionelle Investoren große Mengen an Aktien verkaufen, kann dies das Angebot erhöhen.
- Emission neuer Aktien: Unternehmen können durch Kapitalerhöhungen neue Aktien ausgeben, was das Angebot erweitert.
- Negative Nachrichten: Skandale, Rechtsstreitigkeiten oder finanzielle Probleme können Aktionäre dazu veranlassen, ihre Anteile zu verkaufen.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf psychologischen Faktoren gelegt werden. Marktstimmungen wie Gier und Angst können zu Übertreibungen nach oben oder unten führen. Es ist daher ratsam, nicht jedem Trend blind zu folgen, sondern eigene Analysen durchzuführen.
Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie effizient Märkte sind und inwieweit Informationen bereits in den Aktienkursen eingepreist sind. Einige vertreten die Effizienzmarkthypothese, die besagt, dass alle verfügbaren Informationen sofort im Aktienkurs reflektiert werden. Andere glauben, dass es möglich ist, durch fundamentale Analysen oder technische Chartanalysen Überrenditen zu erzielen.
Ein weiterer kontroverser Punkt ist der Einfluss von Hochfrequenzhandel und Algorithmic Trading. Kritiker argumentieren, dass diese Formen des Handels zu Marktverzerrungen führen können und Privatanleger benachteiligen. Befürworter hingegen sehen darin eine Erhöhung der Liquidität und Effizienz des Marktes.
Es ist wichtig, sich dieser Diskussionen bewusst zu sein und eine eigene informierte Meinung zu bilden. Bildung und kontinuierliches Lernen sind dabei entscheidend.
3. Der Prozess des Aktienkaufs
Der Aktienmarkt mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, aber mit den richtigen Tipps und einer strukturierten Vorgehensweise können auch Anfänger erfolgreich Aktien kaufen. Im Folgenden führen wir Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess – von der Auswahl des passenden Brokers bis hin zur Durchführung Ihrer ersten Aktienorder.
3.1. Auswahl eines geeigneten Brokers
Der erste und vielleicht wichtigste Schritt auf Ihrem Weg zum Aktienkauf ist die Wahl eines geeigneten Brokers. Der Broker fungiert als Ihr Vermittler zum Aktienmarkt und bietet Ihnen die Plattform, über die Sie Ihre Wertpapiergeschäfte abwickeln. Er stellt Ihnen ein Depot zur Verfügung, dass Ihren Aktien eine Heimat bietet. Auch alle großen Banken bieten diesen Service an, allerdings meist nicht zu den Konditionen der Online-Broker.
Kriterien für die Brokerwahl
Bei der Auswahl des richtigen Brokers sollten Sie verschiedene Kriterien berücksichtigen:
- Kosten und Gebühren: Achten Sie auf Ordergebühren, Depotführungsgebühren und eventuelle versteckte Kosten. Manche Broker bieten günstige Konditionen für Vieltrader, andere haben spezielle Angebote für Anfänger.
- Handelsplattform: Eine benutzerfreundliche und intuitive Handelsplattform erleichtert den Einstieg erheblich. Testen Sie eventuell vorhandene Demokonten, um ein Gefühl für die Bedienung zu bekommen.
- Angebotene Märkte und Produkte: Stellen Sie sicher, dass der Broker Zugang zu den Börsen bietet, an denen Sie handeln möchten, und dass die gewünschten Aktien verfügbar sind. Gängige Aktien sind bei allen großen Brokern handelbar, problematisch wird es nur bei kleinen Spezialaktien und ggf. bei Neuemissionen von Aktien. Hier kommen oft nur wenige Broker "zum Zuge".
- Service und Support: Gerade für Anfänger ist ein guter Kundenservice wichtig. Prüfen Sie, ob der Broker deutschen Support bietet und wie erreichbar dieser ist.
- Sicherheit und Regulierung: Der Broker sollte von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde reguliert werden, wie zum Beispiel der BaFin in Deutschland. Dies gewährleistet am ehesten, dass Ihr Geld sicher verwahrt wird.
Empfehlung: Erstellen Sie eine Checkliste mit den für Sie wichtigsten Punkten und vergleichen Sie mehrere Broker anhand dieser Kriterien. So finden Sie den Anbieter, der am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt.
Online-Broker vs. Filialbanken
Ein weiterer Aspekt bei der Brokerwahl ist die Entscheidung zwischen einem Online-Broker und einer traditionellen Filialbank.
Online-Broker:
- Vorteile:
- In der Regel günstigere Gebühren und Konditionen.
- Schnelle und unkomplizierte Kontoeröffnung.
- Moderne Handelsplattformen mit umfangreichen Funktionen.
- Nachteile:
- Kein persönlicher Ansprechpartner vor Ort.
- Support oft nur telefonisch oder per E-Mail.
Filialbanken:
- Vorteile:
- Persönliche Beratung durch einen Bankberater.
- Möglichkeit, andere Bankgeschäfte vor Ort zu erledigen.
- Nachteile:
- Meist höhere Gebühren für Transaktionen und Depotführung.
- Weniger flexible Handelszeiten und oft eingeschränkte Produktpalette.
Es gibt also Vor- und Nachteile auf beiden Seiten. Wenn Sie Wert auf persönliche Beratung legen und bereit sind, dafür höhere Kosten in Kauf zu nehmen, könnte eine Filialbank die richtige Wahl sein. Sind Sie hingegen preisbewusst und möchten eigenständig handeln, ist ein Online-Broker wahrscheinlich besser geeignet.
Beitrag: Welche Broker gibt es?
Welche Broker gibt es? Empfehlungen für ETF-Fonds, Aktien oder Devisenhandel
Wenn Sie in Deutschland an der Börse handeln möchten, z. B. wenn Sie in ETF investieren möchten, stehen Ihnen zahlreiche Broker zur Auswahl. Doch welcher Broker passt am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Broker-Typen und stellen einige der bekanntesten Anbieter vor. So können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und möglicherweise sogar den ein oder anderen Euro sparen.
Beitrag: Broker wechseln – wie?
Wie Sie den Broker wechseln – einfach, sicher und kostenfrei
Finanzgeschäfte sind generell Vertrauenssache – man vertraut gerne Partnern, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat. Auch beim Depot.
Dennoch kann es gerade heute bei der leichten Vergleichbarkeit der Anbieter dazu kommen, dass man seine Vermögenswerte lieber an einem anderen Ort aufbewahren möchte. Die ausschlaggebenden Gründe können dabei vielfältig sein, von einem zu geringen Angebot bei handelbaren Aktien, ETFs oder auch Derivaten über zu hohe Ordergebühren, die generellen Verwaltungskosten des eigentlichen Depots oder Sie suchen nach besseren Handelsplattformen und Tools. Es könnte auch sein, dass Sie einfach eine bessere Kundenbetreuung wünschen. Egal aus welchem Grund, es ist wichtig, den Wechsel sorgfältig zu planen und sicherzustellen, dass Sie den besten Broker für Ihre Bedürfnisse finden.
Insbesondere die Einführung oder Erhöhung von Gebühren sind oftmals der ausschlaggebende Anlass für einen Anbieterwechsel.
Kann ich den Broker problemlos wechseln? Ja, aber zumeist sogar fast ohne eigenen Aufwand! Kann ich immer einen Depotübertrag durchführen? Fast immer, aber einige Broker bieten diesen Service nicht an.
Worauf es bei einem derartigen Brokerwechsel ankommt und worauf man als Kunde am besten bereits vor Beantragung achten sollte, ist weniger kompliziert als zumeist vermutet.
Die wichtigsten Fragen und Handlungsschritte zum Broker- bzw. Depotwechseln sind im hier kurz zusammengefasst. ► automatischer Übertrag ► mögliche Kosten ► potentielle steuerliche Nachteile vermeiden ► Kontrolle nach dem Depotübertrag
3.2. Eröffnung eines Wertpapierdepots
Nachdem Sie sich für einen Broker entschieden haben, ist der nächste Schritt die Eröffnung eines Wertpapierdepots. Dieses Depot ist vergleichbar mit einem Konto, auf dem Ihre Aktien und anderen Wertpapiere verwahrt werden.
Notwendige Unterlagen
Für die Depoteröffnung benötigen Sie in der Regel folgende Unterlagen:
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass: Zur Identifizierung und zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen zur Geldwäscheprävention.
- Steuerliche Identifikationsnummer: Diese wird für steuerliche Zwecke benötigt, insbesondere für die Abführung der Abgeltungssteuer.
- Bankverbindung: Ein Girokonto für Einzahlungen und Auszahlungen.
- Eventuell Einkommensnachweise: Manche Broker verlangen Informationen über Ihre finanzielle Situation und Handelserfahrung, um Sie entsprechend zu kategorisieren.
Es ist wichtig, alle erforderlichen Dokumente bereitzuhalten, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Online-Antrag ausfüllen: Besuchen Sie die Website des gewählten Brokers und starten Sie den Antragsprozess. Füllen Sie das Antragsformular mit Ihren persönlichen Daten aus.
- Identitätsprüfung: Die Identitätsprüfung erfolgt meist über das Post-Ident-Verfahren oder das Video-Ident-Verfahren. Beim Post-Ident gehen Sie mit Ihren Unterlagen zur Postfiliale, beim Video-Ident erfolgt die Prüfung bequem per Videochat.
- Einwilligung in die Bedingungen: Lesen Sie die AGB und Vertragsbedingungen sorgfältig durch und stimmen Sie diesen zu.
- Depotaktivierung: Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie Ihre Zugangsdaten per Post oder E-Mail. Jetzt können Sie sich einloggen und Ihr Depot nutzen.
- Geld einzahlen: Überweisen Sie Geld auf Ihr Verrechnungskonto, um Kapital für den Aktienkauf bereitzustellen.
Ein Hinweis: Nehmen Sie sich Zeit für diesen Prozess und stellen Sie sicher, dass alle Angaben korrekt sind. Fehler können zu Verzögerungen führen oder im schlimmsten Fall die Depoteröffnung verhindern.
Beitrag: Depotwechsel in 4 Schritten
Es ist einfach, die Depotbank zu wechseln. Die meiste Arbeit übernimmt die neue Bank. Die Depotkosten läppern sich: Orderkosten, Sparplankonditionen, Verwahrungsgebühren. Ersparnisse von mehreren hundert Euro pro Jahr sind keine Seltenheit!
Wenn Sie auch auf einem "teuren" Depot sitzen, müssen nur die folgenden 4 Schritte gehen und Ihr Depotwechsel läuft reibungslos!
Beitrag: Online-Depot eröffnen für Anfänger
Online-Depot eröffnen für Anfänger
Wie eröffne ich ein Online-Depot? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger
Wenn Sie ETF, sonstige Fonds, Aktien Anleihen oder Zertifikate in Ihre Geldanlage mit aufnehmen möchten, benötigen Sie ein Depot. Dieses können Sie entweder bei Ihrer Hausbank eröffnen oder Sie entscheiden sich für ein Online-Depot. Letzteres überzeugt durch niedrigere Kosten und Einsparungen beim Kauf von Fonds oder Aktien. Dafür verzichten Sie auf einen Ansprechpartner vor Ort. Ist das attraktiv für Sie?
Ein Online-Depot zu eröffnen, ist heute einfacher denn je. Doch gerade als Einsteiger kann die Vielzahl an Anbietern und Optionen schnell überfordern. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie ein Depot eröffnen, worauf Sie achten sollten, und welche Schritte notwendig sind, um als Privatanleger in Deutschland erfolgreich zu starten. (mit Fondsempfehlungen)
3.3. Durchführung einer Aktienorder
Mit einem aktivierten Depot und verfügbarem Kapital können Sie nun Ihre erste Aktienorder platzieren. Doch bevor Sie loslegen, sollten Sie die verschiedenen Ordertypen und Orderzusätze kennen.
Ordertypen (Market Order, Limit Order etc.)
- Market Order: Sie kaufen oder verkaufen eine Aktie zum bestmöglichen aktuellen Marktpreis. Diese Order wird sofort ausgeführt. Allerdings kann der tatsächliche Ausführungspreis variieren, insbesondere bei volatilen Märkten.
- Empfehlung: Limit Order. Sie legen einen maximalen Kaufpreis oder minimalen Verkaufspreis fest. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Marktpreis diesen Bedingungen entspricht. Dies gibt Ihnen mehr Kontrolle über den Ausführungspreis.
- Stop-Loss-Order: Diese Order wird erst aktiv, wenn ein bestimmter Stop-Preis erreicht wird. Sie eignet sich zum Schutz vor Verlusten oder zur Sicherung von Gewinnen.
- Stop-Limit Order: eine Kombination aus Stop Order und Limit Order. Nach Erreichen des Stop-Preises wird eine Limit Order aktiviert.
- Trailing-Stop-Order: Der Stop-Preis passt sich automatisch an den Marktpreis an und folgt diesem in einem definierten Abstand. Nützlich, um Gewinne laufen zu lassen und gleichzeitig das Risiko zu begrenzen.
Die Wahl des richtigen Ordertyps hängt von Ihrer Anlagestrategie und Ihrem Risikoprofil ab. Für Anfänger kann eine Limit Order sinnvoll sein, um Überraschungen beim Ausführungspreis zu vermeiden.
Orderzusätze und ihre Bedeutung
Neben den Ordertypen gibt es verschiedene Orderzusätze, die die Gültigkeit und Ausführung Ihrer Order beeinflussen:
- Gültigkeitsdauer:
- Tagesgültig: Die Order ist nur für den aktuellen Handelstag gültig.
- Gültig bis Datum: Sie legen ein spezifisches Datum fest, bis zu dem die Order aktiv bleibt.
- Unbefristet: Die Order bleibt so lange aktiv, bis sie ausgeführt oder von Ihnen storniert wird.
- Ausführungsbedingungen:
- Fill or Kill (FOK): Die Order muss sofort vollständig ausgeführt werden, sonst wird sie gelöscht.
- Immediate or Cancel (IOC): Die Order wird sofort teilweise oder vollständig ausgeführt; nicht ausgeführte Teile werden gelöscht.
- All or None (AON): Die Order wird nur ausgeführt, wenn sie vollständig bedient werden kann.
Diese Zusätze bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Order noch präziser zu steuern. Allerdings können sie auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihre Order ausgeführt wird. Überlegen Sie daher genau, welche Zusätze für Ihre Ziele sinnvoll sind.
Abwicklung und Abrechnung
Nach erfolgreicher Platzierung und Ausführung Ihrer Order folgt die Abwicklung und Abrechnung des Geschäfts.
- Bestätigung: Sie erhalten eine Handelsbestätigung, meist per E-Mail oder in Ihrem Online-Postfach beim Broker. Diese enthält alle relevanten Details zur Transaktion.
- Buchung: Der Kaufpreis inklusive Gebühren wird von Ihrem Verrechnungskonto abgebucht, und die erworbenen Aktien werden in Ihrem Depot gutgeschrieben.
- Abrechnung: Die finale Abrechnung erfolgt in der Regel am zweiten Werktag nach dem Handelstag (T+2-Regel). Dies ist der Zeitpunkt, an dem die tatsächliche Lieferung der Wertpapiere stattfindet.
- Steuern: Eventuelle Kapitalertragssteuern werden erst beim Verkauf der Aktien fällig, nicht beim Kauf. Es ist jedoch sinnvoll, sich frühzeitig über die steuerlichen Aspekte zu informieren.
Ein Tipp: Überprüfen Sie die Handelsbestätigung und die Depotbuchungen sorgfältig auf Richtigkeit. Sollten Unstimmigkeiten auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Broker.
Aufgepasst!
Der Prozess des Aktienkaufs mag technisch erscheinen, doch es gibt auch kritische Aspekte, die Sie beachten sollten:
- Gebührenfallen: Manche Broker werben mit niedrigen Ordergebühren, haben aber hohe Spreads oder verlangen Gebühren für Zusatzleistungen. Lesen Sie das Kleingedruckte genau durch.
- Überforderung durch Komplexität: Die Vielzahl an Ordertypen und Zusätzen kann Anfänger leicht verwirren. Es ist keine Schande, zunächst mit einfachen Ordertypen zu starten und sich nach und nach weiterzubilden.
- Sicherheit: Achten Sie auf die Sicherheitsstandards des Brokers, insbesondere in Bezug auf die Verschlüsselung von Daten und den Schutz vor Cyberangriffen.
- Emotionales Handeln: Lassen Sie sich nicht von Emotionen wie Gier oder Angst leiten. Ein strukturierter Ansatz und eine klare Strategie sind der Schlüssel zum Erfolg.
Denken Sie auch daran, dass der Prozess nicht mit dem Kauf endet. Kontinuierliches Lernen, regelmäßige Portfolioüberprüfungen und das Anpassen Ihrer Strategie an veränderte Marktbedingungen sind entscheidend für langfristigen Erfolg.
Investieren Sie in Ihre finanzielle Bildung und nutzen Sie die zahlreichen Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen. So machen Sie den Aktienkauf zu einer lohnenden und spannenden Erfahrung.
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4. Zehn Börsenweisheiten, die man kennen sollte
Hier sind 10 der bekanntesten Börsenweisheiten, die in der Welt der Aktien und Finanzmärkte häufig zitiert werden, zusammen mit einer kurzen Erklärung ihrer Bedeutung:
"An der Börse wird nicht geklingelt"
Bedeutung: Es gibt keinen eindeutigen Moment, der Ihnen signalisiert, wann der beste Zeitpunkt zum Ein- oder Ausstieg ist. Anleger müssen selbst Entscheidungen treffen, da es keine Garantie gibt, den perfekten Moment zu erkennen.
"The trend is your friend"
Bedeutung: Anleger sollten sich mit bestehenden Markttrends bewegen, anstatt dagegen zu handeln. Steigende Märkte könnten weiter steigen, und fallende Märkte könnten weiter fallen, bis klare Umkehrsignale auftreten.
"Hin und her macht Taschen leer"
Bedeutung: Häufiges Kaufen und Verkaufen von Aktien erhöht die Transaktionskosten und kann die Rendite schmälern. Eine langfristige Strategie ist oft effizienter.
"Greife nie in ein fallendes Messer"
Besser bekannt unter dem englischen Spruch "Never catch a falling knive". Bedeutung: Wenn der Kurs einer Aktie stark fällt, sollten Sie nicht sofort kaufen, da weitere Verluste möglich sind. Warten Sie ab, bis sich der Kurs stabilisiert hat.
"Politische Börsen haben kurze Beine"
Bedeutung: Politische Ereignisse beeinflussen die Börse oft nur kurzfristig. Langfristig dominieren wirtschaftliche und fundamentale Faktoren.
"Sell in May and go away"
Bedeutung: Eine saisonale Strategie, die besagt, dass die Sommermonate schwächer sind und Anleger in dieser Zeit ihre Positionen verringern sollten. Die Märkte erholen sich historisch oft im Herbst.
"Buy the rumor, sell the news"
Bedeutung: Aktienkurse steigen oft im Vorfeld positiver Erwartungen (Gerüchte), sinken aber häufig, wenn die erwarteten Nachrichten veröffentlicht werden. Anleger preisen die Informationen oft schon vorher ein.
"Bäume wachsen nicht in den Himmel"
Bedeutung: Kein Kurs steigt unbegrenzt. Irgendwann wird jedes Unternehmen und jede Aktie an ihre Wachstumsgrenze stoßen.
"Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen"
Bedeutung: Anleger sollten konsequent Verluste stoppen, bevor sie zu groß werden, und gleichzeitig nicht zu früh Gewinne realisieren, wenn eine Aktie weiterhin Potenzial hat.
"Der Markt hat immer recht"
Bedeutung: Unabhängig davon, ob man persönlich eine andere Meinung hat, spiegeln die Kurse an der Börse die kollektive Einschätzung aller Marktteilnehmer wider. Es bringt wenig, gegen den Markt zu argumentieren.
Diese Börsenweisheiten helfen Anlegern, typische Fehler zu vermeiden und sich an bewährte Prinzipien zu halten. Dennoch sollten sie nicht als strikte Regeln, sondern eher als Orientierungshilfen verstanden werden.
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5. Generelle Empfehlungen
Der Einstieg in den Aktienmarkt kann aufregend sein, doch um langfristig erfolgreich zu sein, ist eine solide Grundlage entscheidend. Hier sind einige generelle Empfehlungen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Anlageziele zu erreichen und typische Stolperfallen zu vermeiden.
5.1. Festlegung persönlicher Anlageziele
Bevor Sie den ersten Cent investieren, sollten Sie sich klar darüber werden, was Sie mit Ihren Investitionen erreichen möchten. Sind Sie auf der Suche nach langfristigem Vermögensaufbau für die Altersvorsorge, oder möchten Sie kurzfristig Gewinne erzielen? Ihre persönlichen Anlageziele bestimmen Ihre Anlagestrategie und beeinflussen, welche Aktien für Sie geeignet sind.
- Zeithorizont festlegen: Überlegen Sie, wie lange Sie Ihr Geld investieren möchten. Langfristige Anlagen ermöglichen es, Marktschwankungen auszusitzen und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.
- Risikobereitschaft einschätzen: Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Wie viel Risiko sind Sie bereit einzugehen? Ein höheres Risiko kann höhere Renditen bedeuten, aber auch größere Verluste.
- Finanzielle Situation analysieren: Stellen Sie sicher, dass Sie nur Geld investieren, das Sie nicht kurzfristig benötigen. Ein Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben sollte immer vorhanden sein.
Ein Tipp: Schreiben Sie Ihre Anlageziele auf und überprüfen Sie sie regelmäßig. Das hilft Ihnen, fokussiert zu bleiben und emotionale Fehlentscheidungen zu vermeiden.
5.2. Risikomanagement und Verlustbegrenzung
Der Aktienmarkt ist unberechenbar, und Verluste gehören leider dazu. Aber mit einem effektiven Risikomanagement können Sie Ihre Verluste begrenzen und Ihr Portfolio schützen.
- Diversifikation: Verteilen Sie Ihr Kapital auf verschiedene Aktien, Branchen und Regionen. So minimieren Sie das Risiko, dass ein einzelnes Ereignis Ihr gesamtes Portfolio beeinträchtigt.
- Stopp-Loss-Orders setzen: Mit Stopp-Loss-Orders können Sie automatisch verkaufen, wenn eine Aktie einen bestimmten Preis unterschreitet. Das hilft, emotionale Entscheidungen zu vermeiden und Verluste zu begrenzen.
- Positionsgrößen festlegen: Investieren Sie nicht zu viel Kapital in eine einzelne Position. Eine Faustregel besagt, dass nicht mehr als 5 % des Gesamtportfolios in eine einzelne Aktie fließen sollten.
- Regelmäßige Überprüfung: Beobachten Sie Ihre Investments und passen Sie bei Bedarf Ihre Strategie an veränderte Marktbedingungen an.
Denken Sie daran: Verluste zu vermeiden ist genauso wichtig wie Gewinne zu erzielen. Ein diszipliniertes Risikomanagement ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
5.3. Regelmäßige Portfolioüberprüfung
Ein Investment ist keine Einbahnstraße. Die regelmäßige Überprüfung Ihres Portfolios ist essentiell, um sicherzustellen, dass Ihre Anlagen weiterhin Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft entsprechen.
- Performance analysieren: Schauen Sie sich an, wie sich Ihre Aktien entwickelt haben. Gibt es Underperformer, die Ihr Portfolio belasten?
- Neuigkeiten beachten: Bleiben Sie informiert über Neuigkeiten zu den Unternehmen, in die Sie investiert haben. Veränderungen im Management, Markttrends oder regulatorische Änderungen können erhebliche Auswirkungen haben.
- Rebalancing durchführen: Wenn sich die Gewichtung Ihrer Anlagen verschoben hat, kann ein Rebalancing sinnvoll sein. Das bedeutet, Gewinne mitzunehmen und das Kapital in andere Bereiche zu investieren, um die ursprüngliche Portfolioverteilung wiederherzustellen.
- Kosten im Blick behalten: Achten Sie auf Gebühren und Spreads, die Ihre Rendite schmälern können. Eventuell lohnt sich ein Wechsel zu einem günstigeren Broker.
Die regelmäßige Überprüfung hilft Ihnen, frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren und Ihr Portfolio optimal auszurichten.
5.4. Emotionale Disziplin beim Investieren
Der Aktienmarkt ist nicht nur eine Frage von Zahlen und Fakten, sondern auch von Emotionen. Gier und Angst sind mächtige Kräfte, die zu irrationalen Entscheidungen führen können.
- Rational bleiben: Treffen Sie Entscheidungen auf Basis von Daten und Analysen, nicht aufgrund von Gefühlen oder momentanen Stimmungen.
- Anlagestrategie verfolgen: Halten Sie sich an Ihre festgelegte Strategie und lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktbewegungen aus der Ruhe bringen.
- Überreaktionen vermeiden: Panikverkäufe in Krisenzeiten oder überhastete Käufe bei steigenden Kursen können Ihrem Portfolio schaden.
- Mentale Stärke entwickeln: Investieren Sie Zeit in Ihre finanzielle Bildung und lernen Sie, mit Unsicherheiten umzugehen.
Ein bekanntes Zitat von Warren Buffett lautet:
"Seien Sie ängstlich, wenn andere gierig sind, und gierig, wenn andere ängstlich sind."
Emotionale Disziplin kann Ihnen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.
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6. Analyse und Auswahl von Einzelaktien
Der Prozess des Aktienkaufs wäre erklärt. Aber in welche Aktien soll ich investieren? Die Welt der Aktien kann wie ein Dschungel erscheinen – dicht, verworren und voller unbekannter Gefahren. Doch mit der richtigen Analyse und sorgfältigen Auswahl von Einzelaktien können Sie sich einen klaren Weg bahnen und Ihre Investitionen auf vernünftige Beine stellen. Das garantiert zwar keinen Gewinn, macht ihn aber wahrscheinlicher.
6.1. Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse ist wie das gründliche Studieren eines Buches, bevor man es kauft. Sie betrachten das Unternehmen von Grund auf und bewerten seine finanzielle Gesundheit, sein Geschäftsmodell und seine Zukunftsaussichten.
Bilanzanalyse
Die Bilanzanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil der Fundamentalanalyse. Hier werfen Sie einen Blick in die Finanzberichte des Unternehmens:
- Bilanz: Sie zeigt die Vermögenswerte, Schulden und das Eigenkapital. Ein gesundes Verhältnis zwischen Eigenkapital und Fremdkapital ist oft ein gutes Zeichen.
- Gewinn- und Verlustrechnung: Sie gibt Auskunft über Einnahmen, Ausgaben und den Gewinn oder Verlust innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
- Cashflow-Statement: Hier sehen Sie, wie viel flüssige Mittel das Unternehmen generiert – ein Indikator für die finanzielle Stabilität.
Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen hohe Umsätze verzeichnet, aber wenig Cashflow generiert, könnte das auf Zahlungsprobleme hindeuten.
Kennzahlen (KGV, KUV, Dividendenrendite)
Kennzahlen sind wie der Kompass im Finanzdschungel. Sie helfen Ihnen, die Position eines Unternehmens im Markt zu bestimmen.
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Es berechnet sich aus dem Aktienkurs geteilt durch den Gewinn pro Aktie. Ein niedriges KGV könnte darauf hinweisen, dass eine Aktie unterbewertet ist, aber Vorsicht – manchmal gibt es gute Gründe für ein niedriges KGV.
- Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV): Dieses Verhältnis setzt den Aktienkurs ins Verhältnis zum Umsatz pro Aktie. Es ist besonders nützlich bei Unternehmen, die noch keine Gewinne erzielen.
- Dividendenrendite: Sie zeigt, wie viel Dividende Sie im Verhältnis zum Aktienkurs erhalten. Eine hohe Dividendenrendite kann attraktiv sein, aber sie könnte auch auf ein schwächelndes Unternehmen hindeuten.
Es ist wichtig, diese Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten, sondern immer im Kontext der Branche und des Gesamtmarktes.
6.2. Technische Analyse
Während die Fundamentalanalyse das Unternehmen selbst beleuchtet, konzentriert sich die technische Analyse auf das Verhalten des Aktienkurses. Sie ist wie das Lesen der Wetterkarte, um Stürme vorauszusehen.
Chartmuster erkennen
Charts sind grafische Darstellungen des Aktienkurses über die Zeit. Durch das Erkennen von Mustern können Sie mögliche Kursbewegungen antizipieren.
- Trendlinien: Sie zeigen die allgemeine Richtung eines Aktienkurses – aufwärts, abwärts oder seitwärts.
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese Linien markieren Preisbereiche, bei denen der Kurs in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte, weiterzufallen oder zu steigen.
- Formationen: Muster wie Kopf-Schulter-Formationen, Doppel-Tops oder Flaggen können Hinweise auf Trendänderungen geben.
Doch Achtung: Die Interpretation von Chartmustern ist keine exakte Wissenschaft und kann sehr subjektiv ausfallen.
Indikatoren und Oszillatoren
Indikatoren sind mathematische Berechnungen, die auf Kurs- und Volumendaten basieren. Sie helfen, überkaufte oder überverkaufte Marktsituationen zu identifizieren.
- Relative Strength Index (RSI): Misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Kursbewegungen. Ein Wert über 70 deutet auf Überkauftheit hin, unter 30 auf Überverkauftheit.
- Moving Average Convergence Divergence (MACD): Hilft, Trendwechsel zu erkennen.
- Bollinger Bänder: Zeigen die Volatilität eines Marktes an.
Diese Werkzeuge können nützlich sein, aber verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf sie. Sie sind Hilfsmittel, keine Kristallkugeln.
6.3. Branchen- und Sektorentrends
Es lohnt sich, den Blick über das einzelne Unternehmen hinaus auf die gesamte Branche oder den Sektor zu richten. Wenn der gesamte Sektor wächst, profitieren oft auch die Unternehmen darin.
- Makroökonomische Faktoren: Wirtschaftliche Indikatoren wie Zinsentwicklungen, Arbeitslosenzahlen oder Konsumausgaben können bestimmte Branchen begünstigen oder belasten.
- Technologische Entwicklungen: Innovationen können ganze Branchen revolutionieren – denken Sie an die Auswirkungen des Internets auf den Einzelhandel.
- Regulatorische Änderungen: Neue Gesetze oder Vorschriften können Branchen positiv oder negativ beeinflussen.
Ein Beispiel: Die zunehmende Fokussierung auf Nachhaltigkeit fördert erneuerbare Energien und beeinflusst damit die Energiebranche insgesamt.
6.4. Nutzung von Analystenempfehlungen
Analysten großer Banken und Investmenthäuser veröffentlichen regelmäßig Empfehlungen zu Aktien. Diese können eine hilfreiche Informationsquelle sein, aber auch hier ist Vorsicht geboten.
- Kauf-, Halte- oder Verkaufsempfehlungen: Diese basieren auf detaillierten Analysen, aber die Analysten können sich irren.
- Interessenkonflikte: Manchmal stehen hinter Empfehlungen eigene finanzielle Interessen.
- Zeitverzögerungen: Informationen können bereits im Kurs eingepreist sein, bevor die Empfehlung veröffentlicht wird.
Nutzen Sie Analystenempfehlungen als eine von vielen Quellen und bilden Sie sich stets Ihre eigene Meinung.
7. Strategien für Privatanleger
Die Wahl der richtigen Anlagestrategie ist wie das Auswählen des passenden Werkzeugs für eine Aufgabe. Es gibt keine Einheitslösung – was für den einen funktioniert, passt für den anderen vielleicht nicht.
7.1. Langfristiges Investieren vs. Daytrading
- Langfristiges Investieren: Sie kaufen Aktien mit dem Ziel, sie über Jahre oder sogar Jahrzehnte zu halten. Vorteile sind geringere Transaktionskosten und die Möglichkeit, von langfristigem Wachstum und Dividenden zu profitieren.
- Daytrading: Hier kaufen und verkaufen Sie Aktien innerhalb kurzer Zeiträume, oft innerhalb eines Tages. Das Ziel ist, von kleinen Kursbewegungen zu profitieren. Allerdings erfordert es hohe Aufmerksamkeit, Kenntnis des Marktes und birgt ein hohes Risiko.
Für Anfänger ist das langfristige Investieren oft die bessere Wahl, da es weniger stressig ist und weniger Fachwissen erfordert. Zudem gilt ja, wie wir gesehen haben: "Hin und her macht Taschen leer". Weitere Gründe:
Beitrag: Warum Aktien lange halten?
Aktien lange halten: Warum das meist gilt und wann Sie verkaufen sollten
Der Aktienkauf will gut überlegt und wohl recherchiert sein. Wenn man von dem Geschäftsmodell des zugrundeliegenden Unternehmens überzeugt ist, der Kurs im Verhältnis zu Gewinn und Eigenkapital nicht allzu hoch liegt und ich das Geld für meinen Investitionseinsatz lange Zeit nicht benötige, steht einem Aktienkauf nichts im Wege.
Danach stellt sich die Frage nach dem optimalen Verkaufstermin. Generell raten wir, stets mit Stop-Loss zu arbeiten, um Verluste zu begrenzen und Gewinne abzusichern. Doch dieser gewährt nur in manchen Fällen die Sicherheit, die von ihm auszugehen scheint. Warum heißt es stattdessen eigentlich überall, dass man Aktien lange halten sollte?
7.2. Diversifikation des Portfolios
Das Sprichwort "Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb" trifft auch auf Investitionen zu. Diversifikation bedeutet, Ihr Kapital auf verschiedene Aktien, Branchen und Regionen zu verteilen, um das Risiko zu streuen.
- Aktien aus verschiedenen Branchen: So sind Sie nicht von der Entwicklung eines einzelnen Sektors abhängig.
- Internationale Investitionen: Durch Investitionen in ausländische Märkte können Sie von globalem Wachstum profitieren.
- Andere Anlageklassen: Neben Aktien könnten auch Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien eine Rolle spielen.
Aber Vorsicht: Zu viel Diversifikation kann auch die Rendite mindern. Es gilt, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden.
7.3. Dividendenstrategien
Einige Anleger setzen auf Dividendenstrategien, bei denen Aktien von Unternehmen mit regelmäßigen und hohen Dividendenzahlungen bevorzugt werden.
- Stetiges Einkommen: Dividenden können ein regelmäßiges Einkommen generieren.
- Qualitätsunternehmen: Unternehmen, die langfristig Dividenden zahlen, sind oft finanziell stabil.
- Wiederanlage von Dividenden: Durch die Reinvestition von Dividenden können Sie vom Zinseszinseffekt profitieren.
Allerdings sollten Sie nicht nur auf die Dividendenrendite schauen. Eine extrem hohe Dividendenrendite kann ein Warnsignal sein, dass der Aktienkurs gefallen ist oder die Dividende nicht nachhaltig ist.
Beitrag: Was sind Dividenden Aristokraten?
Was sind Dividenden Aristokraten?
Mit der Dividenden Aristokraten Liste den Kurs in Richtung Anlageerfolg setzen
Nach wie vor halten die Deutschen Ihr Geld zum großen Teil in niedrig bis gar nicht verzinsten Geldanlagen. Hauptsächlich ist dies einer risikoaversen Grundeinstellung gepaart mit anlagespezifischer Faulheit zu "verdanken". Dabei liegt die Lösung für ein Depot mit gesundem Risiko/Chancen-Verhältnis nur wenige Klicks in Form von ETF gepaart mit einer festverzinslichen Geldanlage nicht fern.
Wer darüber hinaus noch etwas mehr aus seiner Geldanlage herausholen möchte, sollte sich einmal das Prinzip der Dividenden Aristokraten anschauen. Wir beantworten die Frage "Was sind Dividenden Aristokraten?" und zeigen, wie man diese Liste für sein Depot findet.
7.4. Value Investing vs. Growth Investing
- Value Investing: Sie suchen nach unterbewerteten Aktien, also Unternehmen, deren Marktpreis unter ihrem inneren Wert liegt. Bekannte Vertreter dieser Strategie sind Warren Buffett und Benjamin Graham.
- Growth Investing: Hier investieren Sie in Wachstumsunternehmen, die überdurchschnittliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen aufweisen. Diese Aktien sind oft teurer bewertet, bieten aber potenziell höhere Renditen.
Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile. Value Investing kann solide Renditen mit geringerem Risiko bieten, während Growth Investing höhere Chancen, aber auch höhere Risiken birgt.
7.5. Nachhaltiges Investieren (ESG-Kriterien)
Immer mehr Anleger legen Wert auf nachhaltiges Investieren. ESG steht für Environmental, Social und Governance – also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
- Umwelt: Unternehmen, die umweltfreundlich agieren und ihren CO2-Fußabdruck reduzieren.
- Soziales: Firmen, die soziale Verantwortung übernehmen, faire Arbeitsbedingungen bieten und gesellschaftliche Projekte unterstützen.
- Governance: Gute Unternehmensführung mit Transparenz und ethischen Standards.
Nachhaltiges Investieren kann nicht nur das gute Gewissen beruhigen, sondern auch finanziell attraktiv sein. Unternehmen mit hohen ESG-Standards sind oft zukunftsorientiert und weniger anfällig für Skandale oder rechtliche Probleme.
Siehe auch:
Beitrag: Aktienstrategien für Anfänger
Wer seine ersten Schritte auf das rutschige Parkett der Börse wagt, sollte in seiner Tasche eine erprobte Strategie mit sich führen. Es gibt sie, die bewährten Aktienstrategien, welche die gröbsten Stolperfallen am Aktienmarkt umgehen helfen.
Wir erläutern in diesen Artikel die renommiertesten Strategien zur Wertpapieranlage. Jeder kann diese mit einem Minimum an Rechercheaufwand umsetzen und so sein Risiko minimieren, Verluste begrenzen und die Chance auf eine attraktive Rendite im Depot erhöhen.
Beitrag: Mit Aktien Geld verdienen - die 7 besten Strategien
Mit Aktien Geld verdienen - die 7 besten Strategien
Das Auf und Ab an der Börse erscheint für viele Menschen unkalkulierbar. Dennoch haben Wissenschaftler Strategien entwickelt, welche die Erfolgswahrscheinlichkeit bei der Aktienanlage deutlich erhöhen.
In diesen Artikel listen wir die sieben renommiertesten Strategien der Aktienanlage und erläutern diese so, dass jeder sie anwenden kann. Plus grundlegende Investmentregeln und Tipps für den Einstieg als Daytrader.
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8. Warnungen und Stolperfallen
Auch wenn der Aktienmarkt viele Chancen bietet, gibt es zahlreiche Stolperfallen, die insbesondere Einsteiger beachten sollten. Hier sind einige Warnungen, um typische Fehler zu vermeiden.
Häufige Fehler von Einsteigern
- Mangelnde Vorbereitung: Ohne ausreichende Kenntnisse und Informationen in den Markt einzusteigen, ist wie blind Auto zu fahren.
- Fehlende Diversifikation: Alles auf eine Karte zu setzen, erhöht das Risiko erheblich.
- Kurzfristiges Denken: Aktien sind in der Regel für langfristige Investitionen geeignet. Kurzfristige Spekulationen können zu Verlusten führen.
- Unrealistische Erwartungen: Erwarten Sie nicht, über Nacht reich zu werden. Der Aktienmarkt ist kein schnelles Geld, sondern erfordert Geduld.
Erkennen Sie diese Fehler und arbeiten Sie bewusst daran, sie zu vermeiden.
Übertriebene Handelsaktivität
Mehr ist nicht immer besser. Übermäßiges Handeln kann mehr schaden als nützen.
- Transaktionskosten: Jeder Kauf und Verkauf verursacht Gebühren, die Ihre Rendite schmälern.
- Zeitaufwand: Ständiges Überwachen und Handeln kann stressig sein und zu Fehlentscheidungen führen.
- Steuerliche Aspekte: Häufige Transaktionen können steuerliche Konsequenzen haben, die berücksichtigt werden müssen.
Es kann sinnvoller sein, eine Buy-and-Hold-Strategie zu verfolgen und nur bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Einfluss von Emotionen (Gier und Angst)
Wie bereits erwähnt, können Gier und Angst Ihre Anlageentscheidungen negativ beeinflussen.
- FOMO (Fear of Missing Out): Die Angst, eine Chance zu verpassen, kann dazu führen, dass Sie in überbewertete Aktien investieren.
- Panikverkäufe: Bei Kursrückgängen in Panik zu verkaufen, kann Verluste realisieren, die sich bei Geduld möglicherweise wieder ausgeglichen hätten.
- Herdentrieb: Nur weil viele Menschen in eine bestimmte Aktie investieren, muss das nicht die richtige Entscheidung für Sie sein.
Bewahren Sie einen kühlen Kopf und treffen Sie Entscheidungen basierend auf Ihrer Strategie und fundierten Informationen.
Warnung vor "heißen Tipps" und Insiderinformationen
Wer kennt sie nicht, die "heißen Tipps" von Freunden, Kollegen oder vermeintlichen Experten? Doch Vorsicht ist geboten.
- Zuverlässigkeit prüfen: Hinterfragen Sie die Quelle und die Motivation hinter dem Tipp.
- Rechtliche Aspekte: Der Handel mit Insiderinformationen ist illegal und kann strafrechtliche Konsequenzen haben.
- Eigenständige Recherche: Verlassen Sie sich nicht blind auf Empfehlungen, sondern führen Sie Ihre eigene Analyse durch.
Denken Sie daran: Wenn ein Tipp zu gut klingt, um wahr zu sein, ist er es wahrscheinlich auch.
Kostenfallen (Gebühren und Spreads)
Die Kosten können einen erheblichen Einfluss auf Ihre Rendite haben. Achten Sie daher auf folgende Punkte:
- Ordergebühren: Diese variieren je nach Broker und können prozentual oder pauschal berechnet werden.
- Depotführungsgebühren: Manche Anbieter verlangen Gebühren für die Führung des Depots.
- Spreads: Die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs kann insbesondere bei weniger liquiden Aktien hoch sein.
- Wechselkursgebühren: Bei ausländischen Aktien können zusätzliche Kosten durch Wechselkurse entstehen.
Ein Vergleich verschiedener Broker und ein bewusster Umgang mit Transaktionskosten können Ihnen helfen, diese Fallen zu umgehen.
9. Rechtliche und steuerliche Aspekte
Wenn Sie in Aktien investieren möchten, sollten Sie sich nicht nur mit den Grundlagen des Handels vertraut machen, sondern auch die rechtlichen und steuerlichen Aspekte kennen. Diese sind in Deutschland klar geregelt und können erhebliche Auswirkungen auf Ihre Rendite haben. Im Folgenden erhalten Sie Tipps, wie Sie rechtliche Fallstricke vermeiden und Ihre Steuerlast optimieren können.
Regulatorischer Rahmen in Deutschland
Der deutsche Aktienmarkt unterliegt strengen Regulierungen, die darauf abzielen, Anleger zu schützen und die Integrität des Marktes zu gewährleisten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist die zentrale Aufsichtsbehörde, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben überwacht.
- Prospektpflicht: Unternehmen, die Aktien emittieren, müssen einen Wertpapierprospekt veröffentlichen. Dieser enthält detaillierte Informationen über das Unternehmen und ermöglicht es Ihnen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
- Insiderhandel-Verbot: Der Handel mit Insiderinformationen ist streng verboten. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Marktteilnehmer die gleichen Informationen zur Verfügung haben und der Markt fair bleibt.
- Marktmanipulation: Jegliche Form von Marktmanipulation ist illegal. Dazu zählen das Verbreiten falscher Informationen oder das künstliche Beeinflussen von Aktienkursen.
Es ist wichtig, dass Sie sich dieser Regelungen bewusst sind, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und sicher zu investieren.
9.1. Steuerliche Behandlung von Aktiengewinnen
Aktiengewinne unterliegen in Deutschland der Besteuerung. Aber keine Sorge, mit den richtigen Tipps können Sie Ihre Steuerlast minimieren und böse Überraschungen vermeiden.
Abgeltungssteuer
Seit 2009 gilt in Deutschland die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge. Das bedeutet, dass Gewinne aus Aktienverkäufen und Dividenden mit 25 % besteuert werden. Hinzu kommen der Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Steuer und gegebenenfalls die Kirchensteuer.
- Automatischer Steuerabzug: Ihr Broker führt die Steuern automatisch an das Finanzamt ab. Sie müssen sich also nicht um die Versteuerung kümmern, es sei denn, Sie möchten bestimmte Verluste verrechnen.
- Verlustverrechnung: Verluste aus Aktiengeschäften können mit Gewinnen aus dem gleichen Jahr oder zukünftigen Jahren verrechnet werden. Dies kann Ihre Steuerlast erheblich reduzieren.
- Ausländische Dividenden: Bei Dividenden aus dem Ausland kann eine Quellensteuer anfallen. Diese kann oft auf die deutsche Steuer angerechnet werden, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Freistellungsauftrag nutzen
Jede*r Steuerpflichtige hat einen Sparer-Pauschbetrag (doppelte Höhe bei Verheirateten). Das bedeutet, dass Kapitalerträge bis zu diesem Betrag steuerfrei sind.
- Freistellungsauftrag einrichten: Stellen Sie sicher, dass Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Broker einen Freistellungsauftrag eingereicht haben. Ohne diesen wird die Abgeltungssteuer automatisch von allen Kapitalerträgen abgezogen.
- Aufteilung des Pauschbetrags: Wenn Sie mehrere Konten oder Depots haben, können Sie den Pauschbetrag aufteilen. Achten Sie darauf, die Gesamtgrenze nicht zu überschreiten.
- Nichtveranlagungsbescheinigung: Sollten Ihre Einkünfte insgesamt unter dem Grundfreibetrag liegen, können Sie eine Nichtveranlagungsbescheinigung beim Finanzamt beantragen, um vollständig von der Steuer befreit zu sein.
Denken Sie daran: Ohne Freistellungsauftrag verschenken Sie möglicherweise Geld an den Fiskus. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung!
9.2. Meldepflichten und Transparenz
Transparenz ist ein zentraler Aspekt des deutschen Finanzmarktes. Es gibt bestimmte Meldepflichten, die sowohl für Unternehmen als auch für Anleger gelten.
- Stimmrechtsmitteilungen: Wenn Sie mehr als 3 % der Stimmrechte an einem börsennotierten Unternehmen halten, müssen Sie dies der BaFin und dem Unternehmen melden.
- Verdachtsmeldungen: Finanzinstitute sind verpflichtet, bei Verdacht auf Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung Meldung zu erstatten.
- Datenschutz und Datensicherheit: Ihre persönlichen Daten sind durch das Bundesdatenschutzgesetz geschützt. Achten Sie darauf, nur bei seriösen Brokern zu handeln, die diese Standards einhalten.
Es ist essenziell, sich an diese Vorschriften zu halten, um rechtliche Probleme zu vermeiden und das Vertrauen in den Markt zu stärken.
10. Kritische Betrachtung des Aktienhandels
Der Aktienhandel bietet viele Chancen, aber auch Risiken. Es lohnt sich, einen kritischen Blick auf verschiedene Aspekte zu werfen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Diskussion: Einzelaktien vs. ETFs und Fonds
Eine der zentralen Fragen lautet: Sollten Sie in Einzelaktien investieren oder lieber auf ETFs und Fonds setzen?
- Einzelaktien:
- Vorteile: Möglichkeit, gezielt in Unternehmen zu investieren, die Sie überzeugen. Potenzial für hohe Renditen.
- Nachteile: Höheres Risiko durch mangelnde Diversifikation. Erfordert intensive Recherche und Marktkenntnis.
- ETFs und Fonds:
- Vorteile: Breite Diversifikation schon mit kleinen Beträgen. Passives Investieren ohne großen Zeitaufwand.
- Nachteile: Geringere Renditechancen bei konservativen Fonds. Verwaltungsgebühren können die Rendite schmälern.
Einige Experten empfehlen Anfängern, zunächst mit ETFs zu starten, um das Risiko zu streuen. Andere argumentieren, dass das Lernen durch Investitionen in Einzelaktien wertvolle Erfahrungen bringt. Letztendlich hängt die Entscheidung von Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Interesse ab.
Geld-Welten-Empfehlung
Die Investition in Einzelaktien birgt hohe Risiken. Als Privatanleger steht man oft am Ende der Informationsschlange. Darum raten wir, den allergrößten Teil der langfristigen Geldanlage, der für Aktieninvestments vorgesehen ist, in breit streuende ETFs zu investieren. Das Anlegen in Einzelaktien kann dann mit "Spielgeld" erfolgen. Die Freude am Gewinn bleibt auch bei kleineren Investmentsummen groß und eventueller Verdruss hält sich in Grenzen.
Debatte über Marktprognosen und Timing
Viele Anleger versuchen, durch Marktprognosen und Timing Gewinne zu maximieren. Doch ist das wirklich sinnvoll?
- Pro-Timing: Befürworter glauben, durch Analyse von Marktindikatoren den idealen Kauf- und Verkaufszeitpunkt finden zu können.
- Contra-Timing: Kritiker weisen darauf hin, dass selbst Profis selten den Markt zuverlässig vorhersagen können. Emotionale Entscheidungen können zu Verlusten führen.
Eine Alternative ist das Cost-Averaging, bei dem Sie regelmäßig feste Beträge investieren. So glätten Sie Kursschwankungen und nehmen den Druck aus dem Timing.
Kritische Stimmen zum Aktienmarkt (z.B. Bubble-Theorien)
Immer wieder warnen Analysten vor einer möglichen Überbewertung des Marktes oder sprechen von Blasen.
- Bubble-Theorien: Diese besagen, dass die Preise weit über dem inneren Wert der Unternehmen liegen und eine Korrektur unvermeidlich ist.
- Historische Beispiele: Die Dotcom-Blase Anfang der 2000er oder die Finanzkrise 2008 sind eindrückliche Erinnerungen daran, dass Märkte nicht immer rational sind.
- Aktuelle Einschätzungen: Einige Experten sehen Parallelen zu früheren Blasen, andere halten die Sorgen für übertrieben.
Es ist wichtig, solche Warnungen ernst zu nehmen, aber auch kritisch zu hinterfragen. Eine solide Diversifikation und langfristige Ausrichtung können helfen, Risiken zu minimieren.
Einfluss von Hochfrequenzhandel und Algorithmen
Der Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading, HFT) hat die Börsenlandschaft verändert.
- Was ist HFT?: Es handelt sich um automatisierten Handel, bei dem Algorithmen innerhalb von Millisekunden große Volumina bewegen.
- Vorteile: Erhöhte Liquidität und engere Spreads können den Handel effizienter machen.
- Nachteile: Kritiker bemängeln die fehlende Transparenz und mögliche Marktverzerrungen. Privatanleger könnten benachteiligt sein, da sie mit der Geschwindigkeit der Algorithmen nicht mithalten können.
Es gibt Diskussionen darüber, ob und wie der Hochfrequenzhandel reguliert werden sollte. Für Privatanleger ist es wichtig, sich dieser Entwicklungen bewusst zu sein, auch wenn sie den Alltag meist nicht direkt beeinflussen.
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11. Bildungsressourcen und Tools
Der Weg zum erfolgreichen Aktienkauf für Anfänger beginnt mit der richtigen Wissensbasis. Es gibt eine Vielzahl von Bildungsressourcen und Tools, die Ihnen dabei helfen, sich in der Welt der Finanzen zurechtzufinden und fundierte Tipps für Ihre Investments zu erhalten.
Bücher und Literaturtipps
Bücher sind nach wie vor eine ausgezeichnete Quelle, um tiefgreifendes Wissen zu erlangen.
- "Intelligent investieren" von Benjamin Graham: Dieses Standardwerk gilt als Bibel des Value Investing und vermittelt zeitlose Prinzipien für langfristige Investitionen.
- "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer: Ein Muss für alle, die sich für passives Investieren interessieren und lernen möchten, wie sie mit ETFs ein diversifiziertes Portfolio aufbauen.
- "Die Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon: Obwohl kein klassisches Finanzbuch, bietet es Einblicke in Massenpsychologie, was an der Börse von unschätzbarem Wert sein kann.
Diese Literatur hilft Ihnen nicht nur, die Grundlagen zu verstehen, sondern auch, Ihre eigene Anlagestrategie zu entwickeln.
Online-Kurse und Webinare
Die digitale Welt bietet unzählige Möglichkeiten, sich weiterzubilden.
- Coursera und Udemy: Plattformen mit Kursen wie "Investing 101" oder "Stock Trading für Anfänger", oft mit interaktiven Elementen und Zertifikaten.
- VHS-Webinare: Viele Volkshochschulen bieten mittlerweile Online-Kurse zu Finanzthemen an, die von Experten geleitet werden.
- Broker-Webinare: Einige Online-Broker wie Comdirect oder Consorsbank bieten kostenlose Webinare an, in denen Sie den Umgang mit Handelsplattformen erlernen können.
- MOOCs: Massive Open Online Courses renommierter Universitäten bieten tiefergehende Einblicke, zum Beispiel in Finanzmärkte oder Anlagepsychologie.
Nutzen Sie diese Ressourcen, um Ihr Wissen zu erweitern und stets auf dem Laufenden zu bleiben.
Communitys und Foren für Anleger
Der Austausch mit Gleichgesinnten kann wertvolle Einblicke bieten.
- Wallstreet-Online Forum: Eines der größten deutschsprachigen Foren für Finanzthemen, in dem Sie Diskussionen zu Einzelaktien und Markttrends finden.
- Reddit - r/Finanzen: Eine aktive Community, die Themen von Anlageideen bis hin zu Finanznews diskutiert.
- Facebook-Gruppen: Gruppen wie "Aktien und Börse für Anfänger" bieten eine Plattform zum Erfahrungsaustausch.
- Meetup.com: Finden Sie lokale Gruppen und Stammtische, um sich persönlich mit anderen Anlegern zu vernetzen.
Seien Sie jedoch vorsichtig und hinterfragen Sie stets die Ratschläge aus der Community kritisch.
12. Aktuelle Trends und Zukunftsaussichten
Die Finanzwelt ist ständig im Wandel, und es ist wichtig, sich über aktuelle Trends und Zukunftsaussichten zu informieren.
Digitalisierung des Finanzmarktes
Die Digitalisierung hat den Finanzmarkt revolutioniert.
- Neobroker: Anbieter wie Trade Republic und JustTrade ermöglichen es, Aktien kostengünstig und unkompliziert über das Smartphone zu handeln.
- Blockchain-Technologie: Sie verändert nicht nur den Zahlungsverkehr, sondern auch die Art und Weise, wie Transaktionen abgewickelt werden.
- FinTech-Start-ups: Neue Unternehmen bringen innovative Lösungen hervor, von Micro-Investments bis hin zu Robo-Advisors.
Diese Entwicklungen bieten Anfängern neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Datensicherheit und Regulierung.
Einfluss von KI und Big Data
Künstliche Intelligenz und Big Data verändern die Finanzbranche grundlegend.
- Algorithmischer Handel: Institutionelle Anleger nutzen KI, um Handelsentscheidungen in Bruchteilen von Sekunden zu treffen.
- Personalisierte Finanzberatung: KI ermöglicht maßgeschneiderte Anlageempfehlungen basierend auf Ihrem Verhalten und Ihren Präferenzen.
- Risikomanagement: Durch die Analyse großer Datenmengen können Risiken besser identifiziert und gemindert werden.
Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Transparenz dieser Technologien und ihrer Auswirkungen auf den Markt.
Globale wirtschaftliche Entwicklungen
Die Weltwirtschaft hat einen direkten Einfluss auf die Aktienmärkte.
- Handelskriege: Spannungen zwischen großen Volkswirtschaften können zu Marktschwankungen führen.
- Zinsentscheidungen: Die Geldpolitik der Zentralbanken beeinflusst die Liquidität und die Anlageentscheidungen der Investoren.
- Klimawandel: Umweltfaktoren werden zunehmend in Anlageentscheidungen einbezogen, was zu Veränderungen in bestimmten Branchen führt.
Es ist wichtig, diese Entwicklungen im Auge zu behalten und ihre potenziellen Auswirkungen auf Ihre Investitionen zu verstehen.
Auswirkungen von politischen Ereignissen
Politische Entscheidungen können die Märkte stark beeinflussen.
- Brexit: Die Unsicherheit rund um den Austritt Großbritanniens aus der EU hat die europäischen Märkte erheblich beeinflusst.
- US-Wahlen: Veränderungen in der US-Politik können globale Handelsbeziehungen und Marktstimmungen beeinflussen.
- Regulatorische Änderungen: Neue Gesetze können Branchen fördern oder einschränken, was direkte Auswirkungen auf Aktienkurse haben kann.
Ein Verständnis für die politische Landschaft hilft Ihnen, Risiken besser einzuschätzen und Chancen zu erkennen.
13. Bliebe noch ...
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren ersten Schritten am Aktienmarkt!
14. FAQ – Häufig gestellte Fragen
Der Einstieg in den Aktienhandel wirft bei Anfängern oft viele Fragen auf. Hier sind einige der häufigsten Fragen und Antworten, um Ihnen den Start zu erleichtern.
14.1. Wie viel Startkapital benötige ich?
Es gibt keine feste Regel, wie viel Startkapital Sie für den Einstieg in den Aktienhandel benötigen. Grundsätzlich gilt:
- Minimale Beträge: Dank moderner Neobroker können Sie schon ab 10 oder 20 Euro in Aktien oder ETFs investieren. Manche Broker bieten auch Bruchteile von Aktien an, sodass Sie nicht den vollen Preis einer Aktie zahlen müssen.
- Empfohlene Summe: Um eine gewisse Diversifikation zu erreichen, sollten Sie idealerweise mit mindestens 500 bis 1.000 Euro starten. Dies ermöglicht es, in mehrere Aktien oder andere Wertpapiere zu investieren.
- Wichtig: Investieren Sie nur Geld, das Sie nicht kurzfristig benötigen, und halten Sie einen Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben bereit.
Ein guter Ansatz ist es, klein zu beginnen und das Investment Schritt für Schritt auszubauen, sobald Sie mehr Erfahrung gesammelt haben.
14.2. Welche Aktien sind für Einsteiger geeignet?
Für Anfänger sind insbesondere Aktien von etablierten und stabilen Unternehmen geeignet. Diese werden auch als Blue-Chip-Aktien bezeichnet.
- Merkmale geeigneter Aktien:
- Langjährige Marktpräsenz
- Stabile Geschäftsmodelle
- Regelmäßige Dividendenzahlungen
- Beispiele:
- In Deutschland: SAP, Siemens, Allianz
- International: Apple, Microsoft, Procter & Gamble
Wie sicher ist mein Geld beim Broker?
Die Sicherheit Ihres Geldes hängt maßgeblich von der Seriosität des Brokers und den gesetzlichen Bestimmungen ab.
- Regulierung: Wählen Sie einen Broker, der von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde wie der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) reguliert wird.
- Einlagensicherung: In Deutschland sind Ihre Einlagen auf dem Verrechnungskonto bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
- Depot: Aktien und Wertpapiere in Ihrem Depot gelten als Sondervermögen. Sie bleiben im Falle einer Insolvenz des Brokers in Ihrem Besitz und können auf ein anderes Depot übertragen werden.
Tipp: Lesen Sie vor der Eröffnung eines Depots die AGB des Brokers sorgfältig durch und achten Sie auf Kundenbewertungen.
15. Ergänzung oder Frage von Ihnen?
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Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
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