Renditeimmobilien / Anlageimmobilien: Tipps und Fallstricke

Es kann sehr lukrativ sein, mithilfe von Immobilien eine Rendite zu erwirtschaften. Der Begriff „Betongold“ prägt diese Art der Investition nicht ohne Grund. Anlageimmobilien sorgen durch Mieteinnahmen für einen kontinuierlichen Cash-Flow. Die Mieteinnahmen sind kaum anfällig für Schwankungen, wie dies beispielsweise bei Dividenden-Auszahlungen von Aktiengeschäften der Fall ist.

Anlageimmobilien können eine hervorragende Möglichkeit sein, Ihr Vermögen zu vermehren und eine stabile Einkommensquelle zu schaffen. Sie bieten die Möglichkeit, sowohl durch Mieteinnahmen als auch durch Wertsteigerungen Rendite zu erzielen.

Allerdings sind der Kauf und die Verwaltung von Anlageimmobilien nicht ohne Risiken und Herausforderungen. Hier finden Sie Tipps und Empfehlungen, die Ihnen dabei helfen, das Beste aus Ihrer Anlageimmobilie herauszuholen.

Wohnungen blauer Himmel

Inhalt: Renditeimmobilien / Anlageimmobilien Tipps

Kurz zusammengefasst

  1. Anlageimmobilien können eine hervorragende Möglichkeit sein, Ihr Vermögen zu vermehren und eine stabile Einkommensquelle zu schaffen. Sie bieten die Möglichkeit, sowohl durch Mieteinnahmen als auch durch Wertsteigerungen Rendite zu erzielen.
  2. Der Kauf und die Verwaltung von Anlageimmobilien sind nicht ohne Risiken und Herausforderungen. Es ist wichtig, den Immobilienmarkt gründlich zu verstehen, den richtigen Standort zu wählen, verschiedene Arten von Anlageimmobilien zu betrachten und für unerwartete Kosten zu planen.
  3. Die Nutzung professioneller Hilfe, wie z.B. eines Immobilienverwalters, kann bei der Verwaltung einer Anlageimmobilie hilfreich sein. Darüber hinaus ist es wichtig, die steuerlichen Auswirkungen Ihrer Investition zu verstehen und Ihre finanziellen Ziele im Auge zu behalten.
  4. Immobilieninvestitionen sind in der Regel langfristige Investitionen und erfordern Geduld. Es ist wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und sich regelmäßig über neue Entwicklungen, Gesetzesänderungen und Markttrends zu informieren.
  5. Die Diversifikation Ihres Portfolios durch den Kauf von Immobilien in verschiedenen geografischen Gebieten und in verschiedenen Immobiliensegmenten kann das Risiko reduzieren und Ihre Chancen auf eine stabile Rendite erhöhen.
  6. Es gibt einige aufkommende Trends in der Immobilienbranche, wie die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, die Nutzung von Technologie und die Berücksichtigung demografischer Trends.
  7. Trotz der vielen Vorteile von Anlageimmobilien gibt es auch alternative Perspektiven und kontroverse Meinungen, die die Risiken und Herausforderungen von Immobilieninvestitionen hervorheben. Es ist wichtig, diese zu berücksichtigen und eine gründliche Due Diligence durchzuführen, bevor man in Immobilien investiert.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Gesammelte Empfehlungen für Renditeobjekte

Vor dem Erwerb einer Immobilie gilt es, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, welche die Kaufentscheidung, den Preis des Objekts und die Finanzierung beeinflussen. Diese Tipps bieten einen Überblick über die wichtigsten Vorgehensweisen und Informationen, die Anleger und Anlegerinnen vorab erfragen sollten.

1.1. Verstehen Sie den Markt

Bevor Sie in eine Anlageimmobilie investieren, ist es wichtig, dass Sie den Immobilienmarkt gründlich verstehen. Dazu gehört das Wissen über aktuelle Markttrends, Preise, Mietniveaus und die allgemeine Nachfrage nach Immobilien in der Gegend, in der Sie investieren möchten. Nutzen Sie Online-Immobilienportale, Branchenberichte und lokale Nachrichtenquellen, um sich ein umfassendes Bild vom Markt zu machen.

1.2. Finanzierung clever planen

Mit der Finanzierung steht und fällt das Projekt, eine Anlageimmobilie zu erwerben. Die wenigsten Privatpersonen haben ausreichend Vermögen, um ein Gebäude mit ihrem Eigenkapital zu kaufen. Daher ist meist ein Kredit oder Darlehen notwendig.

Zuerst gilt es, Angebote verschiedener Banken einzuholen und die Konditionen der Kredite zu vergleichen. Hierbei sind in erster Linie die Laufzeiten und Zinsbeträge sowie die Zinsentwicklung zu berücksichtigen. Anleger und Anlegerinnen sollten auch die steigende Inflation einkalkulieren. Mithilfe einer langen Zinsbindung profitieren sie von den aktuell günstigen Kreditzinsen und können über viele Jahre zuverlässig kalkulieren.

Siehe dazu unsere weiterführenden Artikel:

Beitrag: Hausfinanzierung – was beachten?

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Hausfinanzierung – was beachten? Diese 14 Punkte sind wichtig

Viele Menschen träumen davon, im Laufe Ihres Lebens eine eigene Immobilie zu bauen oder zu besitzen. Tatsächlich bietet das eigene Haus jede Menge attraktiver Vorteile: mehr Platz für die Familie, ein eigener Garten und nicht zuletzt auch echte Unabhängigkeit von immer weiter steigenden Mietpreisen. Allerdings muss der absolut verständliche Wunsch eines Immobilienkaufs auch sehr gut geplant werden. Denn die allermeisten Häuslebauer oder Hauskäufer finanzieren den Traum von den eigenen vier Wänden wohl nur einmal im Leben. Umso wichtiger ist deshalb eine wirklich clevere und langfristig günstige Baufinanzierung, die heute und in Zukunft zum eigenen Budget passt. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei unbedingt ankommt.

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Beitrag: Finanzierung durch Mieteinnahmen

Finanzierung durch Mieteinnahmen: Miete und Steuerersparnis zahlen den Kredit

Egal, ob eine Immobilie selbst bewohnt wird oder diese als Kapitalanlage vermietet wird: In den meisten Fällen wird zur Finanzierung des Kaufes ein Kredit benötigt. Das schöne bei vermieteten Immobilien: Wenn es gut läuft, können die Mieteinnahmen im Verbund mit Steuervorteilen zum großen Teil die Immobilie finanzieren.

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Beitrag: Finanzierungsbedarf ermitteln

Finanzierungsbedarf ermittelnUm ein Eigenheim zu finanzieren gilt es als erstes, den notwendigen Finanzierungsbedarf zu ermitteln. Unsere Downloads liefern Ihnen entweder eine bequeme Excel-Tabelle, die alle wesentlichen Punkte von Hauskauf oder -bau, Grundstücks- und Erschließungskosten enthält und die Summen automatisch zusammenrechnet und am Ende den Kreditbedarf ausgibt. Alternativ steht Ihnen eine PDF-Version zur Verfügung.

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1.3. Die Lage der Immobilie berücksichtigen

Die Lage einer Renditeimmobilie ist das A und O

Wählen Sie den richtigen Standort: Der Standort einer Immobilie kann einen erheblichen Einfluss auf ihre Rentabilität haben. Ein guter Standort zeichnet sich durch eine starke Nachfrage nach Mietwohnungen, eine gute Infrastruktur, eine niedrige Kriminalitätsrate und ein positives Wirtschaftswachstum aus. Achten Sie auch auf zukünftige Entwicklungen, wie geplante Infrastrukturprojekte oder Änderungen in der Stadtplanung, die den Wert Ihrer Immobilie beeinflussen könnten.

Je besser die Lage, desto höher fallen meist die Mieteinnahmen aus. Für eine gute Infrastruktur, die Nähe zum Arbeitsplatz und für die Nähe zur Innenstadt sind Mieter und Mieterinnen in der Regel bereit, höhere Mieten zu bezahlen und die Wohnung oder das Haus langfristig zu mieten.

Für EigentümerInnen ist es zudem mit Blick auf kontinuierliche Mieteinnahmen wichtig, einen Wohnungsleerstand zu vermeiden.

Allerdings sind die Immobilienpreise in deutschen Städten, die wirtschaftlich wachsen und ein sehr gutes kulturelles Angebot aufweisen, deutlich höher. Es kann sich daher lohnen, beim Immobilienkauf auf kleinere Städte zu setzen, die noch ein attraktives Preisniveau aufweisen. Wenn sich diese in naher Zukunft wirtschaftlich und kulturell weiterentwickeln, können auch dort die Mieten steigen.

Warum lieben Immobilieninvestoren es, Tetris zu spielen? Weil sie immer wissen, wie man die besten Blöcke findet!

1.4. Instandhaltungskosten vor dem Kauf kalkulieren

Ein Gebäude muss regelmäßig renoviert und saniert werden, damit es seinen Wert erhält und es langfristig ein Zuhause bietet, in dem die Menschen gern leben. Daher sollten bereits beim Kauf die Instandhaltungskosten mit einkalkuliert werden. Zu diesen zählen beispielsweise:

  • Beseitigung von Schimmelbefall
  • Reparaturen von Rissen im Mauerwerk
  • Anstrich von Fassade, Fenstern und Türen
  • Erneuerungen von Bodenbelägen
  • Sanierungen der Sanitäreinrichtungen
  • Erneuerungen der Elektroinstallationen oder der Heizung

Um einen Überblick über etwaige Mängel der Immobilie zu erhalten, ist eine Begehung mit einem oder einer Sachverständigen ratsam.

1.5. Vorhandene Mietverträge prüfen

Sind in der Renditeimmobilie bereits Wohnungen vermietet, sollten potenzielle AnlegerInnen vor dem Kauf die bestehenden Mietverträge prüfen. Wurden Kautionen ordnungsgemäß hinterlegt? Gibt es unwirksame Klauseln in den Mietverträgen? Wie ist die Zahlungsmoral der Mieter? Bestehen Mietschulden und Rechtsstreitigkeiten?

Im Falle von größeren Problemen gilt es, den Kauf zu überdenken.

1.6. Realistische Kosten- und Risikoeinschätzung vornehmen

Der Kauf einer Immobilie schlägt in der Regel erst nach mehreren Jahren oder Jahrzehnten positiv zu Buche. Schließlich müssen sich der Kaufpreis, die Kaufnebenkosten sowie etwaige Renovierungskosten erst amortisieren.

AnlegerInnen sollten bereits vor dem Kauf berechnen, wann finanziell ein Plus zu erwarten ist. In die Kalkulation sind auch Risiken, Mietausfälle und ein finanzieller Puffer für unvorhergesehene Kosten einzubeziehen.

1.7. Betrachten Sie verschiedene Arten von Anlageimmobilien

Es gibt viele verschiedene Arten von Anlageimmobilien, darunter Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien, Mehrfamilienhäuser und sogar Ferienwohnungen. Jede Art von Immobilie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und kann sich in verschiedenen Marktbedingungen unterschiedlich verhalten. Es ist wichtig, dass Sie die Eigenschaften und Risiken jeder Art von Immobilie verstehen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Welche Anlagestrategie bevorzugen Sie bei der Investition in Immobilien?

 

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1.8. Planen Sie für unerwartete Kosten

Als Eigentümer einer Anlageimmobilie können Sie mit einer Reihe von unerwarteten Kosten konfrontiert werden, darunter Reparaturen, Wartungsarbeiten und Leerstand. Es ist wichtig, dass Sie einen Notfallfonds einrichten, um diese Kosten zu decken und sicherzustellen, dass Sie Ihre Mieteinnahmen nicht vollständig für unerwartete Ausgaben aufwenden müssen.

1.9. Nutzen Sie professionelle Hilfe

Die Verwaltung einer Anlageimmobilie kann komplex und zeitaufwändig sein. Es kann sinnvoll sein, einen Immobilienverwalter oder eine Immobilienverwaltungsfirma zu beauftragen,die sich um die täglichen Aufgaben kümmert, wie z.B. die Mietersuche, die Mietvertragsverhandlungen und die Instandhaltung der Immobilie. Ein guter Immobilienverwalter kann Ihnen auch dabei helfen, rechtliche Probleme zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre Immobilie gut gepflegt und rentabel bleibt.

Trend zur Digitalisierung

Eine noch wenig bekannte Information, die sich auf das Thema Anlageimmobilien bezieht, ist der zunehmende Trend zur Digitalisierung im Immobilienbereich. Laut einem Bericht von PwC über aufkommende Trends in der Immobilienbranche 2023, nimmt die Immobilienbranche eine langfristige Perspektive auf Immobilienvermögen ein und passt sich an die sich ändernden Marktbedingungen an. Ein Aspekt dieser Anpassung ist die verstärkte Nutzung digitaler Technologien.

Im Zuge der Pandemie haben einige Käufer ihre Häuser gekauft, ohne sie zuerst persönlich besichtigt zu haben. Sie konnten dies dank virtueller Möglichkeiten tun, wie zum Beispiel 3D-Touren, Drohnenvideos und virtuelles Home Staging. Online-Immobilienunternehmen wie Zillow ermöglichten es Hausverkäufern, während der Pandemie Angebote zu durchsuchen, sich mit Immobilienmaklern in Verbindung zu setzen und Hypothekenoptionen zu recherchieren. Zillow und einige ähnliche Unternehmen bieten auch 3D-Hausbesichtigungsoptionen an.

Diese Entwicklung zeigt, dass die Digitalisierung in der Immobilienbranche immer mehr an Bedeutung gewinnt und dass Investoren, die sich auf dem neuesten Stand der Technologie halten, möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil haben könnten. Es ist auch ein Hinweis darauf, dass die Art und Weise, wie Immobilien gekauft und verkauft werden, sich weiterhin verändern und entwickeln wird, und dass Anleger, die diese Trends verstehen und nutzen, möglicherweise besser positioniert sind, um von diesen Veränderungen zu profitieren.

Quelle: Emerging trends in real estate 2023: PwC

Wie wichtig ist Ihnen der Einsatz digitaler Technologien (z.B. virtuelle Hausbesichtigungen, Online-Transaktionen) bei der Immobilieninvestition?

 

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1.10. Betrachten Sie die steuerlichen Auswirkungen

Der Kauf und die Vermietung von Anlageimmobilien können erhebliche steuerliche Auswirkungen haben. Es ist wichtig, dass Sie die steuerlichen Aspekte Ihrer Investition verstehen und einen qualifizierten Steuerberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie alle relevanten Steuervorteile nutzen und Ihre steuerlichen Verpflichtungen erfüllen.

1.11. Behalten Sie Ihre finanziellen Ziele im Auge

Bevor Sie in eine Anlageimmobilie investieren, sollten Sie klare finanzielle Ziele festlegen. Möchten Sie ein regelmäßiges Einkommen erzielen, Kapitalwachstum erzielen oder beides? Ihre Ziele können beeinflussen, welche Art von Immobilie Sie kaufen, wo Sie sie kaufen und wie Sie sie verwalten.

1.12. Seien Sie geduldig

Immobilieninvestitionen sind in der Regel langfristige Investitionen. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie eine Rendite auf Ihre Investition sehen, besonders wenn Sie in eine Immobilie investieren, die renoviert oder entwickelt werden muss. Seien Sie geduldig und lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen entmutigen.

In guten Lagen arbeitet die Zeit für den Immobilienbesitzer!

1.13. Bleiben Sie auf dem Laufenden

Der Immobilienmarkt ist ständig in Bewegung. Es ist wichtig, dass Sie auf dem Laufenden bleiben und sich regelmäßig über neue Entwicklungen, Gesetzesänderungen und Markttrends informieren. Abonnieren Sie Immobilien-Newsletters, besuchen Sie Branchenveranstaltungen und bilden Sie sich kontinuierlich weiter, um Ihre Investitionsstrategie zu optimieren.

1.14. Diversifizieren Sie Ihr Portfolio

Wie bei jeder Investition ist es auch bei Anlageimmobilien wichtig, Ihr Portfolio zu diversifizieren. Durch den Kauf von Immobilien in verschiedenen geografischen Gebieten und in verschiedenen Immobiliensegmenten können Sie das Risiko reduzieren und Ihre Chancen auf eine stabile Rendite erhöhen.

1.15. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Immer mehr Menschen legen Wert auf nachhaltiges Wohnen. Immobilien, die energieeffizient sind oder nachhaltige Materialien und Technologien verwenden, können attraktiver für Mieter sein und einen höheren Mietpreis erzielen. Darüber hinaus können in einigen Ländern Steuervergünstigungen oder Subventionen für energieeffiziente Immobilien verfügbar sein.

1.16. Technologische Innovationen

Technologische Innovationen können die Art und Weise, wie wir Immobilien kaufen, verwalten und vermieten, verändern. Beispielsweise können digitale Plattformen den Vermietungsprozess vereinfachen, während Smart-Home-Technologien den Wohnkomfort verbessern und die Betriebskosten senken können. Es lohnt sich, auf dem Laufenden zu bleiben und zu prüfen, wie Sie diese Technologien nutzen können, um Ihre Anlageimmobilie attraktiver und rentabler zu machen.

1.17. Demografische Trends

Demografische Trends können die Nachfrage nach bestimmten Arten von Immobilien beeinflussen. Beispielsweise kann eine alternde Bevölkerung die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen erhöhen, während eine Zunahme von Einpersonenhaushalten die Nachfrage nach kleineren Wohnungen steigern kann. Indem Sie diese Trends verstehen und darauf reagieren, können Sie sicherstellen, dass Ihre Anlageimmobilie auch in Zukunft attraktiv bleibt.

1.18. Risikomanagement

Wie bei jeder Investition ist auch der Kauf von Anlageimmobilien mit Risiken verbunden. Es ist wichtig, dass Sie diese Risiken verstehen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu managen. Dazu kann gehören, dass Sie angemessene Versicherungen abschließen, einen Notfallfonds einrichten und Ihre Immobilie regelmäßig warten und inspizieren.

1.19. Netzwerken

Der Aufbau eines starken Netzwerks von Fachleuten, darunter Immobilienmakler, Anwälte, Steuerberater und andere Immobilieninvestoren, kann Ihnen dabei helfen, neue Möglichkeiten zu entdecken, Probleme zu lösen und Ihre Investitionsstrategie zu verbessern. Es kann auch hilfreich sein, sich einer lokalen oder nationalen Immobilieninvestorenvereinigung anzuschließen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen.

2. Fünf Fallen für Immobilien-AnlegerInnen

Scheint ein Renditeobjekt vielversprechend zu sein, ist der Enthusiasmus meist groß. Oft gibt es jedoch Fallstricke, die den Erwerb der Immobilie und die Freude darüber schnell ins Wanken bringen. Mit Kenntnis der folgenden fünf Fallen lassen sich unschöne Überraschungen beim Immobilienkauf vermeiden.

2.1. Unterschätzung der Kaufnebenkosten

Bei der Suche nach Immobilien fällt der Blick als erstes auf den ausgeschriebenen Kaufpreis. Jedoch sind dies nicht die einzigen Ausgaben, die beim Erwerb des Objekts anfallen. Oftmals werden die Kaufnebenkosten unterschätzt. Diese können sich schnell auf einen hohen Betrag summieren und die Rendite schmälern. Zu den Kaufnebenkosten zählt Folgendes:

  • Maklergebühr (2–6 % des Kaufpreises)
  • Gebühren für den Notar (1–2 % des Kaufpreises)
  • Gebühren für das Grundbuchamt (0,3–0,5 % des Kaufpreises)
  • Grunderwerbssteuer (3,5–6,5 % des Kaufpreises)

Details zu den Kaufnebenkosten

Notarkosten

  • Gesetzlich vorgeschrieben für Kaufvertrag, Grundbucheintragung oder eine Eintragung der Grundschuld;
  • Faustregel: Für den Notar werden ca. 1,0 – 1,5 % des Kaufpreises zusätzlich fällig.

Beispielrechnung Immobilie 250.000 € Kaufpreis

Dienstleistung vom Notar Gebühren
Kaufvertrag beurkunden (2,0facher Satz) 1.070 Euro
Betreuungskosten (0,5facher Satz) 267,50 Euro
Zwei Unterschriften beglaubigen (0,2facher Satz, max. 130 Euro pro Unterschrift) 260 Euro
Kaufvollzug (0,5facher Satz) 267,50 Euro
Gesamtkosten
1.865 Euro
Tabelle 1: Beispielrechnung für die Notargebühren beim Kauf eines Hauses mit Kaufpreis 250.000 Euro, Quelle: GNotKG; Alle Angaben ohne Gewähr;

 

Grunderwerbsteuer

  • Faustregel: Die Grunderwerbsteuer beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises!

Grundbuchkosten

  • Faustregel: Für das Grundbuchamt werden ungefähr 0,5% des Kaufpreises fällig!

Maklercourtage (falls involviert)

  • Faustregel:  Maklercourtage liegt zwischen 5,95 und 7,14% des Kaufpreises.

Modernisierung (je nach Einzelfall)

Umzugskosten (je nach Einzelfall)

Weitere Erläuterungen und Beispiele zu allen Kostenpunkten im Artikel "Welche Kaufnebenkosten gibt es?".

2.2. Übersehen von verborgenen Mängeln

Bevor AnlegerInnen eine Immobilie erwerben, ist es ratsam, das Gebäude mehrfach zu sichten und bestenfalls jemanden mitzunehmen, der den Zustand des Gebäudes fachmännisch einschätzen kann.

Kleine Reparaturen fallen meist bei jedem Hauskauf an. Wer jedoch einen hohen Kaufpreis zahlt und im Nachhinein feststellt, dass zusätzlich teure Sanierungsarbeiten notwendig sind, kann im schlimmsten Fall Liquiditätsprobleme bekommen.

2.3. Nichtbeachtung von Risiken bei der Vermietung

Die Vermietung von Häusern oder Wohnungen birgt immer ein Risiko, insbesondere dann, wenn die Nachfrage nach Wohnraum in der Region nicht so hoch ist, wie erwartet.

Nach dem Kauf kann es beispielsweise vorkommen, dass

  • Mieten nicht oder verspätet gezahlt werden,
  • niedriger ausfallen als gedacht,
  • die Wohnfläche plötzlich leer steht oder
  • Kosten beim Mieterwechsel entstehen.

Sofern AnlegerInnen die Mieteinnahmen in den Finanzierungsplan der Immobilie einbeziehen, sollten sie diese Risiken mit einberechnen. Im schlimmsten Fall entfallen die Einnahmen, wodurch das aufgenommene Darlehen nicht wie geplant zurückgezahlt werden kann.

2.4. Fehlkalkulation der Betriebskosten

Die gezahlten Kaltmieten der Mietenden sind längst nicht die Rendite, mit der Personen, die das Eigentum erworben haben, rechnen können. Von den Mieteinnahmen müssen AnlegerInnen unter anderem die Betriebskosten abziehen. Oftmals schätzen sie diese falsch ein. Folgende Betriebskosten dürfen Eigentümer nicht auf die Mieter umlegen:

  • Steuerabgaben
  • Instandhaltungsmaßnahmen und Reparaturen
  • Verwaltungskosten
  • Zinsen für die Immobilienfinanzierung
  • Anteilige Betriebskosten für eine leerstehende Wohnung im Haus
  • Unregelmäßig anfallende Kosten, z.B. für einen Baumschnitt

Häufig fallen die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten höher aus, als es ursprünglich geplant war. Daher sollten Anleger und Anlegerinnen für diese Posten einen etwas höheren Betrag zurücklegen. Zudem leidet das Verhältnis zwischen Vermietenden und Mietenden darunter, wenn notwendige Arbeiten nicht durchgeführt werden, weil das Geld fehlt. Sind die Mietenden mit der Wohnsituation oder dem Zustand der Wohnung unzufrieden, könnten sie sich eine neue Bleibe suchen, was zum Leerstand führen kann.

Beitrag: Nebenkosten bei der Miete: was ist enthalten?

Nebenkosten bei der Miete: Was ist in den Nebenkosten enthalten? Wie spare ich?

Jedes Jahr sorgen viele Nebenkostenabrechnungen hierzulande für Unstimmigkeiten zwischen Mietern und Vermietern von Wohnungen und Häusern. Nur in den seltensten Fällen stecken dahinter Betrugsabsichten. In den meisten Fällen wurde die Abrechnung vom Vermieter aufgrund mangelnder Kenntnisse falsch gestaltet oder vom Mieter einfach nicht verstanden. Genau deshalb ist es für beide Seiten wichtig zu wissen, welche Positionen tatsächlich in die Abrechnung der Nebenkosten gehören und wie dabei in den Folgejahren eventuell Einsparungen vorgenommen werden können.

Wir zeigen auf, ► was in den Nebenkosten bei der Miete enthalten sein darf, ► wie diese umgelegt werden, ► was pauschale Nebenkosten sind und ► wie man als Mieter ohne große Komforteinbußen Nebenkosten sparen kann.

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2.5. Unterschätzung von Steuerabgaben

Anleger und Anlegerinnen sollten auch die Steuern im Blick behalten. Beim Hauskauf fällt zunächst einmalig eine Grunderwerbssteuer an. Doch auch nach dem Kauf ist mit Abgaben zu rechnen.

Hierzu zählt die Grundsteuer, die jährlich erhoben wird und sich nach dem Grundstückswert und dessen Bebauung richtet.

Gut zu wissen: Die Grundsteuer kann auf die Mietenden umgelegt werden.

Bei der Steuererklärung sind zudem alle Mieteinkünfte anzugeben. Diese müssen als Einnahmen versteuert werden. Im Gegenzug ist es jedoch möglich, einen Teil der Ausgaben von der Steuer abzusetzen. Hierzu zählen unter anderem Kosten für Sanierungen und Reparaturen, die Absetzung für Abnutzung (AfA), laufende Kosten sowie die Zinsen des Immobilienkredits (nicht aber die Tilgung).

Können Sie einen Tipp oder ein Fallstrick zu/bei Anlageimmobilien ergänzen?

Vielen Dank für jeden Hinweis!

 

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3. Pro und Contra Anlageimmobilien

Anlageimmobilien, die in Lagen liegen, in denen Immobilien immer teurer werden, haben viele Vorteile. Wir haben einige schon betrachtet, hier seien noch einmal drei Facts repräsentativ aufgeführt:

  1. Immobilien als Inflationsschutz: Während viele Anlageklassen unter Inflation leiden, kann der Immobilienmarkt in solchen Zeiten florieren. Der Grund dafür ist recht einfach: Wenn die Inflationsraten steigen, steigt auch der Wert Ihrer Immobilie und die Mieteinnahmen, die Sie generieren. Daher haben Vermieter in Zeiten der Inflation in der Regel die Möglichkeit, höhere Gewinne zu erzielen.
  2. Millennials als Hauptkäufergruppe: Daten aus dem US-Immobilienmarkt 2019 zeigen, dass Millennials die Babyboomer und die Generation X beim Hauskauf weitgehend übertroffen haben. Sie werden auch voraussichtlich im nächsten Jahr mehr Hypotheken aufnehmen als jede andere demografische Gruppe. Dies hat Auswirkungen auf Immobilieninvestoren. Wenn Sie planen, eine Anlageimmobilie zu kaufen, um sie schnell zu verkaufen, sollten Sie zuerst lernen, wonach Millennials suchen. Quelle
  3. Immobilieninvestitionen zahlen Ihren Kredit ab: Einer der erstaunlichen Fakten über Immobilieninvestitionen ist, wie effektiv Ihre Kredite abbezahlt werden können. Durch die Vermietung einer Anlageimmobilie können Sie genug Einkommen generieren, um Ihre Schulden schrittweise abzuzahlen. Im Wesentlichen helfen Ihnen Ihre Mieter, Ihr Vermögen und Eigenkapital mit jeder monatlichen Zahlung, die sie leisten, aufzubauen.

Beitrag: Finanzierung durch Mieteinnahmen

Finanzierung durch Mieteinnahmen: Miete und Steuerersparnis zahlen den Kredit

Egal, ob eine Immobilie selbst bewohnt wird oder diese als Kapitalanlage vermietet wird: In den meisten Fällen wird zur Finanzierung des Kaufes ein Kredit benötigt. Das schöne bei vermieteten Immobilien: Wenn es gut läuft, können die Mieteinnahmen im Verbund mit Steuervorteilen zum großen Teil die Immobilie finanzieren.

Wir geben eine Übersicht, was bei einer Finanzierung durch Mieteinnahmen alles zu beachten ist. Damit Einnahmen und Steuerersparnis optimal harmonieren.

Hier weiterlesen

Diese Fakten zeigen, dass Immobilieninvestitionen nicht nur eine Möglichkeit zur Vermögensbildung, sondern auch ein wirksames Mittel zum Schutz vor Inflation und zur Sicherung der Altersvorsorge sein können. Darüber hinaus unterstreichen sie die Bedeutung der Kenntnis der Zielgruppe und der intelligenten Finanzierung bei der Maximierung der Rendite Ihrer Immobilieninvestitionen.

Aber es gibt wie immer nicht nur eine Meinung ...

Obwohl Anlageimmobilien oft als eine sichere und rentable Investition dargestellt werden, gibt es auch einige alternative Perspektiven und kontroverse Meinungen zu diesem Thema. Eine davon ist die Ansicht, dass Immobilieninvestitionen nicht immer die beste Wahl für jeden sind und dass sie auch erhebliche Risiken und Herausforderungen mit sich bringen können.

Einige Kritiker argumentieren, dass die Immobilieninvestition oft zu stark vereinfacht dargestellt wird und dass die tatsächlichen Kosten und der Aufwand, der mit dem Besitz und der Verwaltung einer Immobilie verbunden ist, unterschätzt werden. Sie weisen darauf hin, dass Vermieter mit einer Vielzahl von potenziellen Problemen konfrontiert sein können, darunter kostspielige Reparaturen, schwierige Mieter, Perioden des Leerstands und rechtliche Herausforderungen. Darüber hinaus können die Kosten für Versicherungen, Steuern und Instandhaltung erheblich sein und die Rendite erheblich schmälern.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Immobilieninvestitionen oft eine erhebliche Kapitalbindung erfordern und weniger liquide sind als andere Anlageformen. Wenn Sie Ihr Geld schnell benötigen, kann es schwierig sein, eine Immobilie schnell zu verkaufen, ohne einen Verlust zu erleiden. Darüber hinaus kann die Konzentration eines großen Teils Ihres Vermögens in einer einzigen Anlageklasse oder sogar in einer einzigen Immobilie ein erhebliches Risiko darstellen.

Schließlich argumentieren einige Kritiker, dass die Renditen von Immobilieninvestitionen oft überschätzt werden. Sie weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Renditen, wenn man alle Kosten und Risiken berücksichtigt, oft niedriger sind als die Renditen, die mit anderen Anlageformen erzielt werden können.

Es ist wichtig, diese alternativen Perspektiven zu berücksichtigen und eine gründliche Due Diligence durchzuführen, bevor Sie in Immobilien investieren.

Humor

Ein Immobilieninvestor und sein Freund unterhalten sich über ihre Berufe. Der Freund, ein Arzt, sagt: "Ich verstehe nicht, warum du dich mit Immobilien beschäftigst. Es ist so viel Stress und Arbeit. Du musst ständig nach neuen Immobilien suchen, mit Mietern umgehen, Reparaturen verwalten und so weiter." Der Immobilieninvestor lächelt und antwortet: "Ja, das stimmt. Aber am Ende des Tages habe ich immer ein Dach über dem Kopf!"

Beitrag: Geldanlage Immobilien

Geldanlage Immobilien - Pro und Contra

Sinnvoller Baustein einer weise zusammengestellten Geldanlage ist auch heute noch die Immobilie. Das Betongold darf gerne auch als Naturprodukt in Form von Bauland, Ackerland oder Wald ausgestaltet sein. Aber wie bei jeder Geldanlage lauern Risiken und ein geeignetes Objekt zu finden, ist gar nicht so einfach. 

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, inwiefern eine Immobilie eine gute Geldanlage ist, worauf Sie bei der Wahl der Immobilie achten sollten, sprechen über Vor- und Nachteile und zeigen Ihnen, wie Sie auch mit wenig Geld in den Immobilienmarkt investieren können. 

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4. FAQ Anlageimmobilien

Sicher, hier sind einige häufig gestellte Fragen (FAQs) und Antworten zum Thema Anlageimmobilien:

  1. Frage: Was sind die Vorteile von Anlageimmobilien? Antwort: Anlageimmobilien können eine stabile Einkommensquelle durch Mieteinnahmen bieten und haben das Potenzial, im Wert zu steigen. Sie können auch steuerliche Vorteile bieten, da bestimmte Kosten, wie Zinsen und Instandhaltungskosten, oft steuerlich absetzbar sind.
  2. Frage: Was sind die Risiken von Anlageimmobilien? Antwort: Zu den Risiken von Anlageimmobilien gehören unter anderem Mietausfälle, Wertverlust der Immobilie, unerwartete Kosten für Reparaturen und Instandhaltung, und rechtliche Risiken. Es ist wichtig, diese Risiken zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu managen.
  3. Frage: Wie kann ich die Rentabilität einer Anlageimmobilie berechnen? Antwort: Die Rentabilität einer Anlageimmobilie kann durch verschiedene Kennzahlen gemessen werden, darunter die Bruttorendite, die Nettorendite und die Kapitalrendite. Diese Kennzahlen berücksichtigen Faktoren wie den Kaufpreis der Immobilie, die Mieteinnahmen, die Betriebskosten und die Finanzierungskosten.
  4. Frage: Wie kann ich eine gute Anlageimmobilie finden? Antwort: Eine gute Anlageimmobilie zeichnet sich durch eine starke Nachfrage, eine gute Lage, einen guten Zustand und eine positive Renditeerwartung aus. Es ist wichtig, eine gründliche Marktforschung durchzuführen und möglicherweise einen Immobilienexperten zu konsultieren, um eine gute Anlageimmobilie zu finden.
  5. Frage: Wie kann ich meine Anlageimmobilie finanzieren? Antwort: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Anlageimmobilie zu finanzieren, darunter Hypothekendarlehen, Eigenkapital, private Darlehen und Immobilien-Crowdfunding. Die beste Finanzierungsoption hängt von Ihrer finanziellen Situation, Ihren Anlagezielen und der spezifischen Immobilie ab.
  6. Frage: Wie kann ich meine Anlageimmobilie verwalten? Antwort: Die Verwaltung einer Anlageimmobilie kann zeitaufwendig sein und erfordert Fachwissen in Bereichen wie Mietermanagement, Instandhaltung, Recht und Finanzen. Sie können die Verwaltung selbst übernehmen oder einen Immobilienverwalter beauftragen.
  7. Frage: Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Immobilieninvestition aus? Antwort: Die Digitalisierung kann den Prozess der Immobilieninvestition vereinfachen und effizienter machen. Digitale Technologien können es einfacher machen, Immobilien zu finden, zu kaufen und zu verwalten, und können neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen, wie z.B. Immobilien-Crowdfunding oder digitale REITs.

5. Checkliste zum Kauf von Wohnung oder Haus

Gehen Sie zu zweit zur Immobilienbesichtigung und tauschen Sie danach Ihre Eindrücke aus. Nehmen Sie auch die folgende Checkliste zur Besichtigung der künftigen Wohnstätte und den Gesprächen mit dem bisherigen Eigentümer mit.

Zum Download

Pfeil

pdf  Checkliste Immobilienkauf

Grunddaten vom Haus / der Wohnung

  • Baujahr des Gebäudes
  • Letzte Renovierung
  • Quadratmeteranzahl Wohnfläche
  • Gesamte Nutzfläche
  • Raumanzahl
  • Größe vom Grundstück
  • Eigentumsgrundstück oder Erbpacht?
  • Prüfen Sie den Grundriss
  • Prüfen Sie die Flächenangaben
  • Prüfen Sie den Auszug vom Grundbuch
  • Fragen Sie nach der ehemaligen Baubeschreibung, darin finden sich Angaben zu den verwendeten Baustoffen, Ausstattungsdetails usw.
  • Prüfen Sie den Energieausweis
  • Fragen Sie nach den monatlichen Kosten des Hauses / der Wohnung (Energiekosten für Strom, Gas oder Öl, Erbpachtzins ...)
  • Ab welchem Termin könnten Sie einziehen?

Fragen an die Kommune

  • Sind Sanierungsmaßnahmen an der Straße vor dem Gebäude geplant? Kommen Kosten auf Sie zu?
  • Wird demnächst in der Nähe gebaut?
  • Gibt es Auflagen für die ins Auge gefasste Immobilie (Denkmalschutz, Milieuschutz, Überwegungsrechte ...)?

Geschichte der Immobilie

  • Gibt es Baulasten?
  • Ist eine Teilungserklärung ausgestellt?
  • Wann fand die letzte grundlegende Renovierung statt? Was wurde dabei alles gemacht?
  • Sind gesundheitliche Bedenken bezüglich der Baustoffe im Haus bekannt? (Auskunft: jetziger Besitzer)
  • Wie viele Eigentümer der Immobilie gab es bisher? (Besitzer)
  • Eigentumswohnung: Protokoll letzte Eigentümerversammlung
  • Eigentumswohnung: Welche Leistungen erbringt die Hausverwaltung?

Umfeld

  • Lebensmittel, Kleidung, Cafés in der Nähe?
  • Kindergarten, Krippe, Grundschule?
  • Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
  • Sportstätten, Spaßbad, Lichtspielhaus, Vereine ... 
  • Kann man etwas zu den Nachbarn sagen? Liegen diese mit einem auf einer Welle?

Prüfung der Immobilie

Wichtige Bereiche

  • Zustand des Daches (Pfannen, Dämmung, Balken – Schädlingsbefall, Dachrinnen)
  • Heizungsprüfung (Bauart, Verbrauch, Alter)
  • Wie wird Warmwasser erwärmt (Art der Erwärmung, Speicher, Solar unterstützt?, Leitung zur Spülmaschine oder Waschmaschine?)
  • Heizkörperart (Alter, drehen die Heizkörperventile leichtgängig?, Flachheizkörper? Badheizkörper? Fußbodenheizung?)
  • Fassade von außen(Zustand, Aufbau, Risse im Mauerwerk)
  • Dämmung der Immobilie (Qualität, Art, Alter)
  • Fußböden (Material, Qualität, Mängel)
  • Aufteilung der Räume (Durchgangszimmer, Flure,  Abstellkammer, Kleinsträume ...)
  • Stauflächen und -raum
  • Helligkeit der Räume prüfen
  • Höhe der Decken

  • Art und Zustand des Wandbelages (Tapeten, Farben, Fliesen ...)
  • Fensterart und -zustand (Verglasung, Alter, Einbruchschutz, Rahmenart und -zustand, Funktionieren die Rollläden?)
  • Innen- und Aussentreppen (Alter, Zustand, Geräusche beim Benutzen)

Die Sinne gebrauchen

  • Wie riecht es in der Immobilie? (moderig: Schimmelgefahr)
  • Wie fühlen sich die Außenwände an (besonders kalt – hohe Heizkosten)?
  • Ist irgendwo Luftzug zu spüren?
  • Wie leise ist es in den einzelnen Räumen (Lärm von draußen? Straßenlärm? Sind Geräusche von nebenan zu hören?)

Immobilienausstattung

  • Brandschutzausstattung (Rauchwarner, Feuerlöscher, Rettungswege, sonstige Auflagen)
  • Stand der Barrierefreiheit (Bäder, Treppen, Hauseingang)
  • Zustand des Stromnetzes (Alter, technischer Stand, leuchten alle Lampen?)
  • Sicherungskasten (Überspannungsschutz? Alles korrekt abgesichert?)
  • Steckdosenverteilung in den Räumen; genug vorhanden?
  • Zustand der Leitungen für das Wasser (Alter, Zustand, Material: aus Kupfer? Ist der Druck des Wassers hoch genug?)
  • Wie sieht es mit der sonstigen Technik im Haus aus? (Lüftungsanlage, Alarmanlage, elektrische Rollos ... wie alt sind diese Einbauten? Wie gut funktionieren sie noch?)
  • Wo wird die Waschmaschine angeschlossen?
  • Sind Waschmaschine und Trockner separat abgesichert?
  • Alter und Zustand sonstiger besonderer Ausstattung (Kaminofen, Aufzug, Treppenlift, Sonnensegel, Markise, Sauna, Werkstatt, Smarthome-Technik ...)

Wichtige Räume

  • Unter dem Dach (Deckenhöhe, Dämmung, Nutzbarkeit, Zugang)
  • Badezimmer (Zustand, Design, Lüftungsmöglichkeit)
  • Küche (Mobiliarzustand, Arbeitsplattenzustand, Arbeitshöhe, Alter der Elektrogeräte)
  • Keller (Dichtigkeit, Wandfeuchte, Feuchtigkeit der Luft, Deckenhöhe, Zugang, Dämmung, Heizungsversorgung)

Außerhalb der Immobilie

  • Vorhandensein und Zustand von Garage/Carport, Terrasse, Balkons, Regenwassertank, Gartenhäuschen, Pool, Bepflanzung
  • Art und Zustand der Wege im Aussenbereich
  • Möglichkeiten zu Parken (Anzahl)

Muss irgendetwas dringend renoviert werden?

Alle Punkte in der Checkliste schriftlich festhalten.

6. Fazit

Der Erwerb einer Immobilie kann eine lohnende Investition sein, sofern AnlegerInnen gut kalkulieren. Eine gründliche Recherche zum Wohnort, der Lage und dem Gebäude zahlen sich aus. Ebenso müssen alle Kostenfaktoren vor und nach dem Kauf in die Finanzierung eingeplant werden, um eine vielversprechende Rendite zu erwirtschaften. Wer sich vor dem Kauf gut informiert und die Darlehens-, Steuer-, Reparatur- und Instandhaltungskosten sinnvoll kalkuliert, kann auf lukrative Einnahmen hoffen.

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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7. Weiterlesen

Geldanlage Immobilien - Pro und Contra

Sinnvoller Baustein einer weise zusammengestellten Geldanlage ist auch heute noch die Immobilie. Das Betongold darf gerne auch als Naturprodukt in Form von Bauland, Ackerland oder Wald ausgestaltet sein. Aber wie bei jeder Geldanlage lauern Risiken und ein geeignetes Objekt zu finden, ist gar nicht so einfach. 

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, inwiefern eine Immobilie eine gute Geldanlage ist, worauf Sie bei der Wahl der Immobilie achten sollten, sprechen über Vor- und Nachteile und zeigen Ihnen, wie Sie auch mit wenig Geld in den Immobilienmarkt investieren können. 

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Altersvorsorge durch Immobilien – sinnvoll oder lieber nicht?

Generell gilt: Die Geldanlage in Immobilien ist ein kluger Baustein im Gesamtportfolio der Vermögensanlage und damit auch der Altersvorsorge. Doch sollte ich wirklich ein Haus kaufen und dann vermieten, um später eine zweite "Betonrente" zu erhalten? Stimmt es, dass ich bei einer selbstgenutzten und abgezahlten Immobilie praktisch mietfrei wohne? Ganz so einfach ist es nicht, am Ende überwiegt aber ein Argument, welches auf eine entscheidende menschliche Schwäche abzielt.

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Rendite verständlich erläutert – Definition, Renditerechner, Formel und Beispiele

Was bedeutet Rendite? Unter dem Begriff Rendite versteht man den jährlichen Ertrag einer Geldanlage in Bezug auf das eingesetzte Kapitel.

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6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren

Immobilien sind eine beliebte Geldanlage. Sie stehen für Wertstabilität, Sicherheit und regelmäßige Rendite. Dem Anleger stehen für eine Immobilieninvestition viele Wege offen. Nicht immer und nicht für jeden ist die jeweilige Investitionsart geeignet. Wir beleuchten 6 Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren und nennen die jeweiligen Vor- und Nachteile.

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Finanzierung durch Mieteinnahmen: Miete und Steuerersparnis zahlen den Kredit

Egal, ob eine Immobilie selbst bewohnt wird oder diese als Kapitalanlage vermietet wird: In den meisten Fällen wird zur Finanzierung des Kaufes ein Kredit benötigt. Das schöne bei vermieteten Immobilien: Wenn es gut läuft, können die Mieteinnahmen im Verbund mit Steuervorteilen zum großen Teil die Immobilie finanzieren.

Wir geben eine Übersicht, was bei einer Finanzierung durch Mieteinnahmen alles zu beachten ist. Damit Einnahmen und Steuerersparnis optimal harmonieren.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter Bödeker hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und bei einem Kapitalanlageunternehmen (für geschlossene Fonds) ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten.

https://www.geld-welten.de

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