Kryptowährungen traden für Anfänger – Strategien, Plattformen & Sicherheit

Kryptowährungen locken mit der Aussicht auf schnelle Gewinne – und schrecken zugleich mit Geschichten von Totalverlusten ab. Wer sich in diese Märkte wagt, muss nicht nur Zahlenkolonnen lesen, sondern auch sich selbst verstehen: die eigene Gier, die eigene Angst, die eigene Geduld. Dieser Artikel zeigt nüchtern und ohne Marktschreier-Ton, wie man sich als Einsteiger oder Fortgeschrittener im Krypto-Trading orientieren kann – von der Wahl der Plattform bis zur psychologischen Standfestigkeit.

Drei Möglichkeiten zum Traden von Kryptowährungen für Privatanleger ► Marktplätze ► Einsteigertipps ► Tradingdauer ► Umragen ► Auswahlkriterien für die Trading-Plattform ► bekannte Krypto-Trading-Plätze

Wie Kryptowährungen traden

Kurz zusammengefasst

  • Trading-Plattform wählen – Sicherheit, Gebühren, Zahlungsarten, Mindesteinlage und verfügbare Kryptowährungen sind entscheidend für die Auswahl einer geeigneten Plattform.
  • Trading-Styles verstehen – Vom kurzfristigen Day-Trading über das entspanntere Swing-Trading bis hin zum langfristigen Hodln gibt es unterschiedliche Strategien mit eigenen Chancen und Risiken.
  • Risikomanagement – Stop-Loss-Orders, Kapitaleinsatzbegrenzung und Diversifikation schützen vor größeren Verlusten.
  • Marktanalyse – Kombination aus technischer Analyse und fundamentaler Analyse hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • Liquidität – Nur Coins mit ausreichendem Handelsvolumen bieten verlässliche Kauf- und Verkaufsbedingungen.
  • Psychologie im Handel – Emotionen wie Gier und Angst sind oft der größte Feind; klare Regeln helfen, diszipliniert zu bleiben.
  • Kostenkontrolle – Handelsgebühren und versteckte Kosten können Renditen erheblich schmälern.
  • Steuern – Die 12-Monats-Haltedauer ist wichtig, aber nicht immer anwendbar; sorgfältige Dokumentation aller Trades ist unerlässlich.
  • Seriosität prüfen – BaFin-Lizenz und bekannte Anbieter mindern Risiken, ersetzen jedoch keine eigene Prüfung.
  • Wallet-Sicherheit – Eigenverwahrung bietet Kontrolle, erfordert aber technisches Verständnis und Sorgfalt.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Schritt 1: Eine geeignete Trading-Plattform finden

Kryptowährungen werden auf sogenannten Trading-Plattformen gehandelt. Mittlerweile ist die Auswahl der Anbieter nahezu unendlich. Um eine seriöse und anfängerfreundliche Plattform zu finden, sind vor allem die folgenden Faktoren entscheidend:

  • Sicherheit: Gerade am Beginn steht die Sicherheit beim Traden im Mittelpunkt. Die Gefahr, bei einem Scam (Betrugsversuch) viel Geld zu verlieren ist bei einer Entscheidung für einen unseriösen Anbieter sehr groß. Den Basis-Schutz vor Hackerangriffen bietet eine SSL-Verschlüsselung sowie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ohne diese Sicherheitsmerkmale sollte auf jeden Fall Abstand vom Trading auf einer Plattform genommen werden.
  • Zahlungsarten: Die Frage „Wie Kryptowährungen traden?“ ist immer auch damit verbunden, wie mit den sogenannten Fiat-Währungen (zum Beispiel US-Dollar oder Euro) Kryptos gekauft werden können. Ganz einfach: Dazu muss das Konto auf der entsprechenden Trading-Plattform befüllt werden. Hier sollten die gängigen Zahlungsarten wie PayPal, Zahlung per Kreditkarte und idealerweise auch Sofortüberweisung zur Verfügung stehen. Besteht hier Anlass zur Skepsis bei einer Plattform, dann ist sie nicht die richtige Wahl.
  • Gebühren: Die Trading-Plattformen unterscheiden sich in ihrer Gebühren-Struktur zum Teil erheblich. Die meisten Anbieter verdienen ihr Geld, indem sie einen prozentualen Anteil jedes einzelnen Trades einbehalten. In manchen Fällen wird auch bereits bei der Einzahlung über eine bestimmte Zahlungsart eine Gebühr verrechnet.
  • Mindestbudget: Es gibt Plattformen, die eine Mindestsumme zum Traden festgelegt haben. Das ist für Anfänger nicht akzeptabel. Denn zum Start sollte es möglich sein, erst einmal kleine Beträge zu investieren.
  • Währungen: Bei allen Trading-Plattformen ist es möglich, mit Bitcoin zu traden. Auch andere populäre Kryptowährungen wie Ethereum oder Cardano haben die meisten noch in ihrem Sortiment. Danach trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen. Zum Start sind die nahezu 10.000 anderen Währungen vielleicht nicht interessant, aber im Laufe der Zeit kann sich das ändern. Deshalb ist es sinnvoll, gleich auf einer Plattform zu traden, die zumindest 20 bis 30 verschiedene Coins im Sortiment hat.

Für welche Plattform die Entscheidung fällt, ist auch immer von den persönlichen Voraussetzungen und Vorlieben abhängig. Vor allem diese Anbieter sollten dabei aber unbedingt einer näheren Betrachtung unterzogen werden, da diese in der Regel auch bei unabhängigen Vergleichstests und den Bewertungen der User gut abschneiden:

  • Bitpanda
  • de
  • Etoro
  • Nuri
  • Coinbase
  • Bison
  • Coinmerce
  • Binance

Welchen Anbieter für den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen können Sie empfehlen?

Anders ausgedrückt: Mit wem haben Sie gute Erfahrungen gemacht?

 

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Welchen Marktplatz (Website) für Bitcoin und andere Kryptowährungen können Sie noch empfehlen?

Welchen Marktplatz (oder Wechselstube, Wallet-Anbieter) für Bitcoin, Ripple & Co. haben Sie zudem bereits erfolgreich genutzt und können diesen als seriös weiterempfehlen?

 

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Schritt 2: Den passenden Trading-Style festlegen

Neben der Wahl der passenden Trading-Plattform ist vor allem der richtige Trading-Style entscheidend. Anders ausgedrückt: Bei der Frage nach „Wie Kryptowährungen traden?“ sollte auch überlegt werden, ob man es eher kurzfristig oder langfristig anlegen möchte.

Grundsätzlich kann hier zwischen drei Möglichkeiten unterschieden werden:

  • Day-Trading
  • Swing-Trading
  • Langfristig anlegen („hodln“)

Day-Trading

Beim Day-Trading handelt es sich um jene Variante, die auch in Hollywood-Filmen immer wieder gerne dargestellt wird. Die sogenannten Tageshändler kaufen Kryptowährungen und veräußern diese innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes, meistens innerhalb weniger Stunden, wieder. Die Kunst ist es, dabei durch die geringen Kursschwankungen einen Profit zu erzielen. Man kennt das Bild des gestressten Traders vor mindestens drei Monitoren sitzend.

Für Anfänger ist diese Variante nicht geeignet. Wer sein Geld mit Day-Trading verdienen möchte, sollte im Vorfeld einiges an Zeit investieren, um sich entsprechendes Wissen anzueignen.

Swing-Trading

Schon etwas besser geeignet für Anfänger ist das sogenannte Swing-Trading. Im Gegensatz zum Day-Trading werden hier die einzelnen Positionen über einen etwas längeren Zeitraum, in der Regel mehrere Tage, gehalten. Die Grenzen zum Day-Trading sind jedoch fließend. Swing Trader gehen es aber etwas gelassener an und verlassen sich auf etwas längerfristige Trends. Das gibt vor allem Berufstätigen die Möglichkeit, entsprechende Trades durchzuführen.

Wer sein Glück im Swing-Trading versuchen möchte, sollte jedoch die wichtigsten Börsen-Charts, allen voran das Candlestick-Chart, kennen. Hier sind unter anderem die Eröffnungs- und Schlusskurse übersichtlich dargestellt, die in der Regel eine hohe Aussagekraft auf die Märkte haben. Berufstätigen gibt das die Möglichkeit, am Abend in aller Ruhe den Markt zu analysieren und entsprechende Trades durchzuführen. Weitere Tipps zur Charttechnik finden sich im folgenden Artikel:

Beitrag: Aktienanalyse für Anfänger

Aktienstrategien für Anfänger

Aktienchart

Aktienstrategien für Anfänger: bewährte Vorgehensweisen

Wer seine ersten Schritte auf das rutschige Parkett der Börse wagt, sollte in seiner Tasche eine erprobte Strategie mit sich führen. Es gibt sie, die bewährten Aktienstrategien, welche die gröbsten Stolperfallen am Aktienmarkt umgehen helfen.

Wir erläutern in diesen Artikel die renommiertesten Strategien zur Wertpapieranlage. Jeder kann diese mit einem Minimum an Rechercheaufwand umsetzen und so sein Risiko minimieren, Verluste begrenzen und die Chance auf eine attraktive Rendite im Depot erhöhen.

Hier weiterlesen: Aktienstrategien für Anfänger


Langfristig anlegen: hodln

Auch wenn es die meisten nicht hören möchten: Die beste Strategie für Anfänger ist die langfristige Anlage. Das heißt, einfach einen bestimmten Betrag in eine Kryptowährung zu investieren und dann für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr oder länger einfach gar nichts zu machen. Auch wenn sich die Zukunft nur schwer voraussagen lässt, ließen sich in der Vergangenheit damit vor allem bei Bitcoin die größten Erfolge erzielen. Jeder, der zumindest zwei bis drei Jahre zugewartet hat, konnte hier bisher immer große Gewinne mitnehmen.

Das sogenannte „hodln“ hat zwei entscheidende Vorteile:

  • Die Trader müssen sich vom teilweise sehr hysterischen Kryptomarkt nicht verrückt machen lassen. Die Aussagen von Elon Musk oder der chinesischen Regierung können einen langfristig eher kalt lassen.
  • Die Gewinne aus dem Verkauf und Tausch von Kryptowährungen sind für Privatanleger steuerfrei, wenn diese länger als 12 Monate im eigenen Besitz waren und nicht zwischenzeitlich mit ihnen gehandelt wurde.

Was bedeutet „Hodl“?

Bei dem Begriff handelt es sich um eine Verballhornung des Begriffs „hold“. Der Begriff geht auf einen Beitrag eines Users im BitcoinTalk.org-Forum zurück, der dort einen seiner Beiträge mit der Überschrift „I AM HODLING“ versah. Im Beitrag entschuldigte er seine Schreibfehler mit der Begründung, dass er betrunken sei.

Der Begriff verbreitete sich in der Folge rasant und wurde später zum Akronym „Hold On for Dear Life“ ausgebaut. Er steht als Synonym für das Nichtverkaufen bei schlechter Performance und hoher Volatilität.

Was ist von Kryptowährungen wie Bitcoin Co. zu halten? Ihre Meinung:

Quelle der Vorschläge: ARD Börse

 

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Die bisherigen Stimmen:

Bitcoin wird irgendwann ein ganz normales Zahlungsmittel wie Geldscheine oder Kreditkarte (Wunsch der Bitcoin-Anhänger) 14 Stimmen
Kryptowährungen sind grundsätzlich interessant (James Gorman, Chef von Morgan Stanley) 4 Stimmen
Der Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt (Carl-Ludwig Thiele, Bundesbank-Vorstand) 2 Stimmen
Ich bin ein Befürworter der Kryptowährung und glaube an deren Potenzial (wie Abigail Johnson, Chefin von Fidelity Investment) 2 Stimmen
Der Bitcoin ist eine Illusion (Waren Buffett 2014) 1 Stimme
Der Bitcoin ist nur eine Transaktionswährung, aber es ist keine Währung, da der Bitcoin weder überall akzeptiert werde noch hätte er eine Wertaufbewahrungsfunktion (so Axel Weber, Verwaltungsratspräsident von UBS) 1 Stimme
Bitcoin ist eine Blase (Meinung von Jamie Dimon, Chef von J.P. Morgan Chase, einst auch eine Aussage von Goldman-Sachs-Chef Blankfein und von Jim Rogers, Gründer von „Rogers International Commodity Index“) 0 Stimmen
Die Blockchain-Technologie finde ich toll, mir ist die Investition in Bitcoin & Co. aber zu unsicher (Meinung von Michael Corbat, Chef der Citigroup) 0 Stimmen
Der rasche Anstieg des Bitcoins war auf Geldwäsche zurückzuführen (so Laurence Fink, Chef von BlackRock) 0 Stimmen
Der Bitcoin ist wirtschaftlich nicht rentabel (so Jack C. Bogle, Gründer der Vanguard Group) 0 Stimmen

Schritt 3: Einfach loslegen

Mit dem Traden ist es wie mit vielen anderen Dingen im Leben. Wer wirklich wissen will, wie es funktioniert und es sich anfühlt, der muss es einfach einmal probieren und nicht nur darüber reden.

Die Psychologie spielt hier eine entscheidende Rolle. Denn auch wenn in der Theorie eine geeignete Strategie festgelegt wurde, ist es in der Praxis vor allem bei rauen Marktbedingungen schwierig, nicht schwach zu werden und sich weiterhin an seine eigenen Vorgaben zu halten.  

Deshalb empfiehlt es sich, mit geringen Beträgen zu starten, um ein Feeling für das Traden mit Kryptowährungen zu bekommen. Besser noch: man nutzt einen Testaccount und übt erst einmal seine Theorie "auf dem Trockenen".

Übrigens: Wer einen Teil seines Geldes in Kryptowährungen investiert hat und behauptet, nicht zumindest einmal täglich die Kursverläufe zu studieren, lügt. Denn auch für langfristige Anleger ist es kaum möglich, diese Gelassenheit aufzubringen. Dennoch ist es wichtig, sich von einem plötzlichen Absturz nicht sofort verrückt machen zu lassen. Denn der häufigste Anfängerfehler besteht darin, die Geduld zu verlieren und zu früh zu verkaufen.

Weitere Punkte, die Sie beim Traden mit Kryptowährungen beachten sollten

Risikomanagement – das unterschätzte Handwerkszeug

Risikomanagement klingt langweilig – bis der Markt plötzlich in die falsche Richtung rennt. Wer traden will, muss sich vor allem eine Frage stellen:

„Wie viel bin ich bereit zu verlieren, ohne nachts wach zu liegen?“ 

Die Antwort darauf sollte vor dem ersten Kauf feststehen. Erfahrene Trader setzen häufig auf Stop-Loss-Orders, um Verluste zu begrenzen, und investieren pro Trade nur einen kleinen Teil ihres gesamten Kapitals – oft nicht mehr als 1–2 %. Das schützt nicht vor Verlusten, verhindert aber, dass ein einzelner Fehlgriff das gesamte Konto auslöscht.

Die Bedeutung der Marktanalyse – Technik und Fundamentales

Es gibt zwei Wege, sich dem Markt zu nähern:

  • Technische Analyse: Charts lesen, Trends erkennen, Muster deuten. Wer Candlestick-Formationen wie „Doji“ oder „Hammer“ versteht, kann Marktstimmungen oft früh erahnen.

  • Fundamentalanalyse: Hier geht es um Nachrichten, Blockchain-Daten und das große Bild. Forks, Regulierungsänderungen oder große Wallet-Bewegungen können Kurse stärker bewegen als jedes Chartmuster.

Die beste Praxis: Beide Ansätze kombinieren. Zahlen erzählen viel – aber nicht die ganze Geschichte.

Liquidität und Handelsvolumen – der stille Risikofaktor

Nicht jede Kryptowährung lässt sich jederzeit zum Wunschpreis verkaufen. Liquidität bedeutet, dass genügend Käufer und Verkäufer im Markt aktiv sind. Handelt man exotische Altcoins mit geringem Volumen, kann schon ein mittelgroßer Auftrag den Kurs spürbar bewegen – zum eigenen Nachteil.

Tipp: Vor jedem Trade kurz ins Orderbuch schauen.

Ein leerer Markt ist kein guter Tanzpartner.

Handelspsychologie – der unsichtbare Gegner

Die größten Verluste entstehen selten durch fehlendes Wissen, sondern durch Emotionen. Gier verleitet dazu, Gewinne zu lange laufen zu lassen, Angst sorgt für Panikverkäufe beim ersten Rücksetzer. Ein klarer Plan – inklusive Ausstiegsszenarien – ist die einzige Rüstung gegen diese beiden Gegner.

Wer das nicht glaubt, sollte einmal beobachten, wie ruhig ein erfahrener Trader in einem Kurssturz reagiert – oft erstaunlich gelassen.

Diversifikation – nicht alles auf eine Karte setzen

So verlockend es ist, „den nächsten Bitcoin“ finden zu wollen: Alles in einen Coin zu investieren, ist eine Einladung an das Schicksal. Diversifikation bedeutet nicht, 50 verschiedene Tokens zu halten, sondern klug zu streuen – zum Beispiel auf etablierte Coins, wachstumsstarke Projekte und vielleicht einen kleinen spekulativen Anteil. Das senkt das Risiko, dass ein einzelner Ausfall das gesamte Portfolio reißt.

Kostenfalle Trading-Gebühren

Kleine Prozentsätze summieren sich – besonders beim häufigen Handel. Ein Unterschied von nur 0,1 % pro Trade kann auf lange Sicht die Rendite merklich schmälern. Wer Scalping oder sehr aktives Day-Trading betreibt, sollte die Gebührenstruktur der Plattform im Detail kennen.

Manchmal lohnt sich ein etwas höherer Grundpreis, wenn dafür die Handelskosten niedriger sind.

Steuern realistisch einplanen

Gewinne sind erfreulich – bis das Finanzamt anklopft.
Wie schon gesagt: In Deutschland gilt die 12-Monats-Spekulationsfrist nur unter bestimmten Bedingungen. Wer häufig handelt oder Erträge aus Staking/DeFi bezieht, kann steuerlich schnell in andere Kategorien fallen. Eine saubere Dokumentation aller Trades ist kein Luxus, sondern Pflicht. Ohne sie wird die Steuererklärung zu einem unschönen Rätselspiel.

Handelszeiten und Volatilität

Kryptomärkte schlafen nie – doch der Trader sollte es. Die größten Kurssprünge passieren oft dann, wenn die westlichen Märkte schlafen und Asien handelt – oder umgekehrt. Wer nicht ständig wach sein will, sollte Limit-Orders oder Stop-Orders setzen, um ungewollte Überraschungen zu vermeiden.

Informationsquellen kritisch hinterfragen

Gerade in sozialen Netzwerken sind „heiße Tipps“ oft nichts anderes als Eigeninteresse. Ein plötzlicher Hype kann von wenigen großen Marktteilnehmern ausgelöst werden, die im Hintergrund längst verkaufen. Wer traden will, muss lernen, zwischen verlässlicher Analyse und lautem Marketing zu unterscheiden.

Gute Trader hören allen zu – glauben aber nur nach eigener Prüfung.

FunFacts zum Thema Kryptowährungen

  1. Der erste Bitcoin-Kauf – 2010 bezahlte ein Programmierer 10.000 BTC für zwei Pizzen. Heute wäre das – je nach Kurs – ein Kaufpreis im Millionenbereich.
  2. Bitcoin ist endlich – Die maximale Anzahl beträgt 21 Millionen Coins. Neue Bitcoins entstehen nur durch Mining, das etwa im Jahr 2140 endet.
  3. „Hodl“ entstand aus einem Tippfehler – 2013 schrieb ein User im BitcoinTalk-Forum „I am hodling“ statt „holding“. Der Tippfehler wurde zum Meme und zur Strategie.
  4. Umweltbilanz – Das Bitcoin-Mining verbraucht jährlich mehr Strom als manche Länder, etwa Belgien oder Österreich.
  5. Kein physischer Besitz – Eine Kryptowährung „besitzen“ heißt, die privaten Schlüssel zu kontrollieren. Wer den Schlüssel verliert, verliert unwiderruflich den Zugang.
  6. Kursbewegungen durch Tweets – Einzelne Tweets von Persönlichkeiten wie Elon Musk haben schon mehrstündige Kurssprünge im zweistelligen Prozentbereich ausgelöst.
  7. Verlorene Coins – Schätzungen zufolge sind rund 20 % aller bisher geminten Bitcoins dauerhaft unzugänglich, weil Besitzer ihre Wallet-Schlüssel verloren haben.

Ergänzung oder Frage von Ihnen

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Fehlt etwas im Beitrag? Kannst du etwas beisteuern? Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Kryptowährungen und Risiko

Der Kauf und der Handel mit Bitcoin & Co. ist mit hohen Verlustrisiken verbunden. Denn die virtuelle Währung hat keinerlei realen oder inneren Wert. Wert entsteht häufig durch gesellschaftliche Akzeptanz, Nutzen und Nachfrage – auch bei traditionellen Assets. Kryptowährungen sind, wie andere Vermögenswerte, wertvoll, wenn Menschen sie als Zahlungsmittel, Investment oder für andere Zwecke akzeptieren. Aber nur solange Handelsteilnehmer dies tun. Nicht nur die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA warnt Anleger vor einem möglichen Totalverlust. Dieses Risikos sollten allen bewusst sein, die sich auf das Geschäft mit einer Kryptowährung einlassen.

Geld-Welten-Rat: Wir raten vom Handel mit Kryptowährungen ganz allgemein ab. Der Markt ist undurchsichtig, wird von großen Playern stark beeinflusst und ist einer gewissen Willkür unterworfen. Niemand kann auch genau sagen, welche Kryptowährung sich durchsetzt bzw. wie lange diese attraktiv und nachgefragt ist.

Betrug vorbeugen: Wenn Sie auf einer Handelsplattform mit Bitcoin handeln wollen, sollten Sie dies nur auf Plattformen tun, die staatlich, z. B. von der Bafin, geprüft sind. Obwohl der Kryptomarkt volatil ist, gibt es zunehmende Regulierungsbemühungen weltweit, die für mehr Transparenz sorgen. In Deutschland unterliegen Krypto-Dienstleister der Aufsicht durch die BaFin, was zu einer stärkeren Kontrolle und Sicherheit beiträgt. Hier findet sich eine beispielhafte Warnmeldung der BaFin zu Kryptowährungen. Vor allem bei Handelsplattformen im Ausland kann es Ihnen passieren, dass ihr eingezahltes Geld nie wieder auftaucht.

Vorsicht vor großen Versprechungen auf Trading-Plattformen!

Dubiose Trading-Plattformen werben im Internet und den sozialen Netzwerken mit einfachen und schnellen Gewinnen beim Handel mit Kryptowährungen. Sie versprechen das schnelle Geld durch ihre (natürlich auf einem cleveren Algorythmus beruhenden) Empfehlungen. Mithilfe eines „persönlichen Beraters“ wird man erst beim Traden eingewiesen, dann unter Druck gesetzt und letztlich um sein Geld gebracht. Mehr dazu unter: https://www.vzhh.de/themen/finanzen/sparen-geldanlage/dubiose-trading-plattformen-wie-betrueger-schnellen-gewinnen-locken

Besser eine eigene Wallet

Wer mit Kryptowährungen handelt oder damit bezahlen will, sollte auf eine eigene Wallet setzen. Eine eigene Wallet ist dabei in unseren Augen sicherer als die Verwahrung auf einem Sammelkonto. Wählen Sie also eine Handelsplattform, die eigene Wallets ermöglicht.

Aber: Eine eigene Wallet (z. B. Hardware-Wallet) kann sicherer sein als Verwahrung auf der Plattform („Custody“), weil man selbst die privaten Schlüssel kontrolliert, muss dies aber nicht. Gerade für Anfänger bergen Hardware‑ oder Software‑Wallets weitere Risiken wie Diebstahl, Verlust, Phishing oder Bedienfehler (z. B. falscher Umgang mit Seed-Phrase). Tatsächliche Sicherheit hängt von mehreren Faktoren ab – nicht nur vom Wallet‑Typ.

Leserumfrage zur Zukunft der Kryptowährungen

Kryptowährungen – welche sind 2030 noch im Umlauf?

Schauen wir ins Jahr 2030: Welche Kryptowährung wird es Ihrer Meinung nach noch geben?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Bitcoin 12 Stimmen
Ethereum 10 Stimmen
Ripple 9 Stimmen
Cardano 5 Stimmen
Binance Coin 3 Stimmen
Bodhi 0 Stimmen
MonaCoin 0 Stimmen
Mooncoin 0 Stimmen
ATMChain 0 Stimmen
Voxels 0 Stimmen

Und wo steht dann der Bitcoin?

Bitcoin: Ihre Prognose – wo wird der Bitcoin-Preis 2030 stehen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

100.000 – 250.000 € 186 Stimmen
250.000 – 500.000 € 149 Stimmen
500.000 – 1. Million € 148 Stimmen
Über 1 Million € 143 Stimmen
50.000 – 100.000 € 94 Stimmen
Weniger als 1.000 € 68 Stimmen
25.000 – 50.000 € 29 Stimmen
1.000 – 5.000 € 16 Stimmen
5.000 – 10.000 € 11 Stimmen
10.000 – 25.000 € 10 Stimmen

Kryptowährungen: aktueller Marktanteil und Kurs

Die anteilige Marktkapitaliserung der Kryptowährungen mit tagesaktueller Währung in Dollar:

Bereitgestellt von Investing.com

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Kryptowährung und Steuer

Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Steuerregeln für Kryptowährungen. Entscheidend ist, ob man "echte" Krypto-Token handelt oder nur Kryptowertpapiere ohne Auslieferungsanspruch auf echte Token.

  Krypto-Token oder Kryptowertpapiere mit Auslieferungsanspruch* Kryptowertpapiere (ETP)
Gewinn zu versteuern? Ja, aber Spekulationsfrist 1 Jahr, darüber bleiben Gewinne steuerfrei Ja
Typ Abgeltungssteuer Steuer auf private Veräußerungsgeschäfte
Einkommenssteuergesetz §23 EStG §20, §32d EStG
Freibetrag Freigrenze 1.000 €/Jahr Normaler Sparerfreibetrag
Ablauf der Besteuerung Angabe der zu versteuernden Gewinne in der Steuererklärung Laufende Verrechnung von Gewinnen und Verlusten, wenn das Depot bei einer inländischen Bank geführt wird
* Die Wertpapiere müssen einen Auslieferungsanspruch auf "echte" Krypto-Token verbriefen.
Alle Angaben ohne Gewähr

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Stell dir vor, du hättest im Jahr 2010 von einer digitalen Währung gehört, die von keiner Zentralbank kontrolliert wird und deren Wert in wenigen Jahren explodieren würde. Damals war Bitcoin ein Nischenprojekt für Technikenthusiasten, doch es legte den Grundstein für eine finanzielle Revolution. Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine Zeitreise ins Jahr 2010 und beleuchtet die entscheidenden Momente, die Bitcoin von einem obskuren Experiment zu einem globalen Phänomen machten.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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