Gold sicher aufbewahren: Ratgeber zur sicheren Lagerung von physischem Gold – Tipps und Best Practices
Die Investition in Gold zieht aufgrund seiner Wertbeständigkeit und als Sicherheitsanlage viele Anleger an. Doch der Besitz von physischem Gold bringt nicht nur finanzielle, sondern auch logistische Herausforderungen mit sich. Von der sicheren Aufbewahrung über den richtigen Umgang bis hin zum Versicherungsschutz – dieser umfassende Ratgeber bietet essenzielle Informationen und praktische Tipps, um Ihr Gold sicher zu lagern und zu schützen.
Kurz zusammengefasst
- Banken und spezielle Lagerhäuser bieten Schließfächer an, die gegen Diebstahl und Feuer schützen.
- Zuhause sollte Gold in einem Tresor aufbewahrt werden, idealerweise ist dieser versteckt und fest verankert.
- Versicherungen können zusätzlichen Schutz bieten, aber es ist wichtig, die Bedingungen zu prüfen.
- Versteckte Lagerung kann eine Option sein, aber sie birgt Risiken.
- Man erzähle am besten niemanden etwas von dem eigenen Goldbesitz.
- Transport von Gold sollte diskret und sicher erfolgen.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. Erste Überlegungen
Bezüglich der Lagerung von Gold gibt es wichtige Überlegungen, die zunächst unabhängig von einem spezifischen Standort angestellt werden sollten. So ist es grundsätzlich ratsam,
- sichere und
- verschließbare Orte
zu wählen und auf offensichtliche Orte zu verzichten. Nicht selten wird Gold in Schlafzimmern oder Schränken aufbewahrt. Selbst wenn sie dort einigermaßen gut versteckt erscheinen, gilt es zu bedenken, dass Einbrecher in der Regel genau an diesen Orten nach Wertgegenständen suchen.
Darüber hinaus ist es grundsätzlich ratsam, risikoarm vorzugehen. Dies wird im besten Fall dadurch gewährleistet, dass der Goldbesitz auf mehrere Standorte aufgeteilt wird. So könnte man beispielsweise,
- einen Teil im Haus,
- einen weiteren in einer Bank
- und einen anderen Teil in einem darauf spezialisiertem Lagerhaus
aufbewahren. Auf diesem Wege wird das Risiko eines Totalverlusts nahezu ausgeschlossen.
1.1. Verschiedene Aufbewahrungsorte in Betracht ziehen
- Heimsafes: Ein Heimsafe ist eine gängige Methode, um Gold zu Hause aufzubewahren. Achten Sie darauf, dass er feuerfest und wasserdicht ist.
- Schließfächer: Viele Banken bieten Schließfächer an, die eine sichere Option zur Aufbewahrung von Gold darstellen. Allerdings sind sie nicht immer versichert.
- Spezialisierte Lagerhäuser: Es gibt spezialisierte Lagerhäuser, die sich auf die Lagerung von Edelmetallen konzentrieren. Diese bieten oft zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und Versicherungsoptionen.
2. Lagerung zu Hause
Wer sich für die Lagerung seines Goldes in der eigenen Immobilie entscheidet, sollte einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und zu jeder Zeit Diskretion bewahren. Dabei gilt die offen sichtbaren Sicherungen (Tresor, Kameras) von den geheimen Sicherheitsschritten zu unterscheiden.
2.1. Offen sichtbare Sicherheit
Sicherheitssysteme wie Überwachungskameras, ein Tresor und Alarmsysteme helfen dabei, das Zuhause vor Einbrechern zu sichern. Dabei gilt der Schutz nicht ausschließlich des Goldes, sondern vielmehr sämtlicher Wertsachen, die aufbewahrt werden. Potenzielle Diebe werden oftmals bereits dadurch abgeschreckt.
Ferner gibt es spezifische Sicherheitssysteme, die einen Tresor zusätzlich schützen. Bei der Anschaffung eines Tresors oder Safes ist auf deren Wertigkeit zu achten. Minderwertige Modelle bieten insbesondere professionellen Einbrechern keine Gegenwehr. Beim Kauf ist es daher wichtig darauf zu achten, dass der Tresor einerseits feuerfest und eine hohe Einbruchsicherheit aufweist Zudem sollte ein Tresor ausnahmslos gemäß der Herstellerangaben bedient und entsprechend gewartet werden. Goldbestände sollten dabei stets nur dann aus ihrem Lagerort entfernt werden, wenn dieser nicht mehr sicher erscheint oder das Vorhaben besteht, das Gold verkaufen zu wollen.
2.2. Psychologische Aspekte der Sicherheit bei der Goldaufbewahrung
Der Besitz von physischem Gold bringt nicht nur finanzielle, sondern auch psychologische Herausforderungen mit sich. Neben der physischen Sicherheit sind die psychologischen Aspekte der Sicherheit entscheidend, um das Wohlbefinden und die Diskretion des Besitzers zu gewährleisten.
Geheimhaltung zur Minimierung sozialer Risiken
Die Diskretion im Umgang mit wertvollen Besitztümern wie Gold ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen kann das Wissen um erheblichen Reichtum Neid, Missgunst oder sogar kriminelle Absichten in der sozialen oder beruflichen Umgebung hervorrufen. Zum anderen erhöht eine öffentlich bekannte Goldlagerung das Risiko von Diebstählen.
Strategien zur Geheimhaltung:
- Kommunikationskontrolle: Es ist entscheidend, dass Informationen über den Besitz und den Lagerort von Gold nur mit äußerst vertrauenswürdigen Personen geteilt werden. Dies könnte engste Familienmitglieder oder professionelle Berater unter strenger Vertraulichkeit umfassen.
- Physische Diskretion: Die Lagerung von Gold sollte an einem sicheren Ort erfolgen, der nicht offensichtlich ist. Versteckte Tresore, die in Wohnbereichen integriert sind, oder die Nutzung von Sicherheitslagerhäusern können hier sinnvoll sein. Es gibt zum Beispiel sogenannte Möbeltresore, die im Unterbau eines Sessels ihren Platz finden. Aber die sicherste Lösung ist eine individuelle Verschleierung des Goldlagers, abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten im Haus.
- Digitale Sicherheit: In Zeiten digitaler Kommunikation ist es ebenso wichtig, digitale Spuren, die auf den Besitz oder Standort von Gold hinweisen könnten, zu minimieren. Dies umfasst sichere, verschlüsselte Kommunikationswege und Datenschutzmaßnahmen.
Bewältigung von mentalem Stress
Der Besitz von Gold kann eine Quelle von Sorgen und Stress sein, insbesondere wenn große Mengen des Vermögens in physischer Form gehalten werden. Die Angst vor Diebstahl, die Sorge um die Wertbeständigkeit oder auch die Verantwortung, die mit der sicheren Aufbewahrung verbunden ist, können belastend wirken.
Strategien zur Stressbewältigung:
- Ausbildung und Information: Ein tiefes Verständnis der besten Praktiken für die sichere Lagerung von Gold und der Aspekte des Goldmarktes kann dazu beitragen, Ängste zu reduzieren. Bildung in diesen Bereichen schafft Vertrauen in die eigenen Entscheidungen.
- Professionelle Unterstützung: Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten, Finanzberatern und Versicherungsagenten kann helfen, ein Gefühl der Sicherheit zu entwickeln. Diese Fachleute können maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die spezifisch auf die Bedürfnisse und Sorgen des Goldbesitzers abgestimmt sind.
- Psychologische Resilienz: Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, regelmäßige körperliche Betätigung oder Beratungsgespräche, können effektive Wege sein, um mit dem Druck umzugehen, der mit dem Besitz großer Werte einhergeht.
3. Wo werden Sie Ihr Gold aufbewahren?
An welchen Stellen bewahren Sie Gold auf?
Beziehungsweise wo werden Sie künftiges Gold aufbewahren? Mehrfachnennung ist möglich.
Können Sie eine Möglichkeit, Gold sicher aufzubewahren, ergänzen?
Vielen Dank für jede Anregung!
4. Lagerung in spezialisierten Einrichtungen
In Deutschland kommt es jährlich zu mehr als 50.000 Einbrüchen. Allein diese Zahl zeigt, dass die Aufbewahrung von Gold in den eigenen vier Wänden gewisse Risiken mit sich bringt. Zwar sorgen gute Verstecke oder gar Tresore für eine erhöhte Sicherheit, doch bleibt das Risiko, dass das Gold gefunden und entwendet wird, hoch. Wer das Gold nicht zu Hause aufbewahren möchte, kann daher auf Alternativen setzen. Für die Lagerung außerhalb der eigenen Immobilie kommen grundsätzlich zwei Optionen infrage:
- die Lagerung in einer Bank oder
- die Nutzung von Sicherheitslagerhäusern.
Ein Großteil der Banken bietet heutzutage sogenannte Safe-Deposit-Boxen an. Diese dienen der Aufbewahrung von Wertsachen und werden mit höchsten Sicherheitsstandards geschützt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, setzen Banken neben Alarmanlagen auch auf Überwachungskameras sowie Zugangskontrollen. Dies bedeutet in der Praxis, dass Personen, die Gold einlagern, selbst darüber bestimmen können, wer Zugang dazu erhalten soll. Ferner sorgt die räumliche Trennung des Goldes von der eigenen Immobilie dafür, dass die Wertanlage durch Einbrüche, Naturkatastrophen oder unvorhergesehene Ereignisse zerstört wird.
Es gibt zudem besondere Lagerhäuser, die sich auf die sichere Lagerung von Edelmetallen spezialisiert haben. Diese bieten oft höhere Sicherheitsstandards und einen Versicherungsschutz an. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Rahmenbedingungen von Anbieter zu Anbieter deutlich variieren können. Bevor ein Sicherheitslagerhaus gewählt wird, sollte ein Vergleich gezogen werden. Wichtige Kriterien hierbei sind die monatlichen Kosten für die Lagerung, die Sicherheitsvorkehrungen sowie der Umfang des Versicherungsschutzes. Insbesondere die Kosten sind ein oftmals unterschätzter Faktor. Letztlich ist Gold eine Wertanlage mit solidem Wachstumspotenzial. Sind die monatlichen Kosten für die sichere Aufbewahrung zu hoch, kann dies mitunter zu einem abträglichen Geschäft führen, da die Kosten die Wertsteigerung übertreffen.
Unter dem Strich bieten sowohl Banken als auch spezialisierte Lagerhäuser Vorteile für die sichere Lagerung von physischem Gold. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den persönlichen Bedürfnissen, der Größe der Investition und dem gewünschten Sicherheitsniveau ab.
Wie fühlen Sie sich bei dem Gedanken, Gold zu Hause zu lagern?
5. Weitere Tipps für eine sichere Lagerung
Trotz bester Vorkehrungen gibt es zusätzliche Maßnahmen, dank derer man das Gold im Fall der Fälle sicher aufbewahren kann.
- Zunächst einmal ist es wichtig, eine minutiöse Auflistung anzufertigen. Diese beinhaltet eine genaue Liste des gesamten Goldbestandes, einschließlich der Seriennummern sowie Beschreibungen. Eine etwaige Liste erleichtert die Identifizierung von Gold und hilft beim Nachweis im Falle eines möglichen Verlustes oder Diebstahls.
- Dokumentation: Halten Sie alle Kaufbelege, Zertifikate und andere relevante Dokumente in sicherer Aufbewahrung. Dies kann bei Versicherungsansprüchen oder beim Verkauf des Goldes nützlich sein.
- Es ist ratsam, den Lagerort Ihres Goldes regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es sicher und unversehrt ist. Zudem ist es ratsam, die Goldbestände regelmäßig zu überprüfen, da Schäden bei unsachgemäßer Aufbewahrung auftreten können. Somit ist es möglich, eventuelle Schäden früh zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.
- Klimakontrolle: Gold mag zwar korrosionsbeständig sein, aber es ist immer noch eine gute Idee, es an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren.
- Vermeiden Sie chemische Einflüsse: Gold kann durch aggressive Chemikalien beschädigt werden. Lagern Sie es daher fern von Substanzen wie Quecksilber.
Mehr Tipps zu den Lagerungsbedingungen finden sich weiter unten im Artikel.
Gold – egal ob in Form von Barren oder Münzen – sollte so selten wie möglich direkt berührt werden. Sowohl Fingerabdrücke als auch Hautöle können das Aussehen des Goldes schädigen und mitunter gar einen Wertverlust herbeiführen. Selbiges gilt auch für die direkte Umgebung. Hohe und niedrige Temperaturen können ebenso wie Feuchtigkeit zu einer Beeinträchtigung des Materials führen.
Sollte eine Reinigung des Goldes notwendig sein, sind aggressive Reinigungsmethoden zu vermeiden, da diese das Gold nachhaltig beschädigen können. Bei Bedarf ist es sinnvoller und risikoärmer, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gold: Umgang, Handling, Transport
Umgang mit dem Gold
Handling von Goldbarren und Münzen
Gold, besonders in Form von Barren und Münzen, ist trotz seiner Härte empfindlich gegenüber Kratzern und Abnutzung, die seinen Wert mindern können. Daher ist ein überlegter Umgang mit dem Metall von großer Bedeutung.
-
Verwendung von Handschuhen: Um direkten Kontakt mit der Haut zu vermeiden, der zu Kratzern und der Übertragung von Ölen führen kann, sollten beim Umgang mit Gold immer Handschuhe getragen werden. Weiche Baumwoll- oder spezielle Juwelierhandschuhe sind ideal, da sie zusätzlichen Schutz bieten.
-
Sanfte Handhabung: Gold sollte stets vorsichtig bewegt und platziert werden. Ruckartige Bewegungen oder das Fallenlassen können nicht nur physische Schäden verursachen, sondern auch den materiellen Wert mindern.
-
Geeignete Lagerbehälter: Die Aufbewahrung von Gold sollte in Behältern erfolgen, die mit weichen Materialien wie Samt oder Filz ausgekleidet sind. Diese Materialien verhindern das Verrutschen und den Kontakt mit härteren Oberflächen, die Kratzer verursachen könnten.
-
Separate Lagerung: Unterschiedliche Goldartikel sollten separat voneinander gelagert werden, um die Reibung zu minimieren. Münzen können in Münzkapseln oder -tubes aufbewahrt werden, während für Barren spezielle Barrenhalter oder gepolsterte Kisten empfohlen werden.
Sicherheitsvorkehrungen für den Transport von Gold
Der Transport von Gold, sei es für einen Verkauf, eine Ausstellung oder einen Wechsel des Lagerorts, erfordert hohe Sicherheitsvorkehrungen, um Diebstahl und Schäden zu vermeiden.
-
Diskreter Transport: Gold sollte nie offensichtlich transportiert werden. Die Verwendung unauffälliger, verstärkter Transportbehälter, die von außen nicht als Werttransporter erkennbar sind, ist ratsam.
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Sicherheitsbegleitung: Bei größeren Werten oder längeren Transportwegen sollte über eine professionelle Sicherheitsbegleitung nachgedacht werden. Spezialisierte Transportunternehmen bieten solche Dienste an und gewährleisten durch geschultes Personal eine hohe Sicherheit.
-
Versicherungsschutz: Für den Transportzeitraum sollte eine adäquate Versicherung abgeschlossen werden, die Diebstahl, Verlust und Beschädigung abdeckt. Dies gibt zusätzliche Sicherheit, sollte während des Transports ein unvorhergesehenes Ereignis eintreten.
-
Planung und Routenwahl: Eine sorgfältige Planung der Transportroute und -zeit kann Risiken minimieren. Es ist ratsam, stark frequentierte und unsichere Gebiete zu vermeiden und Transporte nicht zu regelmäßigen Zeiten oder auf vorhersehbaren Routen durchzuführen.
6. Versicherungsschutz für Gold
Da selbst die besten Vorkehrungen keine hundertprozentige Sicherheit bieten, ist zudem eine Versicherung eine sinnvolle Methode, um Gold zu schützen. Oftmals wird behauptet, dass sich Gold gar nicht versichern lässt, sofern es außerhalb eines Tresors gelagert wird. Dies stimmt so nicht.
Die Absicherung von Gold durch eine adäquate Versicherung ist ein kritischer Aspekt, der von privaten Goldbesitzern nicht unterschätzt werden darf. Es geht nicht nur um den Schutz vor Diebstahl oder Beschädigung, sondern auch darum, sicherzustellen, dass die Investition in Gold auch bei unvorhergesehenen Ereignissen erhalten bleibt.
Je nach Volumen der Hausratsversicherung ist es durchaus möglich, Gold außerhalb von Tresoren zu lagern – allerdings nur bis zu bestimmten Grenzen. So decken Versicherungen mitunter bis zu 40 Prozent der Versicherungssumme ab, wenn das Gold außerhalb eines Tresors gelagert und entwendet wurde. Sollte das physische Gold also außerhalb eines Tresors gelagert sein, ist es ratsam, die Hausratsversicherung zu überprüfen und diese gegebenenfalls anpassen zu lassen. Eine Versicherung sollte zudem auch dann abgeschlossen werden, wenn das Gold in einer spezialisierten Einrichtung aufbewahrt wird.
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Rechner: Versicherungssumme Hausrat ermitteln
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Beitrag: Hausratversicherung wofür?
Hausratversicherung wofür & warum? ► Wichtige Punkte ► Tipps & Empfehlungen
Drei Viertel a ller Haushalte verfügen über eine Hausratversicherung, und das ist auch gut so. Wer braucht eine Hausratversicherung? Nutzen Sie diese Versicherung, wenn Sie schon einiges in Ihren Haushalt investiert haben und knausern Sie dann auch nicht bei der Versicherungssumme.
Als Student mit Bett und Schreibtisch muss diese Versicherung nicht unbedingt sein, ist andererseits aber schon für wenige Euro im Jahr zu haben. Wer schon viele Jahre eine Hausratpolice besitzt, sollte diese immer mal wieder anpassen lassen, da der Wert des Hausrats in der Regel steigt. Zudem lässt sich mit einem Neuabschluss öfters einiges sparen. Worauf sollte man bei der Hausratversicherung noch achten?
6.1. Versicherungsdetails
Die Auswahl der richtigen Versicherung für Gold erfordert ein tiefes Verständnis der angebotenen Policen und ihrer spezifischen Deckungen. Gold kann auf verschiedene Weisen versichert werden, abhängig von seinem Lagerort und der Art der Investition (Barren, Münzen, Schmuck).
- Hausratsversicherung: Viele private Goldbesitzer beginnen mit einer Erweiterung ihrer Hausratsversicherung, um das in ihren Wohnräumen gelagerte Gold abzudecken, siehe Abschnitt zuvor.
- Spezialversicherungen: Für umfangreichere Sammlungen oder besonders wertvolle Goldbestände empfiehlt sich der Abschluss einer Spezialversicherung. Diese Art von Versicherung bietet in der Regel eine umfassendere Deckung, einschließlich Schutz vor Einbruchdiebstahl, Naturkatastrophen und unter Umständen sogar vor Schäden durch unsachgemäße Handhabung.
- Internationale Transportversicherung: Für Goldbesitzer, die ihr Vermögen zwischen verschiedenen Standorten bewegen, sei es für Transaktionen oder aus Sicherheitsgründen, ist eine Transportversicherung unerlässlich. Diese Policen schützen vor Verlusten, die während des Transports auftreten können, einschließlich Diebstahl, Verlust und physischer Beschädigung.
6.2. Versicherungsbewertung
Die Dynamik des Goldmarktes bedeutet, dass der Wert von Goldbeständen regelmäßig schwankt. Um eine angemessene Versicherungsdeckung zu gewährleisten, ist es entscheidend, den Wert des Goldes regelmäßig neu zu bewerten und die Versicherungspolice entsprechend anzupassen.
- Regelmäßige Bewertung: Experten empfehlen, den Wert von Goldinvestitionen einmal jährlich professionell schätzen zu lassen. Diese Bewertungen sollten von zertifizierten Fachleuten durchgeführt werden, die den aktuellen Marktwert des Goldes bestimmen können.
- Anpassung der Versicherungssumme: Basierend auf der Neubewertung sollte die Versicherungssumme angepasst werden. Dies stellt sicher, dass im Falle eines Verlustes oder Diebstahls der tatsächliche Wert des Goldes ersetzt wird. Es ist wichtig, diese Anpassungen regelmäßig vorzunehmen, um Unter- oder Überversicherung zu vermeiden.
7. Sicherheitstechnik und Tresorstandards
Im Bereich der sicheren Aufbewahrung von Gold spielen Sicherheitstechnik und Tresorstandards eine zentrale Rolle. Für private Goldbesitzer, die ihr Vermögen zu Hause schützen möchten, ist die Wahl des richtigen Tresors entscheidend
7.1. Normen für Tresore
Die Sicherheit eines Tresors wird maßgeblich durch seine Konformität mit etablierten Sicherheitsnormen bestimmt. In Deutschland und vielen anderen Ländern sind die VdS Schadenverhütung GmbH (VdS) und die European Certification Body (ECB•S) zwei der führenden Institutionen, die Sicherheitsstandards für Tresore und Safes festlegen.
VdS-Zertifizierungen gelten als Goldstandard in der Sicherheitsbranche. Ein VdS-zertifizierter Tresor wurde rigorosen Tests unterzogen, um seine Widerstandsfähigkeit gegen Einbruchsversuche mit verschiedenen Werkzeugen zu bewerten. Diese Zertifikate werden in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei die Klassen nach der aufgewendeten Zeit und den Werkzeugen differenziert werden, die ein potenzieller Dieb verwenden würde, um den Tresor zu öffnen.
ECB•S-Zertifikate bieten eine ähnliche Garantie für Sicherheit und sind besonders innerhalb der Europäischen Union anerkannt. ECB•S prüft Tresore nicht nur auf ihre Einbruchsicherheit, sondern auch auf Feuerfestigkeit und andere Schutzfunktionen. Diese Zertifizierungen helfen dabei, sicherzustellen, dass der Tresor nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch gegen Elementarschäden wie Feuer schützt.
Für private Goldbesitzer bedeutet dies, dass ein hochwertiger Tresor, der den Normen VdS oder ECB•S entspricht, eine wesentliche Investition in die Sicherheit ihrer wertvollen Vermögenswerte darstellt. Mehr zu den Normen auf dieser Seite für Tresoreinstufungen.
7.2. Technische Sicherheitsmerkmale
Neben den Standardnormen gibt es eine Reihe von technischen Sicherheitsmerkmalen, die die Sicherheit eines Tresors weiter erhöhen können. Zwei der fortschrittlichsten Optionen sind biometrische Sicherheitssysteme und Doppelverriegelungsmechanismen.
Biometrische Sicherheitssysteme nutzen einzigartige menschliche Merkmale wie Fingerabdrücke, Iriserkennung oder sogar Gesichtserkennung, um den Zugang zu einem Tresor zu sichern. Diese Systeme bieten eine hohe Sicherheit, da sie schwer zu duplizieren oder zu manipulieren sind. Ein Beispiel hierfür ist ein Tresor, der erst nach der erfolgreichen biometrischen Authentifizierung des Besitzers öffnet, wodurch gewährleistet wird, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf das gelagerte Gold haben.
Doppelverriegelungsmechanismen bieten einen zusätzlichen Schutz, indem sie den Tresor über zwei voneinander unabhängige Schließsysteme sichern. Dies könnte eine Kombination aus einem traditionellen Schlüsselschloss und einem elektronischen Zahlenschloss sein. Die Dualität der Systeme bedeutet, dass selbst wenn ein Schließmechanismus überwunden wird, der zweite noch standhält und somit zusätzliche Zeit für die Alarmierung oder Intervention bietet.
8. Video: Gold als Mieter sicher aufbewahren
Länge: 12 Minuten
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9. Physische und klimatische Bedingungen für die Lagerung von Gold
Die sichere Aufbewahrung von physischem Gold erfordert nicht nur den Schutz vor Diebstahl und unbefugtem Zugriff, sondern auch die Berücksichtigung von physischen und klimatischen Bedingungen, die die Qualität und Langlebigkeit des Metalls beeinflussen können.
9.1. Optimale Lagerbedingungen
Gold ist zwar für seine chemische Stabilität und Beständigkeit bekannt, jedoch können ungünstige Lagerbedingungen wie hohe Luftfeuchtigkeit und extreme Temperaturschwankungen langfristig zu Korrosion oder anderen physikalischen Schäden am Metall führen. Die optimale Lagerung von Gold sollte daher unter Bedingungen erfolgen, die das Risiko solcher Schäden minimieren.
Luftfeuchtigkeit: Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit in einem Raum, in dem Gold gelagert wird, kontrolliert und auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Ein Wert von 30 bis 50 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit gilt als optimal. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann allerdings auch problematisch sein, da sie das Material spröde machen kann. Eine konstante Überwachung und Regulierung der Luftfeuchtigkeit mit Hygrometern oder spezialisierten Klimakontrollsystemen ist empfehlenswert.
Temperatur: Die Temperatur sollte moderat und stabil sein, um thermische Expansion oder Kontraktion des Metalls zu vermeiden. Extreme Temperaturschwankungen können das Material belasten und im Laufe der Zeit zu Mikrorissen führen. Ein Temperaturbereich von etwa 10 bis 20 Grad Celsius wird für die Lagerung von Gold als ideal angesehen.
9.2. Schutz vor Naturkatastrophen
Die geografische Lage des Lagerorts spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung von Schutzmaßnahmen gegen Naturkatastrophen. Ob Hochwasser, Erdbeben oder andere lokale Risiken – die Vorsorge für solche Ereignisse ist essentiell, um den Verlust oder die Beschädigung von Gold zu verhindern.
Hochwasserschutz: In hochwassergefährdeten Gebieten sollte Gold idealerweise in höheren Etagen oder auf speziell angehobenen Plattformen gelagert werden. Wasserdichte Safes und Behältnisse bieten zusätzlichen Schutz. Es ist auch ratsam, regelmäßige Überprüfungen der lokalen Hochwasserrisiken und -schutzmaßnahmen durchzuführen, um auf mögliche Veränderungen vorbereitet zu sein.
Erdbebenschutz: In erdbebengefährdeten Regionen sollten Tresore und Safes fest verankert und nach Möglichkeit an Orten aufgestellt werden, die eine geringere Einsturzgefahr aufweisen. Spezielle erdbebensichere Bauweisen können ebenfalls in Betracht gezogen werden, um das Risiko eines physischen Schadens am Lagerort zu minimieren.
10. Fazit – die Aufbewahrung von Gold bedarf einer reiflichen Überlegung
Wer seine Wertanlage in Form von physischem Gold bestmöglich schützen möchte, muss zahlreiche Faktoren berücksichtigen. Welche Art der Lagerung die sinnvollste ist, kann von individuellen Umständen abhängig sein, die es zu evaluieren gilt. Im Zweifel ist es jedoch ratsam, das Gold in einer Bank oder einem Sicherheitslagerhaus unterzubringen und die Wertanlage dabei in mehrere Posten aufzuteilen, um einen Gesamtverlust zu vermeiden.
11. Zum Schluss: Fun-Facts über Gold
- Gold aus dem All: Gold ist buchstäblich nicht von dieser Welt. Fast das gesamte heute entdeckte Gold stammt nicht von der Erde, sondern von Meteoriten, die vor etwa 200 Millionen Jahren auf unseren Planeten einschlugen.
- Gold in der Sonne: Die Sonne besteht zu einem winzigen Teil aus Gold. Genauer gesagt machen Goldatome etwa 6 Zehnmilliardstel (0,0000000006) der Masse der Sonne aus.
- Gold auf Bäumen: Während Geld nicht auf Bäumen wächst, tut Gold das tatsächlich! Australische Wissenschaftler haben Gold in Eukalyptusblättern entdeckt. Die Wurzeln dieser Bäume können bis zu 130 Fuß tief in die Erde vordringen und dabei mikroskopisch kleine Goldpartikel absorbieren, die dann über die Photosynthese in die Blätter gelangen.
- Goldiger Klumpen: Der Asteroid namens Psyche 16 ist ungefähr dreimal so weit wie die Sonne von uns entfernt. Mit einem Durchmesser von 250 km ist Psyche einer der größten Asteroiden des Hauptgürtels. Er wurde oft als mit Gold und Edelmetallen beladen beschrieben, mit einem geschätzten Wert von 10.000 Billiarden Dollar. Das wäre weit mehr als die gesamte Weltwirtschaft. Allerdings deuten neuere Studien darauf hin, dass Psyche 16 tatsächlich vor allem aus Eisen, Nickel und Hartgestein besteht.
- Die Schweizerische Nationalbank besitzt mit 1.040 Tonnen Gold die siebtgrößten Goldreserven der Welt. Das bedeutet, dass jeder Schweizer im Durchschnitt etwa 128 Gramm des Edelmetalls besitzt, ohne persönliche Goldgegenstände wie Schmuck oder Barren zu berücksichtigen.
12. Ergänzung oder Frage von Ihnen?
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Aktueller Goldkurs in US-$
Goldmenge weltweit:
Der globale Goldwürfel
Kantenlänge weltweiter Goldwürfel: 21,80 Meter
- Im Jahre 2020 beträgt das Gewicht alles jemals geförderten Goldes zusammen knapp 198.000 Tonnen. Das ist natürlich nur eine Schätzung.
- 19,3 Tonnen Gold haben ein Volumen von 1 m3. 198.000 Tonnen entsprechend ein Volumen von 10.259 m3.
- 10.259 m3 entspricht dem Volumen eines Würfels mit gleichlangen Kanten der Länge 21,80 Meter (3. Wurzel aus 10.259).
Stellen Sie sich also einen gelben Betonklotz von gut 20 Meter Höhe und Breite vor. So viel Gold findet sich unter uns Menschen auf der ganzen Welt. Irgendwie überschaubar, nicht wahr?
Die weltweite Verteilung des Goldes
- Die weltgrößten Goldbestände besitzen die USA (im Jahr 2020 gut 8.000 Tonnen), gefolgt von Deutschland (rund 3.300 Tonnen) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF, rund 2.800 Tonnen).
- Im Jahr 2010 befanden sich circa 4.000 Tonnen Gold in Form von physischem Gold (Barren, Münzen ...) im Besitz deutscher Privatpersonen.
- Der größte Teil des Goldes der USA lagert im Keller der Federal Reserve Bank of New York in Manhattan. Dort findet sich das mit 550.000 Barren größte Goldlager der Welt.
- Die weltweit in allen Banken zusammen gelagerte Goldmenge beläuft sich momentan auf ungefähr 30.000 Tonnen. Dieser Wert war zu Zeiten des Goldstandards schon höher.
- Klar ist: Die bei weitem größten Goldbestände befinden sich in privatem Besitz. Es wird geschätzt, dass allein in Indien etwa 20.000 Tonnen Gold in privatem Vermögen sind.
Verwendung des Goldes
Global werden 70 % des Goldes durch Juweliere verarbeitet, 11 % werden in Industrie, vor allem in der Elektronik, und Medizin, insbesondere in der Zahnheilkunde, verbraucht und 13 % werden durch Banken und Privatanleger für monetäre Zwecke in Form von Münzen und Barren verwendet.
Goldkurs historisch:
Der Goldpreis von 1344 bis 1999 - inflationsbereinigt:
Man kann (scheinbar) einen langjährigen mittleren Goldpreis von rund 430 $ (in Preisen von 1999) aus der Graphik entnehmen.
Der Goldpreis seit 1792
Realterm, Goldpreis in Dollar 1792 bis 2022, CC BY 3.0
Goldpreis in US-Dollar pro Feinunze 1968–2011 (real und nominal, Juli 2011)
Details und Erläuterungen zu einzelnen Zeitpunkten im Beitrag zur Gold Entwicklung.
Gold Höchststände:
Gold-Höchststände in Dollar |
|
US-Dollar / Feinunze | erstmals erreicht |
---|---|
100 | 14. Mai 1973 |
300 | 6. Juli 1979 |
500 | 19. Dezember 1979 |
1.000 | 13. März 2008 |
1.500 | 19. April 2011 |
2.000 | 4. August 2020 |
Gold-Allzeithoch | |
2.672,45 | 26.09.2024 |
1 Feinunze = 31,1034768 Gramm
Quelle: Wikipedia, eigene Recherche
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Gold, das ewige Symbol für Reichtum und Stabilität, durchzieht wie ein goldener Faden die Geschichte der Menschheit. Es wurde schon vor mehr als 7000 Jahren als Zahlungsmittel verwendet und ist ein Symbol für Macht, Status und Reichtum und hat als Mittel zur Schaffung von Währungen und als Mittel zur Speicherung von Werten gedient. Es ist auch ein Zeichen für Einheit und Solidarität, da es in vielen Kulturen als Symbol des Friedens und des Glücks angesehen wird.
Von den antiken Zivilisationen, die es als göttliches Metall verehrten, über die Goldrausch-Ära, die ganze Gesellschaften transformierte, bis hin zu seiner Rolle in der modernen Wirtschaft und Technologie – Gold hat stets eine Rolle gespielt. Dieser Artikel entführt Sie auf eine spannende Reise durch die Zeiten und zeigt, wie Gold die Wirtschaft, Kultur und Technologie der Welt beeinflusst hat und weiterhin beeinflusst.
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So ist vielen wahrscheinlich die folgende Situation bekannt:
Welche Gold-Sorten gibt es? Von Nummern, Farben, Karat & Co.
Nummern, Legierungen und die Antwort auf die Frage: In welches Gold soll ich investieren?
„Gold ist Gold“ denken sich wahrscheinlich viele Menschen. Doch was ist Gold eigentlich? Ist Gold wirklich immer gleich oder gibt es verschiedene Sorten von Gold?
► Was hat es mit Begriffen wie „14 Karat“, "999er" oder "Thaigold" genau auf sich und worin unterscheiden sich die einzelnen Goldsorten? ► In welche Goldart sollte man idealerweise investieren? ► Welchen Schmuck kaufen? ► Welche Barren? ► Welche Münzen? ► Antworten hier.