Kredit aufnehmen – was beachten? | Kreditarten, Vergleich, Tipps
Das Auto kaputt, die Waschmaschine streikt, ein Haus muss gekauft oder die neue Küche will bezahlt werden: Es gibt viele Situationen im Leben, in denen ein Kredit einen großen Wunsch erfüllen oder ein Problem beseitigen kann.
Viele Menschen geraten irgendwann in solche Situationen, in denen ein Kredit als Ausweg erscheint. Doch einen Kredit aufzunehmen ist keine banale Entscheidung. Es geht um Vertrauen, Verantwortung und oft um viel Geld. Tatsächlich hat mittlerweile etwa jeder dritte Deutsche mindestens einen Kredit laufen. Eine Studie fand heraus, dass Finanzierungsnutzer im Schnitt 1,9 Kredite und 12.600 € an offener Kreditsumme haben. Das zeigt: Kredite gehören zum Alltag – aber sie wollen gut überlegt sein, denn sie begleiten einen über Monate oder Jahre.

Kurz zusammengefasst
- Kreditentscheidung
Einen Kredit aufzunehmen ist keine Kleinigkeit. Es geht um langfristige finanzielle Verpflichtungen – deshalb sind gründliche Vorbereitung und realistische Selbsteinschätzung entscheidend. - Kreditarten
Vom klassischen Ratenkredit bis zum Rahmenkredit: Jede Variante hat eigene Vor- und Nachteile. Wichtig ist die Zweckgebundenheit, Laufzeit und Rückzahlungsform zu kennen. - Voraussetzungen
Ohne Bonität, regelmäßiges Einkommen und deutsche Meldeadresse geht nichts. Der SCHUFA-Score spielt eine zentrale Rolle, ebenso wie nachgewiesene finanzielle Stabilität. - Kreditvergleich
Der effektive Jahreszins, Sondertilgungen und mögliche Zusatzkosten sind die Schlüsselfaktoren. Restschuldversicherungen sollten kritisch geprüft werden. - Beantragung
Online- oder Filialbank? Beide Wege haben ihre Stärken. Der Prozess umfasst Dokumentenprüfung, Ident-Verfahren und bei Online-Anträgen immer häufiger KI-gestützte Prüfmechanismen. - Risiken
Überschuldung, psychischer Druck und Konsumverlockung sind echte Gefahren. Ein Kredit ist kein Spielzeug, sondern eine finanzielle Verantwortung mit Folgen. - Alternativen
Ansparen, Ratenzahlung ohne Kredit, Peer-to-Peer-Plattformen oder Hilfe aus dem privaten Umfeld können bessere Lösungen sein – je nach Situation. - Problemlösungen
Stundung, Umschuldung, professionelle Schuldnerberatung oder ein geordneter Neustart (Privatinsolvenz) helfen, wenn es nicht mehr weitergeht. Wichtig: Frühzeitig handeln.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Haben Sie schon einmal einen Kredit aufgenommen?
Warum ein Kredit keine leichte Entscheidung ist
Ein Kredit kann Träume ermöglichen – das neue Auto, die eigenen vier Wände oder eine notwendige Reparatur, wenn das Ersparte fehlt. Gleichzeitig bedeutet er aber auch eine Verpflichtung, die oft über Jahre hinweg jeden Monat an Ihren Geldbeutel klopft.
Emotionen spielen dabei eine große Rolle: Einerseits die Vorfreude auf das, was man sich leisten kann, andererseits Sorgen und Zweifel, ob man die Raten wirklich stemmen kann.
Genau diese Mischung macht die Kreditentscheidung so schwer. Bevor Sie also vorschnell unterschreiben, sollten Sie sich ausführlich informieren. In diesem Artikel erfahren Sie fundiert und praxisnah, worauf Sie achten müssen, welche Kreditarten es gibt, welche Voraussetzungen gelten und wie Sie Fallen vermeiden.
Machen Sie mit – in jedem Abschnitt warten auch Hilfsmittel (vom interaktiven Quiz bis zur Checkliste) und echte Erfahrungen darauf, Ihnen zu helfen.
Schlafen Sie eine Nacht über Ihre Kredit-Entscheidung.
Arten von Krediten
Kredit ist nicht gleich Kredit. Je nach Bedarf und Situation gibt es in Deutschland verschiedene Kreditarten. Hier lernen Sie die gängigsten kennen – vom klassischen Ratenkredit bis zum flexiblen Rahmenkredit. Wir vergleichen ihre Merkmale in einer Tabelle und werfen auch einen Blick auf Zukunftstrends im Kreditmarkt.
Typische Kreditarten im Überblick
Zur Orientierung zunächst eine Übersicht der wichtigsten Kreditarten und ihrer Eigenschaften:
Kreditart | Merkmale | Typische Verwendung |
---|---|---|
Ratenkredit (Verbraucherkredit) | Fester Kreditbetrag, Rückzahlung in gleichbleibenden Monatsraten über eine vereinbarte Laufzeit (oft 1–10 Jahre). Zinssatz in der Regel fest über die Laufzeit. Nicht zweckgebunden (Ausnahme: spezielle Varianten wie Auto- oder Möbelkredit). Bei Händlern teils mit 0 % Zins erhältlich. |
Für *kleinere und größere Wünsche* des Alltags: z. B. Auto, Möbel, Konsumelektronik oder freie Verwendung (Umschuldung, Reise, etc.). |
Dispokredit (Überziehungskredit) | Flexible Kreditlinie auf dem Girokonto („ins Minus gehen“). Bis zu einem vereinbarten Limit kann das Konto jederzeit überzogen werden, ohne separaten Antrag. Sehr kurzfristig verfügbar, aber hoher Zinssatz (zweistellig möglich). Keine feste Rate – Rückzahlung erfolgt automatisch durch jeden Geldeingang. |
Zur *Überbrückung von Engpässen*: wenn am Monatsende unerwartete Ausgaben kommen. Nicht zur längerfristigen Finanzierung geeignet, wegen der Kosten. |
Immobilienkredit (Baufinanzierung) | Großkredit mit Grundschuld/Hypothek besichert. Lange Laufzeiten (bis 30 Jahre), Zins meist für 5–15 Jahre fest und deutlich niedriger als bei Ratenkrediten dank Besicherung. Annuitätentilgung üblich (konstante Rate aus Zins+Tilgung). Banken finanzieren oft max. ~80 % des Kaufpreises, der Rest muss als Eigenkapital eingebracht werden. |
Für Haus- oder Wohnungskauf, Bau oder große Renovierungen. Grundlage für Wohneigentum (oder vermietete Immobilien). |
Rahmenkredit (Abrufkredit) | Ähnlich dem Dispo: Eine Kreditlinie wird eingeräumt, die man nach Bedarf abrufen kann – aber nicht ans Girokonto gebunden. Zinsen fallen nur auf den genutzten Betrag an. Flexible Rückzahlung: meist nur eine kleine Mindestrate pro Monat, jederzeit können Sondertilgungen oder vollständige Rückzahlung erfolgen. Zinsniveau liegt zwischen Dispo und Ratenkredit (günstiger als Dispo, etwas höher als zweckgebundener Ratenkredit). |
Für *finanzielle Flexibilität*: z.B. als Reserve für unvorhergesehene Ausgaben, wenn man nicht genau weiß, wie viel man benötigt. Auch als *günstigere Alternative zum Dispo* bei regelmäßigem Liquiditätsbedarf. |
Konsumentenkredit (Waren- oder Händlerkredit) | Oberbegriff für Kredite zur Finanzierung von Konsumgütern. Häufig direkt beim Händler abgeschlossen (z.B. „0%-Finanzierung“ im Elektronikmarkt) – technisch ist es meist ein Ratenkredit, oft zweckgebunden an den Kauf. Laufzeiten kurz- bis mittelfristig. Achtung: können an bestimmte Waren oder Dienstleistungen gekoppelt sein. |
*Kauf auf Raten*: z.B. Möbelhaus, Autohaus, Onlineshops (oft mittels Anbieter wie Klarna). Buy Now, Pay Later (BNPL)-Modelle fallen ebenfalls darunter – dabei wird der Kaufpreis durch Dritte finanziert, ohne dass ein klassischer Kreditantrag gestellt werden muss. |
Zukunftstrends
Der Kreditmarkt entwickelt sich stetig weiter. Ein großer Trend der letzten Jahre ist Buy Now, Pay Later (BNPL) – Kaufe jetzt, zahle später. Dabei handelt es sich meist um Kleinstkredite beim Online-Shopping, die mit ein paar Klicks abgeschlossen werden können, oft ohne Papierkram. Klingt bequem, birgt aber Risiken: Gerade wenn Verbraucher mehrere BNPL-Käufe bei verschiedenen Anbietern tätigen, kann leicht der Überblick über die offenen Zahlungen verloren gehen.
Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie wurde 2023 novelliert, um genau solche Entwicklungen besser zu regulieren. Werbung muss nun einen Warnhinweis wie „Achtung! Kreditaufnahme kostet Geld!“ tragen, und Kreditwürdigkeitsprüfungen sollen Überschuldung verhindern. Ein weiterer Trend ist die digitale Kreditvergabe: Immer mehr Abläufe – von der Antragstellung bis zur Bonitätsprüfung – laufen online und automatisch. Dazu später mehr im Abschnitt Kreditbeantragung.
Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme
Nicht jeder Antrag auf einen Kredit führt automatisch zur Auszahlung. Banken und Kreditgeber stellen klare Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit sie ihr Geld verleihen. Als Kreditnehmer*in sollten Sie selbst ebenfalls gewisse Bedingungen prüfen, bevor Sie sich verschulden. Hier eine Checkliste wichtiger Voraussetzungen:
- Volljährigkeit und Wohnsitz
In Deutschland müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. - Regelmäßiges Einkommen
Ein unbefristeter Arbeitsvertrag oder andere stabile Einnahmen erhöhen die Chancen erheblich. Ohne Einkommen (oder bei unsicherer Selbstständigkeit) wird es schwierig, einen Kredit zu bekommen. - Bonität / SCHUFA
Ihre Kreditwürdigkeit muss ausreichend sein. Banken fragen dazu Ihre SCHUFA-Daten ab. *Negativeinträge* (z.B. unbezahlte Rechnungen, Mahnbescheide) führen meist zur Ablehnung. Ein guter SCHUFA-Score hingegen öffnet Türen für günstigere Zinsen. - Bestehende Verpflichtungen
Die Bank schaut, welche laufenden Kredite oder Zahlungsverpflichtungen Sie bereits haben. Wenn Sie z.B. schon hohe Raten für andere Kredite zahlen oder Unterhalt leisten müssen, schränkt das Ihren freien finanziellen Spielraum ein. - Eigenkapital (bei Immobilien)
Wollen Sie eine Immobilie finanzieren, erwarten die meisten Banken einen Eigenkapitalanteil. Ideal sind ~20% oder mehr vom Kaufpreis, um bessere Konditionen zu erhalten.
Neben diesen Punkten prüft der Kreditgeber weitere Details:
- Seit wann besteht Ihr Arbeitsverhältnis?
- Ist es unbefristet?
- Haben Sie Leasingverträge oder Bürgschaften laufen?
- Müssen Sie Unterhalt zahlen?
Solche Fragen tauchen in nahezu jedem Kreditantrag auf denn sie geben Aufschluss darüber, wieviel freie Mittel Ihnen für eine neue Rate bleiben. Faustregel: Ihre monatliche Kreditrate sollte maximal 1/3 Ihres frei verfügbaren Einkommens betragen, damit noch genug Puffer für Lebenshaltung und Notfälle bleibt.
Wann ist ein Kredit "sinnvoll"?
In einem Kreditrechner-Tool könnten Sie hier ausrechnen, welche Rate zu Ihrem Budget passt – zum Beispiel indem man 30–40% des monatlich verbleibenden Einkommens als maximal verträgliche Rate ansetzt.
Kreditrechner maximaler Kreditbetrag | ||
Online-Budgetrechner zur Ermittlung der maximal tragbaren Kreditrate und des möglichen Kreditbetrags. |
Selbst wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen, heißt das noch nicht automatisch, dass der Kredit sinnvoll ist. Fragen Sie sich ehrlich: Brauche ich den Kredit wirklich? Oder gibt es Alternativen (dazu später mehr im Abschnitt Kreditalternativen)? Verbraucherschützer raten, die Notwendigkeit kritisch zu prüfen – etwa ob man eine Reise auf Kredit wirklich antreten muss, „auf die man vielleicht verzichten kann“. Diese Reflexion bewahrt davor, Schulden für Dinge zu machen, die einem am Ende doch nicht so wichtig sind.
Auf Seiten der Bank gilt: Sie muss Ihre Kreditwürdigkeit sorgfältig prüfen, bevor sie einen Kredit vergibt. Das ist nicht Schikane, sondern mittlerweile sogar gesetzlich vorgeschrieben – zum Schutz vor Überschuldung. Dank neuer EU-Regeln dürfen bei dieser Prüfung z.B. keine Daten aus sozialen Netzwerken oder besondere persönliche Daten (Gesundheit, Religion etc.) verwendet werden. Außerdem haben Sie Anspruch darauf, informiert zu werden, falls Ihr Antrag wegen einer Auskunft (z.B. SCHUFA) abgelehnt wurde. Transparenz und Verantwortung sollen so im Kreditprozess gestärkt werden.
Zusammengefasst
Erst wenn die harten Fakten stimmen – ausreichendes Einkommen, gute Bonität, tragbare Rate – und Sie wirklich überzeugt sind, dass ein Kredit die richtige Lösung ist, sollten Sie den nächsten Schritt gehen. Andernfalls ist es besser, noch zu warten oder nach Alternativen zu suchen.
Kreditvergleich
Ist die Entscheidung für einen Kredit gefallen, lautet das Motto: Vergleichen, vergleichen, vergleichen! Die Angebote am Markt unterscheiden sich teils deutlich. Ein gründlicher Kreditvergleich hilft, Zinsen zu sparen und das beste Angebot für Ihre Bedürfnisse zu finden. Worauf sollten Sie dabei achten? Hier die wichtigsten Vergleichskriterien:
- Effektiver Jahreszins: Dies ist der entscheidende Prozentsatz, der alle Kreditkosten pro Jahr enthält (nominaler Zins + Gebühren). Angebote sollten immer über den effektiven Jahreszins verglichen werden, denn er zeigt, was der Kredit wirklich kostet. Beispiel: 4,5 % effektiv ist manchmal günstiger als 3,9 % nominal mit hoher Bearbeitungsgebühr. Achten Sie auf den Effektivzins in den Angeboten – dieser muss laut Gesetz angegeben werden.
- Sollzins (Nominalzins): Der reine Zins ohne Nebenkosten. Er ist weniger aussagekräftig, aber gibt ein Gefühl für den reinen „Preis des Geldes“. Bei gleicher Laufzeit und Rate bedeutet ein niedrigerer Sollzins auch niedrigere Gesamtkosten. Doch beachten: Zwei Kredite mit gleichem Sollzins können wegen unterschiedlicher Gebühren unterschiedlichen Effektivzins haben.
- Monatliche Rate und Laufzeit: Überlegen Sie, welche Rate in Ihr Budget passt. Eine längere Laufzeit verringert die Monatsrate, erhöht aber die Gesamtzinsen über die gesamte Dauer. Eine kurze Laufzeit spart Zinsen, erfordert aber höhere Raten. Finden Sie ein gesundes Mittelmaß. Im Vergleich können Sie meist verschiedene Laufzeiten durchrechnen. Wichtig ist, dass Sie sich mit der Rate wohlfühlen und noch finanziellen Spielraum behalten, siehe obigen Rechner.
- Kreditbetrag und Gesamtbetrag: Wie viel möchten (und müssen) Sie aufnehmen? Nehmen Sie nicht pauschal mehr Kredit als nötig auf. Der Gesamtbetrag (Kreditsumme + alle Zinsen und Kosten) zeigt, was Sie bis zur letzten Rate zurückzahlen. Vergleichen Sie diesen Endbetrag zwischen Angeboten – manchmal offenbaren sich Unterschiede erst hier.
- Sondertilgungen und Flexibilität: Gute Kredite bieten Ihnen die Möglichkeit zu Sondertilgungen, also außerplanmäßigen Extra-Zahlungen, ohne Gebühren. Dadurch können Sie schneller schuldenfrei sein, wenn Sie mal Geld übrig haben (z.B. Bonuszahlung). Manche Banken erlauben jährliche Sondertilgungen bis 5 % oder 10 % der Restsumme kostenlos. Auch Ratenpausen (mal eine Rate aussetzen, falls es eng wird) bieten einige Anbieter. Solche flexiblen Konditionen können Gold wert sein, wenn das Leben unvorhergesehene Wendungen nimmt.
- Nebenkosten und Gebühren: Prüfen Sie, ob z.B. Bearbeitungsgebühren anfallen (bei den meisten Konsumentenkrediten dank Gerichtsurteilen heute unüblich) oder ob eine Bereitstellungsgebühr/Absicherungsgebühr versteckt ist. Auch Kosten für eine optionale Restschuldversicherung sollten Sie berücksichtigen, falls Sie eine abschließen (dazu gleich mehr).
- Restschuldversicherung (Kreditversicherung): Viele Banken bieten (teils drängen) eine Versicherung an, die den Kredit bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod absichert. Klingt beruhigend, ist aber oft sehr teuer im Verhältnis zum Nutzen – Beiträge von mehreren hundert oder tausend Euro, versteckt in der Rate.
Überlegen Sie daher gut, ob Sie diese Versicherung wirklich brauchen. Im Kreditvergleich können Sie Angebote ohne Versicherung anfordern, um fair zu vergleichen. Eine Versicherung sollte freiwillig sein. Vergleichen Sie lieber selbst separate Versicherungen, wenn Ihnen dieser Schutz wichtig ist. - Direktbank vs. Filialbank vs. Vermittler: Oft stellt sich die Frage, ob man direkt zur Hausbank geht, einen Online-Anbieter wählt oder über ein Vergleichsportal bzw. Kreditvermittler geht. Online-Direktbanken haben häufig die günstigeren Zinsen (weniger Kosten, kein Filialnetz). Filialbanken punkten mit persönlicher Beratung – das kann für komplexe Fälle (z.B. Immobilienkredit) sinnvoll sein, kostet aber manchmal etwas mehr Zins. Vermittler und Portale (z.B. Check24, Smava) versprechen, aus vielen Banken die besten Angebote zu filtern. Verbraucherschützer empfehlen tatsächlich, ein Vergleichsportal zu nutzen, um einen Marktüberblick zu bekommen. „Wir empfehlen zurzeit Check24 und Verivox“, sagt z.B. die Finanztip-Expertin Josefine Lietzau auf fr.de. Portale nehmen Ihnen Arbeit ab, allerdings erhalten sie Provisionen von den Banken. Das Angebot wird für Sie dadurch nicht unbedingt schlechter – oft im Gegenteil, es gibt Sonderkonditionen über Portale – aber behalten Sie im Hinterkopf, dass auch ein Vermittler ein wirtschaftliches Interesse hat.
Wichtig: Nutzen Sie mehrere Quellen. Holen Sie z.B. über ein Portal Angebote ein, aber fragen Sie parallel auch bei Ihrer Hausbank nach einem Angebot. Manchmal honorieren Banken die langjährige Kundschaft mit guten Konditionen, manchmal unterbieten sie im direkten Gespräch sogar das Portal-Angebot, um Sie zu halten. Scheuen Sie sich nicht, Angebote gegeneinander auszuspielen – Sie sind der Kunde/die Kundin!
Tipp: Lassen Sie sich von glänzenden Werbeversprechen nicht blenden. Aussagen wie „sofort Geld in 5 Minuten“ oder „Kredit ohne Schufa, garantiert“ sind mit Vorsicht zu genießen. Besonders in sozialen Medien finden sich dubiose Kreditangebote, die oft nur Gebühren kassieren und gar keinen echten Kredit vermitteln. Ein seriöser Kredit erfordert immer eine Bonitätsprüfung. Auch wenn Sie es eilig haben – nehmen Sie sich die Zeit für einen soliden Vergleich und lesen Sie das Kleingedruckte.
Ihr Ziel beim Kreditvergleich: das günstigste und fairste Angebot finden, das zu Ihrer Lebenslage passt. Schon kleine Zinsunterschiede machen über die Jahre einen großen Betrag aus. Rechnen Sie verschiedene Szenarien durch. Dafür bieten viele Banken Online-Rechner an, nutzen Sie auch unsere Rechner:
Ratenkreditrechner |
Hypothekenkreditrechner |
Am Ende sollten Sie ein gutes Gefühl haben, das richtige Angebot ausgewählt zu haben, bevor es an die Kreditbeantragung geht.
Kreditbeantragung
Ist die Entscheidung für einen bestimmten Kredit gefallen, geht es an die Beantragung. Hierbei gibt es – neben Formularen und Nachweisen – auch strategische Überlegungen: Beantrage ich online oder in der Filiale? Welche Unterlagen werden benötigt? Wie funktioniert die Identifikation? Und: Wie setzen Banken heutzutage eventuell KI (künstliche Intelligenz) ein, um Kreditanträge zu bearbeiten? Schauen wir uns den Ablauf Schritt für Schritt an.
Online vs. Filiale: Wo beantragen?
Heutzutage können Sie einen Kredit bequem vom Sofa aus beantragen. Online-Kredite sind bei Direktbanken und sogar vielen Filialbanken Standard. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie können rund um die Uhr Anträge stellen, Vergleichsportale nutzen und erhalten oft innerhalb von Minuten eine vorläufige Entscheidung. Die Bearbeitung ist dank automatisierter Systeme schnell – teils wird direkt online der Vertrag zur Unterschrift bereitgestellt. Allerdings fehlt online die persönliche Beratung; Sie müssen selbst alle Angaben korrekt machen und verstehen, was Sie anklicken.
In der Bankfiliale haben Sie den Vorteil eines Gesprächs mit einem Berater oder einer Beraterin. Das kann hilfreich sein, wenn Sie unsicher sind oder Ihre finanzielle Situation kompliziert ist. Ein guter Berater kann Ihnen auch bei der Kreditsumme und Laufzeit helfen oder Alternativen aufzeigen. Allerdings braucht es für Filialtermine Zeit (und vielleicht einen Termin im Voraus), und die Entscheidung fällt nicht immer so schnell wie online. Manchmal sind Filialangebote auch minimal teurer, da die Bank ihre Beratungskosten einpreist – aber das ist nicht generell so. Tipp: Sie können auch hybrid vorgehen: online Angebote einholen, dann mit Ihrer Hausbank darüber sprechen, ob sie da mitgehen kann. So kombinieren Sie digitale Effizienz mit persönlicher Note.
Unterlagen und Nachweise
Egal ob online oder offline – ein Kreditantrag verlangt bestimmte Dokumente. Bereiten Sie am besten folgende Unterlagen vor (unsere Checkliste hilft dabei):
- Gültiger Ausweis
Personalausweis oder Reisepass (mit Meldebestätigung) zur Identifikation. - Einkommensnachweise
Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate bei Angestellten. Bei Rentnern: Rentenbescheide. Bei Selbstständigen: Steuerbescheide, betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) oder Einkommensnachweise der letzten 1–2 Jahre. - Kontoauszüge
Häufig verlangt (insb. online) – aktuelle Kontoauszüge der letzten paar Monate, um Gehaltseingänge und Ausgaben zu verifizieren. Achten Sie darauf, dass diese *vollständig* sind (alle Seiten) und keine relevanten Stellen geschwärzt. - Arbeitsvertrag
Manchmal erforderlich, insbesondere bei befristeten Arbeitsverträgen – um Laufzeit und Bedingungen Ihres Jobs zu sehen. Bei Festangestellten meist nicht extra nötig, da Gehaltsabrechnungen genügen; bei neuen Jobs aber ggf. schon. - Nachweise über bestehende Kredite
Falls Sie bereits laufende Kredite haben, z.B. Kontoauszüge mit den Ratenabbuchungen oder Verträge. Die Bank möchte wissen, welche Belastungen es schon gibt. - Verwendungsnachweise (bei zweckgebundenen Krediten)
Wenn es ein Autokredit ist, wird später oft der Kfz-Brief als Sicherheit verlangt. Bei Immobilienkrediten werden Unterlagen zur Immobilie fällig (Kaufvertrag, Grundbuchauszug, Schätzgutachten, etc.). Für einen freien Ratenkredit zur freien Verwendung sind solche Nachweise nicht nötig.
Diese Dokumente können heutzutage oftmals digital eingereicht werden – z.B. durch Upload im Kundenportal oder per E-Mail. Manche Banken bieten auch an, dass man sein Gehaltskonto per Open-Banking-Schnittstelle auslesen lässt, anstatt Lohnzettel hochzuladen. Dennoch: Halten Sie die Papier/PDF-Versionen bereit. Eine Checkliste wie oben hilft, nichts zu vergessen.
Während der Antragstellung füllen Sie ein Formular mit Ihren persönlichen Daten und finanziellen Verhältnissen aus. Wie erwähnt, fragen viele Banken sehr detailliert:
- Seit wann sind Sie im aktuellen Job?
- Zahlen Sie Miete?
- Wie hoch sind Ihre monatlichen Ausgaben für Lebenshaltung?
- Haben Sie Unterhaltsverpflichtungen?
All das dient der Haushaltsrechnung der Bank. Seien Sie hier ehrlich und vollständig; falsche Angaben können später zur Kündigung des Kredits führen. Die Bank will sicherstellen, dass Sie sich die neue Rate leisten können. Jede Angabe, die Sie machen, sollten Sie im Zweifel belegen können (daher die obigen Nachweise). Finanzexperten von Finanztip haben typische Fragen der Institute in einer Checkliste zusammengestellt – von Leasingraten bis Kinderzahl. Seien Sie also nicht überrascht, wenn sehr detailreiche Fragen kommen.
Identitätsprüfung (PostIdent, VideoIdent & Co.)
Bevor ein Kredit ausgezahlt werden darf, muss Ihre Identität zweifelsfrei festgestellt werden – gesetzlich vorgeschrieben durch das Geldwäschegesetz. Früher bedeutete das: PostIdent. Die Bank schickt einen Coupon, Sie gehen mit diesem und Ihrem Ausweis zur Postfiliale, der Mitarbeiter bestätigt Ihre Identität, und alles wird per Papier zurückgesandt. Heutzutage gibt es zum Glück schnellere Wege: VideoIdent zum Beispiel. Dabei führen Sie per Webcam oder Smartphone-Videochat ein kurzes Gespräch mit einem Ident-Spezialisten. Sie halten Ihren Ausweis in die Kamera, zeigen Sicherheitsmerkmale, beantworten ein, zwei Fragen – und sind in 5–10 Minuten fertig, ohne das Haus zu verlassen. Viele Banken nutzen diesen Service (oft über Dienstleister wie IDnow oder WebID). Daneben gibt es auch Online-Ausweisfunktion (eID des Personalausweises) oder Bank-Ident (wenn Sie bspw. schon ein Bankkonto online haben, kann manchmal diese Bank Ihre Identität für den Kreditpartner bestätigen). Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt vom Kreditgeber ab – online wird meist eine dieser digitalen Methoden angeboten, während in der Filiale der Bankmitarbeiter Ihren Ausweis einfach vor Ort prüft.
Für Sie heißt das: Halten Sie bei einem Online-Antrag ein Gerät mit Kamera bereit sowie Ihr Ausweisdokument. Achten Sie darauf, dass Ihr Ausweis nicht abgelaufen ist! Nach erfolgreicher Identifikation steht dem Vertragsabschluss nichts mehr im Wege.
Vertragsabschluss und Auszahlung
Nach Prüfung aller Unterlagen – was je nach Bank von wenigen Minuten (bei volldigitaler Prüfung) bis zu ein paar Tagen dauern kann – erhalten Sie den Kreditvertrag zur Unterschrift. Online kann das per digitaler Signatur erfolgen: Sie unterschreiben z.B. am Smartphone mit einer TAN-Bestätigung. Alternativ bekommen Sie die Vertragsunterlagen per E-Mail oder Post und müssen handschriftlich unterschreiben und zurücksenden. Prüfen Sie den Vertrag nochmals genau, insbesondere ob alle besprochenen Konditionen stimmen (Kreditbetrag, Laufzeit, Zinssatz, monatliche Rate, Sondertilgungsrechte etc.).
Ist der Vertrag unterzeichnet, wird der Kredit ausgezahlt – in der Regel als Überweisung auf Ihr Bankkonto. Bei Immobilien- oder Autokrediten kann es auch eine direkte Zahlung an den Verkäufer geben (Treuhandkonto, Notar, Autohaus). Bei einem normalen Ratenkredit zur freien Verwendung haben Sie meist innerhalb von 1–3 Werktagen das Geld auf dem Konto, nachdem alle Schritte erledigt sind.
Denken Sie daran
Ab Vertragsabschluss haben Sie in der EU ein 14-tägiges Widerrufsrecht für Verbraucherkredite. Falls Sie sich also doch umentscheiden oder ein besseres Angebot finden, können Sie innerhalb von zwei Wochen den Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die bereits ausgezahlte Kreditsumme müssten Sie dann natürlich zurückzahlen (Zinsen fallen für die Tage bis zum Widerruf kaum an). Dieses Widerrufsrecht schützt Sie vor Übereilung – nutzen Sie es, wenn nötig, aber am besten wählen Sie von Anfang an ein Angebot, bei dem Sie bleiben möchten.
KI-Trend in der Kreditvergabe
Ein spannender Ausblick: Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Welt der Kreditbearbeitung. Große Datenmengen und wiederkehrende Prüfprozesse machen Kredite zu einem idealen Anwendungsfall für Algorithmen. Einige Banken und Fintechs setzen KI bereits ein, um die Bonitätsprüfung oder das Scoring zu verfeinern. So nutzt etwa die Direktbank N26 Machine-Learning-Modelle, um Kreditrisiken besser einzuschätzen, und die C24 Bank (Ableger von Check24) arbeitet daran, mit KI ihre Kredit-Scorekarten zu optimieren.
Der Vorteil: Entscheidungen können schneller und vielleicht auch objektiver getroffen werden. Ein Algorithmus kann in Sekunden Hunderte von Datenpunkten – von Einkommenshistorie bis Zahlungsverhalten – analysieren, wo ein menschlicher Sachbearbeiter lange bräuchte.
Doch es gibt auch Kritik und Vorsicht: Die Finanzaufsicht (BaFin) schaut genau hin, ob KI-Entscheidungen fair ablaufen. Schließlich darf es nicht zu undurchsichtigen Absagen kommen, nur weil ein Computer etwas „ausgerechnet“ hat, was der Kunde gar nicht nachvollziehen kann. Und es besteht die Gefahr, dass automatisierte Systeme bei falscher Programmierung voreingenommen entscheiden (Stichwort Algorithmic Bias).
Für Sie als Kreditnehmer bedeutet das aktuell: Sie werden möglicherweise gar nicht merken, ob Ihr Antrag von einer KI geprüft wurde oder von einem Menschen – wichtig ist das Ergebnis. KI könnte dazu führen, dass Kreditzusagen in Zukunft innerhalb von Sekunden erfolgen, selbst bei komplexeren Fällen, weil alle relevanten Informationen vernetzt geprüft werden. Einige Anbieter werben heute schon mit „Kreditzusage in 30 Sekunden“. Dennoch: Die finale Verantwortung trägt immer die Bank. Ob Mensch oder Maschine – am Ende zählen transparente Kriterien und Ihr individuelles Profil.
Fazit zur Beantragung: Bleiben Sie geduldig und gewissenhaft. Reichen Sie alle erforderlichen Unterlagen ein, legitimieren Sie sich wie gefordert, und nehmen Sie sich Zeit, den Vertrag zu prüfen. Nutzen Sie die digitalen Möglichkeiten, aber bei Unsicherheiten holen Sie ruhig eine persönliche Meinung ein. Ist alles unter Dach und Fach, halten Sie bald darauf das Geld in Händen – und damit beginnt dann die Phase der Rückzahlung, die natürlich ebenso wichtig ist.
Risiken und Nebenwirkungen
Einen Kredit aufzunehmen kann das Leben erleichtern – aber die Kehrseite der Medaille darf man nicht ignorieren. Schulden haben Konsequenzen, die über die monatliche Rate hinausgehen. In diesem Abschnitt sprechen wir offen über die Risiken und Nebenwirkungen von Krediten: Überschuldung, psychische Belastungen und finanzielle Fallen. Machen Sie auch das kleine Quiz „Kredit oder Falle?“, um Ihr Gespür für sinnvolle und weniger sinnvolle Kreditgründe zu testen.
Wenn Schulden zur Last werden
Am Anfang steht oft ein tolles Gefühl: Sie erfüllen sich einen Wunsch sofort und zahlen bequem später. Doch jeder Kredit ist eine Verpflichtung, die wie ein Schatten mitläuft. Läuft alles glatt – kein Problem. Aber was ist, wenn das Einkommen wegbricht (Jobverlust, Krankheit), weitere unvorhergesehene Ausgaben kommen oder Sie schlicht unterschätzt haben, wie sehr Sie die Raten einschränken? Dann droht die Schuldenfalle.
In Deutschland gelten derzeit rund 5,6 Millionen Menschen als überschuldet – das heißt, sie können ihre laufenden Zahlungsverpflichtungen auf absehbare Zeit nicht mehr erfüllen. Das sind über 8% der Erwachsenen. Überschuldung kann jeden treffen, oft durch eine Kombination unglücklicher Umstände: Kredit über Kredit, dann vielleicht noch der Job weg oder eine Scheidung – plötzlich wächst der Schuldenberg schneller, als man tilgen kann. Wichtig ist, früh die Reißleine zu ziehen, bevor es so weit kommt.
Psychische Belastung: Schulden drücken nicht nur aufs Portemonnaie, sondern auch auf die Seele. Eine Umfrage unter verschuldeten Personen ergab, dass 73,5 % sich schon beim Gedanken an ihre Finanzen wie gelähmt fühlen. Über die Hälfte leidet unter körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen oder Schmerzen aufgrund der Geldsorgen. Und knapp 59 % berichten von psychischen Problemen bis hin zu Depressionen und Angstzuständen. Diese Zahlen sprechen Bände. Schulden können krank machen. Das mag dramatisch klingen, aber wer selbst schon einmal mit ernsten Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen hatte, weiß, welcher Druck auf einem lasten kann. Der permanente Stress, wie man die nächste Rate zahlt, und die Schamgefühle („Warum hab ich mich nur darauf eingelassen?“) können an der Lebensfreude nagen. Deshalb: Nehmen Sie Warnsignale ernst. Wenn Sie merken, dass Ihnen der Kredit über den Kopf wächst, suchen Sie frühzeitig Hilfe (siehe Abschnitt „Was tun bei Rückzahlungsschwierigkeiten“). Sie sind nicht allein, und es gibt Auswege.
Quiz: Kredit oder Falle?
Nicht jeder Kredit führt automatisch in den Ruin – es kommt sehr darauf an, wofür man Schulden macht. Ein kleiner Test: Welche der folgenden Situationen rechtfertigt Ihrer Meinung nach einen Kredit, und welche klingt nach einer Schuldenfalle?
- Sie möchten sich Ihren Traum von einer Luxusuhr erfüllen, können den Preis aber nicht auf einmal zahlen. Der Juwelier bietet bequeme 24 Monatsraten an.
- Ihr Auto, das Sie für den Weg zur Arbeit dringend benötigen, gibt den Geist auf. Sie haben keine Reserven für ein Ersatzfahrzeug und denken über einen Kredit nach, um einen Gebrauchtwagen zu finanzieren.
- Sie verspüren Fernweh und wollen kurzfristig eine Reise auf Kredit buchen, obwohl Ihr Konto leer ist – „man lebt nur einmal“.
Überlegen Sie: Welches Szenario ist vernünftig, welches eher eine Falle?
Auflösung vom Quiz: Kredit oder Falle?
Natürlich gibt es kein strikt Richtig oder Falsch, aber allgemein gilt: Kredite sollten für notwendige oder wertsteigernde Dinge eingesetzt werden (z.B. Ausbildung, Wohnung, unverzichtbare Gegenstände), nicht für Luxus oder reinen Konsum, den man sich eigentlich nicht leisten kann. Die Luxusuhr und der Urlaub sind Warnsignale: hier wäre das Risiko hoch, sich für etwas Nicht-Lebensnotwendiges zu verschulden und am Ende doppelt zu zahlen (inklusive Zinsen).
Das Auto für den Beruf hingegen kann ein legitimer Grund sein – hier ermöglicht der Kredit, Einkommen zu sichern.
Dieses kleine Gedankenexperiment zeigt: Hinterfragen Sie immer den Zweck des Kredits. Ein Kredit sollte kein Mittel zur Befriedigung spontaner Wünsche sein, sondern ein gut überlegtes Investment in Ihre Zukunft oder Lösung für einen Engpass.
Vorsicht vor Kostenfallen
Selbst bei sinnvollem Einsatz eines Kredits gibt es spezifische Stolpersteine, auf die man achten muss:
- Kostenfalle Dispokredit: Schon erwähnt, aber wichtig: Der Dispo mit seinen hohen Zinsen verführt dazu, ständig „im Minus“ zu leben. Lassen Sie das nicht zur Gewohnheit werden. Wenn Sie merken, dass Ihr Konto dauernd rot ist, ist es günstiger, den Dispo durch einen deutlich zinsgünstigeren Ratenkredit abzulösen.
- Lockangebote mit Haken: „0% Finanzierung“ – hört sich toll an, oder? Und tatsächlich gibt es faire 0%-Angebote (meist vom Händler subventioniert). Aber prüfen Sie das Kleingedruckte: Manche Nullzinsangebote gehen nach x Monaten in hohe Zinsen über, falls man nicht komplett tilgt. Oder es werden zusätzliche Gebühren draufgeschlagen. Lassen Sie sich nicht allein vom „0%“ blenden – rechnen Sie den Gesamtbetrag durch.
- Kredit mit „Finanzreserve“ und Versicherung: Einige Anbieter packen gleich noch Extras in den Kreditvertrag. Ein Beispiel aus einem Online-Forum: „Hab ’ne Zeit lang XYZ vertrieben und muss sagen, das ist die reinste Abzocke. Lass bloß die Finger davon. Wenn du dort einen Kredit nimmst bekommst du noch eine tolle Finanzreserve, die dich nur verleitet mehr aufzunehmen. Davon abgesehen, dass du wahrscheinlich noch einen Schutzbrief angeboten bekommst, der im Schnitt 20%-30% der Kreditsumme ausmacht und on top kommt. Zahl dein Zeug ab und schau, dass du dir was auf die Seite packst. Das ist der einzig richtige Weg.“
Diese drastische Schilderung eines Nutzers zeigt zwei Fallen: Eine „Finanzreserve“ – also ein zusätzlich bereitgestellter Kreditrahmen – kann dazu verleiten, noch mehr Schulden zu machen, als man eigentlich wollte. Und die angesprochene Versicherung („Schutzbrief“ von 20–30% der Kreditsumme!) treibt die Kosten massiv in die Höhe.
Lehre: Prüfen Sie, ob im Angebot irgendwelche Zusatzprodukte enthalten sind. Ein Kredit sollte möglichst schlank sein. Teure Restschuldversicherungen lohnen oft nicht. Und einen aufgedrängten Kreditrahmen nebenbei sollten Sie ablehnen, wenn Sie ihn nicht wirklich benötigen. - Versteckte Gebühren: Achten Sie auf Begriffe wie „Bearbeitungsentgelt“, „Provision“, „Servicepauschale“. Solche Kosten sind in Konsumentenkrediten unüblich geworden (gerichtlich verboten, sofern zwingend). Aber bei Baufinanzierungen z.B. gibt es Bereitstellungszinsen nach einer gewissen Zeit, falls man das Darlehen nicht abruft. Oder bei Spezialanbietern könnten Vermittlungsprovisionen anfallen. Lesen Sie die Vertragsunterlagen genau auf solche Posten durch.
Ehrliche Bestandsaufnahme: Ein weiteres Risiko ist die eigene Verdrängung. Es erfordert Mut, sich ehrlich hinzusetzen und zu rechnen: Kann ich mir diesen Kredit tatsächlich leisten? Schönrechnen hilft nichts. Wer mehrere Kredite hat, verliert leicht den Überblick über die Gesamtbelastung. Nutzen Sie Hilfsmittel (Haushaltsbuch, Finanzplaner-Apps) um Ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick zu haben. Unangenehm, aber hilfreich: Addieren Sie mal all Ihre Schulden auf und schauen Sie, wie lange Sie bei aktueller Rate noch zahlen. Dieser Blick auf die Realität ist der erste Schritt, um Risiken zu managen.
Am Ende gilt: Ein Kredit ist kein Teufelszeug, aber man muss mit ihm umgehen können. Wie ein Medikament, das richtig dosiert hilft, aber in Überdosis schadet. Wissen ist hier die beste Vorsorge – und Plan B in der Tasche zu haben (etwa kleine Ersparnisse oder Versicherungen für Notfälle), damit der Traumkredit nicht zum Albtraum wird.
Kreditalternativen
Bevor man einen Kredit aufnimmt, lohnt es sich immer, nach Alternativen zu suchen. Oft gibt es kreative, kostengünstigere Lösungen, um an Geld zu kommen oder Anschaffungen zu stemmen, ohne sich gleich bei der Bank zu verschulden. Hier ein paar Denkanstöße und Erfahrungswerte – inklusive Stimmen aus dem Netz – zu Kreditalternativen:
Budgetplanung und Ansparen statt sofort Kaufen
Der vielleicht offensichtlichste, aber oft vernachlässigte Weg: Sparen statt leihen. Wenn es nicht superdringend ist, kann es sinnvoll sein, den Wunschkauf um ein paar Monate zu verschieben und in der Zeit gezielt Geld beiseitezulegen. Beispiel: Die neue Couch kostet 2.000 €. Statt heute auf Kredit zu kaufen, könnten Sie sich vornehmen, 10 Monate lang 200 € zurückzulegen. In dieser Zeit tun Sie zwar ein wenig Verzicht, aber Sie zahlen am Ende 0 € Zinsen. Gerade für planbare Anschaffungen (Möbel, Elektronik, Urlaub) ist dieser Weg Gold wert. Viele Verbraucher handhaben es genau so und raten davon ab, für Konsumkäufe Schulden zu machen. „Ich kann dir nur raten, dich durchzubeißen und keine neuen Verbindlichkeiten aufzubauen. Lieber ein halbes Jahr noch einen zusätzlichen Job…“ – so riet ein Nutzer in einem Finanzforum jemandem, der überlegte, für Konsum Schulden zu machen.
Der Kern dieser Aussage: Augen zu und durch ohne neuen Kredit, auch wenn es unbequem ist – notfalls mit temporärem Nebenjob oder Ausgabenkürzung, um das Geld anders aufzutreiben.
Tipp: Machen Sie einen Haushaltsplan. Listen Sie alle Einnahmen und Ausgaben auf. Oft lassen sich Sparpotenziale finden (Abos kündigen, Tarife wechseln, etc.). Das freigewordene Geld kann ins Sparschwein für Ihr Ziel fließen. Schon nach kurzer Zeit sehen Sie Fortschritte – das motiviert! Und wenn Sie erst einmal einen kleinen Notgroschen angespart haben, brauchen Sie für viele kleine Notfälle gar keinen Kredit mehr.
Mehr dazu:
Der Handel klagt über Umsatzeinbußen und setzt vermehrt auf Angebote zum Ratenkredit. Doch ist das klug für Sie? Manchmal lässt sich der Ratenkredit nicht vermeiden. Lesen Sie hier, was Sie dann bei der Aufnahme eines Ratenkredites beachten sollten. Der Start eines besseren Umgangs mit dem Geld liegt in der Offenlegung aller Geldzu- und Geldabflüsse. Diese ergeben am Ende des Monats den Saldo Ihres Kontos. Und anhand dieser Offenlegung ergeben sich dann die ersten Maßnahmen. Erfahren Sie hier, wie Sie so ein Haushaltsbuch ganz einfach führen. Mit mehreren Vorlagen zum kostenlosen Download.Beitrag: Ratgeber Ratenkredit
Ratgeber Ratenkredit: so vermeiden Sie die Schuldenfalle
Beitrag: Haushaltsbuch führen
Haushaltsbuch führen: Einnahmen und Ausgaben auflisten | Vorlagen | Tipps
Ratenzahlung ohne Kreditvertrag
Manchmal gibt es die Möglichkeit, Dinge in Raten zu zahlen, ohne einen klassischen Kreditvertrag mit einer Bank abzuschließen. Zwei Beispiele:
- Händler-Ratenzahlung: Einige Händler bieten eigene Ratenmodelle an. Etwa der Möbelladen, der Ihnen erlaubt, in 5 Monatsraten zu zahlen – zinsfrei und direkt im Kaufvertrag geregelt. Oder der Handwerker, der eine Rechnung in zwei Teilen akzeptiert (Anzahlung und Rest später). Fragen Sie ruhig nach solchen Optionen, bevor Sie einen Bankkredit aufnehmen. Nicht immer läuft es über eine Bank; manchmal zeigt sich ein Verkäufer kulant, um das Geschäft zu machen.
- Familiendarlehen oder Freundeskredit: Das ist natürlich ein heikles Feld, aber in manchen Situationen eine Alternative: Geld von Familie oder Freunden leihen. Im besten Fall sogar zinsfrei oder zu sehr niedrigen Zinsen. Wichtig: Auch hier am besten schriftlich festhalten, wie viel geliehen wird und bis wann es zurückgezahlt wird – um Streit vorzubeugen. Und halten Sie sich peinlich genau an die Abmachung, um das Vertrauen nicht zu beschädigen. Dieser Weg will gut überlegt sein, aber er kann teure Zinsen sparen. Viele Eltern helfen z.B. ihren Kindern beim Autokauf mit einem zinslosen Darlehen statt dass das Kind zur Bank geht. (Natürlich nur machen, wenn die Beziehungen stabil und beide Seiten sich des Risikos bewusst sind.)
Pflege vorhandener Mittel
Bevor Sie Geld leihen, prüfen Sie, ob Sie bestehende Ressourcen nutzen können. Beispiel: Dispo vs. Rahmenkredit vs. Kreditkarte. Wenn es wirklich nur um sehr kurzfristige Überbrückung kleiner Beträge geht, ist vielleicht Ihr Dispokredit (bei aller Warnung vor Dauerüberziehung) für ein, zwei Monate günstiger und einfacher als ein neuer Kreditvertrag.
Oder Sie haben eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion – hier ist aber ebenso Vorsicht geboten, denn die Zinsen sind meist hoch. Ein Rahmenkredit (siehe oben) könnte eine Alternative zum neuen Ratenkredit sein, wenn Sie flexibel Geld brauchen und schon einen besitzen. Kurzum: Schauen Sie in Ihre Finanz-Werkzeugkiste, ob das nötige Geld vielleicht schon auf irgendeinem Weg verfügbar ist, ohne neuen Vertrag.
Peer-to-Peer Kredite (Privatkredite von privat)
In den letzten Jahren sind Plattformen aufgekommen, die Kredite von Privatpersonen vermitteln – sogenannte P2P-Kredite. Websites wie Auxmoney, Smava (anfangs) oder Lendico brachten Anleger und Suchende zusammen.
Die Idee: Wenn die Bank kneift oder unattraktive Konditionen bietet, leiht vielleicht eine Privatperson gegen Zins das Geld. Für Kreditnehmer können P2P-Plattformen Chancen bieten, vor allem wenn man bei Banken durch das Raster fällt.
Aber Achtung: Die Zinsen sind dort oft höher als bei einer Bank mit Top-Bonität, weil private Anleger natürlich auch das Risiko bezahlt haben wollen. Außerdem verlangen auch diese Plattformen Bonitätsnachweise und führen Prüfungen durch – es ist nicht „Geld geschenkt“. Ein Vorteil kann sein, dass die Kreditvergabe etwas flexibler ist, z.B. bei ungewöhnlichen Verwendungszwecken oder selbstständigen Einkommen.
Wenn Banken nein sagen, kann ein P2P-Versuch einen Versuch wert sein.
Aber vergleichen Sie die Kosten: Ein Kredit über Auxmoney & Co. kann z.B. 8–15% Zins kosten, je nach Schufa-Score. Das ist eher letzte Option als erste Wahl. Manche Nutzer berichten zudem, dass es gar nicht so leicht ist, dort genügend Anleger für sein Projekt zu finden – es erfordert mitunter eine Überzeugungsarbeit, da man sein Vorhaben beschreiben muss. Trotzdem: Als Alternative im Hinterkopf haben, falls klassische Wege versperrt sind.
Verkaufen oder beleihen statt Kredit
Auch ein Weg: Brauche ich wirklich mehr Geld, oder kann ich meine Ausgaben senken bzw. Werte umwandeln?
Beispielsweise: Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, könnten Sie überlegen, ob es entbehrliche Dinge gibt, die Sie verkaufen können, um Geld zu erhalten. Flohmarkt, Auto verkaufen und günstigeres anschaffen, etc. – das tut manchmal weniger weh, als jahrelang Raten zu zahlen. Oder das Beleihen von Gegenständen: Ein Pfandleihhaus kann z.B. kurzfristig Geld gegen ein Wertpfand (Schmuck, Elektronik) geben. Das ist zwar auch nicht umsonst (Gebühren und Zinsen fallen an), aber es verschafft einen kurzfristigen Kredit ohne Schufa, und man bekommt den Gegenstand zurück, wenn man das Geld plus Gebühren fristgerecht zurückzahlt. Pfandkredite eignen sich nur für kleinere Summen und kurze Zeiträume, sind aber eine Option, die manche wählen, um einen Überbrückungskredit zu vermeiden.
Stimmen aus Reddit & Co.: In Online-Communitys wird oft dazu geraten, kreativ zu haushalten statt neue Schulden anzuhäufen. Einige Aussagen sinngemäß, die wir so unterstützen können:
- „Bevor du einen Kredit aufnimmst, geh alle Ausgaben durch – vermutlich findest du irgendwo Geld, das du einsparen kannst.“,
- „Nebenjob für ein paar Monate kann den Wunsch auch erfüllen, dann hast du’s verdient statt geborgt.“,
- „Kredit für Hobby? Mach’s nicht, verdien dir das Geld lieber nebenbei, dann weißt du es auch mehr zu schätzen.“
Diese Ratschläge zeigen eine Mentalität, die sich lohnt abzuwägen: Geduld üben und an der eigenen Finanzdisziplin arbeiten, bevor man den schnellen Kredit wählt.
Förderungen oder Zuschüsse
Nicht zuletzt: Prüfen Sie, ob es für Ihr Vorhaben Fördermittel gibt. Beispielsweise bei energetischen Haussanierungen oder Existenzgründungen bietet die staatliche KfW-Bank günstige Kredite oder Zuschüsse. Für Weiterbildung gibt es Bildungsprämien. Manchmal ist ein teurer Konsumentenkredit gar nicht nötig, weil der Staat oder andere Institutionen Unterstützung bieten. Das gehört zwar nicht zu den klassischen „Alternativen“ im Sinn von Ersatz für Kredit, aber es kann die Konditionen deutlich verbessern (durch einen zuschussverbilligten Kredit oder einen nicht rückzahlbaren Zuschuss). Informieren Sie sich, ob Ihr Anliegen förderfähig ist.
Fazit Alternativen: Jede Kreditalternative erfordert ein gewisses Maß an Aufwand, Verzicht oder Kreativität – sei es nun das eiserne Sparen, das Verhandeln mit dem Verkäufer oder das Aushelfen durch das soziale Umfeld. Aber dieser Aufwand kann sich lohnen: Jeder Euro, den Sie nicht als Kredit aufnehmen müssen, erspart Ihnen Zinskosten und hält Ihre finanzielle Unabhängigkeit. Bevor Sie zum Kredit greifen, gehen Sie gedanklich diese Alternativen durch. Vielleicht finden Sie einen Weg, Ihren Wunsch aus eigener Kraft oder mit Hilfe im weiteren Sinne zu stemmen. Und wenn nicht, wissen Sie zumindest, dass der Kredit wirklich alternativlos und somit wohlüberlegt ist.
Was tun bei Rückzahlungsschwierigkeiten?
Trotz aller Planung und Vorsicht kann es passieren: Plötzlich geraten Sie in Rückzahlungsschwierigkeiten. Ein unerwarteter Jobverlust, längere Krankheit, eine Trennung – und auf einmal ist das Geld knapp, um die Kreditraten zu bedienen. Das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil: Jetzt heißt es aktiv werden, bevor aus einem kleinen Problem ein großer finanzieller Absturz wird. Zum Glück gibt es mehrere Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Lage zu entschärfen. Wichtig ist, frühzeitig zu reagieren und das Gespräch mit den Beteiligten zu suchen.
Stundung vereinbaren
„Stundung“ bedeutet, dass die Bank Ihnen einen Aufschub gewährt – Sie dürfen also vorübergehend die Raten aussetzen oder reduzieren, ohne als zahlungssäumig zu gelten.
Gerade in Krisenzeiten (man denke an die Covid-19-Pandemie 2020, wo vielen Verbrauchern per Gesetz Stundungen ermöglicht wurden) sind Banken dazu bereit, wenn ein plausibler Grund vorliegt.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Kreditgeber, sobald Sie merken, dass Sie Probleme haben werden, die nächste Rate zu zahlen. Schildern Sie ehrlich die Situation. Viele Banken zeigen sich kooperativ, anstatt den Kredit platzen zu lassen – schließlich haben auch sie Interesse daran, ihr Geld irgendwann zurückzubekommen.
Eine Stundung kann bedeuten, dass Sie z.B. für 3–6 Monate keine Raten zahlen und diese ans Laufzeitende drangehängt werden. Oder die Rate wird für einige Zeit halbiert.
Beachten Sie: Die Zinsen laufen während der Stundung meist weiter, d.h. der Kredit wird etwas teurer am Ende. Aber das ist oft das kleinere Übel, wenn Sie dafür eine Durststrecke überstehen können. Klären Sie mit der Bank schriftlich, wie die Modalitäten sind (Dauer der Stundung, Nachzahlungsplan etc.). Und nutzen Sie die stundungsfreie Zeit, um Ihre Finanzen zu stabilisieren (Job suchen, Ausgaben senken etc.), damit Sie danach wieder planmäßig zahlen können.
Umschuldung oder Anpassung des Kredits
Wenn absehbar ist, dass die aktuelle Rate dauerhaft zu hoch ist, kann eine Umschuldung oder Kreditumschreibung helfen.
Umschuldung bedeutet: Sie nehmen einen neuen Kredit zu besseren Konditionen auf, um den alten abzulösen. Das macht z.B. Sinn, wenn die Zinsen gesunken sind oder ein anderer Anbieter Ihnen ein günstigeres Angebot macht. Oder wenn Sie mehrere kleine, teure Kredite zusammenfassen wollen.
Umschuldung – was muss ich beachten? Tipps und Tools Manchmal fühlt sich der eigene Kredit an wie ein schwerer Rucksack, den man tagtäglich mit sich herumschleppt. Doch was, wenn es einen Weg gäbe, diesen Ballast abzuwerfen oder zumindest leichter zu machen? Eine Umschuldung kann genau das ermöglichen – sie bietet die Chance, teure Altkredite durch günstigere zu ersetzen und somit finanziell wieder durchzuatmen. Dieser Artikel zeigt, worauf man achten sollte, um den besten Weg aus der Schuldenlast zu finden. Wir erläutern anhand von 15 Punkten, was bei einer Umschuldung zu beachten ist, damit Sie Ihren Kreditwechsel erfolgreich vollziehen können. Hier weiterlesen: Umschuldung – was muss ich beachten? Tipps und ToolsBeitrag: Umschuldung – was muss ich beachten? Tipps und Tools
Umschuldung – was muss ich beachten? Die wichtigsten Punkte + Kreditrechner
Eine Umschuldung kann die Monatsrate senken, indem man die Laufzeit verlängert oder Zinsen spart.
Beachten Sie aber: Bei vorzeitiger Ablösung eines laufenden Kredits kann eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen (gesetzlich maximal 1% der Restschuld bei Konsumentenkrediten). Rechnen Sie also durch, ob sich das unterm Strich lohnt. Oft bieten die Hausbanken von sich aus an, den Kredit anzupassen – z.B. Laufzeit zu verlängern, sodass die Rate sinkt. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Bank darauf anzusprechen:
„Gibt es die Möglichkeit, meine Rate zu reduzieren, vielleicht über eine Laufzeitverlängerung?“
Viele Institute kommen dem nach, da es besser ist, einen kleineren Betrag regelmäßig zu bekommen als einen großen gar nicht. Achten Sie aber darauf, dass Sie sich mit der neuen Rate dann wirklich wohlfühlen. Umschuldung kann auch heißen, einen teuren Dispo oder Warenkredit durch einen günstigen Ratenkredit abzulösen – das sollte man sogar aktiv machen, wenn man merkt, man steckt im teuren Dispo fest.
Professionelle Schuldnerberatung
Wenn die Schulden Ihnen über den Kopf wachsen, zögern Sie nicht, eine Schuldnerberatungsstelle aufzusuchen. In Deutschland gibt es zahlreiche gemeinnützige Beratungen (z.B. von Caritas, Diakonie, AWO oder kommunale Stellen), die kostenlos oder gegen sehr geringe Gebühr helfen. Auch die Verbraucherzentrale bietet Schuldnerberatung an. Dort sitzen Profis, die Ihre finanzielle Situation mit Ihnen durchleuchten. Sie helfen Ihnen, einen Überblick über alle Schulden zu gewinnen, erstellen einen Haushaltsplan und können auch mit Gläubigern verhandeln. Oft gelingt es Schuldnerberatern, mit Banken neue Zahlpläne auszuhandeln, Zinsen zu stunden oder Vergleiche zu schließen (z.B. teilweise Schulden erlassen gegen bestimmte Zahlungen). Wichtig: Aufgrund der hohen Nachfrage kann es Wartezeiten geben – aber melden Sie sich lieber früh als zu spät an. In akuten Notlagen (Strom abgestellt, Räumungsklage) gibt es aber auch sofortige Hilfen. Scheuen Sie sich nicht aus Scham, Hilfe zu holen. Diese Berater haben täglich mit solchen Fällen zu tun und begegnen Ihnen auf Augenhöhe.
Achtung vor schwarzen Schafen: Leider gibt es auch gewerbliche „Schuldnerberater“, die hohe Gebühren nehmen und wenig tun. Orientieren Sie sich an anerkannten Stellen (eine Liste führt z.B. das Bundesministerium für Justiz). Grundsätzlich sollte eine Erstberatung immer kostenlos sein.
Hilfe bei Schulden – Adressen und Anschriften
Hier finden Sie Hilfe bei Schulden
Es hat sich bewährt, mit einem fachkundigen Menschen über sein Schuldenproblem zu reden. Zum einen entlastet es mental, darüber zu sprechen. Zum anderen geben die Fachleute Empfehlungen, auf die man selbst meist nicht kommt.
Wer bezahlt die Schuldnerberatung? Die Beratung in staatlich geförderten Schuldnerberatungsstellen ist genauso wie die Beratung durch gemeinnützige Träger (für normale Angestellte, Rentner und Co., aber auch ehemalige Selbstständige) gratis. In einem ersten Beratungsgespräch wird dann geklärt, ob der zuständige Träger der Sozialhilfe die Kosten für die Schuldnerberatung übernimmt.
Hier finden Sie Beratung bei Schulden:
- https://www.vz-schuldnerberatung.de
- Google-Suche über „Schulden + Wohnort (bzw. nächste größere Stadt)“ oder über die Website des örtlichen Regierungspräsidiums. Nutzen Sie gerne unser Suchtool:
- Beratungsstellen der Städte
- Verbraucherzentralen
Neben örtlichen Verbraucherorganisationen und Schuldnerberatungen von Städten und Gemeinden bieten viele Wohlfahrtsverbände eine Schuldnerberatung kostenlos an:
- Diakonisches Werk
- Rotes Kreuz
- Caritasverband
- Deutscher paritätischer Wohlfahrtsverband
- Arbeiterwohlfahrt
- Örtliche Adressen finden sich unter www.bag-sb.de.
Telefonisch kann die nächste Beratungsstelle erfragt werden bei:
- Bürgerservice der Bundesregierung
Telefon: 030 18 272 272-0 - Montags bis Freitags von 8.00 bis 18.00
- Zentrale Behördennummer
Telefon: 115 (Festnetztarif, in vielen Flatrates inklusive)
Montags bis Freitags von 8.00 bis 18.00
Noch zwei Tipps:
- Selbstständige finden bei einigen IHKs kostenlose Erstinformation rund um die Insolvenz.
- Bei (drohender) Zwangsvollstreckung und/oder Insolvenz können Sie Ihr Girokonto in ein P-Konto umwandeln lassen. Damit wird ein Einkommen von mindestens gut 1.100 Euro pro Monat vor Pfändung geschützt.
Schuldenampel: Einordnen, wie kritisch die Lage ist
Ein nützliches Konzept ist die Schuldenampel. Überlegen Sie, welche „Farbe“ Ihre finanzielle Situation aktuell hat:
- Grün: Sie können alle Raten problemlos zahlen und haben sogar am Monatsende Geld übrig. Ihr Einkommen deckt die Ausgaben und es bleibt Puffer. → *Alles im grünen Bereich.*
- Gelb: Sie können die Raten gerade so zahlen, aber es bleibt kaum Spielraum. Unvorhergesehene Ausgaben bringen Sie ins Schwitzen. Vielleicht mussten Sie schon kleinere Rechnungen schieben oder den Dispo ab und zu nutzen. → *Warnsignal:* Sparen Sie jetzt streng und prüfen Sie, wo Sie entlasten können, bevor es schlimmer wird.
- Rot: Sie haben bereits Rückstände bei Kreditraten, Miete oder wichtigen Rechnungen. Mahnungen treffen ein. Ihr Einkommen reicht hinten und vorne nicht mehr, vielleicht zahlen Sie eine Rate nur noch, indem Sie anderswo neue Schulden machen. → *Alarmstufe Rot:* Suchen Sie sofort Hilfe (Bankgespräch, Schuldnerberatung). Überlegen Sie eventuell auch an drastischere Schritte wie eine geordnete Privatinsolvenz, falls keine Aussicht besteht, die Schulden regulär zu tilgen.
Diese Ampel-Einschätzung hilft, die Dringlichkeit zu erkennen. Bei Rot sollten Sie keine Zeit verlieren: Informieren Sie sich über Möglichkeiten einer Privatinsolvenz bzw. Schuldenregulierung. In Deutschland kann man nach sechs Jahren (oft inzwischen nur drei Jahren) schuldenfrei sein, wenn man das Insolvenzverfahren durchläuft – aber das ist wirklich Ultima Ratio und mit Einschnitten verbunden. Besser ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
Offen kommunizieren
Das vielleicht Wichtigste bei Zahlungsschwierigkeiten:
Nicht abtauchen!
Viele verschulden sich noch mehr, weil sie aus Scham nicht mit der Bank reden und stattdessen teure Notlösungen wählen (etwa Kredit auf Kredit). Oder sie ignorieren Mahnungen in der Hoffnung, es wird schon gut gehen – bis der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.
Melden Sie sich proaktiv bei Ihren Gläubigern, sobald Sie merken, dass Sie Probleme haben. Ein offenes Gespräch führt oft zu erstaunlich kulanten Lösungen. Banken stufen Sie viel positiver ein, wenn Sie selbst aktiv auf sie zugehen, anstatt dass sie Ihnen hinterherlaufen müssen.
Auch im privaten Umfeld: Scheuen Sie sich nicht, mit Ihrer Familie oder nahestehenden Personen darüber zu sprechen, wenn Sie in finanzielle Schieflage geraten. Nicht, um Geld zu erbetteln, sondern um Unterstützung und Verständnis zu erhalten. Die psychische Entlastung, darüber zu reden, kann enorm helfen. Und vielleicht ergibt sich doch hier und da eine helfende Hand – sei es durch Rat, Kontakte (z.B. Vermittlung zu einer Beratungsstelle) oder auch mal ein zinsloses Darlehen, um die schlimmsten Löcher zu stopfen.
Zusammengefasst: Rückzahlungsschwierigkeiten sind kein Weltuntergang, solange Sie aktiv bleiben. Es gibt Instrumente wie Stundung und Umschuldung, um finanziell durchzuatmen. Holen Sie sich Hilfe, bevor alles eskaliert. Jeder Gläubiger sieht lieber eine Lösung als einen Ausfall. Und Sie selbst werden sehen: Wenn die Last sich verteilt oder zeitlich gestreckt wird, fällt es wieder leichter, nach vorn zu schauen. Bleiben Sie dran – es lohnt sich, für die eigene finanzielle Zukunft zu kämpfen.
Schulden – was tun? Tipps, um schuldenfrei zu werden Stellen Sie sich vor, Sie öffnen Ihren Briefkasten und finden wieder einmal eine Mahnung – ein Gefühl der Ohnmacht macht sich breit. Ist Ihr Konto ständig im Minus. Oder schlimmer: Laufen Rechnungen auf, die Sie einfach nicht mehr begleichen können? Haben Sie hohe Schulden? Wurden vielleicht erste Daueraufträge nicht mehr ausgeführt? Und ist kein Ausweg in Sicht? Wissen Sie nicht mehr, wie es weitergehen soll? Dann sitzen Sie in der Schuldenfalle. Ein höchst unangenehmer Zustand, der oftmals alle Lebensfreude raubt. Die gute Nachricht: Es gibt probate Möglichkeiten, sich aus dieser Falle zu befreien. Wenn Sie es richtig machen, ist das Gesetz auf Ihrer Seite. Doch keine Panik! Dieser Artikel zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dem Schuldenstrudel entkommen und finanziell wieder festen Boden unter den Füßen spüren können. Mit bewährten Strategien und praktischen Tipps weisen wir Ihnen den Weg in ein schuldenfreies Leben. Atmen Sie erst einmal tief durch. Dann gehen Sie nach und nach die folgenden neun bewährten Schritte (inklusive gratis Download). Hier weiterlesen: Schulden – was tun? Tipps, um schuldenfrei zu werdenBeitrag: Schulden – was tun? Tipps, um schuldenfrei zu werden
Schulden – was tun? 9 bewährte Schritte und viele Tipps um schuldenfrei zu werden
Fazit
Einen Kredit aufzunehmen ist eine große Entscheidung – kein leichter Weg, aber manchmal ein notwendiger. Wenn Sie die in diesem Artikel genannten Punkte beachten, sind Sie deutlich besser gewappnet, diesen Weg erfolgreich und verantwortungsbewusst zu gehen. Wichtig ist, dass Sie stets die Kontrolle behalten: Informieren Sie sich gründlich, vergleichen Sie Angebote, prüfen Sie Ihre Möglichkeiten und kennen Sie Ihre Grenzen. Dann wird ein Kredit vom unberechenbaren Risiko zu einem kalkulierten Finanzierungsinstrument, das Ihnen helfen kann, Ihre Ziele zu erreichen.
Am Ende des Tages geht es darum, dass Sie sich mit Ihrer Entscheidung wohlfühlen. Ein Kredit kann entlasten (weil er kurzfristig finanziellen Spielraum schafft), aber er kann auch belasten (weil er langfristig Verpflichtungen mit sich bringt). Finden Sie die Balance, die zu Ihrer Persönlichkeit und Lebenslage passt. Es gibt kein Patentrezept – aber mit dem Wissen aus diesem Ratgeber haben Sie viele Werkzeuge an der Hand, um die richtige Wahl zu treffen.
Bleiben Sie realistisch, aber verlieren Sie nicht den Mut. Falls Sie bereits schlechte Erfahrungen mit Schulden gemacht haben: Jede Situation lässt sich verbessern, solange man sie angeht. Und wenn Sie noch zögern: Nehmen Sie sich die Zeit, alles in Ruhe durchzukalkulieren, vielleicht schlafen Sie noch ein paar Nächte drüber oder holen eine zweite Meinung ein.
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Dieses Zitat (von Demokrit) soll Mut machen: Wenn Sie die Courage haben, Ihre Finanzentscheidungen aktiv und informiert anzugehen, dann werden Sie am Ende – mit dem abbezahlten Kredit in der Tasche – das Glück und die Erleichterung spüren, es geschafft zu haben.
In diesem Sinne: Viel Erfolg bei Ihrem Kreditvorhaben – möge es gut durchdacht sein und Ihnen genau das bringen, was Sie sich erhoffen, ohne unangenehme Nebenwirkungen. Und denken Sie daran: Sie allein bestimmen, wie sehr Ihnen ein Kredit nutzt oder schadet. Mit Verstand, Planung und ein bisschen Disziplin wird er zu einem Meilenstein auf Ihrem Weg und nicht zu einem Stolperstein.
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