Pyramide Exter: John Exters Vermögenspyramide und Investitionen in der momentanen Lage

Der amerikanische Ökonom John Exter hat die nach ihm benannte umgekehrte Pyramide entwickelt. Alle Anlagen sind in Risikoklassen aufgeteilt. Grafisch hat er diese in einer umgekehrten Pyramide dargestellt. Das größte Risiko finden Sie oben, in der ganzen Breite. Die größte Breite oben steht für "weltweit mit dem höchsten Nominalvolumen". Die Anlagen mit dem niedrigsten Risiko gemäß Exters Einschätzung finden sich unten.

Wenn Sie über Chancen und Risiken der verschiedenen Investmentmöglichkeiten nachdenken, hilft die Exter-Pyramide.  Wir erläutern die Zusammenhänge und geben Tipps zu den jeweiligen Anlageklassen.

Inhalt: Pyramide Exter: John Exters Vermögenspyramide

1. Die Exter Vermögenspyramide

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Die Vermögenspyramide von John Exter: Es ging Exter darum, die Organisation von Anlageklassen in Bezug auf Risiko und Größe zu visualisieren. In Exters Schema bildet Gold die kleine Basis für den zuverlässigsten Anlagewert. Anlageklassen auf zunehmend höheren Niveaus sind riskanter. Der größere Umfang der Anlageklassen auf höheren Ebenen ist repräsentativ für den höheren weltweiten Nominalwert dieses Vermögenswertes. Während die ursprüngliche Pyramide von Exter die Schulden der Dritten Welt an die Spitze stellte, haben Derivate heute diese zweifelhafte Ehre.

 John Exter (1910-2006)

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Exter wurde 1910 geboren und absolvierte das College of Wooster (1928–1932). Anschließend besuchte er die Fletcher School of Law & Diplomacy und 1939 die Harvard University, um ein wirtschaftswissenschaftliches Studium zu absolvieren. Es ging ihm vornehmlich darum, die Ursachen der Weltwirtschaftskrise zu verstehen .

Nach einer Zeit am Massachusetts Institute of Technology während des Zweiten Weltkriegs trat Exter als Ökonom dem Board of Governors des Federal Reserve System bei. 1948 war er zunächst Berater des Finanzministers der Philippinen und dann des Finanzministers von Ceylon (heute Sri Lanka) bei der Einrichtung von Zentralbanken.

Zwischen 1950 und 1953 war Exter Gründungsgouverneur der Zentralbank von Ceylon. 1953 wurde er Abteilungsleiter für den Nahen Osten bei der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. 1954 ernannte ihn die Federal Reserve Bank von New York zum Vice President für internationale Bank- und Edelmetallgeschäfte.

John Exter verließ die New Yorker Fed 1959, um als Vizepräsident der First National City Bank (damals die zweitgrößte Bank der Welt) beizutreten. Im nächsten Jahr wurde er zum Senior Vice President befördert. Als internationaler Währungsberater der International Banking Group der Bank hatte er besondere Aufgaben für die Beziehungen zu ausländischen Zentralbanken und Regierungen. 1972 ging er vorzeitig in den Ruhestand, um Privatberater zu werden.

Exter war Mitglied des Council on Foreign Relations , des Komitees für Währungsforschung und Bildung, der Mont Pelerin Society und der Pilger der Vereinigten Staaten.

John Exter hatte zusammen mit seiner Frau Marion vier Kinder.

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2. Derivate, unbesicherte Pensionsansprüche, Autos, Weine, Kunst ...

Wie krisenanfällig die risikoreichsten Anlagen sind, hat Corona bewiesen. Ausschließlich in bester Stimmung wird in Kunst, Wein oder Autos investiert. Kaum kommt die Krise, brechen viele Werte im Kurs ein. Wer allerdings ein gutes Händchen und Sachverstand besitzt, kann in diesen Bereichen sehr rentable Investments tätigen.

Derivate und Co. haben eher den Charakter von Lottospielen als dem von sicherem Investieren.

Investments in dieser Anlageklasse sollten nur einen geringen Prozentsatz des Vermögens ausmachen, der Verlust darf nicht besonders weh tun.

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3. Immobilien, Anteile an nicht börsennotierten Unternehmen

Das kleinere Unternehmen mit geringer Eigenkapitaldecke Krisen schwerer überstehen können, ist leicht zu erklären. In Zeiten von Corona erleben Sie zahlreiche kleine Unternehmen, wie Gastronomen oder Reisebüros, deren Existenz bedroht ist. Haben Sie am Jahresanfang in ein erfolgversprechendes Gastronomiekonzept investiert, mussten Sie sich zwischenzeitlich um Hilfskredite bemühen.

Sie mögen erstaunt sein, dass Immobilien in dieser Risikoklasse zu finden sind. Eine Immobilie, in der Menschen wohnen wird zu allen Zeiten benötigt. Die selbst genutzte Immobilie ist daher alles in allem ein guter Baustein zur privaten Altersvorsorge. Einen großen Teil Ihres zur Verfügung stehenden Einkommens werden Sie auch im Alter für die Position Wohnen ausgeben müssen. Diese Ausgaben haben Sie durch Wohneigentum gesichert. Nebenkosten und Reparaturen allerdings ausgenommen.

Darüber hinaus stellt sich spätestens seit Corona die Frage, wie die Entwicklung für Anleger weitergehen wird. Experten glauben, dass die Preissteigerungen weiter gehen werden. Sie untermauern ihre These mit dem anhaltend niedrigen Zinsniveau. Auf der anderen Seite gehen andere Fachleute davon aus, dass durch Jobverlust oder Kurzarbeit viele Eigentümer ihre Kreditraten nicht mehr aufbringen können. Damit erklärt sich ein weiteres Immobilien-Risiko. Das kann allgemein zu einem Preisverfall führen.

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Punkt 3

4. Unternehmensanleihen, Aktien, Aktienfonds und ETFs

4.1. Unternehmensanleihen?

Unternehmensanleihen gehören zur Gruppe der festverzinslichen Wertpapiere. Wenn Sie dem Unternehmen vertrauen und deshalb in deren Anleihe investieren, erhalten Sie eine Verzinsung, ohne täglich das Geschehen an der Börse beobachten zu müssen. Allerdings gilt: Nur wenn das Unternehmen zum Ablauftermin existiert, können Sie mit der Rückzahlung rechnen. Beachten Sie daher, dass ein Totalverlust möglich ist. Bei Unternehmensanleihen von Unternehmen mit guter Bonität können Sie weiterhin von stabilen Zinsen bei überschaubarem Risiko ausgehen.

Beitrag: Wie Sie (Unternehmens-)Anleihen kaufen

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Anleihen kaufen? Ganz einfach mit diesen drei Schritten

Alles Neue ist erst einmal schwierig. Der Markt für festverzinsliche Wertpapiere ist unübersichtlich. Banken nennen oft nur auf direkte Anfrage die Möglichkeit der Anlage in (ihnen wenig Provision bringende) Anleihen. Außerdem konkurrieren die Wertpapiere anderer Emittenten mit den Sparangeboten des eigenen Hauses.

Von daher sind Sie auf sich selbst angewiesen, im Anleihendickicht die Perlen zu entdecken.

Lesen Sie hier, wie einfach es ist, in 3 Schritten Anleihen zu kaufen - auch ohne ein Finanzprofi zu sein!

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4.2. ETF!

Als Basisanlage mit einem Zeithorizont über 5 Jahren empfehlen wir hier bei Geld-Welten.de sogenannte ETF (indexbasierte Fonds, kostengünstig) auf den breit streuenden MSCI, möglichst die "Social Responsible-Variante". ETFs sind kostengünstig, da keine Managementkosten anfallen. Sie bilden aus diesem Grund ausschließlich Referenzwerte nach. Unser Ratgeber zur ETF-Anlage:

Anlagestrategie Geldanlage in ETF

Geldanlage in ETF (Indexfonds): Grundlegende Strategie, Tipps und Empfehlungen

Ein ETF bzw. börsennotierter Indexfonds will in seiner Zusammensetzung die Wertentwicklung eines Börsenindexes nachbilden. Die Managementleistung der Fondsmanager ist damit in der Regel nicht sonderlich aufwendig, was sich in günstigeren Konditionen widerspiegelt. Die jährlichen Gebühren liegen zwischen 0,2 und 0,5 % der Anlagesumme, meist wird kein Ausgabeaufschlag erhoben.

Ein kleiner Nachteil von Indexfonds liegt darin, dass keine Wertsteigerung wie bei manchen (wenigen) Einzelwerten potentiell möglich wäre. Es gibt die Fondsart seit dem Jahr 2000.

In diesem Artikel finden Sie Indexfonds grundsätzlich erläutert, sicherheitsrelevante Auswahlkriterien, Aufteilungsstrategien, Fondsempfehlungen und kostengünstige Anlagemöglichkeiten.

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Unsere aktuellen Fondsempfehlungen:

Unsere Einschätzung zur aktuellen Börsenlage:

Beurteilung der aktuellen Lage an den Börsen

Kursdaten von GOYAX.de

 

Das bisherige Jahr 2023 sah für die meisten DAX-Werte erfreulich aus. Trotz vieler Krisen zeigte sich der Markt positiv. Die auftretenden Krisen (Inflation, Krieg, Bankenpleiten ...) führten stets nur zu kurzen Rückschlägen, die schnell wieder aufgeholt wurden. Und auch zur Mitte des Jahres hin sehen wir den Dax auf Rekordkurs, wenn auch mit einigem hoch und runter.

Wie werden sich die Aktienkurse in den nächsten Monaten entwickeln? Das kann man nicht wissen, aber wir können schauen, wie der aktuelle Stand im langjährigen Vergleich zu bewerten ist.

Ich orientiere mich bei der Einschätzung gerne am KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktien eines Indexes. Beispiel S&P500. Dessen langjähriger Durchschnitt des KGV liegt bei um die 22,5. Kurz nach der Finanzkrise 2008 fiel der Kurs des S&P500 so tief, dass wir kurzfristig ein KGV von unter 10 beobachten konnten. In 2021 hingegen war der Wert auf deutlich über 30 geklettert.

Im Zuge der jetzigen Kursrückgänge war das KGV beim S&P500 im Juni/Juli 2022 schon auf unter 18 gefallen. Momentan beobachten wir ein S&P 500-KGV von 25 bei einem S&P 500-Stand von rund 4.500 (Höchststand 4.818). Also über dem langjährigen Durchschnitt, der Markt kann als bullish bezeichnet werden.

Das Dax-KGV (seit vielen Jahren deutlich unter dem des S&P500) beträgt zur Zeit rund 13 (bei einem Dax-Stand von gut 16.000), das historische Mittel vom DAX-KGV liegt bei 15. Hier ist die Bewertung also verhaltener.

Fazit: Es kann wieder nach unten gehen (vor allem, wenn die Festgeld- und Anleihezinsen weiter steigen und eine echte Alternative zur Aktienanlage werden; und dann ist da ja noch der Krieg), die jetzigen Kurse sind aber auch nicht völlig überhöht.

  • ETF- und Aktienanleger
    Breit streuende ETF im Depot? Dann besteht kein Handlungsbedarf. Sitzen Sie die Turbulenzen einfach aus. Sparpläne würde ich weiterlaufen lassen. Bei speziellen Fonds, die auf nicht mehr funktionierende Geschäftsideen setzen, könnte ein konsequenter Verkauf sinnvoll sein.
  • Größere Neuinvestitionen geplant? Laut einer aktuellen Untersuchung von Finanztest ist der beste Zeitpunkt immer: jetzt! Wer einen Anlagehorizont von 15 Jahren im Blick hat, ist stets mit Gewinn aus der Börse ausgestiegen. Das galt jedenfalls bisher. Vorausgesetzt, man investiert breit gestreut, z. B. in den MSCI (bzw. dessen ökologischer Variante). Denn auf lange Sicht stiegen die Börsen bisher immer an.
    Ich würde ergänzen, diesem Rat nicht zu folgen, wenn die Börse gerade überhitzt ist. Aber das scheint momentan nicht der Fall, die Kurse sind hoch, Korrekturen sind möglich, aber überhitzt scheint mir die Börse nicht.
  • ETF-Investoren raten wir stets, fünf Jahre vor dem Zeitpunkt, wenn das Geld benötigt wird, die Börsenlage anzuschauen. Ist die Börse zu diesem Zeitpunkt hoch, sollte man verkaufen und das freigewordene Geld für die Restzeit in festverzinsliche Anlagen umschichten.
  • Gold
    Die Ukraine-Krise schob den Goldkurs nach oben. In Euro wurden sogar neue Allzeit-Hochs notiert. Bisher stammten die Dollar-Höchstkurse von Mitte 2020 (6.8.2020: 2.063,01 $ bzw. 1.737,28 €). Der Höchststand in Euro war im Frühjahr 2022 mit 1.880,75 EUR zu sehen. Dann ging es runter bis auf ca. 1.650 € im November 2022. Momentan beobachten wir eine Aufwärtsbewegung, wir nähern uns dem All-Time-Euro-High. Es gibt viele den Goldpreis fördernde Krisen, aber es droht gleichzeitig Gefahr von der Zinsfront.
    Wenn die Festgeldzinsen weiter steigen und gleichzeitig die Inflation zurückgeht, könnte der Goldpreis darunter leiden, da dann umgeschichtet wird. Tendenziell gilt dies auch, wenn sich die weltpolitische Lage entspannen sollte.
  • Wer jetzt in Gold anlegen möchte, beachte diesen Ratgeber.

10 Jahres-Entwicklung des Goldpreises je Feinunze in Euro

Historischer Goldkurs in Dollar USD

1 Monat in Euro je Feinunze
Goldkurs in Euro EUR, 1 Monat

21. September 2023, Peter Bödeker, Dipl. Volkswirt

4.3. Unterstützung bei der Streuung der Geldanlage

Bequeme Möglichkeiten bieten Robo-Advisor. Bei einer Neuanlage entscheiden Sie sich für eine von in der Regel drei Risikostufen. Anschließend managt der Roboter automatisch ein festgelegtes Depot. Aktuell weisen die meisten Robo-Advisor einen hohen Anteil an ETFs aus. Natürlich lassen die Robos sich ihren Service entlohnen. Siehe dazu:

Beitrag: Robo-Advisor oder selbst anlegen?

roboter blau zukunft u5 564Moderne Geldanlage: Vermögen aufbauen mit einem Robo-Advisor

Robo Advisor oder selbst anlegen? Wir nennen Vorteile und Nachteile

Wer ein Vermögen aufbauen möchte, kann dies auf verschiedene Art und Weise tun. Doch gerade in Zeiten niedriger Zinsen sind nicht alle vermeintlich sicheren Anlageprodukte wie Tages- und Festgeld für den renditestarken Vermögensaufbau empfehlenswert. Deswegen fällt es Anlegern umso schwerer lohnende, das heißt, renditestarke Anlageprodukte zu finden. Kommt zudem ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis bei der Geldanlage zum Tragen, wird es nochmals schwieriger, passende Kapitalanlage-Angebote zu finden.

Mögliche Lösungen, welche beide Bedürfnisse eines Anlegers bei der Kapitalanlage bedienen kann, sind das Anlegen in ETF und die automatische Geldanlage in Robo-Advisor Angebote. Doch was ist am Ende besser: Robo Advisor oder selber anlegen? Worauf es ankommt und worauf es zu achten gilt, wird im Folgenden erwähnt.

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 Punkt 4

5. Staatsanleihen

Die Renditeaussichten für Staatsanleihen haben sich nicht wesentlich geändert. Betrachten Sie beispielsweise eine deutsche Staatsanleihe als sicheren Hafen, ist dieser teuer zu bezahlen. Die Rendite liegt nahe null. In Ländern, die eine geringe Rendite versprechen, ist das Risiko unverhältnismäßig hoch.

Beitrag: Wie Sie Staatsanleihen kaufen

Mit Staatsanleihen können Sie sich entspannt zurücklehnen - die Rendite ist dafür aber momentan bescheidenStaatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland, auch Bundesanleihen, Bundesobligationen oder Bundeswertpapiere genannt, kaufen Sie genau wie Anleihen anderer Länder über Ihr Depot (siehe Depotvergleich). Momentan bieten Staatsanleihen aus Deutschland nur sehr niedrige Zinsen. Dafür gelten diese als eine der sichersten Anlagen der Welt.

Lesen Sie hier, was Sie beim Kauf von Staatsanleihen berücksichtigen sollten.

Hier weiterlesen

Robo-Advisor-Firmen

Im Heft Juli 2021 hat Stiftung Warentest 24 Robo-Advisor-Firmen unter die Lupe genommen. Die Firmen Quirion (Testsieger bei 40.000 Euro-Depot), Growney* (Testsieger bei 100.000 Euro-Depot), robin und VTB Invest haben mit Gut abgeschnitten. In Heft August 2023 fand ebenfalls eine Überprüfung statt. Hier konnten nur Solidinvest und Cominvest mit gutem Anlageerfolg überzeugen.

Folgende Firmen bieten Robo-gestützte Anlageberatung an:

Vom Markt: Cashboard (seit Mai 2017 insolvent); Werthstein: Ende 2018 vom Markt genommen.

Punkt 5

6. Papiergeld

Keine Rendite (stattdessen Verlust durch Inflation) aber von John Exter als sicher eingestuft.

Punkt 6

7. Gold

Wie Sie unschwer feststellen, sind Sie unten in der Pyramide angekommen. Bereits der amerikanische Ökonom hat das Edelmetall als die sicherste Anlageform betrachtet. Mit Gold wird, wie mit allen Anlagen, gehandelt. Kurzfristig ist aus diesem Grund mit Kursschwankungen zu rechnen. Langfristig hat sich Gold als wertstabil gezeigt. Sie können eindeutig beobachten: Anleger investieren dann in Gold, wenn sie das Vertrauen in Staaten verloren haben.

Exter stufte Gold als sehr sicher ein. Das dem nicht immer so ist, zeigt der Langfristchart:

Dollar je Feinunze seit 1973

Während Corona die Kurse in den Keller schickt, beflügelte es den Goldpreis. Der Preis ist stark getrieben durch private Anleger. Nehmen die Meldungen über wirtschaftliche Probleme zu und schwindet das Vertrauen in Staaten, steigt der Goldpreis. Gold ist damit in gewissem Sinne der Stabilisator Ihres Vermögens. Harald Seiz von Karatbars sieht den Goldkurs weiter im Aufwind und empfiehlt Neuanlegern: "Grundsätzlich empfehlen wir jedem, der in Gold investieren möchte, zunächst mit kleinen gestückelten Mengen zu beginnen, um die Dynamiken des Marktes kennenzulernen.".

1 Monat in Euro je Feinunze
Goldkurs in Euro EUR, 1 Monat

Barren und Münzen zu verwahren ist recht aufwendig. Als praktische Alternative investieren Sie in XETRA-Gold. Das ist eine Inhaberschuldverschreibung der Deutschen Börse. Jede Investition ist mit Barren hinterlegt und Sie können sich diese gegen Gebühren, aushändigen lassen.

Alles zum Thema Gold in unserem Ratgeber:

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Geld in Gold anlegen - Ratgeber

Gold - das magische Metall zieht seit Tausenden von Jahren den Menschen in seinen Bann. Die Preisung seiner Eigenschaften als Wertanlage schwankt wie die Trends in der Mode. Dabei gibt es durchaus handfeste, beständige Gründe, die dafür sprechen, angespartes Geld in Gold anzulegen. Aber auch einige dagegen. Erfahren Sie in diesem Gold-Anlegen-Ratgeber, ob für Sie eine Anlage in das gelbe Metall sinnvoll ist oder nicht. Und: Wenn ich in Gold investiere, in welcher Form soll ich das tun.

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Punkt 6

8. Mehr grundlegendes Wissen zur Geldanlage

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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